Korčula

Aus Insularium
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Korčula im Süden Dalmatiens ist eine der größten Inseln Kroatiens. Sie ist vergleichsweise ruhig und geprägt von kleinen Städten, Wäldern und Weinbergen. Sie ist weniger überlaufen als Dubrovnik oder Hvar, bietet aber trotzdem Strände, Wandermöglichkeiten und regionale Küche.

Inselsteckbrief
offizieller Name Korčula bzw. Otok Korčula
alternative Bezeichnungen Melaina Korkyra (altgriechisch), Corcyra Nigra (lateinisch), Corzula, Curzua venezianisch), Kortsoúla (mittel,griechisch), Kurzel (deutsch veraltet), Curzola (italienisch)
Kategorie Meeresinsel
Inseltyp echte Insel
Inselart Karstinsel
Gewässer Adriatisches Meer (Jadransko more)
Inselgruppe Süddalmatinische Inseln (Dubrovačko–neretvanska otočna skupina)
politische Zugehörigkeit Staat: Kroatien (Republika Hrvatska)
Gespanschaft: Split-Dalmatien (Splitsko-dalmatinska županija)
Gliederung 1 grad (Stadt)
3 općine (Landgemeinden)
10 naselja (Siedlungen)
Status Insel (otok)
Koordinaten 42°55‘ N, 16°54‘ O
Entfernung zur nächsten Insel 100 m (Vrnik), 12,9 km (Lastovo)
Entfernung zum Festland 1,27 km (Rt Sveti Ivan / Pelješac)
Fläche 71,46 km² / 104,81 mi² (mit Nebeninseln 279,03 km² / 107,7 mi²)
geschütztes Gebiet 0 km² / 0 mi² (0 %)
maximale Länge 46,8 km (W-O)
maximale Breite 7,8 km (N-S)
Küstenlänge 190,735 km
tiefste Stelle 0 m (Adriatisches Meer)
höchste Stelle 568 m (Klupca)
relative Höhe 568 m
mittlere Höhe 145 m
maximaler Tidenhub 0,3 bis 0,4 m (Korčula-Stadt 0,37 m)
Zeitzone SEV (Srednjoeuropsko Vrijeme / Mitteleuropäische Zeit, UTC+1)
Realzeit UTC plus 1 Stunde 6 bis 9 Minuten
Einwohnerzahl 14.642 (2021)
Dichte (Einwohner pro km²) 53,94, bezogen auf die Verwaltungsfläche 52,47
Inselzentrum Korčula-Stadt (Grad Korčula)


Name

Die Insel Korčula, gesprochen [ˈkɔːrtʃula], deutsch veraltet Kurzel, italienisch Curzola, wurde von den antiken Griechen Μέλαινα Κόρκυρα [Melaina Korkyra] genannt, Was übersetzt „Schwarzes Korfu“ bedeutet. Damit unterschieden sie sie von der größeren Insel Korfu, griechisch Korkyra, während griechisch μέλας [mélas], feminin μέλαινα [mélaina] „schwarz“ auf die dunklen Pinien- und Eichenwälder verwies, die Korčula damals fast vollständig bedeckten. In der römischen Epoche wandelte sich dieser Name in die lateinische Form Corcyra Nigra, die die gleiche Bedeutung trug. Spätere Namensformen waren italienisch Corzula und Curzua sowie griechisch Κορτσούλα [Kortsoúla]. Im Zuge der Slawisierung der dalmatinischen Küstenregion entwickelte sich aus diesen antiken Bezeichnungen die heutige Form Korčula.

  • international:  Korčula
  • albanisch: Korçula
  • amharisch:  ኮርቹላ [Korčula]
  • arabisch:  كورشولا [Koršūlā]
  • armenisch:  Կորճուլա [Korčula]
  • bengalisch:  কর্জুলা [Korjula]
  • birmanisch:  ကိုရ်ခ်ူလာ [Korčula]
  • bulgarisch:  Корчула [Korčula]
  • chinesisch:  科尔丘拉 [Kē'ěrqiūlā]
  • georgisch:  ქორჩულა [Korčula]
  • griechisch:  Κορτσούλα [Kortsoúla]
  • gudscheratisch: કોર્ચ્યુલા [Korčula]
  • hebräisch:  קורצ'ולה [Korčula]
  • hindi:  कोरचुला [Korčula]
  • italienisch:  Curzola
  • japanisch:  コルチュラ [Koruchura]
  • kambodschanisch: កូចូលា [Kocchula]
  • kanaresisch:  ಕೊರಚುಲಾ [Korčula]
  • kasachisch:  Корчула [Korčula]
  • koreanisch:  코르출라 [Korčulla]
  • laotisch:  ຄໍຣູລາ [Khorrula]
  • lateinisch:  Corcyra Nigra
  • makedonisch:  Корчула [Korčula]
  • malayalam:  കൊര്‍ചുല [Korčula]
  • maldivisch:  ކޯރޗުލާ [Korčula]
  • orissisch:  କୋରଚୁଲା [Korčula]
  • pandschabisch: ਕੋਰਚੁਲਾ [Korčula]
  • persisch:  کورچولا [Korčula]
  • russisch:  Корчула [Korčula]
  • serbisch:  Корчула [Korčula]
  • singhalesisch: කොර්චුලා [Korčula]
  • tamilisch:  கொர்சுளா [Korčula]
  • thai:  คอร์ชูลา [Khorchula]
  • tibetisch:  ཀོར་ཙུ་ལ་ [Kor-tsu-la]
  • ukrainisch:  Корчула [Korčula]
  • urdu:  کورچولا [Korčula]
  • weißrussisch:  Корчула [Korčula]


Offizieller Name: Korčula

  • Bezeichnung der Bewohner:  Korčulani (Korculaner)
  • adjektivisch:  korčulanski (korculanisch)

Kürzel:

  • Code: KC / KRC
  • Kfz: DU
  • Boot: KO
  • ISO-Code:  HR.DN.KC

Lage

Die Insel Korčula liegt im Süden Dalmatiens als eine Art Inselfortsatz der Halbinsel Pelješac auf durchschnittlich 42°55‘ n.B. und 16°54‘ ö.L. Die Insel ist nur 1,3 km von der süddalmatinischen Halbinsel Pelješac entfernt. Sie liegt rund 15 km südlich der Insel Hvar.


Geografische Lage:

  • nördlichster Punkt: 42°57‘30“ n.B. (Rt Česvinovica)
  • südlichster Punkt: 42°54‘05“ n.B. (Dugi Rat)
  • östlichster Punkt: 17°13‘10“ ö.L. (Rt Raznjic)
  • westlichster Punkt: 16°36‘55“ ö.L. (Proizd)

Entfernungen:

  • Vrnik 0,1 km
  • Pelješac (Rt Sveti Ivan)  1,3 km
  • Lastovo  12,9 km
  • Hvar 15,2 km
  • Vis 34,2 km
  • Split 74 km
  • Dubrovnik  101 km
  • Monte Gargano / Aplulien  119 km
  • Šibenik  120 km
  • Zadar 188 km
  • Zagreb 328 km
  • Rijeka 330 km

Zeitzone

Auf Korčula gilt wie in ganz Kroatien die Srednjoeuropsko Vrijeme bzw. Central European Time (Mitteleuropäische Zeit), abgekürzt SEV bzw. CET (MEZ, UTC+1). Von Ende März bis Ende Oktober gilt die um eine Stunde vor gestellte Srednjoeuropsko ljetnje vrijeme bzw. Central European Summer Time (Mitteleuropäische Sommerzeit), kurz SELV bzw. CEST (MESZ). Die Realzeit liegt um 1 Stunde und 6 bis 9 Minuten vor der Koordinierten Weltzeit (UTC).

Fläche

Die Inselgemeinde Korčula hat eine Fläche von 279,03 km² bzw. 107,7 mi². Davon entfallen 271,46 km² bzw. 104,81 mi² auf die Hauptinsel. Diese ist in Ost-West-Richtung 46,8 km lang und 5,3 bis 7,8 km breit. Die Küste hat eine Gesamtlänge von 190,735 km, nach älteren Angaben 182 km, und die der benachbarten kleinen Inseln weitere 54 km. Der maximale Tidenhub liegt bei 0,3 bis 0,4 m, in Korčula-Stadt 0,37 m. Höchste Erhebung ist der Klupca mit 568 m. Die mittlere Seehöhe beträgt rund 145 m.

Geologie

Korčula gehört geologisch zu den Dinariden, einer Gebirgskette, die durch die Kollision der Adriatischen Platte mit der Eurasischen Platte entstand. Die Insel ist Teil des dinarischen Karstgebiets und wird fast vollständig von Kalkstein und Dolomit geprägt, die überwiegend im Mesozoikum - also in der Trias, im Jura und in der Kreidezeit, vor 252 bis 66 Millionen Jahren – entstanden sind. Diese Karbonatgesteine wurden durch die alpidische Gebirgsbildung gefaltet, zerbrochen und stark verkarstet, sodass sich bis heute Dolinen, Karrenfelder und unterirdische Wasserläufe finden. Das Relief der Insel ist leicht gebirgig; das schmale, langgestreckte Rückgrat erreicht mit dem Berg Klupca eine Höhe von 569 m. Typisch ist die zerklüftete Küstenlinie mit zahlreichen Buchten, Halbinseln und vorgelagerten kleinen Inseln, die durch die erosive Wirkung des Meeres auf den Kalkstein geformt wurden. In den Senken und Mulden sammelte sich im Laufe der Zeit fruchtbare Terra Rossa sowie Schwemmboden, die den Anbau von Weinreben, Oliven und anderen Kulturpflanzen ermöglichen und die Grundlage für die traditionelle Landwirtschaft bilden. Die heutige Gestalt Korčulas entstand nach dem Ende der letzten Eiszeit, als der Meeresspiegelanstieg die ehemals mit dem Festland verbundene Karsthochfläche isolierte und die Insel in ihrer heutigen Form ausprägte.

Die insularen Gesteine wurden während der Kaltzeiten überformt. Während der maximalen Vergletscherung der Nordhalbkugel lag der Meeresspiegel mehr als 100 m unter dem heutigen Niveau. Damit waren die Inseln Hügel in einer weitläufigen Graslandschaft, die die heutige nördliche Adria ausfüllte. Während die nördliche Adria also weitgehend trocken lag, verlief die Mittelmeerküste entlang des Kanals zwischen Lastovo und Korčula.

Landschaften

Die Insel ist gut gegliedert mit zahlreichen Buchten und Baien. Die Nordküste ist verhältnismäßig flach, leicht erreichbar. Dort liegen die natürlichen, vom Süd- und Ostwind geschützten Häfen: Korcula, Banja,  Racisce, Vrbovica, Babina und Prigradica.

Die Südküste ist stark gegliedert, teilweise aber steil. Hier ragen die Felsen ab und zu auch bis 30 m über dem Meeresspiegel. Es gibt genug Ankerplätze und Buchten, die von der Bora geschützt, aber dem Südwind ausgesetzt sind, wie Zavalatica, Rasohatica, Orlandusa, Pavja luka, Pupnatska luka, Prizba, Grscica und andere, während Brna auch vom Südwind geschützt ist. Die größte und am besten geschützte Bucht ist Vela Luka, im westlichen Endteil der Insel.

Die überraschend waldreiche Insel-– Schutzmaßnahmen seit dem Hochmittelalter sorgten für die Erhaltung der Wälder – teilt sich in eine fruchtbare westliche und eine etwas kargere östliche Hälfte, wobei das Relief der Insel von einer Hügelkette dominiert wird. Von dieser Kette reichen zahlreiche Karsttäler hinab bis an den Küstensaum. Die höchsten Erhebungen sind die Berge Klupca mit 568 m und Kom mit 510 m, das Westende der Insel dominiert der 376 m hohe Hum. Auf der Insel existieren keine Gewässer, jedoch bestehen Senken mit Lehmboden, wo sich Wasser sammelt.

In östlicher Richtung reichen die Täler von Močila über Dubrava, das Žomovsko Polje, Gornje Blato, Donje Blato bis zum sandigen Lumbardsko Polje an der Ostspitze. In der westlichen Hälfte, auf der Nordseite der Hügel, reihen sich Täler von Kapja über Krtinja Mševo bis in das größte Inseltal, das oft schlammige Bato Polje, und weiter von dort über Kruševo und Vrbovica bis zur Bucht von Vela Luka. Auf der Südseite reichen die Täler von Konopljica über das Čarsko Polje, Smokvičko Polje und Sitnica Polje bis nach Gornji Lov. Die westliche Hälfte Korčulas ist von den sich westlich des Dorfes Smokvica nach Westen hin öffnenden und abflachenden Hügeln geprägt, zwischen denen weitläufige Täler und Ebenen mit Feldern, Weiden, Weingärten und Wälder hervortreten.

Die östliche Hälfte der Insel umfasst dagegen das Zentrum der Hügelkette – die dortigen Karstgebiete mit ihren felsigen und trockeneren Böden ließen hier, im Gegensatz zum Westen, weniger Raum für Landwirtschaft; das gilt umso mehr für die küstennahen, sandigen Gebiete. Obwohl die Insel, im Gegensatz etwa zu Brač, ein urbanes Zentrum aufweist, nämlich die im Osten der Insel gelegene kleine Stadt Korčula, wurde die Ökonomie von der Landbevölkerung dominiert


Erhebungen

  • Klupca   568 m
  • Zeča Brdo  565 m
  • Vela Glava  562 m
  • Gradina  555 m
  • Točila Brdo  554 m
  • Gorča Glava  553 m
  • Volujak  537 m
  • Hlapja Brdo  531 m
  • Kom 510 m
  • Borova Glava  491 m
  • Veli Vrh  473 m
  • Čmar 467 m
  • Oblik 464 m
  • Zasidaje  453 m
  • Veliki Hom  442 m
  • Bilostrmski Vrh  441 m
  • Javna Brdo  437 m
  • Subotica  435 m
  • Jelin Rog  398 m
  • Kupa 395 m
  • Petrov Vrh  393 m
  • Uljani Vrh  364 m


Inseln                                     Fläche                         Ausmaße                     Seehöhe

Korčula                                   271,46 km²                 46,8 x 7,80 km            568,0 m

Proizd                                     0,6320 km²                 1,39 x 0,93 km             15,0 m

Ošjak                                      0,2129 km²                 0,74 x 0,40 km             62,0 m

Sveti Ivan                               0,0440 km²                 0,28 x 0,26 km             10,0 m

Vela Kneža                             0,0370 km²                 0,29 x 0,17 km             18,1 m

Mala Kneža                            0,0140 km²                 0,15 x 0,13 km             10,0 m

Kamenjak                               0,0130 km²                 0,15 x 0,11 km               8,0 m

Gubeša                                   0,0120 km²                 0,12 x 0,10 km               7,0 m

Gorčik                                    0,0098 km²                 0,15 x 0,08 km               7,0 m

Hrid Prvi                                 0,0074 km²                 0,16 x 0,05 km               5,0 m

Hrid Izvanski                          0,0057 km²                 0,09 x 0,06 km               4,3 m

Mulić                                      0,0015 km²                 0,04 x 0,04 km               3,0 m

Stinjiva Istok                          0,0014 km²                 0,08 x 0,02 km               2,0 m

Stinjive                                   0,0013 km²                 0,06 x 0,03 km               2,0 m

Archipel von Korčula:

Badija                                     0,9710 km²                 1,48 x 0,83 km             74,9 m

Vrnik                                      0,2820 km²                 0,86 x 0,47 km             45,9 m

Planjak                                    0,2320 km²                 0,77 x 0,43 km             51,9 m

Majsan                                    0,1530 km²                 0,58 x 0,48 km             35,5 m

Subvara                                  0,0980 km²                 0,48 x 0,28 km             38,0 m

Bisače                                     0,0460 km²                 0,45 x 0,17 km               9,2 m

Gubavac                                 0,0410 km²                 0,37 x 0,14 km               8,0 m

Goiac                                      0,0400 km²                 0,35 x 0,18 km             12,0 m

Kamenjak                               0,0210 km²                 0,21 x 0,13 km               8,0 m

Stuopa Vela                            0,0160 km²                 0,21 x 0,12 km               7,0 m

Rogačić                                  0,0140 km²                 0,15 x0,14 km              10,0 m

Lučnjak                                  0,0120 km²                 0,16 x 0,09 km             10,5 m

Vela Sestrica                          0,0110 km²                 0,15 x 0,13 km             10,0 m

Knežić                                    0,0080 km²                 0,11 x 0,10 km               4,0 m

Mala Sestrica                          0,0066 km²                 0,11 x 0,07 km               5,0 m

Stupa Mala                             0,0060 km²                 0,14 x 0,06 km               5,0 m

Kamenić                                 0,0035 km²                 0,08 x 0,07 km               4,0 m

Baretica                                  0,0023 km²                 0,06 x 0,04 km               3,0 m

Hrid Škrpinjak                        0,0009 km²                 0,04 x 0,02 km               2,0 m

Greben Krastavica                  0,0008 km²                 0,02 x 0,02 km               2,0 m

Oplovis                                   0,0007 km²                 0,02 x 0,01 km               1,5 m

Südküste:

Zivirinovik                              0,4050 km²                 1,84 x 0,43 km             57,0 m

Tristenik                                 0,2780 km²                 0,87 x 0,56 km             20,8 m

Veli Pržnjak                           0,2040 km²                 0,73 x 0,38 km             25,0 m

Sridnjak                                  0,1600 km²                 0,81 x 0,34 km             50,4 m

Vrhovnjak                              0,1370 km²                 0,79 x 0,32 km             26,0 m

Crklica                                   0,0990 km²                 0,51 x 0,21 km            33,0 m

Mali Pržnjak                           0,0970 km²                 0,39 x 0,34 km             21,0 m

Kosor                                      0,0510 km²                 0,50 x 0,17 km             13,1 m

Otočac                                    0,0370 km²                 0,25 x 0,19 km             22,0 m

Lukovac                                 0,0370 km²                 0,30 x 0,17 km             14,0 m

Obljak                                     0,0310 km²                 0,22 x 0,19 km             42,9 m

Stupa                                      0,0180 km²                 0,45 x 0,04 km               3,0 m

Gubeša                                   0,0096 km²                 0,13 x 0,10 km               5,0 m

Gredica                                   0,0045 km²                 0,08 x 0,06 km               2,0 m

Hrid Čerin                              0,0018 km²                 0,04 x 0,03 km               3,0 m

Dubrovnjak                            0,0007 km²                 0,04 x 0,03 km               2,0 m

Flora und Fauna

Korčula ist durch dichte mediterrane Wälder mit Eichen, Kiefern, Zypressen, Oliven und Macchie geprägt und beherbergt eine vielseitige Fauna mit Hasen, Wildschweinen, Goldschakalen, Mungos, zahlreichen Vogelarten und einer reichen Meereswelt, weshalb die Insel auch als „Schwarzes Korfu“ bezeichnet wird.

Flora

Korčula zeichnet sich durch eine ungewöhnlich reiche mediterrane Flora aus. Mit Stand 2012 waren über 61 % der Insel mit Wald und Buschwerk bedeckt. Dabei dominierten Pinie, Aleppo-Kiefer, Europäische Schwarzkiefer und Zypressen, dazu Eiche, Gemeiner Wacholder, Oleander und nicht zuletzt Olivenbäume. Die Schwarzkiefern, wie überhaupt der für das Mittelmeer ungewöhnlich dunkle Wald auf der Insel, waren der Grund für die frühe Bezeichnung als „Schwarzes Korfu“.

Die natürliche Vegetation besteht überwiegend aus immergrüner Hartlaubvegetation (Macchie), die vor allem von Quercus ilex (Steineiche) und Arbutus unedo (Erdbeerbaum) dominiert wird. Häufig sind auch Pistacia lentiscus (Mastixstrauch), Phillyrea latifolia (Breitblättriger Steinölbaum) und Juniperus oxycedrus (Stech-Wacholder). In stärker degradierten Bereichen geht die Macchie in Garrigue über, die von aromatischen Zwergsträuchern wie Rosmarinus officinalis (Rosmarin), Salvia officinalis (Echter Salbei), Lavandula angustifolia (Lavendel) und Thymus vulgaris (Thymian) geprägt wird.

Eine große Rolle spielt auch die Kulturvegetation, die eng mit der traditionellen Landwirtschaft verbunden ist. Besonders bedeutend sind Olea europaea (Olivenbaum), Vitis vinifera (Weinrebe) und Ficus carica (Feigenbaum), die seit Jahrhunderten das Landschaftsbild und die Wirtschaft prägen. Daneben finden sich Citrus limon (Zitrone), Citrus sinensis (Orange) und Prunus amygdalus (Mandelbaum).

Auf den felsigen Küstenstandorten und in den Karstgebieten gedeihen außerdem trockenheitsresistente Pflanzenarten wie Cistus monspeliensis (Montpellier-Zistrose), Cistus incanus (Graubehaarte Zistrose) und Helichrysum italicum (Currykraut), die dem Landschaftsbild im Sommer einen charakteristischen Duft verleihen.

Die Wälder bestehen heute meist aus sekundären Beständen von Pinus halepensis (Aleppo-Kiefer) und Pinus pinea (Schirm-Kiefer), die durch Aufforstung gefördert wurden. Ursprünglich bedeckte die Quercus ilex-Dominanzwaldgesellschaft weite Teile der Insel.

Fauna

Untersuchungen in den Jahren 2011 bis 2017 wiesen auf Korčula 53 Schmetterlingsarten nach. Bekannt waren bis dahin nur 32. Weitere sieben Arten sind nur aus der Literatur bekannt. Von allen Inseln in der Adria beherbergen nur Cres, Lošinj, Krk und Brač noch mehr Arten. Zu den nachgewiesenen Arten zählen auch seltene, wie Iolana iolas, ebenso wie der Zwerg-Bläuling, der Kleine Fuchs, das Weißkernauge und der Zweibrütige Würfel-Dickkopffalter. Auf der Insel leben zudem zahlreiche Vogel- und Insektenarten, Schlangen und kleine Säugetiere, wie die Bilche. Die größten Säugetiere sind der Schakal und das Wildschwein. Daneben existieren Hasen, Fasane und, ebenso eingeführt wie das Wildschwein, die Stockente.

Die Säugetierfauna ist relativ artenarm. Kleinere Wildtiere wie der Erinaceus europaeus (Europäischer Igel), verschiedene Fledermäuse (zum Beispiel Rhinolophus ferrumequinum, Großes Hufeisennasen-Fledermaus) und Kleinnager sind verbreitet. Größere Säuger wie der Vulpes vulpes (Rotfuchs) oder der Lepus europaeus (Feldhase) kommen ebenfalls vor. Haustiere – insbesondere Ziegen, Schafe und Katzen – haben die Tierwelt historisch stark beeinflusst.

Deutlich artenreicher ist die Avifauna. Korčula liegt auf wichtigen Zugrouten, weshalb zahlreiche Vogelarten vorkommen, darunter der Falco peregrinus (Wanderfalke), der Buteo buteo (Mäusebussard), der Athene noctua (Steinkauz) und verschiedene Möwenarten wie Larus michahellis (Mittelmeermöwe). Singvögel wie Erithacus rubecula (Rotkehlchen), Sylvia melanocephala (Samtkopf-Grasmücke) und Hirundo rustica (Rauchschwalbe) prägen die Landschaft.

Die Herpetofauna ist typisch für den mediterranen Raum. Häufig sind Podarcis melisellensis (Adria-Eidechse) und Podarcis siculus (Smaragdeidechse), daneben Schlangen wie Hierophis gemonensis (Balkan-Pfeilnatter) und Zamenis longissimus (Äskulapnatter). Amphibien sind seltener, doch der Hyla arborea (Europäischer Laubfrosch) findet sich in feuchteren Zonen.

Die Insektenwelt ist sehr vielfältig, mit zahlreichen Schmetterlingen wie dem Papilio machaon (Schwalbenschwanz) und bestäubenden Insekten wie Apis mellifera (Honigbiene). Zikaden (Cicadidae) sind im Sommer durch ihren charakteristischen Gesang allgegenwärtig.

Naturschutz

Korčula hat keine explizit ausgewiesenen Naturschutzgebiete (Naturschutzparks oder Nationalparks) mit gesondert genannten Gesamtflächen auf der Insel. Die Insel Korčula ist jedoch zu mehr als 60% mit mediterranen Wäldern (Pinien- und Zypressenwälder) bedeckt, die durch Schutzmaßnahmen seit dem Hochmittelalter erhalten sind.

Klima

Das Klima auf Korčula ist mediterran, charakterisiert durch heiße, trockene Sommer und milde, feuchte Winter. Nach der Köppen-Klimaklassifikation gehört Korčula zum Typ Csa, also mediterranes Klima mit heißen Sommern. Die Durchschnittstemperatur beträgt im Januar 9,8°C (in der Stadt Korčula) und im Juli 26,9°C. Die durchschnittliche Niederschlagsmenge beträgt 1100 mm. Im Frühjahr und Sommer fällt meist sehr wenig Regen. Es werden rund 2700 Sonnenstunden im Jahr (in Vela Luka) verzeichnet. Auf den höheren Bergen fällt manchmal Schnee, der jedoch nach kurzer Zeit abtaut.

Typisch für die Inseln ist die Bora, ein kalter und trockener Nordostwind, der vom Festland weht. Hingegen weht der feuchtwarme Schirokko von Südosten, schließlich der Mistral von Nordwesten. Letzterer bringt Erfrischung im Frühjahr und Sommer, während die beiden erstgenannten Winde überwiegend in der kalten Jahreszeit wehen.

Mythologie

Auf der Insel finden sich zahlreiche Hinweise auf den legendären Aufenthaltsort der Zauberin Circe, die Odysseus und seine Männer in ihren Bann zog: In Knezina soll sie ihre Schlösser gehabt haben, noch heute zeugen Mauerreste von dem Anwesen. Um die Schlösser herum befinden sich weite Felder und Weingärten; hier wächst moly, das Kraut, das so himmlisch duftet, dass Odysseus ihm nicht widerstehen konnte und grk, der Lieblingswein des Kriegshelden und Seefahrers. Mit diesen Zutaten machte Circe die Griechen betrunken, betäubte sie und verzauberte sie. Und an der Bucht von Przina soll sich das heimliche Liebesnest von Odysseus und Circe befunden haben. Sollte dies tatsächlich der Wahrheit entsprechen, hat Odysseus sein romantisches Geheimnis zu Lebzeiten gut gehütet, denn den Griechen war Korčula ausschließlich als „die schwarze Insel” - vermutlich wegen der dichten Kiefernwälder - bekannt.

Schon in der griechischen Antike erzählte man von Korkyra Melaina, dem „schwarzen Korfu“, dessen Name auf die dichten Wälder verweist und das in manchen Überlieferungen mit den Fahrten griechischer Helden nach dem Trojanischen Krieg in Verbindung gebracht wird. Eine besonders verbreitete Sage berichtet, dass der trojanische Fürst Antenor nach der Zerstörung Trojas auf Korčula landete und hier die erste Siedlung gründete, womit die Insel einen mythischen Ursprung erhält.

In späterer Zeit entstand die Legende, der berühmte Weltreisende Marco Polo sei 1254 in Korčula geboren worden – auch wenn historische Belege fehlen, gehört diese Vorstellung fest zur lokalen Identität und wird bis heute gepflegt. Darüber hinaus ranken sich zahlreiche Geschichten um Seefahrer und Piraten, die die zerklüftete Küste mit ihren versteckten Buchten und Grotten als Zuflucht nutzten und angeblich Schätze hinterließen. So verbindet sich auf Korčula die reale Geschichte mit einem reichen Netz von Erzählungen, die der Insel bis heute eine geheimnisvolle und sagenhafte Aura verleihen.

Geschichte

Das ursprünglich von Illyrern bewohnte Korčula wurde kurz vor der Zeitenwende dem römischen Reich einverleibt. In den vorangegangenen Kämpfen wurde die Bevölkerung der Insel fast auf Null dezimiert und auch im weitren Verlauf der Geschichte mussten immer wieder schwere Atacken wie Epidemien, Kriege und wirtschaftliche Nöte bewältigt werden. Im fünften Jahrhundert, als Rom schwächer und schwächer wurde, übernahmen die Goten Korčula, mussten die Insel aber bald darauf an das wachsende byzantinische Weltreich abtreten. Auf Grund derer Eroberungszüge kam es auch zu Völkerwanderungen und Flüchtlingsströmen, so dass die Bevölkerungsdichte in dieser Zeit auf Korčula wie auf allen kroatischen Inseln anstieg. Wenig später musste man sich mit einem erneuten Herrscherwechsel arrangieren, als Venedig befand, es gebe zu viel Schutzgeld für unbehelligte Schiffsfahrten durch die Adria aus und kurzerhand den gesamten Raum eroberte und selbst sicherte.

Die berühmteste Episode dieser Zeit ist wohl die Schlacht zwischen Venedig und Genua vor Korčula bei der der berühmteste Sohn der Insel - der Entdeckungsreisende Marco Polo - gefangen genommen wurde. Mit dem Sieg der Venezianer kehrte fast so etwas wie Stabilität in die Jahrhunderte ein: Sowohl die Angriffe der Franzosen 1483 als auch die der Türken 1571 konnten erfolgreich abgewehrt werden. Durch die Unterstützung der Dogen und den Einfluss der Statthalter florierten Baukunst, Handel und Kultur auf der Insel. Doch ebenfalls im Jahr 1571 ereilte die Inselbewohner ein brutales Schicksal: Die Pest brach aus und raffte etliche der damals 6000 Inselbewohner dahin. Um der Epidemie Einhalt zu gebieten entschloss man sich schweren Herzens, die verseuchten Häuser niederzubrennen. Noch heute stehen Hausfassaden ohne Dachstuhl, die so genannten “kucistas” auf der Insel und erinnern an die schwere Zeit und die drastische Entscheidung. Doch auch die Zerstörung weiter Teile der Insel minderte nicht das Interesse an ihr. In den chaotischen Jahrhunderten zwischen der französischen Revolution und dem ersten Weltkrieg erklärten sowohl Russland, Frankreich und England um die Insel während Österreich proklamierte, dass sie eigentlich Italien zustünde. Die Inselbevölkerung nahm die internationalen Veränderungen mit Gleichmut hin und widmete sich der Schiffsfahrt, dem erlernen kunstvoller Steinmetztechniken und dem Weinanbau. Auf allen Bereichen war Korčula berühmt und zahlreiche Fassaden und Denkmäler in ganz Kroatien zeugen heute noch von dem Geschick der Inselkünstler in der Marmorbearbeitung. Auch die Weine Korčulas sind noch heute berühmt und einige Dörfer leben noch heute mehr von Schifffahrt und Fischfang als dem Tourismus. Dies ist ein großes Glück und Beweis des Durchhaltewillens der Bevölkerung denn im 19. Jahrhundert fiel die Reblaus auf Korčula ein und vernichtete fast den gesamten Weinbestand. Zur selben Zeit löste die Dampfschifffahrt das traditionelle Segeln ab, was auch dem zweiten Wirtschaftszweig der Inselbewohner nahezu ruinierte und wegen der allgemeinen, auch andere Inseln und Städte betreffenden Regression baute niemand mehr neue Häuser oder kaufte Kunstwerke, was nun auch noch die Steinmetze arbeitslos werden ließ.

Mesolithikum

Wichtigste archäologische Fundstätte auf der Insel ist die Höhle Vela Spila (auch Vela špilja), die 1853 zum ersten Mal erwähnt wird. Sie wird seit Anfang der 1950er Jahre untersucht, zunächst von Marinko Gjivoje, Boris Ilakovac und Vinko Foretić, deren Publikation Grga Novak 1951 veranlasste, die Höhle systematischer anzugehen. Systematische Grabungen begannen allerdings erst 1974. Nach Novaks Tod setzte Božidar Čečuk, ab 1986 zusammen mit Dinko Radić die Arbeiten fort. Bis 2005 wurde der jungpaläolithische Horizont erreicht. Die Schichten 8–1 entsprechen dabei den Epochen Jungpaläolithikum (Epigravettien), Mesolithikum, Früh-, Mittel- Spätneolithikum, Eneolithikum, Frühe Bronzezeit, Späte Bronzezeit.

Damit war die Höhle neben Kopačina auf Brač die älteste Fundstätte auf den zentralen kroatischen Inseln, wobei der Fels noch immer nicht erreicht war. Die ältesten Funde in 7,45 m Tiefe wurden auf die Zeit zwischen -18.000 bis -16.700 und -13.500 bis -12.600 datiert, also in die Würm-Kaltzeit. Zu dieser Zeit lag der Meeresspiegel über 100 m tiefer als heute, die heutigen Inseln waren Hügel in einer Ebene. Die Bewohner waren Jäger (vor allem Rotwild und Pferde) und Sammler. Flint, ein wichtiges Rohmaterial für ihre Werkzeuge, brachten sie aus Mala Palagruža auf ihren Hügel. 2012 wurden 36 Figurinen und -fragmente entdeckt, die zwischen 17.500 und 15.000 BP entstanden waren. Sie sind die einzigen paläolithischen Tonfigurinen in Südosteuropa, sieht man von Klisoura ab. Etwa 2500 bis 3000 Jahre später scheint diese vor Ort entwickelte Technik wieder verloren gegangen zu sein.

Im Laufe des Mesolithikums stieg der Meeresspiegel an, so dass Korčula nun eine Insel war. Die Bewohner stellten sich auf Meeresfrüchte und Fische um. Der Vorrang von Thun- und Schwertfisch deutet auf Hochseefischerei hin. Die Flintbearbeitung erreichte nicht mehr das jungpaläolithische Niveau. Im hinteren Teil der Höhle fanden sich vier kleine, mit Steinkreisen umgebene Gräber für Kinder, die zwischen wenigen Monaten und dreieinhalb Jahren alt waren. Im Jahr 2009 wurden diese vier Ende der 1980er Jahre entdeckten Kinderskelette in die Zeit vor mehr als 9000 Jahren datiert. Dabei blieben diese Fischer des -8. Jahrtausends nicht während des gesamten Mesolithikums. So blieb die Höhle vor dem Neolithikum einige Zeit ungenutzt.

Neolithikum

Die frühesten Bauern des Neolithikums verfügten über die typische Keramik, die Impressoware (Cardial- oder Impressokultur). Die Besiedlung blieb nun ohne Unterbrechung, der Einfluss benachbarter Kulturen, wie der Hvar-Kultur ist nachweisbar. Allerdings waren bis 2021 nur Höhlenfunde aus dieser Zeit bekannt. In diesem Jahr wurde durch Unterwasserarchäologen begonnen, eine Siedlung vor der Ostküste der Insel zu erschließen, die um -4000 bestanden hat. Die Inseln der Region handelten wohl mit Obsidian von Lipari, bezogen aber auch Flint vom Monte Gargano in Apulien. 2021 wurde die heute unter Wasser liegende Insel Soline von Archäologen unter Leitung von Mate Parica von der Universität Zadar entdeckt, 2023 in etwa 4 bis 5 m Tiefe ein Straßenabschnitt freigelegt werden, der auf -4900 datiert wurde. Auf der anderen Seite von Korčula, in der Bucht von Gradina, nahe Vela Luka gelegen, fand dasselbe Grabungsteam eine ähnlich alte Siedlung.

Der Fundplatz Nakovana, der der Nakovana-Kultur den Namen gab, befindet sich auf Pelješac. Zwei der drei bis 1970 bekannten Höhlenfunde der Kupferzeit befanden sich auf Hvar, daher sprach man auch von der Hvar-Kultur. Viele Archäologen glaubten, dass jede Abweichung vom lokal Bekannten einen Einfluss der höheren Kulturen des östlichen Mittelmeerraumes oder des übrigen Balkans darstellte. Doch stellte sich die Eigenständigkeit der Nakovana-Kultur seit dem späten Neolithikum heraus.

Kupfer- und Bronzezeit

Bei Nakovana fand man 2010 erstmals Idole in Dalmatien, die sich der Kupferzeit zuordnen ließen. Auf einem Grab fand man die Darstellung eines apulischen Fahrzeugs, die auf die Zeit zwischen dem -7. und dem -5. Jahrhundert datiert wurde. Wahrscheinlich lag der Übergang vom Neolithikum zur Kupferzeit nach -4200 und vor -3650. Dichtere Besiedlung gab es in der Bronzezeit auf, die etwa von -3000 bis -800 dauerte. Archäologische Funde wie Werkzeuge, Waffen, Schmuck und Keramik belegen die Existenz frühgeschichtlicher Gemeinschaften, die auf der Insel lebten und Landwirtschaft, Viehzucht sowie handwerkliche Tätigkeiten betrieben.

In der Kupferzeit lassen sich auf Korčula erste metallverarbeitende Aktivitäten nachweisen, insbesondere die Herstellung von Kupferwerkzeugen und einfachen Schmuckgegenständen. In der folgenden Bronzezeit entwickelte sich die Metallverarbeitung weiter, und es entstanden fortgeschrittene Waffentechniken, bronzezeitliche Geräte und kunstvoll verzierte Gegenstände, die auf Handelskontakte mit dem Festland und anderen adriatischen Inseln hinweisen.

Die Siedlungen dieser Epochen lagen häufig an geschützten Buchten oder auf Anhöhen, um sowohl landwirtschaftliche Flächen zu nutzen als auch Schutz vor möglichen Angriffen zu bieten. Insgesamt zeigen die Funde, dass Korčula bereits in der Kupfer- und Bronzezeit ein strategisch wichtiger und kulturell aktiver Lebensraum war, dessen Bewohner über fortgeschrittene handwerkliche Fertigkeiten und Handelskontakte verfügten.

Griechische Antike

Möglicherweise gründeten die Korkyrer von der heute Korfu genannten Insel die Kolonie Kórkyra Mélaina, das ‚Schwarze Korkyra‘, bereits zwischen -590 und -580. Diese Annahme wird durch Funde korinthischer Vasen des -6. Jahrhunderts auf Korčula bestärkt. Der Legende nach sollen die ersten Siedler aus Knidos in Kleinasien gekommen sein, nach einer anderen Überlieferung gründeten gar Trojaner unter Antenor die Kolonie.

In einer (möglicherweise) zweiten Welle gründeten Einwohner der Insel Vis die Siedlung Lumbarda. Aus dieser Epoche stammt eine als Pséphisma von Lumbarda bekannte Inschrift aus dem -3. Jahrhundert, die die Grundlage für die Aufteilung des Landes zwischen heimischen Illyrern und zugewanderten Griechen bildete. In den griechischen Poleis wurde ein durch Stimmenmehrheit gefällter Beschluss als Psephisma bezeichnet. Auf der Tafel finden sich die Namen von 200 griechischen Familienoberhäuptern(?). Entdeckt wurden die Bruchstücke des Monuments ab 1877, seine Bedeutung wurde erst 1898 erkannt; 1967/68 fanden sich weitere Fragmente. Allerdings sind Versuche, in diesem Gebiet eine griechische Siedlung archäologisch nachzuweisen, weitgehend gescheitert, sieht man von Gefäßfragmenten ab.

Römische Antike

Während einer Grabungskampagne wurde in den Jahren 2012 bis 2016 eine Reihe von Gräbern bei Blato in der Siedlung Kopila entdeckt. Dabei belegen die Funde, dass die Griechen auf der Insel keineswegs dominierten, sondern, dass Illyrer und Griechen unter Beibehaltung ihrer materiellen Kultur nebeneinander lebten.

Die römische Flotte eroberte Korčula (Corcira Nigra) im Jahr -35; die Einwohner wurden getötet oder versklavt. Wenig später wurde die gesamte Region römisch, doch fand zwischen 6 und 9 der Illyrische Aufstand statt. Nach diesem umfassenden Aufstand wurde das Gebiet in Provinzen aufgeteilt, die Insel gehörte zur Provinz Dalmatia. Eine Reihe ländlicher Villen entstand, die den Kern römischer Landnutzung bildeten. Zugleich wanderten römische Provinzialen ein.

Die Christianisierung setzte spätestens in der Spätantike ein. Im 4./5. Jahrhundert entstand auf der kleinen Insel Majsan eine dem hl. Maximilian geweihte Kirche, die der Insel den Namen gab.

Lumbarda ist ein römischer Fundkomplex an der Fundstätte Sutivan, der auf eine Siedlung des 4. bis 7. Jahrhunderts zurückgeht. Möglicherweise handelt es sich um eine Art kleinen Bäderkomplex, doch wurden auch Fischgeräte, eine Schmiede sowie die Verarbeitung und der Handel mit Olivenöl und Wein nachgewiesen. Weitere archäologische Fundstätten sind die Insel Majsan gegenüber der Inselhauptstadt, Sutvara, 5 km südöstlich gelegen, sowie Lucnjak und Gubavac.

Nach einem kurzen Intermezzo ostgotischer Herrschaft in Dalmatien, kam die Provinz im frühen 6. Jahrhundert wieder an Ostrom. Für das 6. und 7. Jahrhundert ist auf der Insel eine kontinuierliche Besiedlung anhand von Münzen belegbar, darunter eine des Kaisers Phokas. Doch war die Bevölkerung in Dalmatien ab Mitte des 6. Jahrhunderts stark rückläufig, wie in den meisten Regionen des Reiches. Zudem war die Region von Awaren und slawischen Gruppen bedroht.

Frühmittelalter

In einem komplexen Landnahmeprozess erreichten Südslawen im späten 7., frühen 8. Jahrhundert auch das Festlandsgebiet gegenüber von Korčula. Die Insel, wohl etwas später besiedelt, gehörte zeitweise zum Königreich des Tomislav, der 925 zum König gekrönt wurde. Die Bewohner betätigten sich nicht nur als Bauern und Hirten, sondern auch als Fischer und Piraten. Die Stadt Korčula bestand auch noch im 10. Jahrhundert, wenn auch viele Landhäuser verfallen waren.

997 bis 998 führte Venedig einen ersten erfolgreicher Feldzug gegen die Narentaner durch. Bis 1000 wurden die als Schlupfwinkel für Piraten geltenden Inseln Korčula und Lastovo erobert. Doch bald machte Byzanz seinen Einfluss wieder geltend. Ende des 11. Jahrhunderts schwand wiederum die byzantinische Vormacht, um 1125 begannen die patrizischen Zorzi venezianischen Einfluss durchzusetzen. Die für einige Jahrzehnte noch einmal wiederkehrende kaiserliche Vormacht wich 1180/84 der Oberherrschaft des ungarisch-kroatischen Königs Béla III.

Doch mit dem Vierten Kreuzzug kehrte ab 1202 Venedig als Vormacht zurück. Es konzentrierte sich dabei auf den Ausbau seines Handelsreiches, in dem Korčula nur eine untergeordnete Rolle spielte. Unter Venedigs Einfluss kam es zudem zu einer starken Verschriftlichung, dessen Ausdruck das Korčulaner Statut von 1214 ist, das älteste Dalmatiens. Dieses regelte eine Reihe von Rechten und Pflichten, darunter zum Schiffbau, zum Handel, zur bäuerlichen Wirtschaft, aber auch Bauvorgaben und solche zum Schutz der Wälder. Die Tatsache, dass die Insel als eine der wenigen im Mittelmeer über die ganze Insel dichte Wälder aufweist, wird auf diese Schutzmaßnahmen zurückgeführt.

Hochmittelalter

Die wechselhaften Machtverhältnisse beendete Venedig 1254, als der Comes Marsilius Zorzi die Insel "unter seinen Schutz nahm". Zunächst kam es zu Widerstand gegen die Rückkehr der Zorzi, doch dann einigte man sich am 13. April 1265. Die comunitas ac universitas populi et insualae Curzoli, also die Inselgemeinschaft von Curzola, erhielt durch entsprechende Statuten eine weitgehende Autonomie. Diese bewahrte sie bis 1358, als die Insel an Ungarn fiel. Die dauerhafte Rückkehr der Zorzi-Herrschaft erwies sich allerdings als Legende.

Am 8. September 1298 wurde nahe der Insel die Seeschlacht bei Curzola zwischen den Flotten Venedigs und Genuas ausgetragen. Dabei geriet Andrea Dandolo in die Gefangenschaft der Genuesen. Doch 1299 kam es mit Genua zu einem Friedensschluss, ebenso wie mit Byzanz im Jahr 1302.

In Venedig gelang es einer Gruppe des dortigen Patriziats, sich eine monopolartige Stellung in Politik und vor allem Handel zu erringen, die sich auf die Insel insofern auswirkte, als sich dort eine ähnliche Abgrenzung zwischen den herrschenden Familien und der übrigen Bevölkerung 1387 durchsetzte. Allerdings entstand schon im Jahr 1300 ein eigenes Bistum auf der Insel (bis 1828).

Die wirtschaftliche Nutzung der Insel basierte bis weit in die venezianische Zeit hinein auf einer Dreiteilung. Von dieser Dreiteilung war der Doge 1441 in Kenntnis gesetzt worden: „sumus informati illam insulam per tres partes esse diuisam, unam pro seminationibus, unam pro pasculis animalium et unam pro plantationibus uinearum et ita esse statutum per ordines antiquos“ – Francesco Foscari, der Doge von Venedig wusste also nunmehr, dass ein Drittel der Insel für die Landbebauung, ein weiteres für das Hirtenwesen und schließlich ein Drittel für den Weinbau vorgesehen war. Dies alles sei schon durch alte Statuten bestimmt worden. Da zwar Pfade über die Insel führten, aber keine Magistrale die Orte über die gesamte Länge der Insel hinweg verband, brauchte jedes Dorf einen Seezugang, um am Handel teilhaben zu können. Daher wies Korčula mehrere Dutzend Häfen und Anlandeplätze auf.

Spätmittelalter

Venedigs Herrschaft war weniger durch die Osmanen oder Genuesen gefährdet, als vielmehr durch den Streit mit der einflussreichen Familie Šubić. Nach einem von diesen unterstützten Aufstand in Zadar bat der venezianische Comes Giovanni Zorzi im November 1315 um Hilfe gegen Familien, die von der Insel geflohen waren, und die nun als Piraten die Inseln bedrohten. Venedig sah seine Handelswege durch die Anjou bedroht, die sowohl in Süditalien als auch in Ungarn herrschten. So sicherte sich Venedig 1320 die Herrschaft über Rab, es folgten Šibenik und Trogir (1322), Split (1327) und Nin (1329) sowie Cres und Osor (1330/33). 1345 belagerte der ungarische König Knin, 1345 bis 1346 rebellierte Zadar gegen Venedig. 1348 erreichte die Pest den Adriaraum und 1350 bis 1355 kam es zu einem umfassenden Krieg zwischen Genua und Venedig.

Auf Curzola wehrte man sich gegen die Verpflichtung zu Schiffbau und -besatzung. 1352 beschuldigten sich die Korčulaner und Giovanni Zorzi gegenseitig, ihre Rechte zu verletzen. Venedig griff ein und erzwang einen neuerlichen Unterwerfungsakt nach dem von 1265, ohne dass sich der Konflikt beruhigte. 1354 drang schließlich eine Flotte Genuas in die Adria ein und zerstörte Curzola und die Nachbarinsel Lesina. Doch schon 1356 kam es, wie vier Jahre zuvor, wieder zu Auseinandersetzungen um dieselben Themen.

1358 kam ganz Dalmatien an Ungarn, wozu es bis 1409 gehörte. Im Gegensatz zu Ragusa, das seine Unabhängigkeit gegen Tributzahlungen erlangte und zur wichtigsten Handelsetappe im Adriahandel avancierte, geriet Korčula ins Abseits. Darüber hinaus gab der Ungarnkönig die Insel an Ragusa, zu dem sie bis 1390 gehörte. 1370 erreichte eine neue Pestwelle die Insel. Viele flohen aufs Land. Die Ruinen der zum Schutz vor einer weiteren Ausbreitung der Pest niedergebrannten Häuser der Toten prägten das Bild der Insel, bis sie zu Anfang des 15. Jahrhunderts an Besitzlose oder Zugewanderte vergeben wurden.

Während des vierten Krieges zwischen Venedig und Genua erreichten zahlreiche Flüchtlinge aus Lastovo die Insel. Bald wurde das Bündnis Genuas mit Ungarn, Ragusa und Padua für Venedig existenzbedrohend. Erst im Frieden von Turin, der den Chioggia-Krieg beendete, kam es im August 1381 zu einem Friedensschluss. Genua war jedoch danach in sich zerstritten, und nach 1402 kam auch die Expansion des Osmanenreiches für ein Jahrzehnt zum Erliegen.

Venedig gelang es in dieser Zeit, zahlreiche der vorlorenen Stützpunkte zurückzugewinnen, vor allem 1386 Korfu. Im Namen von Ladislaus von Ungarn eroberte der bosnische König Stjepan Tvrtko I. Kotromanić eine Reihe von Städten in Dalmatien, schließlich auch Korčula, das er seinem Stellvertreter in Dalmatien, unterstellte, nämlich Hrvoje Vukčić Hrvatinić. Dieser behauptete seine Besitzungen bis 1397. Nach seiner Niederlage im Kreuzzug gegen die Osmanen (1396) sah sich Sigismund von Luxemburg einer Opposition ungarischer Adliger gegenüber. Um sich in Dalmatien zu entlasten, überließ er die Insel Đurađ II. Balšić, ebenso wie Hvar. Im Juni 1401 forderte Hrvoje die Inselbewohner auf, sich Ladislaus zu unterstellen. Diese lehnten sich tatsächlich im Herbst 1401 gegen den von Venedig unterstützten Đurađ II. Balšić auf, betonten, wie Ragusa, Split, Hvar und Brač, weiterhin ihre Zugehörigkeit zu Sigismund und Balšić. Der Große Rat von Korčula versammelte sich im November 1402, um Verhandlungen mit Hrvoje und der Flotte Süditaliens aufzunehmen, die bereits einige Städte erobert hatte. Im März 1403 unterstellte sich Korčula schließlich Ladislaus.

Danach war die Insel kurze Zeit in den Händen des Zareser Patriziers Ludovik de Matafaris. Zwischen September 1403 und August 1405 war die Insel unabhängig und verwaltete sich selbst. Nun geriet sie in den Fokus von Ragusa, doch von 1405 bis 1413 wurde es erneut von Hrvoje kontrolliert, den Ladislaus zum stellvertretenden Regenten über Dalmatien und Herzog von Split ernannt hatte. 1408 wechselte Hrvoje mit den Städten Nin, Šibenik, Trogir und Split sowie der Krajina und den Inseln Brač, Hvar und Korčula auf die Seite Sigismunds, gegen den sich Ladislaus nicht durchsetzen konnte.

Venezianische Zeit

Am 9. Juli 1409 kaufte Venedig Dalmatien für 100.000 Dukaten von Ladislaus zurück. Noch im Frühjahr 1409 hatte Ladislaus' Flotte vergebens versucht, durch die Eroberung von Hrvojes Gebieten seine Verhandlungsposition zu stärken, denn ursprünglich hatte Ladislaus 300.000 Dukaten verlangt. Ragusa hatte im Juli eine eigene Flotte entsandt, die die Flotte Ladislaus' am 13. Juli vor Korčula besiegt hatte. Sigismund versuchte, die Übernahme durch Venedig zu verhindern. 1413 kam es zu einem Waffenstillstand. Am 25. Juni 1414 bestätigte Sigismund die Herrschaft Ragusas über Korčula, Hvar und Brač, nachdem sich Hrvoje auf die Seite der Osmanen geschlagen hatte. Am 29. Mai 1416 besiegte die venezianische Flotte diejenige der Osmanen, woraufhin deren Landheer bis an die Adriaküste vordrang.

Derweil verweigerte Korčula den Ragusanern den Gehorsam, so dass es 1417 zu einer formellen Rückführung Korčulas unter ungarische Oberherrschaft kam. Die Inselbewohner hatten jedoch dem venezianischen Flottenführer nach seinem Sieg vor Gallipoli im Frühjahr 1416 zwei Hammel geschenkt. Nach weiteren Geschenken fuhr im Sommer 1418 eine Gesandtschaft von Korčula nach Venedig, Anfang 1420 bot eine weitere Gesandtschaft die Unterstellung unter Venedig an. Am 24. April bat Pietro Loredan, der Kommandant der beiden im Hafen liegenden Galeeren, einige Korčulaner Patrizier, das Banner der Markusrepublik aufzuziehen. Während sich Trogir und Split erst nach wenn auch kurzem Widerstand im Juli 1420 ergaben, unterstellten sich 47 Korčulaner Patrizier und die gesamte Insel Venedig. Am 12. September wurde die Insel auch formal dem venezianischen Stato da mar einverleibt.

Aufgrund der freiwilligen Unterstellung unter die venezianische Herrschaft begnügte sich Venedig mit der Entsendung nur eines einzigen Sachwalters. Die 53 Ratsherren des Großen Rates wählten Ser Gabriel de Nosdagna aus Zadar zum ersten Comes unter der neuen Oberherrschaft. Im Gegensatz zur lange Zeit dominierenden nationalistischen Geschichtsschreibung, stellte dies keineswegs einen Bruch dar. Das Leben auf der Insel veränderte sich nur in kleinen Schritten. Denn Venedig erkannte am 12. September 1420 die Statuten, Privilegien und Rechtsgebräuche der Insel an, die Inselbewohner hatten Zugang zu Venedigs Appellationsinstanzen. Die Korčulaner leisteten im Gegenzug einen Treueid und erkannten den venezianischen Comes als Oberhaupt und höchsten Richter an. Dabei übergingen die Patrizier allerdings die Populares, die keine politischen Teilhaberechte erlangten.

Anfangs wurden die lokalen, führenden Familien dabei berücksichtigt. Zweiter Comes wurde Hieronymus Georgi (1421 bis 1423), dessen Vorfahren die Insel bereits von 1254 bis 1358 kontrolliert hatten. Ihm folgte Pancratius Zorzi im Amt, ein Verwandter. Auf diesen folgte spätestens Anfang 1426 Mateo Foscarini im Amt, dann wiederum folgte Venedig dem Vorschlag des Großen Rates der Insel, und genehmigte Pancratius Zorzi eine zweite Amtsperiode. Er starb jedoch, so dass ihm sein Sohn Franciscus nachfolgte, bis der neue Amtsinhaber Tommaso Michiel die Insel erreichte.

Bis 1442 wählten die Korčulaner ihren Comes, der keinerlei Personal mitbrachte – worauf die Inselpatrizier strikt achteten –, also aus dem Patriziat der Insel oder Venedigs, den der Doge danach anerkannte. Ab diesem Zeitpunkt bestimmte Venedigs Großer Rat den Amtsträger. Revisionswünsche, wie 1464, wurden von Venedig abgelehnt. Der Comes kann dabei nicht als Beamter betrachtet werden, sondern eher als Schlichter, Moderator und Vertreter venezianischer Interessen auf der Insel. Seine Kompetenzen reichten in unklarer Abgrenzung der Befugnisse bis hin zum Fiskus, zu öffentlichen Arbeiten, Militär und Flotte sowie der Repräsentation.

Sein engster Mitarbeiter war der cancellarius communis, eine Art Leiter der schmalen öffentlichen Verwaltung, die dennoch alle Bewohner erreichte. Seine Amtszeit konnte alle zwei Jahre vom Großen Rat verlängert werden. Er wurde ab 1444 zum Archivar der Insel, dem ab 1475 ein Vizekanzler zur Seite stand. Der Verwaltung dienten die beiden zu Anfang vom Comes bestimmten Plazarii, die zahllose Beschlüsse und Bescheide öffentlich zu verlesen hatten. Diese wurden wiederum in eigenen Libri Praeceptorum festgehalten. Sie wurden ab 1466 vom Großen Rat bestimmt. Die größeren Dörfer wählten sich eigene Plazarii, die sie selbst bezahlten.

Um 1420 saßen ungefähr 60 Männer im Großen Rat, 1449 zählte Korčula bis zu 72, 1461 bis zu 75 und 1480 bis zu 88 stimmberechtigte Ratsmitglieder. Sie wählten halbjährlich auch die sechs Richter. Die Rechtsprechung erfolgte auf der Basis der Statuten aus vorvenezianischer Zeit. Ebenfalls halbjährlich wurde der Camerarius communis gewählt, der über die Finanzgeschicke der Insel wachte. Er war als Kämmerer für die äußere Handlungsfähigkeit und innere Organisation zuständig. Die alle sechs Monate gewählten Advocati communis wahrten gegenüber dem Comes die Rechte der Kommune.

Die äußeren Bedingungen änderten sich derweil. Der Streit mit Sigismund konnte 1433 vorläufig beigelegt werden, bis er bedeutungslos wurde, während die Osmanen immer näher an Dalmatien heranrückten.

Neben Wein, Oliven, Feigen, Mandeln und Käse produzierte die Insel mit ihren vielleicht 6000 Einwohnern im 15. Jahrhundert auch in begrenztem Maße Schiffe, die nach Korfu, Venedig und Apulien verkauft wurden, und Bauholz. Man gewann Steine und Pech.

Dabei standen die freien Inselbewohner, meist slawischer Sprache, in Lohnverhältnissen zu vermögenden Patriziern, von denen wiederum viele aus Venedig kamen. Deren Sprachen waren Venezianisch und Latein, und sie wohnten ganz überwiegend in den Städten. Die Bezahlung erfolgte meist in Form von Ernteanteilen, bzw. bei Hirten, die Wolle, Milch, Käse oder Jungvieh lieferten, als Gegenleistung Geld, Gerste oder Tierhäute im Rahmen von Hüteverträgen. Diese Hüteverträge traten jedes Jahr am 15. August in Kraft, an dem Tag, an dem auch die Herden übergeben wurden. Die Vereinbarungen, etwa über die Zahl der Tiere, wurden auf Kerbhölzern (tesserae) festgehalten, die gebrochen wurden, wobei der patronus das größere Stück erhielt. Diese tesserae waren vollgültige Rechtsdokumente. So konnten auch Hirtengemeinschaften mit einem Oberhirten entstehen, einem celnich, der mitunter für den gesamten Viehbestand einer Patrizierfamilie verantwortlich war. 1417 wurde ein umfassendes Regelwerk aufgestellt. Jeder Bewohner konnte solche Verträge abschließen, jedoch brauchten Inselfremde die Genehmigung des Großen Rates. Dennoch litt die Insel immer wieder unter Getreidemangel, so dass Weizen aus Apulien und Sizilien importiert werden musste.

1426 kam es über Steuerfragen zu einem ersten Konflikt zwischen den örtlichen Patriziern und dem Comes aus Venedig, vor allem aber 1428, als die Patrizier vor der Pest in die Dörfer geflohen waren. Ihnen verweigerte der Comes die Rückkehr in ihre Stadt, und vor allem überließ er Inselfremden den Schutz der Stadt. Bald meldeten sich auch die Populares zu Wort, die auf ihre Gewohnheitsrechte pochten und sogar eigene Delegationen nach Venedig schickten. Dies stärkte die Dorfgemeinschaften, doch konnte Venedig die Konflikte nicht lösen. Die Hirten auf der Insel hielten es wiederum mit den städtischen Patriziern, was die Dörfer gegen die Hirten aufbrachte. Diese Auseinandersetzungen erreichten 1441 bis 1444 ihren Höhepunkt. Der Große Rat in Venedig forderte vom Comes 1442, sich für das Wohl und den Frieden auf der Insel einzusetzen, aber auch, dass den unterdrückten Armen Gerechtigkeit widerfahre.

Unabhängig von internen Konflikten wurde die Insel zu einem Außenposten des adriatischen Handels- und Informationssystems. Der Comes berichtete regelmäßig nach Venedig von den komplexen Vorgängen. Während des Krieges zwischen Neapel und Venedig (1449–1450), gerieten auch Korčulaner Händler in Gefangenschaft, der Handel mit Apulien riss ab, die Insel musste eine eigene Galeere bereithalten. Mit ihrer Hilfe sollten Piraterie und Schmuggel unterbunden, die Einhaltung der Fischereigrenzen gegen Ragusa kontrolliert werden. Ähnlich kompliziert war die Lage am Neretvadelta und in der Krajina. Dort pachteten Korčulaner Patrizier Handelszölle, wo sie vorwiegend mit Salz, Tieren, Agrarprodukten und mit Gütern handelten, die Karawanen aus dem Balkan herbeiführten. Allerdings griffen dortige Piraten auch Korčulaner Fischer an.

Im 15. Jahrhundert gliederte sich die Insel in fünf administrative Einheiten, die als districtus oder territorium bezeichnet wurden. Eine dieser Einheiten bildete die Hauptstadt selbst, die übrigen entfielen auf die ländlichen Gebiete. So gab es einen „districtus Blate“, einen namens „Kzare“, dann „Smoquize“ und schließlich „Xernoue“. Auch diese Gliederung entsprach den alten Statuten, wie ausdrücklich festgehalten wurde.

Hingegen hießen die unmittelbaren Rechtsbezirke dieser Hauptdörfer casale. Diese bildeten, auch wenn sie sich letztinstanzlich dem Comes fügen mussten, eigene Rechtsbezirke. Für Delikte auf ihrem Gebiet waren die Dorfgemeinschaften verantwortlich, was etwa Wiedergutmachungsleistungen betraf. Der Comes zog immer wieder durch die Dörfer, womit sie für die Dauer seines Aufenthalts zu zeitweiligen Verwaltungszentren und Orten der höheren Rechtsprechung wurden. Die örtlichen Amtsträger wurden vom Großen Rat gewählt.

Die Dörfer verfügten spätestens seit der ersten Hälfte des 14. Jahrhunderts über je einen Richter, einen Anwalt und vier Ordnungshüter. Diese Posten wurden mit der dauerhaften Herrschaft Venedigs vom Großen Rat gewählt und vom Comes bestätigt. Dies galt auch für die insgesamt 20 Gastalden, die auch als „inquisitores maleficiorum“ bezeichnet wurden und eher exekutive Funktionen besaßen – etwa bei Vieh- oder Erntediebstahl. Die Mehrheit von ihnen waren Nichtpatrizier.

Als Wächter über die Agrarflächen oder Flurhüter wurden eigene Pudarii gewählt; in den Jahren 1461 bis 1463 waren dies 102 Männer, davon nur elf Patrizier. 60 bis 80 Posticii, den Distrikten zugeordnet, nicht den Dörfern, bewachten die Getreidefelder. Dabei ging es vor allem um Schäden durch Tiere. Sie schätzten aber auch die zu erwartende Erntemenge – auf einer chronisch unter Weizenmangel leidenden Insel eine zentrale Frage. Die umfriedeten Pflanzungen der Kommune durften bis in venezianische Zeit nur von bestimmten Tieren beweidet werden – auch hier überwacht, nämlich durch Gaiarii. Diese Funktion übernahmen die Pudarii und Posticii.

Separat verwaltet und überwacht wurden die Kirchengüter, auch diejenigen der vier Dorfkirchen. Schon vor 1410 engagierte die Gemeinde außerdem einen „Joannes Luithecich“ als Barbier und Chirurgen. Er durfte die Insel nur kurzzeitig verlassen, erhielt ein eigenes Landgut zum Lebensunterhalt und ein Honorar.

Auch ein Lehrer stand auf der Lohnliste, er erhielt aber auch Schulgeld. Die Begründung wurde nach dem Humanisten Vergerius abgefasst, was Zugang der Patrizier zu entsprechendem Gedankengut voraussetzt. Aber auch viele Bauern hatten Zugang zu Schrift und Bildung, so dass, wie in Oberitalien, ein weit verbreiteter Zugang zu pragmatischer Schriftlichkeit bestand – zahllose Zettel zirkulierten, um verwalten und berechnen, aber auch um die Kommunikation innerhalb der Administration bewältigen zu können.

Im April 1454 gelang Venedig zwar sowohl ein Friedensschluss in Oberitalien als auch mit den Osmanen, doch 1457 traf eine erneute Pestwelle die Insel. Venedig stellte dem Comes für kurze Zeit, von 1456 bis 1458, exekutives Personal zur Seite, kehrte jedoch danach zum vorherigen Zustand zurück; ein Charakteristikum der venezianischen Herrschaft auf Korčula, ebenso wie die vergleichsweise starke Rolle der Dorfgemeinschaften.

Dabei fanden die dortigen Konflikte, nachdem es bis Mitte des Jahrhunderts der Comes gewesen war, einen neuen Fokus, nämlich den Bischof. Dieser war nun auch ein Venezianer. Als Bischof Luca Leon den Kirchenbesitz an sich zog, kam es zu einem regelrechten Aufstand. Diesem Vorgehen widersetzten sich nicht nur Patrizier und einige Bürger, sondern auch die Hirten, deren Existenz durch erhöhte Abgaben bedroht war. Im Oktober 1457 verhinderte der Comes die Abreise einer Beschwerdedelegation. Ein Jahr später zerriss der Bischof die Kleider eines Geistlichen, da dieser die Abgaben verweigert hatte. Der Comes, Domenico Leon, ein Verwandter des Bischofs, ermittelte nun gegen aufrührerische Inselbewohner. Derweil spitzte sich die Situation auf dem Balkan so weit zu, dass Venedig 1463 bis 1479 im Krieg mit den Osmanen lag. Schon bald standen osmanische Einheiten in Sichtweite der Insel.

Dies veränderte das Verhältnis zu Venedig, das nun stärker als Schutzherrin aufgefasst wurde. 1474 unterstützte die Galeere Korčulas die Venezianer vor Skutari, doch fiel den Osmanen dort eine ganze Schiffsbesatzung zum Opfer. Venedig schloss 1479 einen verlustreichen Frieden.

Doch als die Osmanen in Apulien landeten, geriet Venedig bald wieder mit Neapel in Konflikt. Den Korčulanern unter Führung ihres Comes Zorzi Viaro gelang es 1483, eine neapolitanische Flotte aus 35 Schiffen zurückzuschlagen. Im nächsten Jahr verteidigten die Inselbewohner unter ihrem Comes Bernardo Canal die Insel erneut mit Erfolg gegen eine Flotte Neapels, bis venezianische Schiffe eintrafen. 1499 erschienen wieder osmanische Einheiten auf dem nahen Festland und führten Tausende Gefangene mit sich.

Neuzeit

1571, im Vorfeld der Seeschlacht von Lepanto, plünderte eine osmanische Flotte die Insel, die dennoch Teil des venezianischen Seereichs blieb. Gerüchte wussten schon am 2. August von der Flotte unter Führung des algerischen Vizekönigs Uluz-Ali und des Kommandanten von Valona, die am 15. August vor der Stadt erschien, deren Verteidigung der Archidiakon Rozanovic führte. Durch einen aufkommenden Sturm und die Angriffe der Inselbewohner sollen die Angreifer fast 400 Männer verloren haben. Doch nun zerstörten die Angreifer Lumbarda und führten die Überlebenden mit sich. An den Kampf erinnert der Moreska-Tanz, der noch immer aufgeführt wird.

An den Candia-Krieg zwischen Venedig und dem Osmanischen Reich, an dessen Ende Venedig seine wichtigste Kolonie Kreta 1669 verlor, nahmen auch zahlreiche Männer von der Insel teil. Unter ihnen war Jakov Arneri, der unter dem venezianischen Admiral Leonardo Foscolo kämpfte. Allerdings untersagte Venedig noch 1669 den Korčulanern den Bau größerer Schiffe.

Im 18. Jahrhundert wuchs die Schiffbauindustrie dennoch an, so dass dort mit der Banca di San Giuseppe eine Gesellschaft der Schiffbauer entstand. 1776 verlagerte Venedig sein örtliches Arsenal von Hvar nach Korčula. Nun wurden auch größere Kriegsschiffe mit 20 bis 40 Kanonen gebaut. Damit befand sich auf der Insel die größte Schiffbauindustrie der östlichen Adria, die gleichsam zu einer größeren Schiffbauregion mit Ragusa verschmolz.

Habsburgische Zeit

Zunächst kam die Insel im Frieden von Campo Formio an Österreich, dann 1806 an Frankreich. Im April 1806 beschoss die russische Flotte Korčula. Die Franzosen mussten sich nach zwei Tagen zurückziehen. Doch kehrten sie nach wenigen Wochen zurück, landeten bei der Höhle von Racisce. Nach zwei Tagen zwangen zwei große russische Schiffe und eine Fregatte die Franzosen erneut zum Rückzug. Schließlich besetzten die Franzosen im Spätsommer die Insel mit 900 Soldaten und zahlreichen Schiffen. Doch nach einer Schlacht eroberten Russen und Montenegriner Korčula abermals. Erst nach dem Frieden von Tilsit übergaben die Russen die Insel an Frankreich. Diese blieben bis Februar 1813. Britische Einheiten übernahmen die Insel und blieben bis 1815.

Unter dem Kommando von Peter Lowen wurde eine neue Hafenanlage gebaut, dann entstand die halbkreisförmige Terrasse mit Steinbänken an der neu gebauten Straße nach Lumbarda. Auch entstand unter den Briten der runde Turm forteca auf dem Hügel von Sveti Vlaho. Die Briten übergaben den Österreichern nach dem Wiener Kongress die Insel am 19. Juli 1815.

Die Österreicher förderten die italienische Zuwanderung. Dabei unterstützte die autonome Partei den Verbleib bei Österreich und lehnte den Anschluss an Kroatien ab. Ihre Unterstützer waren Offiziere und Verwaltungsbeamte. Die Volkspartei hingegen war von nationalistischem Gedankengut geprägt. Außerdem behinderte Österreich den Handel durch neue Zollschranken und die ländlichen Verhältnisse tendierten zu halbfeudalen Zuständen. Die Fischerei und die Gewinnung von Stein stagnierten ebenfalls. Nur Schiffbau und Seefahrt prosperierten weiterhin.

Als 1870 die Volkspartei im Parlament Dalmatiens, dem Sabor, die Mehrheit gewann, und die Inselbewohner halfen, die italienische Flotte bei Vis zu besiegen, änderte sich das Klima. Der Bürgermeister der ersten kroatischen Gemeinschaft in Korčula, zugleich Führer der Volkspartei, Rafo Ameri, begrüßte den Kaiser auf Korčula in kroatischer Sprache. Die Peljesacer Seefahrtgesellschaft in Orebic, 1865 gegründet, verschaffte dem örtlichen Schiffbau internationale Anerkennung.

Doch eine mangelhafte industrielle Infrastruktur, dazu Pflanzenkrankheiten wie der aus Amerika kommende Tabakblauschimmel, schadeten dem Weinanbau schwer. Erst mit dem österreichisch-italienischen Abkommen von 1902 fielen die Zölle, so dass nun Wein, vor allem aus Vela Luka, wieder ausgeführt werden konnte. Um 1900 hatte die Insel 17.377 Einwohner, von denen die meisten in der Gemeinde Curzola (6.485 Einwohner) oder dem Markt Blatta lebten (7.337 Einwohner).

Als 1912 das erste Hotel, das De la Ville eröffnet wurde, beschleunigte sich die bereits Ende des 19. Jahrhunderts einsetzende Entwicklung des Tourismus. 1914 erschien der erste Reiseführer. Bis zum Beginn des Ersten Weltkriegs landeten zahlreiche Passagierschiffe aus Triest, Rijeka und Venedig im Hafen von Korčula.

Weltkriegsära

Während des Ersten Weltkriegs wurde die Insel (neben anderen Gebietsgewinnen) im Londoner Vertrag von 1915 dem Königreich Italien versprochen, als Gegenleistung für den Kriegseintritt Italiens an der Seite Großbritanniens und Frankreichs. Nach dem Krieg wurde Korčula jedoch 1918 (zusammen mit dem restlichen Dalmatien) Teil des Staates der Slowenen, Kroaten und Serben. Von 1918 bis 1921 stand es unter italienischer Herrschaft, danach wurde es in das Königreich der Serben, Kroaten und Slowenen eingegliedert, das ab 1929 als Königreich Jugoslawien bekannt war. Sie wurde Teil der Provinz Dalmatien, bevor sie 1922 Teil der Oblast Dubrovnik wurde. Die Insel wurde 1929 Teil der Littoral Banovina und schließlich 1939 Teil der autonomen Banovina von Kroatien.

Nach dem Einmarsch der Achsenmächte in Jugoslawien im April 1941 wurde die Insel von Italien annektiert. Nach dem Waffenstillstand von Cassibile zwischen Italien und den alliierten Mächten im September 1943 wurde sie kurzzeitig von den jugoslawischen Partisanen gehalten, die in der Region großen Rückhalt hatten. Danach wurde Korčula von den deutschen Streitkräften besetzt, die die Insel bis zu ihrem Rückzug im September 1944 kontrollierten.

Moderne Zeit

Nach der Befreiung Jugoslawiens im Jahr 1945 wurde die Föderale Volksrepublik Jugoslawien gegründet, und Korčula wurde Teil der Volksrepublik Kroatien, einer der sechs jugoslawischen Teilrepubliken. Der Staat änderte 1953 seinen Namen in Sozialistische Föderative Republik Jugoslawien, und die Republik änderte ihren Namen in Sozialistische Republik Kroatien.

In den Jahren 1963 bis 1974 fand auf Korčula mit der „Sommerschule“ der Praxis-Gruppe einmal jährlich eine international beachtete unorthodox-marxistische Konferenz statt. Aufgrund der günstigen Lage konzentrierte man sich seit jener Zeit auf den Tourismus und in Strömen zogen Kroaten und internationale Gäste mindestens für ein paar Wochen pro Jahr hierher. Darüber regenerierte sich auch die restliche Wirtschaft und alles hätte perfekt sein können, hätte nicht ein neuer Krieg den florierenden Fremdenverkehr fast gänzlich gestoppt: 1991 wurde von Korčula aus die Serbische Seeblockade gebrochen und zehntausende Flüchtlinge fanden bis 1995 auf Korčula Schutz.

Während der Corona-Zeit war Korčula wie viele andere touristische Orte von den staatlichen Maßnahmen stark betroffen. Viele Hotels, Restaurants und kleine Betriebe mussten 2020 und 2021 zeitweise schließen oder mit stark reduzierten Kapazitäten arbeiten. Die Besucherzahlen brachen drastisch ein, was zu erheblichen wirtschaftlichen Einbußen führte, da der internationale Tourismus fast vollständig zum Erliegen kam. Gleichzeitig führte die geringere Zahl an Touristen zu einem ungewöhnlich ruhigen Inselalltag: Strände, Promenaden und Altstadtgassen blieben leer, und die Natur konnte sich teilweise erholen. Korčula setzte lokale Schutzmaßnahmen um, wie Maskenpflicht in Innenräumen, Abstandsregeln und kontrollierte Zugänge zu öffentlichen Einrichtungen. Viele Bewohner und Betriebe nutzten die Zeit, um Renovierungen vorzunehmen oder alternative Angebote wie Online-Verkauf lokaler Produkte zu entwickeln.

Verwaltung

Die Inselgemeinschaft Korčula mit vier Subgemeinden gehört zur Gespanschaft Dubrovnik-Neretva (Dubrovačko-neretvanska županija) der Republik Kroatien (Republika Hrvatska).


Herrschaftsgeschichte

  • um -800 bis -229 Illyrische Stammesgemeinschaften (vermutlich Dalmaten)
  • -229 bis -27 Römische Republik (Res publica)
  • -27 bis 535 Römisches Reich (Imperium Romanum)
  • 535 bis 7. Jahrhundert Byzantinisches Reich (Basileia tōn Rhōmaiōn)
  • 7. bis 8. Jahrhundert Fürstentum Narentanien (Regnum Narentaniae)
  • 9. Jahrhundert bis um 1180 Bistum Paganien (Dioecesis Pagania)
  • um 1180 bis 1254 Königreich Ungarn (Regnum Hungaria)
  • 1254 bis 1358 Republik Venedig (La Serenissima Repubblica di Venezia)
  • 1358 bis 1420 Königreich Ungarn (Regnum Hungaria)
  • 1420 bis 1797 Republik Venedig (La Serenissima Repubblica di San Marco)
  • 1797 bis 1806 Heiliges Römisches Reich Deutscher Nation
  • 1806 bis 1813 Kaiserreich Frankreich (Empire français)
  • 1813 bis 1815 Kaisertum Österreich
  • 1815 bis 1867 Königreich Dalmatien innerhalb des Kaisertums Österreich
  • 1867 bis 1918 Königreich Dalmatien innerhalb der Österreichisch-Ungarischen Monarchie
  • 1919 bis 1921 Königreich Italien (Regno d'Italia)
  • 1921 bis 3. Oktober 1929 Königreich der Serben, Kroaten und Slowenen (Kraljevstvo Srba, Hrvata i Slovenaca)
  • 3. Oktober 1929 bis 10. April 1941 Königreich Jugoslawien (Kraljevina Jugoslavija)
  • 10. April 1941 bis 8. September 1943 Unabhängiger Staat Kroatien (Nezavisna Država Hrvatska) unter Kontrolle des Königreichs Italien (Regno d'Italia)
  • 8. September 1943 bis Oktober 1944 Deutsches Reich
  • Oktober 1944 bis 25. Juni 1991 Volksrepublik Jugoslawien (Federativna Narodna Republika Jugoslavija)
  • seit 25. Juni 1991 Gespanschaft Dubrovnik-Neretva (Dubrovačko-neretvanska županija) der Republik Kroatien (Republika Hrvatska)

Legislative und Exekutive

Die Insel wird vom Gemeinderat der Stadt Korčula  (Gradsko vijeće Grada Korčule) verwaltet. Edr besteht aus 15 Mitgliedern. Diese werden alle vier Jahre im Rahmen der Kommunalwahlen (lokalnih izbora) gewählt.

Inseloberhaupt

Höchster Repräsentant der Insel ist der Bürgermeister von Korčula (gradonačelnik Korčule).

Gradonačelnici Korčule (Bürghermeister von Korčula)

  • 2001 - 2013  Mirko Duhović (SDP)
  • 2013 - 2015  Vinko Kapelina (HDZ-HSP)
  • 2015 - 2021 Andrija Fabris (HDZ)
  • 2021 - 2025  Nika Silić Maroević [w] (SDP)
  • seit 2025  Frano Jeričević (HDZ)

Politische Gruppierungen

Auf der Insel sind folgende Parteien aktiv:

  • HDZHrvatska demokratska zajednica: Die Kroatische Demokratische Gemeinschaft ist eine der stärksten Parteien auf Korčula. Sie stellt Kandidaten für das Stadtoberhaupt („gradonačelnik“) und für das Gradsko vijeće (Stadtrat).
  • SDPSocijaldemokratska partija Hrvatske: Die Sozialdemokratische Partei Kroatiens hat auch eine starke städtische Organisation in Korčula mit lokalen Ortsgruppen. Sie ist eine der Hauptparteien der Opposition gegen HDZ.
  • HSPHrvatska stranka prava, auch HSP Korčula; Für die Kommunalwahlen 2025 gab es eine neue politische Plattform rund um die lokale HSP, und man hat einen Kandidaten für das Amt des Bürgermeisters/Kandidaten für den Bürgermeister aufgestellt.
  • HSSHrvatska seljačka stranka: Die Kroatische Bauernpartei ist Teil einer Koalition mit HDZ und weiteren Parteien bzw. Listen. Auch bei Budgetverhandlungen etc. spielt HSS lokal eine Rolle.
  • HSP ASHrvatska stranka prava dr. Ante Starčević: Eine Abspaltung (oder Variante) der Partei HSP oder in ähnlicher Ideologierichtung. Teil der Koalition mit HDZ bei lokalen Wahlen.
  • HSUHrvatska stranka umirovljenika: Partei der Rentner. Ebenfalls in Koalition mit HDZ, HSS, HSP AS auf Korčula bei den Stadtrats-/Kommunalwahlen.
  • Možemo: Eine neuere, progressive Partei, die auch auf Korčula vertreten ist. Bei den Wahlen für das Gradsko vijeće konnte sie einen Sitz gewinnen.

Justizwesen und Kriminalität

Das Justizwesen auf Korčula ist in das nationale kroatische System integriert, da die Insel selbst keine eigenständigen Gerichte besitzt. Zuständig für Zivil- und Strafsachen ist das Grundgericht Dubrovnik (Osnovni sud u Dubrovniku), während kleinere Verwaltungsangelegenheiten lokal bearbeitet werden. Die Policija – Policijska postaja Korčula sorgt vor Ort für öffentliche Sicherheit und arbeitet eng mit den Gerichten und Staatsanwälten zusammen.

Korčula gilt als relativ sichere Insel mit niedrigen Kriminalitätsraten im Vergleich zum Festland oder größeren Städten Kroatiens. Die häufigsten Delikte sind Bagatelldelikte wie Diebstähle, kleinere Betrugsfälle oder Verkehrsverstöße, während schwere Gewaltverbrechen oder organisierte Kriminalität sehr selten vorkommen. Saisonbedingt, vor allem während des Tourismus, wird die Polizeipräsenz erhöht, um Diebstähle und kleinere Konflikte zu verhindern.

Flagge und Wappen

Das Wappen zeigt typischerweise einen roten Schild mit silbernem Kreuz, oft ergänzt durch heraldische Borduren, Löwenfiguren oder eine Krone, die auf die mittelalterliche Geschichte und den venezianischen Einfluss hinweisen. Die Flagge ist meist eine Abwandlung des Wappens, in Rot-Weiß- oder Rot-Gold-Tönen gehalten, mit dem Wappen in der Mitte, und wird bei offiziellen Anlässen, an öffentlichen Gebäuden und Festen verwendet. Beide Symbole spiegeln die historische Autonomie und kulturelle Identität der Stadtbewohner wider und sind Ausdruck der jahrhundertelangen Verbindung Korčulas zur Republik Venedig.

Hauptstadt

Hauptstadt der Gemeinde ist Korčula - in Unterscheidung zur Insel Korčula-Stadt, kroatisch Grad Korčula, genannt. Sie liegt auf einer kleinen Halbinsel und ist eine der besterhaltenen mittelalterlichen Städte im gesamten Mittelmeerraum. Ihre Ursprünge reichen bis in die Antike zurück. Die Griechen gründeten im -4. Jahrhundert eine Siedlung namens Korkyra Melaina („Schwarzes Korfu“), was auf die dichten Wälder der Insel verweist. In römischer Zeit wurde die Siedlung weiterentwickelt und diente als wichtiger Stützpunkt in der Adria.

Das mittelalterliche Korčula entstand im 9. bis 10. Jahrhundert, als die Bevölkerung wegen Piratenüberfällen und politischer Unsicherheit geschlossener siedelte. Im 13. und 14. Jahrhundert, unter der Herrschaft der Republik Venedig, erhielt die Stadt ihre bis heute sichtbare Stadtmauer mit Türmen und den charakteristischen regelmäßigen Grundriss. Seitdem entwickelte sich Korčula zur führenden Stadt der Insel. Politisch-administrativ fungiert Korčula-Stadt spätestens seit dem Spätmittelalter als Hauptort. Während venezianischer, österreichischer, französischer und später jugoslawischer Herrschaft blieb sie stets der zentrale Verwaltungssitz. Heute ist sie offizieller Verwaltungssitz der gleichnamigen Gemeinde und kulturelles Zentrum der Insel.

Verwaltungsgliederung

Die Insel Korčula besteht aus vier Gemeinden mit 11 Ortschaften:

Name Status Fläche (km²) Z 2021 Dichte (E/km²)
Blato Gemeinde 66,4 3.330 50,15
Korčula Stadtgemeinde 110,0 5.415 49,23
Lumbarda Gemeinde 11,5 1.209 105,13
Vela Luka Gemeinde 82,9 3.772 45,50


           Verwaltungseinheiten:

           1 grad (Stadt)

           3 općine (Landgemeinden)

                      10 naselja (Ortschaften)

Bevölkerung

Laut der Volkszählung von 2001 hat Korčula 16.182 Einwohner, wovon 96,8 % Kroaten sind, und die Bevölkerungsdichte beträgt 58 Einwohner pro km². Sie ist nach Krk mit 16.402 Einwohnern die zweitgrößte Insel Kroatiens. Im Jahr 1991 hatte Korčula 17.038 Einwohner, davon waren 92 % Kroaten und andere. Die Einwohnerzahl betrug im Jahr 1981 18.399 und im Jahr 1971 20.237, was bedeutet, dass die Einwohnerzahl in den letzten Jahrzehnten stetig abgenommen hat. Im Folgenden die Entwicklung der Bevölkerungszahl samt Dichte, bezogen auf die offizielle Fläche von 279,03 km².


           Bevölkerungsentwicklung:

           Jahr                 Einwohner      Dichte (E/km²)

           1857                10 021             35,91

           1869                10 567             37,87

           1880                12 388             44,40

           1890                14 934             53,52

           1900                17 377             62,28

           1910                20 340             72,90

           1921                22 350             90,10

           1931                20 698             74,18

           1948                17 853             63,98

           1953                19 016             68,15

           1961                17 949             64,33

           1971                20 237             72,53

           1981                18 399             65,94

           1991                17 038             61,06

           2000                16 250             58,24

           2001                16 182             57,99

           2002                16 100             57,70

           2003                16 000             57,34

           2004                15 900             56,98

           2005                15 800             56,62

           2006                15 750             56,45

           2007                15 700             56,27

           2008                15 650             56,09

           2009                15 600             55,91

           2010                15 550             55,73

           2011                15 522             55,63

           2012                15 450             55,37

           2013                15 350             55,01

           2014                15 250             54,65

           2015                15 150             54,29

           2016                15 050             53,93

           2017                14 950             53,58

           2018                14 850             53,22

           2019                14 750             52,86

           2020                14 700             52,68

           2021                14 642             52,47

           2022                14 600             52,32

           2023                14 550             52,16

           2024                14 500             52,00

Volksgruppen

Die Insel ist ethnisch sehr homogen, wobei die überwiegende Mehrheit der Bevölkerung Kroaten sind. Sie bilden über 95 % der Einwohner und sind überwiegend römisch-katholisch. Die Bewohner sprechen Kroatisch, häufig im Čakavischen Dialekt, der auf der Insel noch stark gepflegt wird. Traditionell sind sie in Weinbau, Olivenanbau, Fischerei und Tourismus tätig.

Kleine Minderheiten, darunter Serben oder Nachfahren anderer ehemaliger jugoslawischer Volksgruppen, machen nur einen sehr geringen Teil der Bevölkerung aus. Historisch gab es auch italienische Einflüsse durch die venezianische Herrschaft, heute sind italienischstämmige Bewohner jedoch kaum noch als eigenständige Volksgruppe präsent.

Sprachen

Auf der Insel Korčula ist die vorherrschende Sprache Kroatisch, das von nahezu der gesamten Bevölkerung gesprochen wird. Besonders verbreitet ist der Čakavische Dialekt, eine der drei großen kroatischen Dialektgruppen, der sich durch charakteristische lautliche und grammatische Besonderheiten vom Standard-Kroatisch unterscheidet. In kleineren Dörfern und bei älteren Einwohnern ist der Dialekt noch stärker präsent, während jüngere Generationen überwiegend Standard-Kroatisch verwenden.

Aufgrund des Tourismus sind zudem Englisch, Deutsch und teilweise Italienisch verbreitet, vor allem in Hotels, Restaurants und Geschäften. Historische italienische Einflüsse sind in Ortsnamen und alten Dokumenten sichtbar, spielen heute jedoch nur noch eine untergeordnete Rolle.

Religion

Die Mehrheit der Einwohner gehört der römisch-katholischen Kirche an, mit Pfarrgemeinden in allen größeren Orten der Insel. Das religiöse Zentrum bildet die Kathedrale St. Markus in Korčula-Stadt. Kirchliche Feste und Traditionen prägen den Jahresablauf auf der Insel. Dazu zählen das Patrozinium der Pfarrkirchen, lokale Heiligenfeste sowie die Feierlichkeiten zu Ostern, Weihnachten und Mariä Himmelfahrt, die oft von Prozessionen und traditionellen Bräuchen begleitet werden. Besonders bekannt ist das Moreška-Schwerttanzfest, das historische und religiöse Elemente miteinander verbindet.

Minderheiten wie orthodoxe Christen oder Angehörige anderer Religionen sind auf Korčula sehr selten, sodass die römisch-katholische Kirche die religiöse und kulturelle Identität der Inselbevölkerung maßgeblich bestimmt. Insgesamt ist die Religion auf Korčula nicht nur Ausdruck des Glaubens, sondern ein wesentlicher Bestandteil des kulturellen Erbes und des Alltagslebens.

Siedlungen

An der westlichen Spitze der Insel liegt Blato, das geografisch etwas ins Inselinnere gerückt ist. Blato ist bekannt für seine landwirtschaftliche Tradition, insbesondere den Anbau von Wein, Oliven und Gemüse, und bildet eines der kulturellen Zentren der Insel.

Weiter östlich befindet sich Korčula-Stadt (Grad Korčula), das historische und wirtschaftliche Zentrum der Insel. Die Stadt beeindruckt durch ihre mittelalterliche Altstadt, die von venezianischen Mauern umgeben ist, und ist ein wichtiger Hafen sowie touristischer Anziehungspunkt.

Etwas südlich von Korčula-Stadt liegt das Dorf Lumbarda, berühmt für seine Sandstrände und den gleichnamigen Wein (Grk), der hier seit Jahrhunderten angebaut wird. Lumbarda ist eine Mischung aus touristischem Ziel und traditioneller Ortschaft.

Östlich davon erstreckt sich Čara, ein kleines Dorf im Inselinneren, das vor allem für Weinbau und Olivenölproduktion bekannt ist. Es verbindet landwirtschaftliche Tradition mit ländlicher Ruhe und hat eine lebendige Dorfgemeinschaft.

Am östlichen Ende der Insel liegt schließlich Žrnovo, das größte Dorf im Osten Korčulas. Žrnovo ist in mehrere Siedlungen unterteilt und besitzt eine lange Geschichte landwirtschaftlicher Nutzung. Es ist kulturell stark verwurzelt und pflegt zahlreiche Traditionen, die die Geschichte und Identität der Insel widerspiegeln.

Die Einwohnerzahlen entwickelten sich wie folgt:

1857 1869 1880 1890 1900 1910 1921 1931 1948 1953 1961 1971 1981 1991 2001 2011 2021
Blato 3.450 4.928 4.091 5.047 5.887 7.208 8.270 8.301 5.732 5.787 5.216 5.937 3.874 4.107 3.680 3.593 3.330
Čara 349 380 398 499 602 668 721 675 706 744 636 661 669 797 566 616 595
Korčula 4.277 4.440 5.004 5.567 5.890 6.463 6.518 5.996 5.685 6.474 6.157 6.097 5.829 6.240 5.889 5.663 5.415
Lumbarda 580 703 831 1.029 1.197 1.349 1.349 1.243 1.185 1.235 1.142 1.068 1.040 1.102 1.221 1.213 1.209
Potirna 56 66 106 101 220 228 128 111 68 25 13 14 21 23 48
Pupnat 355 425 505 578 666 786 786 756 767 758 691 772 512 488 433 391 380
Račišće 436 491 591 776 834 941 941 928 995 1057 945 644 511 456 468 432 422
Smokvica 496 496 522 659 840 986 1.187 1.120 1.160 1.210 1.137 1.052 1.002 1.125 1.012 916 868
Vela Luka 1.218 1.940 2.632 3.563 4.334 5.026 4.038 4.091 4.310 4.297 4.193 4.398 4.464 4.380 4.137 3.772
Žrnovo 969 1.152 1.385 1.645 1.606 1.781 1.781 1.592 1.439 1.501 1.427 1.363 1.184 1.267 1.296 1.368 1.403

Verkehr

Auf Korčula ist über Fähren erreichbar. Inselintern verbinden enge Straßen die Ortschaften miteinander.

Straßenverkehr

Die Insel verfügt über ein gut ausgebautes Straßennetz, das alle größeren Ortschaften miteinander verbindet. Die Hauptstraße verläuft entlang der Nordküste und verbindet Korčula-Stadt mit Blato, Lumbarda, Čara und Žrnovo, während Nebenstraßen ins Inselinnere zu landwirtschaftlich genutzten Gebieten führen. Aufgrund der engen, kurvenreichen Straßen in den Dörfern erfordert der Verkehr auf der Insel besondere Vorsicht.

Der PKW ist das wichtigste Verkehrsmittel für Einheimische und Touristen, ergänzt durch Busverbindungen, die vor allem in der touristischen Hochsaison stark genutzt werden. Für kürzere Strecken oder Ausflüge werden zunehmend Fahrräder und Motorroller eingesetzt. Die Insel ist über Fähren mit dem Festland, etwa nach Orebic oder Split, und mit benachbarten Inseln verbunden, wodurch der Straßenverkehr eng mit den Hafenanlagen in Korčula-Stadt, Vela Luka und weiteren Orten verknüpft ist.

Besonders in der Altstadt von Korčula ist der Autoverkehr stark eingeschränkt, enge Gassen sind überwiegend fußläufig. Saisonale Verkehrsspitzen treten im Sommer auf, wenn viele Touristen die Insel besuchen.

Der Busverkehr auf Korčula ist das wichtigste öffentliche Verkehrsmittel der Insel und verbindet die größeren Ortschaften sowie die Fährhäfen miteinander. Hauptlinien bestehen zwischen Korčula-Stadt, Blato, Lumbarda, Čara und Žrnovo, teilweise auch nach Vela Luka im Westen der Insel. Die Busse bedienen sowohl Einheimische als auch Touristen, wobei in der Hochsaison die Frequenz deutlich erhöht wird.

Die Buslinien sind mit den Fährverbindungen zum Festland und zu benachbarten Inseln abgestimmt, sodass Reisende von und zu Split, Orebic oder Vela Luka bequem Anschluss finden. In der Nebensaison fahren die Busse mehrmals täglich, während in der Sommer-Hochsaison zusätzliche Verbindungen zu touristischen Zielen, Stränden und dem Fährhafen eingerichtet werden.

Schiffsverkehr

Haupthafen der Insel ist Korčula mit dem vorgelagerten Fährhafen Dominče. Die wichtigsten Fährverbindungen bestehen nach Split, Orebic auf der Pelješac-Halbinsel und zu weiteren dalmatinischen Inseln wie Lastovo, wobei Fähren sowohl Personen als auch Fahrzeuge transportieren. Die wichtigsten Häfen sind Korčula-Stadt, Vela Luka sowie kleinere Anlegestellen in Lumbarda und Žrnovo, wobei Korčula-Stadt als zentraler Fährhafen zugleich Ausgangspunkt für touristische Tagesausflüge dient.

Neben dem regulären Fährverkehr ist die Insel auch durch zahlreiche Ausflugsschiffe, Yachten und Bootstouren geprägt, deren Aktivitäten besonders in der Sommer-Hochsaison zunehmen. Versorgungsgüter werden überwiegend über Fähren und kleinere Frachtschiffe angeliefert, da große Containerschiffe nur begrenzt anlegen können. Insgesamt ist der Schiffsverkehr für Korčula unverzichtbar, da er die Mobilität der Bewohner, den Tourismus sowie die Versorgung der Insel sicherstellt.

Wirtschaft

Neben den üblichen Arten landwirtschaftlicher Nutzung wachsen hier auch Zitrusfrüchte. Von Bedeutung ist zudem der Weinbau. Die Haupteinnahmequelle der Insulaner ist aber der Tourismus.

Landwirtschaft

Die Landwirtschaft auf Korčula ist traditionell geprägt und bildet bis heute einen wichtigen Bestandteil der lokalen Wirtschaft und Kultur. Aufgrund des mediterranen Klimas und der fruchtbaren Böden liegt der Schwerpunkt auf Weinbau, Olivenanbau und Obstgärten, wobei besonders die Rebsorten Pošip und Grk für die Weinproduktion von Bedeutung sind. Oliven werden zu hochwertigem Olivenöl verarbeitet, das sowohl für den Eigenbedarf als auch für den Verkauf verwendet wird.

Neben Wein und Oliven werden auch Obst, Gemüse und Kräuter angebaut, die in der lokalen Küche Verwendung finden und auf den Wochenmärkten der Insel verkauft werden. Kleinere landwirtschaftliche Betriebe halten zudem Ziegen, Schafe und Hühner, wodurch Milchprodukte, Käse und Eier für den lokalen Verbrauch produziert werden.

Weinbau

Aufgrund des mediterranen Klimas, der fruchtbaren Böden und der sonnigen Lage werden hier vor allem die Rebsorten Pošip und Grk kultiviert, die für ihre Qualität und Einzigartigkeit bekannt sind. Weinbauflächen finden sich vor allem in den Orten Lumbarda, Blato und Čara, wo Terrassenfelder und alte Trockensteinmauern die Landschaft charakterisieren.

Die Weinproduktion auf Korčula erfolgt häufig in familiengeführten Weingütern, die traditionelle Anbaumethoden mit moderner Kellertechnik verbinden. Neben der Herstellung von Tafelweinen spielt auch der Tourismus eine wichtige Rolle, da Verkostungen, Weingutbesichtigungen und Weinfeste Besuchern Einblicke in die lokale Weintradition bieten.

Fischerei

Aufgrund der Lage an der Adria spielt der Fang von Fisch, Tintenfisch, Muscheln und anderen Meeresfrüchten eine zentrale Rolle. Kleine Familienbetriebe und lokale Fischer betreiben die Fischerei überwiegend handwerklich, mit Booten, Netzen und Reusen, die an die Küsten- und Meeresbedingungen der Insel angepasst sind.

Der gefangene Fisch wird sowohl für den Eigenverbrauch als auch für den Verkauf auf lokalen Märkten, in Restaurants und bei Touristen genutzt. Traditionelle Fischereimethoden, wie das Fischen mit Korb- oder Stellnetzen, werden noch gepflegt, während gleichzeitig moderne Techniken zur Lagerung und Verarbeitung eingesetzt werden, um Qualität und Frische zu sichern.

Bergbau

Auf Korčula gab es nur kleinere Steinbrüche, in denen Kalkstein und andere lokale Gesteinsarten für den Bau von Häusern, Mauern und Straßen abgebaut wurden. Der Abbau erfolgte überwiegend handwerklich und regional, ohne größere industrielle Infrastruktur.

Handwerk

Im handwerklichen Bereich typisch sind Steinmetzarbeiten, Tischlerei, Holzschnitzerei, Korbflechterei und Textilhandwerk, die sowohl praktische als auch dekorative Funktionen erfüllen. Viele Handwerksbetriebe sind familiengeführt und geben ihr Wissen über Generationen weiter.

Besonders sichtbar ist das Handwerk in der Altstadt von Korčula, wo historische Häuser, Kirchenportale und Brunnen von kunstvoller Steinbearbeitung zeugen. Auch Trachten, Schmuck und traditionelle Musikinstrumente werden noch nach althergebrachten Techniken gefertigt und auf Märkten oder in lokalen Werkstätten angeboten.

Das Handwerk auf Korčula ist eng mit Tourismus und Kulturpflege verknüpft: Besucher können Werkstätten besichtigen, Kunsthandwerk erwerben oder an Workshops teilnehmen. So trägt das Handwerk nicht nur zur wirtschaftlichen Versorgung, sondern auch zur Bewahrung des kulturellen Erbes der Insel bei.

Industrie

Die industrielle Produktion auf Korčula ist ebenfalls begrenzt und konzentriert sich auf lokale Handwerksbetriebe, Lebensmittelverarbeitung, Wein- und Olivenölproduktion sowie kleine Betriebe im Baugewerbe. Schwerindustrie oder großflächige Produktionsanlagen existieren auf der Insel nicht, da die Wirtschaft stark von Landwirtschaft, Fischerei und Tourismus geprägt ist.

Wasserwiretschaft

Die Wasserversorgung erfolgt überwiegend über lokale Quellen, Grundwasser und Regenwasserspeicher, ergänzt durch moderne Aufbereitungssysteme, die die Wasserqualität sichern. In größeren Ortschaften wie Korčula-Stadt, Blato, Lumbarda und Vela Luka gibt es Wasserleitungen und Verteilungsnetze, die Haushalte, öffentliche Einrichtungen und die touristische Infrastruktur zuverlässig versorgen.

Darüber hinaus spielt die Wasserwirtschaft eine wichtige Rolle in der Landwirtschaft, insbesondere bei der Bewässerung von Weinbergen, Olivenhainen und Gemüsegärten, sowie in der Fischerei und Gastronomie. Die Insel nutzt zudem Maßnahmen zur Wassereinsparung und nachhaltigen Nutzung, um die Versorgung in den trockenen Sommermonaten sicherzustellen.

Energiewirtschaft

Die Insel wird hauptsächlich über das elektrische Stromnetz des Festlands versorgt, wobei Strom über Unterseekabel aus Dubrovnik und Split kommt. Ergänzend setzen lokale Initiativen zunehmend auf Solarenergie, da die Insel von einem mediterranen Klima mit viel Sonnenschein profitiert.

Für Haushalte und kleinere Betriebe werden Gasflaschen oder Heizöl für Warmwasser und Heizung genutzt, während die industrielle Nutzung von Energie auf Korčula nur gering ausgeprägt ist. Der Ausbau erneuerbarer Energien und die Förderung energieeffizienter Technologien spielen eine wachsende Rolle, insbesondere im Hinblick auf Nachhaltigkeit und die Unterstützung des Tourismus- und Landwirtschaftssektors.

Abfallwirtschaft

Abfälle werden überwiegend über Müllabfuhr und Sammelstellen in den größeren Orten wie Korčula-Stadt, Blato, Lumbarda und Vela Luka entsorgt. Es existieren Trennsysteme für Papier, Plastik, Glas und Bioabfälle, die eine teilweise Wiederverwertung und Recycling ermöglichen.

Die Insel verfügt über lokale Deponien für Restmüll, während gefährliche oder größere Abfälle zur Entsorgung auf das Festland transportiert werden. Zusätzlich fördern Informationskampagnen und Initiativen das Bewusstsein für Abfallvermeidung, Recycling und umweltgerechte Entsorgung, insbesondere im touristischen Kontext.

Handel

In Korčula-Stadt, dem wirtschaftlichen Zentrum der Insel, befinden sich die meisten Geschäfte, darunter Lebensmittelgeschäfte, Bekleidungsgeschäfte, Souvenirshops, Apotheken und Fachgeschäfte. Hier finden sowohl Einheimische als auch Touristen alles für den täglichen Bedarf und besondere Anlässe.

In den kleineren Ortschaften wie Blato, Lumbarda oder Vela Luka gibt es ebenfalls lokale Supermärkte, Bäckereien und Handwerksläden, die die Grundversorgung sicherstellen. Märkte spielen traditionell eine wichtige Rolle: Wochenmärkte bieten frisches Obst, Gemüse, Fisch, Olivenöl, Wein und regionale Produkte direkt von lokalen Produzenten an.

Größere Einkaufszentren im europäischen Sinne gibt es auf Korčula nur in begrenztem Umfang; die Handelsstruktur ist eher kleinteilig und lokal geprägt. Zusätzlich hat der Tourismus den Einzelhandel stark beeinflusst, sodass Souvenirläden, Kunsthandwerk und Gastronomieprodukte in den Sommermonaten eine wichtige Einnahmequelle darstellen.

Finanzwesen

In Korčula-Stadt befinden sich die wichtigsten Bankfilialen, darunter nationale Banken wie Zagrebačka banka, Privredna banka Zagreb und regionale Kreditinstitute, die Girokonten, Kredite, Hypotheken und Zahlungsverkehr anbieten.

Kleinere Orte wie Blato, Lumbarda oder Vela Luka verfügen über Bankfilialen oder Geldautomaten, die den Grundbedarf an Finanzdienstleistungen abdecken. Zusätzlich spielen Online-Banking und mobile Zahlungsdienste eine zunehmende Rolle, insbesondere für Touristen und Geschäftsleute.

Neben Banken sind auf Korčula auch Versicherungsunternehmen und Finanzberater präsent, die sowohl private als auch geschäftliche Absicherungen ermöglichen. Das Finanzwesen ist eng mit Tourismus, Handel und Landwirtschaft verknüpft, da diese Sektoren die Haupteinnahmequellen der Insel darstellen.

Soziales und Gesundheit

Auf Korčula ist das soziale und gesundheitliche Versorgungssystem eng mit den Strukturen des kroatischen Festlands verbunden, wobei die Insel über eigene Einrichtungen verfügt, die Grundversorgung gewährleisten. Die medizinische Betreuung erfolgt hauptsächlich durch das Gesundheitszentrum Korčula (Dom zdravlja Korčula) in Korčula-Stadt, das Allgemeinmedizin, Zahnmedizin, Kinderheilkunde und ambulante Facharztpraxen anbietet. Kleinere medizinische Posten in Orten wie Blato, Vela Luka oder Lumbarda dienen der Grundversorgung in entlegeneren Gebieten. Für spezialisierte Behandlungen oder Krankenhausaufenthalte müssen Patienten in der Regel auf das Festland, etwa nach Dubrovnik oder Split, überwiesen werden.

Das soziale Gesundheitswesen umfasst neben der medizinischen Versorgung auch präventive Maßnahmen, Impfprogramme, Gesundheitsaufklärung und Unterstützung für ältere oder pflegebedürftige Menschen. Altenheime und soziale Einrichtungen bieten Betreuung und Pflege für Senioren, während gemeindebasierte Initiativen kulturelle und soziale Integration fördern.

Krankheiten

Hinsichtlich der Krankheitslage weist Korčula, ähnlich wie andere Inseln in Dalmatien, eine niedrige Kriminalität und verhältnismäßig gute Gesundheitsindikatoren auf. Typische Erkrankungen entsprechen dem allgemeinen kroatischen Standard, mit einem Schwerpunkt auf Herz-Kreislauf-Erkrankungen, altersbedingten Beschwerden und saisonalen Infektionen. Durch die geringe Bevölkerungsdichte und den starken Fokus auf Prävention bleibt die gesundheitliche Versorgung auf Korčula stabil und gut zugänglich.

Bildung

Die Insel verfügt über ein gut organisiertes Bildungssystem, das von der Vorschule bis zur Sekundarstufe reicht. In den größeren Orten wie Korčula-Stadt, Blato, Lumbarda und Vela Luka gibt es Kindergärten für Kinder im Alter von drei bis sechs Jahren sowie Grundschulen, die alle Klassen von 1 bis 8 abdecken. Die größte Grundschule befindet sich in Korčula-Stadt, wo auch spezielle Förderprogramme und außerschulische Aktivitäten angeboten werden.

Für die Sekundarstufe stehen Gymnasien und berufsbildende Schulen in Korčula-Stadt zur Verfügung, die sowohl akademische Bildung als auch handwerkliche und touristische Ausbildung anbieten. Schüler aus kleineren Dörfern pendeln dafür täglich oder ziehen vorübergehend nach Korčula-Stadt. Erwachsenenbildung wird durch Sprachkurse, Computerkurse und kulturelle Bildungsangebote ergänzt, zudem gibt es Bibliotheken und Kulturzentren, die Lernmöglichkeiten bieten.

Höhere Bildung

Für universitäre Studiengänge müssen die Schüler die Insel verlassen, meist nach Dubrovnik, Split oder Zagreb, da Korčula selbst keine Universität besitzt.

Bibliotheken und Archive

Die Stadtbibliothek Korčula (Gradska knjižnica Korčula) bietet ein umfangreiches Sortiment an Büchern, Zeitschriften, elektronischen Medien und regionaler Literatur und organisiert zudem Lesungen, Bildungsprogramme und kulturelle Veranstaltungen für Kinder, Jugendliche und Erwachsene. Auch in den größeren Ortschaften wie Blato, Lumbarda und Vela Luka gibt es kleinere Bibliotheken, die lokale Bestände zu Geschichte, Literatur und Kultur bereitstellen und als Lern- und Begegnungsorte für die Dorfgemeinschaft dienen.

Das Stadtarchiv Korčula (Arhivski sabirni centar Korčula-Lastovo) bewahrt historische Dokumente, Verwaltungsunterlagen, alte Karten und Fotografien, die für Forschung zur Geschichte, Genealogie und kulturellen Entwicklung der Insel von großer Bedeutung sind. Ergänzend führen viele Pfarrgemeinden eigene Kirchenarchive mit Tauf-, Heirats- und Sterberegistern, die oft bis ins 17. Jahrhundert zurückreichen. Bibliotheken und Archive auf Korčula sind öffentlich zugänglich und arbeiten häufig mit Schulen, Universitäten und Forschungsprojekten zusammen, um das kulturelle Erbe der Insel zu sichern und der Bevölkerung sowie Forschern zugänglich zu machen.

Kultur

Die Kultur auf Korčula ist geprägt von alten Traditionen wie dem berühmten Moreška-Schwerttanz und dalmatinischem Klapa-Gesang, die auf der Insel lebendig gepflegt werden. Malerische Altstädte, venezianisch-gotische Architektur sowie zahlreiche Sommerfestivals, Museen und Kunstateliers zeugen von einem reichen und vielseitigen kulturellen Erbe.

Museen

Auf der Insel spielt das kulturelle Erbe eine zentrale Rolle, wozu auch mehrere bedeutende Museen gehören. Das wichtigste ist das Korčula-Museum (Muzej grada Korčule) in der Altstadt, das in einem historischen Gebäude untergebracht ist und Exponate zur Geschichte, Kunst, Archäologie und Volkskultur der Insel präsentiert. Zu den Sammlungen gehören unter anderem Fundstücke aus der Antike, mittelalterliche Artefakte, traditionelle Trachten sowie Gemälde lokaler Künstler.

Darüber hinaus gibt es kleinere spezialisierte Museen und Ausstellungen, etwa in Lumbarda oder Blato, die sich auf lokale Traditionen, Handwerk, Weinbau und maritime Geschichte konzentrieren. Kirchen und Klöster der Insel beherbergen ebenfalls historische Objekte und religiöse Kunstwerke, die teilweise in Ausstellungen der Museen integriert werden.

Architektur

In der Altstadt von Korčula-Stadt dominieren enge, gepflasterte Gassen, steinerne Häuser mit roten Ziegeldächern und Stadtmauern, die aus dem Mittelalter stammen. Typisch sind palastartige Bürgerhäuser, kleine Innenhöfe und reich verzierte Portale, die den Reichtum und die Stellung der ehemaligen Bewohner widerspiegeln.

Auch in den Dörfern wie Blato, Lumbarda, Čara und Žrnovo zeigt sich die Verbindung von funktionaler Landhausarchitektur und mediterranem Baustil. Viele Häuser bestehen aus lokalem Kalkstein, verfügen über Tonziegeldächer und einfache, aber robuste Strukturen, die den klimatischen Bedingungen der Insel angepasst sind.

Religiöse Bauten prägen ebenfalls das Inselbild: Kirchen, Kapellen und Klöster weisen romanische, gotische und barocke Elemente auf und sind häufig reich mit Fresken, Altären und Skulpturen ausgestattet. Besonders auffällig sind die Kirche St. Markus in Korčula-Stadt und kleinere Dorfkirchen, die sowohl spirituelle als auch kulturelle Zentren darstellen.

Bildende Kunst

Die bildende Kunst auf Korčula ist eng mit der Geschichte und Kultur der Insel verbunden und spiegelt sowohl lokale Traditionen als auch überregionale Einflüsse wider. Bereits in der Antike und im Mittelalter entstanden auf Korčula handwerkliche und künstlerische Arbeiten, von Steinmetzarbeiten und Holzschnitzereien bis zu religiösen Fresken und Altären in den zahlreichen Kirchen und Klöstern der Insel.

In der Neuzeit entwickelten sich Malerei, Skulptur und Grafik als eigenständige Ausdrucksformen. Viele lokale Künstler lassen sich von der mediterranen Landschaft, dem Licht der Adria und der reichen historischen Architektur inspirieren. Korčula-Museum und regionale Galerien präsentieren sowohl traditionelle Werke als auch moderne Kunst und dienen als Plattform für Ausstellungen, Workshops und kulturelle Projekte.

Die bildende Kunst auf Korčula ist zudem eng mit der Volkskunst verknüpft, darunter kunstvoll verzierte Trachten, Schmuck und handgefertigte Alltagsgegenstände, die das kulturelle Erbe der Insel widerspiegeln.

Literatur

Historisch spielte die mündliche Überlieferung eine zentrale Rolle: Lieder, Gedichte, Legenden und Volksmärchen wurden von Generation zu Generation weitergegeben und spiegeln die Lebensweise, Naturverbundenheit und historischen Erfahrungen der Inselbewohner wider.

Ab dem Mittelalter entstanden erste schriftliche Werke, oft religiösen oder historischen Inhalts, die in Klöstern und Pfarrarchiven aufbewahrt wurden. Im 19. und 20. Jahrhundert entwickelten sich auf Korčula literarische Strömungen, die die Insel, ihre Landschaft und das Alltagsleben thematisierten. Zahlreiche Autoren und Dichter der Insel haben sich mit Geschichte, Tradition und Identität Korčulas auseinandergesetzt und ihre Werke in kroatischer Sprache verfasst.

Heute wird die Literatur der Insel in Bibliotheken, Museen und bei kulturellen Veranstaltungen gepflegt. Lesungen, literarische Wettbewerbe und Publikationen lokaler Autoren tragen dazu bei, das kulturelle Erbe Korčulas lebendig zu halten und jüngeren Generationen zugänglich zu machen.

Theater

Seit dem 15. Jahrhundert wird in Korčula der Moriskentanz (Moreška) aufgeführt. Diese Tradition stammt ursprünglich aus Spanien und war im Mittelmeerraum weit verbreitet. Der Moriskentanz symbolisiert einen Kampf, der von den Heeren eines christlichen- und eines Maurenkönigs um eine geraubte Frau ausgetragen wird. Nach einem durch sieben Tanzfiguren dargestellten Schwertkampf und einem dramatischen Dialog siegt der abendländische König und befreit seine Geliebte. Der Kampf wird von Marschmusik einer Blaskapelle begleitet. Die Moreška wird traditionell am 29. Juli, dem Tag des Märtyrers Theodor, aufgeführt.

Jedes Jahr am 27. Juli treten vor der Kathedrale von Korčula Tänzer auf, die eine Schlacht aus längst vergangener Zeit wieder in das Gedächtnis der Zuschauer rufen: Am Tag der heiligen Theodora trafen vor den Mauern der Stadt zwei feindliche Gruppen - die Mauren und die Osmanen - aufeinander. Sie sind heute leicht durch die rote bzw. schwarze Kleidung zu unterscheiden. Die Anführer der Gruppen sind zusätzlich durch goldene Kronen geschmückt. Ganz in leuchtendem Weiß tritt außerdem eine junge Frau auf. Sie symbolisiert die schöne Sklavin Bula, die von den Mauren gefangen gehalten wurde und um die nun im Folgenden gekämpft wird. Jeder Kämpfer/Tänzer sucht sich einen Gegner und in perfekter Harmonie mit dem Partner als auch mit der gesamten Gruppe schwingen die Schwerter, wechseln sich Angriff und Verteidigung ab und werden die Mauren schließlich in die Enge gedrängt. Die osmanischen Kämpfer haben gewonnen und die Sklavin befreit. In einem Jubeltanz übertreffen sie noch einmal die schon zuvor enorme Präzision und Schnelligkeit. Der Ursprung dieses Spektakels ist ungewiss, auch gibt es diverse Spekulationen darüber, wann und wo die hier nachgestellte Schlacht stattgefunden haben mag. Auf Korčula hat sich der Säbeltanz jedoch zu einer eigenen Kunstrichtung weiterentwickelt und die Einwohner der Insel sind stolz darauf, ihn bei vielen Gelegenheiten in der Heimat sowie auf internationalen Festivals und bei Turnieren zum Gefallen aller darbieten zu können. Dabei sieht man die Moreska heute nicht mehr in ihrer vollständigen Form, da eine der sieben Tanzformen, über die sich Schlacht und Jubel erstrecken tatsächlichen Schlachtszenen so nahe kam, dass einige Tänzer tödlich verunglückten.

Nach längerer Pause in der er fast in Vergessenheit geriet wurde der Schwert- und Säbeltanz Kumpanija 1927 erstmals wieder aufgeführt, nachdem er ca. 600 Jahre zuvor erfunden worden war. In diesem Schauspiel, das aus 18 Figuren in streng festgelegter Reihenfolge und Dauer besteht, zeigen sich die Kampfübungen der Inselbverteidigung. Ursprünglich trainierten die Landwehrverbände auf diese Art spielerisch ihre Kampftechniken und verfeinerten die Präzision ihrer Hiebe um in den kriegerischen Jahrhunderten jeden Angriff souverän abwehren zu können. Auch die Desensibilisierung gegenüber Blut und Tod spielte eine wichtige Rolle. So wurde ursprünglich in jeder Tanzaufführung ein Stieropfer durch Enthauptung dargebracht. Doch diesen Ritus hat man heute längst aufgegeben. Besonders im Inselinneren, in den Ortschaften Blato, Smokvica und Čara - wo man ursprünglich unbeobachtet von feindlichen Flotten praktizieren konnte - sind die Kumpanija-Tänzer heute noch aktiv. Wer hier auf der Durchfahrt Flöten- Dudelsack- oder Trommelklänge vernimmt, sollte sich beeilen, um auch die dazugehörigen Wortgefechte und Tänze der rot-weiß-schwarz gekleideten Tanztruppen zu erleben. Und auch wenn der ausdrucksstarke Tanz seine Geschichte weitgehend selbst und gut verständlich erzählt - hier eine kleine Zusammenfassung: Die Einheimischen werden bedroht, woraufhin ihr Anführer zum Widerstand aufruft. Der Ples od boja stellt die Aktivierung der Bevölkerung und den aufkeimenden Kampfeswillen dar. Sobald der Fahnenträger Alfir das Signal gibt, zücken die Tänzer ihre Säbel und stürzen sich in die Schlacht. Seite an Seite in einer stabilen Formation drängen sie die anmaßenden Eindirnglinge zurück und erhalten als heimkehrende Helden die Aufmerksamkeit der schönsten Mädchen zum Lohn. Im harmonischen Paartanz Tanac endet dieses Abenteuer.

Film

In Korčula-Stadt gibt es ein Kino, das regelmäßig aktuelle Kinofilme zeigt und während der Sommersaison auch Open-Air-Vorführungen anbietet. Das Kino dient nicht nur der Unterhaltung, sondern ist auch ein kultureller Treffpunkt, an dem Filmfestivals, Dokumentationen über die Insel und Sonderveranstaltungen stattfinden.

Darüber hinaus nutzen lokale Vereine und Kulturzentren gelegentlich Filmvorführungen, um Bildungs- und Kulturprogramme für die Bevölkerung anzubieten, darunter historische Dokumentationen, Kurzfilme und Werke regionaler Künstler. Aufgrund der geringen Größe der Insel sind Kino- und Filmveranstaltungen meist auf Korčula-Stadt konzentriert, während kleinere Dörfer wie Blato, Lumbarda oder Vela Luka auf mobile Filmvorführungen oder kulturelle Initiativen angewiesen sind.

Musik und Tanz

Die Insel ist reich an musikalischer und tänzerischer Tradition, die eng mit der kroatischen Volkskultur und der Geschichte der Insel verbunden ist. Die Volksmusik auf Korčula zeichnet sich durch den Einsatz von Gesang, Akkordeon, Mandoline, Geige und traditionellen Blasinstrumenten aus und begleitet sowohl festliche Anlässe als auch alltägliche Aktivitäten. Besonders beliebt sind mehrstimmige Chorstücke, die oft bei Dorffesten, Hochzeiten und religiösen Feierlichkeiten vorgetragen werden.

Der Tanz spielt auf Korčula eine ebenso wichtige Rolle, wobei der Moreška-Schwerttanz als das bekannteste Beispiel gilt. Dieser historische Schwerttanz, der ursprünglich die Auseinandersetzungen zwischen Mauren und Christen darstellt, wird bis heute in Korčula-Stadt aufgeführt und zieht zahlreiche Touristen an. Neben der Moreška gibt es eine Vielzahl lokaler Volkstänze, die bei Festen und kulturellen Veranstaltungen die Gemeinschaft stärken und die Traditionen der Insel lebendig halten.

Das Korkyra Barockfestival ist eine jährliche internationale Veranstaltung, die 2012 ins Leben gerufen wurde. Das Festival präsentiert eine Auswahl der weltweit führenden Ensembles und Solisten, die auf Barockmusik spezialisiert sind. Zehn Tage lang steht die Barockmusik im Mittelpunkt einer Reihe von Konzerten und Rahmenveranstaltungen, die den Reichtum der Kulturdenkmäler von Korčula und die ganze Stadt als einzigartigen architektonischen Schatz präsentieren.

Kleidung

Die traditionelle Kleidung der Insel entspricht dalmatinischen Vorgaben. Die Frauentracht besteht aus bestickten Blusen, weiten Röcken, Schürzen und Kopfbedeckungen und wird besonders zu festlichen Anlässen oft mit Silber- oder Goldschmuck, bestickten Westen und handgefertigten Spitzen verziert. Farben und Muster variieren je nach Dorf, wobei kräftige Farbtöne wie Rot, Blau und Schwarz dominieren.

Die Männertracht umfasst Hemd, Weste, lange Hosen oder Kniebundhosen sowie einen Gürtel, ergänzt durch Hut oder Kopftuch und traditionelle Lederschuhe. Festliche Anlässe verlangen oft verzierte Westen und feinere Stoffe, während die Alltagskleidung einfacher gehalten ist.

Die Trachten werden vor allem bei Festen, religiösen Feierlichkeiten, Hochzeiten und beim bekannten Moreška-Schwerttanz getragen. Sie dienen nicht nur als Kleidung, sondern auch als Symbol der Identität, Handwerkskunst und lokalen Geschichte. In Museen und kulturellen Einrichtungen werden die Trachten ausgestellt, um das kulturelle Erbe der Insel zu bewahren.

Kulinarik und Gastronomie

Die Küche kombiniert frische Meeresfrüchte, Fisch, Olivenöl, Kräuter, Gemüse und lokale Weine, wodurch typische Gerichte wie gegrillter Fisch, Tintenfischrisotto, Muscheln oder Meeresfrüchtesalate entstehen. Ein besonders charakteristisches Produkt der Insel ist der Wein, insbesondere die Rebsorten Pošip und Grk, die in Lumbarda und den umliegenden Dörfern angebaut werden. Auch Olivenöl von hoher Qualität gehört zu den Grundpfeilern der korčulanischen Küche. Traditionelle Gerichte wie Pašticada (Rinderschmorgericht) oder Soparnik (gefülltes Teiggebäck) spiegeln sowohl die lokale Landwirtschaft als auch historische kulinarische Einflüsse wider.

Die Gastronomie auf Korčula reicht von traditionellen Konobas (Landrestaurants), in denen hausgemachte Spezialitäten serviert werden, bis zu modernen Restaurants in Korčula-Stadt, die regionale Küche mit kreativen Interpretationen verbinden. In den Sommermonaten ergänzen lokale Märkte und kulinarische Festivals das Angebot, bei denen Touristen und Einheimische regionale Produkte, Weine und Spezialitäten verkosten können.

Festkultur

Auf Korčula gelten die kroatischen Feiertage:

  • 1.Januar – Neujahr – Nova Godina
  • 6. Januar – Heilige Drei Könige – Bogojavljenje / Sveta tri kralja
  • beweglich (März/April) – Karfreitag – Veliki Petak
  • beweglich (März/April) – Ostermontag – Uskrsni Ponedjeljak
  • 1. Mai – Tag der Arbeit – Praznik rada
  • 5. August – Tag des Sieges / Nationalfeiertag – Dan pobjede i domovinske zahvalnosti i Dan hrvatskih branitelja
  • 15. August – Mariä Himmelfahrt – Velika Gospa
  • 8. Oktober – Tag der Unabhängigkeit – Dan neovisnosti
  • 1. November – Allerheiligen – Svi Sveti
  • 25. Dezember – Weihnachten – Božić
  • 26. Dezember – Stephanstag – Sveti Stjepan


Dazu kommen die fol,genden insularen Festtage:

  • 25. April – St. Markus Tag – Sveti Marko (Schutzpatron der Stadt Korčula)
  • Sommer (variabel) – Moreška – Moreška (historischer Schwerttanz, kulturelles Fest)
  • Sommer (variabel) – Korsar- und Sommerfeste – Ljetni karneval / Piratske igre (Traditionelle Umzüge und Folklore)

Medien

Lokale Zeitungen und Online-Portale berichten über aktuelle Ereignisse, Politik, Kultur, Sport und touristische Themen und fungieren als wichtige Informationsquelle für Einheimische und Besucher. Radioprogramme, oft regional oder lokal produziert, decken Nachrichten, Musik und kulturelle Beiträge ab, während Fernsehen überwiegend über nationale Sender empfangen wird, ergänzt durch lokale Berichte und Ankündigungen.

Darüber hinaus nutzen viele Einwohner und touristische Einrichtungen soziale Medien und digitale Plattformen, um Informationen, Veranstaltungen und kulturelle Angebote zu verbreiten. Bibliotheken, Museen und kulturelle Vereine der Insel veröffentlichen ebenfalls digitale Inhalte, Newsletter oder Blogbeiträge, um die Geschichte, Kunst und Tradition Korčulas zugänglich zu machen.

Kommunikation

Korčula hat die Postleitzahl 20260 und die Telefonvorwahl 0(0385)20.

Sport

Besonders beliebt sind sowohl Wassersportarten wie Segeln, Rudern, Schwimmen und Tauchen, dazu Land- und Mannschaftssportarten wie Fußball, Handball, Basketball und Tennis, die in Sportvereinen und auf Sportplätzen der größeren Ortschaften organisiert werden.

Besonders hervorzuheben sind die traditionellen Ruderregatten, bei denen lokale Mannschaften in den historischen dalmatinischen Booten gegeneinander antreten. Diese Wettbewerbe haben nicht nur sportlichen Charakter, sondern sind auch fester Bestandteil des kulturellen Erbes und stärken die Gemeinschaft. Schulen und Vereine bieten zudem Jugendsportprogramme, Trainingslager und Wettkämpfe an, um sportliche Aktivitäten von klein auf zu fördern.

Wasserball

Der Korčulanski plivački klub (KPK) ist ein traditionsreicher Wasserballverein aus der Stadt Korčula in Kroatien. Der Club wurde 1930 gegründet und ist damit einer der ältesten Wasserballvereine des Landes. Korčula gilt als Wiege des kroatischen Wasserballs, da die Sportart hier bereits seit den späten 1920er Jahren gespielt wird. Damals brachten Korčulas Studenten, die in Städten wie Dubrovnik studierten, die Begeisterung für Wasserball mit zurück auf die Insel.

Ein herausragender Erfolg des Vereins war der Gewinn des Europapokals der Pokalsieger im Jahr 1978. Mit diesem Sieg wurde Korčula zur kleinsten Stadt Europas, die einen europäischen Titel im Mannschaftssport erringen konnte. In der Finalrunde besiegte KPK die ungarische Mannschaft Ferencváros TC.

Der Verein ist bekannt für seine engagierte Nachwuchsarbeit und nimmt regelmäßig an nationalen und internationalen Turnieren teil. Ein Beispiel dafür ist die Teilnahme am TOMO-Turnier, einem internationalen Wasserballturnier, bei dem KPK 2018 den ersten Platz in der U14-Kategorie belegte.  Die Vereinsfarben von KPK sind Blau und Weiß. Die Heimspiele finden im Stadtbad Gojko Arneri in Korčula statt, das nach einem der bekanntesten Mitglieder des Vereins benannt ist.

Fußball

Die Insel verfügt über mehrere Fußballvereine, darunter HNK Korčula in Korčula-Stadt, die in regionalen Ligen spielen und sowohl Jugend- als auch Seniorenmannschaften unterhalten. Die Spiele finden auf lokalen Sportplätzen statt, die teilweise modern ausgestattet sind, und ziehen bei Ligaspielen sowie Dorfderbys zahlreiche Zuschauer an.

Persönlichkeiten

In der Stadt Korčula ist das angebliche Geburtshaus Marco Polos zu besichtigen, da es trotz der eigenen anderslautenden Angaben (Venedig) von Marco Polo in seinem Buch Il Milione in Kroatien widersprechende Meinungen über den Ort seiner Geburt gibt. Zum vermeintlichen Geburtsort Korčula existieren jedoch keinerlei gültige Belege.

Die Familie Arneri waren Landbesitzer aus dem 15. Jahrhundert, die den Palast Arneri in der Stadt Korčula erbauten. Weitere bekannte Bewohner der Insel waren bzw. sind:

  • Matko Talovac (um 1400 bis 1445), Ban von Slawonien von 1435 bis 1445, aus der Stadt Korčula.
  • Maksimilijan Vanka (1889 bis 1963), kroatisch-amerikanischer Maler, der in Korčula wohnte.
  • Marija Petković (1892 bis 1966), seliggesprochene Gründerin des katholischen Ordens der Töchter der Barmherzigkeit, aus Blato.
  • Frano Kršinić (1897 bis 1981), Bildhauer, aus Lumbarda.
  • Dinko Tomašić (1902 bis 1975), Soziologe, aus Smokvica.
  • Petar Šegedin (1909 bis 1998), Schriftsteller, aus Žrnovo.
  • Sir Fitzroy Maclean (1911 bis 1996), Soldat, Schriftsteller und Politiker, aus Schottland[42]
  • Ivan Milat Luketa (1922 bis 2009), Maler, aus Blato.
  • Zvonimir Šeparović (1928 bis 2022), Rechtswissenschaftler, ehemaliger Diplomat, aus Blato.
  • Ante Žanetić (1936 bis 2014), kroatischer Fußballspieler und olympischer Goldmedaillengewinner, aus Blato.
  • Željko Franulović (* 1947), Tennisspieler, Zweitplatzierter bei den French Open 1970
  • Oliver Dragojević (1947 bis 2018), Sänger aus Vela Luka
  • Boško Lozica (* 1952), Wasserballspieler, Silbermedaillengewinner bei den Olympischen Sommerspielen 1980
  • Meri Cetinić (* 1953), Sängerin aus Blato
  • Bill Rancic (* 1971), kroatisch-amerikanischer Unternehmer, der am Ende der ersten Staffel der Reality-TV-Show The Apprentice von der Trump Organization eingestellt wurde und eine Villa auf der Insel besitzt.
  • Domenica Žuvela (* 1992), Sängerin

Fremdenverkehr

Der erste öffentliche Badestrand wurde in Korčula 1904 eingerichtet, und der erste touristische Prospekt von Korčula wurde in einigen Sprachen 1914 in Wien gedruckt. Danach folgten häufiger neue Prospekte, Ansichtskarten und ähnliches, man schrieb über kulturelle Sehenswürdigkeiten und Naturschönheiten der Insel. Nach dem Zweiten Weltkrieg begann in den 60er Jahren die Entwicklung des modernen Tourismus auf der ganzen Insel: es wurden Hotels aufgebaut, Campingplätze und andere touristische und gastwirtschaftliche Inhalte. Dank dem milden Klima, sauberem Meerwasser und der Luft sowie dem Schlammbad auf einigen Lozierungen der Insel ist der „gesundheitliche Tourismus“ von besonderer Bedeutung.

Literatur

Reiseberichte

Videos

Atlas

Reiseangebote

Korčula Tourismus = https://www.ikorculainfo.com/de/Korčula, Studienreise = https://www.studiosus.com/reisefinder?searchValue=Korcula

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