Insel Man (Isle of Man)

Aus Insularium
Zur Navigation springen Zur Suche springen

Die Isle of Man, deutsch Insel Man, manx Ellan Vannin, ist eine Insel mitten in der Irischen See im Zentrum der britischen Inseltwelt. Sie ist als autonomer Kronbesitz (crown dependency) direkt der britischen Krone unterstellt, jedoch weder Teil des Vereinigten Königreichs noch eine Kronkolonie. Sie stellt ein gesondertes Rechtssubjekt dar und war nie Teil der Europäischen Union. Die Isle of Man ist bekannt als Steueroase und Sitz von Offshorefirmen. Motorsportfans kennen sie als Austragungsort eines der gefährlichsten Motorradrennen der Welt, der Tourist Trophy.

Inselsteckbrief
offizieller Name Isle of Man (englisch), Ellan Vannin (manx)
alternative Bezeichnungen Mona (-54), Menapia, Monabia (74), Monaoida, Monaoeda (174), Mevania, Menavia (416), Eubonia (858), Manann (1084), [Ynys] Manaw (1154), Menow (12. Jahrhundert), Mön, Maon, Maun (1240), Isle of Mann (um 1500), Innis Falgey, Ellan Vannin Veg Veen (mythologisch)
Kategorie Meeresinsel
Inseltyp echte Insel,
Inselart tektonische Insel
Gewässer Irisches Meer (Irish Sea / Yn Keayn Yernagh)
Inselgruppe Insel Man (Isle of Man / Ellan Vannin)
politische Zugehörigkeit Staat: Insel Man (Isle of Man / Ellan Vannin)
Gliederung 6 sheadings / sheeideyn (Distrikte)
15 parishes / skeereyn (Gemeinden), darunter 3 village districts (Dorfbezirke) und 12 baronies und priories (kirchliche Landkreise)
3 towns (Stadtgemeinden), davon 1 town mit 2 wards (Stadtkreise), 1 municipal borough (Stadtbezirk) mit 6 wards (Stadtkreise)

175 treens / treeanyn (traditionelle Landkreise)

Status Kronkolonie (crown dependency / croghaneyn-crooin)
Koordinaten 54°14‘ N, 4°34‘ W
Entfernung zur nächsten Insel 100 m (Kitterland), 28 km (Schottland)
Entfernung zum Festland 548 km (Wissant / Frankreich)
Fläche 569,08 km² / 219,72 mi² (mit Nebeninseln 571,68 km² / 220,73 mi², mit Flutbereich 583,03 km² / 225,11 mi²)
geschütztes Gebiet 26 km² / 10 mi² (4,56 %)
maximale Länge 48,8 km (NNO-SSW)
maximale Breite 18,2 km (WNW-OSO)
Küstenlänge 161,3 km (Küstenlinie 113 km)
tiefste Stelle 0 m (Irisches Meer)
höchste Stelle 621 m (Snaefell)
relative Höhe 621 m
mittlere Höhe 92 m
maximaler Tidenhub 5,2 bis 7,5 m (Port Erin 5,3 m, Point of Ayre 7,48 m)
Zeitzone UTC (Universal Time Coordinated / Koordinierte Weltzeit)
Realzeit UTC minus 17 bis 19 Minuten
Einwohnerzahl 84.069 (2024)
Dichte (Einwohner pro km²) 147,74 (bezogen auf die Staatsfläche 147,06)
Inselzentrum Douglas (Doolish)


Name

Der Name der Insel Man respektive Isle of Man verweist, wie es scheint, auf keltische Wurzeln. Als Gaius Iulius Caesar, der römische Eroberer von Gallien und Britannien, „anno 700 ab urbe condita“, nach unserer Zeitrechnung im Jahre -54, als erster Schriftkundiger über jene Insel im Zentrum der Irischen See berichtete, nannte er sie Mona. Spätere Sprachforscher und Etymologen haben daraus *Mana bzw. *Manu als altirische Bezeichnung des Eilandes erschlossen. Manch esoterisch versierten Zeitgenossen mag diese Namensrekonstruktion an das Mana, die von Südseevölkern her bekannte spirituelle Urkraft der Schöpfung, erinnern - oder an Manu, den Stammvater der Menschheit nach hinduistischer Tradition. Die den tatsächlichen Gegebenheiten am ehesten entsprechende wortgeschichtliche Deutung aber ist, glaubt man der wissenschaftlichen Fachmeinung, weit weniger profan. Keltisch *maen bedeutet nämlich schlicht „Fels“, und *mon wird - analog zu piktisch / gälisch monadh und kymrisch mynydd - üblicherweise als „gebirgiges Land, Bergland“ wiedergegeben. Die zugehörige indogermanische Stammwurzel *m-n, wie sie zum Beispiel in lateinisch mons und davon abgeleitet in romanisch monte, französisch mont, englisch mount undsoweiter zu finden ist, steht für „Berg, Gebirge“. Wobei etymologische Querverbindungen zu den genannten mythologischen Begrifflichkeiten - und damit spirituellen Nebenbedeutungen - natürlich nicht auszuschließen sind.

Einige Verwirrung unter späteren Namensforschern stiftete der römische Naturforscher und Geograf Gaius Plinius Secundus. Er bezog seine Grundkenntnisse über die Insel hauptsächlich aus Caesars Schriften, übernahm aber nicht dessen Benennung. In seinem anno 74 verfassten Kapitel über Man nannte er das ferne Eiland Menapia bzw. Monabia. Bis heute ist nicht ganz klar, wie er zu dieser Bezeichnung kam. Üblicherweise wird er indes mit dem ostirischen Volk der Menapier, lateinisch Menapii. in Zusammenhang gebracht, deren Name ja gut zur hügeligen Insel passen würde - keltisch *man-ap- bedeutet soviel wie „Hügelmenschen, Bergbewohner“. Und natürlich lag und liegt es nahe, aus Plinius' Bezeichnung eine historische Aktion abzuleiten. Um die Mitte des ersten nachchristlichen Jahrhunderts, so vermuten manche Geschichtswissenschaftler, soll sich das Volk der Menapier auf dem „Fels in der Brandung der Irischen See“ angesiedelt haben.

Völlig anders deutete der der walisische Volkskundler John Rhys Plinius' Inselbenennung. In seinen um 1900 publizierten diesbezüglichen Artikeln äußerte er die Vermutung, in Menapia stecke die prähistorische Namensurform *Manavjo, was soviel wie „Land des keltischen Meeresgottes Manannán“ bedeutete. Doch könnte der Zusammenhang zwischen Insel und Gott laut Rhys genausogut auch umgekehrt sein, ist doch -nan ein altes keltisches Verkleinerungspartikel, das mit Mana verknüpft keltisch *manannán ergibt, was übersetzt in etwa „kleiner Mann von der Insel Man“ bedeutet. Ein zugegeben niedlicher Name für einen allgewaltigen Meeresgott, der aber auch ansonsten gern mit Diminutiven versehen wurde. So heißt er zum Beispiel in einer Manx-Überlieferung Manannán beg mac a lir, zu deutsch „kleiner Manannán, Sohn des Meeres“.

Noch verwirrender als Plinius' Namensgebung ist die von Claudius Ptolemaeus im Jahre 139 festgehaltene Inselbezeichnung Monaoida, latinisiert Monaoeda. Analog dazu verwandte er noch Inseltitulaturen wie MovaoteaMovapeva, Movavtloos, Monarina und Monanesos. Ob sich in diesen Namen Hinweise auf die sagenumwobenen Menapier finden oder es sich bloß um eigenwillige Abschriften handelt, ist bis heute ungeklärt. Im Fall des von Orosius anno 416 niedergeschriebenen Inselnamens Mevania bzw. Menavia dürfte es sich mit großer Wahrscheinlichkeit um letzteres handeln.

Wie auch immer, das menapische Namensverwirrspiel findet seine fraglos einleuchtendste Erklärung in der Sprache jenes Volkes, das den antiken und frühmittelalterlichen Geografen vermutlich als Informanten diente, der Waliser nämlich. Môn-âw bedeutet im Kymrischen soviel wie „Berg (mon) im Wasser (aw)“, und noch heute wird die Isle of Man von traditionsbewussten Walisern so genannt. Im Jahre 858 berichtete Nennius von der Insel „vocatur nomen eius Eubonia, id est Manau“, sie „werde mit ihrem Namen Eubonia, das heißt Manau genannt“. Während Manau - in walisischen Annalen aus dem Jahr 1154 ist von Manaw bzw. Ynys Manaw die Rede, in bretonischen Quellen von Menow - unverkennbar den kymrischen „Berg im Wasser“ wiedergibt, verweist „Eubonia“ auf eine kirchlich-latinisierte Namensgebung. Aus einer Vermischung der beiden Bezeichnungen entwickelte ein walisischer Annalenschreiber 1125 die Namensform Eumonia, die sich freilich nicht durchsetzen konnte.

In spätmittelalterlichen Schriften heißt die Isle of Man abwechselnd Manaw, Manann oder Mannia. In den irischen Annalen von Tighernach des Jahres 1084 wird von einer „cath Manand“ berichtet, einer „Schlacht um die Insel Man“. Die in ebenselbige verwickelten Skandinavier nannten die Insel in ihren Sagas um 1240 Mön, auch Maon oder Maun. Die seit dem 13. Jahrhundert das Land beherrschenden Engländer schufen um 1500 schließlich jene Namensform, die bis heute die amtlich-offizielle Bezeichnung geblieben ist Isle of Man, gesprochen [ˌaɪləvˈmæn], früher auch Isle of Mann geschrieben, verdeutscht Insel Man, französisch Île de Man. Volksetymologisch überspitzt wird dieser Name verschiedentlich als „Insel des wahren Menschen“ gedeutet, steckt doch im englischen Wort man der „Mensch“, oder?

Abseits funktionaler Namensgewissheiten sind untergründig noch einige weitere Inselbezeichnungen lebendig geblieben. Innis Falgey, irisch Inis Falga, zum Beispiel - zu ir. inis ealga -, was „Insel der Noblen“ bedeutet, oder Mannin, verlängert Ellan Vannin bzw. Ellan Vannin Veg Veen, zu deutsch „die liebe kleine Insel Man“. Diese Namen dienen heute aber nicht mehr nur einem mythischen Eigenverständnis, sie werden - leider selbstverständlich in Zeiten wie diesen - auch touristisch vermarktet.

  • abasinisch:  Maн [Mân]
  • abchasisch:  Maн [Mân]
  • acehnesisch:  Pulo Man
  • afrikaans:  Eiland Man
  • akan:  Man
  • albanisch:  Ishulli i Manit
  • altaisch:  Maн [Man]
  • amharisch:  Mândæset
  • angelsächsisch:  Manīeg
  • arabisch:  Al-Jasîra al-Manah
  • aragonesisch:  Isla de Man
  • armenisch:  կղզի,Ման [Kġzi Man]
  • aromunisch:  Insula Man
  • aserbaidschanisch:  Meн адаcы [Men adası]
  • asturisch:  Islla de Man
  • aymara:  Mana
  • bairisch-österreichisch:  Insl vo Man
  • bambara:  Mana
  • baschkirisch:  Maн [Man]
  • baskisch:  Man
  • bengalisch:  Mándvîpa
  • bhutanisch:  Mēn
  • biharisch:  Mána
  • bikol:  Man
  • birmanisch:  Mánà
  • bislama:  Man
  • bosnisch:  Oстрвo Maн [Ostrvo Man]
  • bretonisch:  Enez Vanav, Manav
  • bulgarisch:  Ocтрoв Maн [Ostrov Man]
  • burjatisch:  Maн [Man]
  • cebuano:  Isla Man
  • chakassisch:  Maн [Man]
  • chavakano:  Man
  • chinesisch:  Man dáo
  • dari:  Jazîr Mân
  • dänisch:  Man, Manø
  • deutsch:  Insel Man
  • englisch:  Isle of Man
  • esperanto:  Manksinsulo, Manksio, Manksujo
  • estnisch:  Man, Man Saar
  • estremadurisch:  Isla Man
  • färöisch:  Mann, Manóy, Mon
  • fidschianisch: Yanumana
  • finnisch:  Mansaari
  • flämisch:  Man Eiland
  • franko-provenzalisch:  Ila de Man
  • französisch:  Île de Man
  • friesisch, nord: Eilun man
  • friesisch, west:  Eilàn Man
  • friulanisch:  Isule Man
  • gagausisch:  Maн [Man]
  • galizisch:  Illa Man
  • gälisch:  Eilean Mhanainn
  • georgisch:  კუნძული მან [Kundzui Man]
  • gotisch:  Man
  • griechisch:  Νήσος του Μαν [Nisos tou Man], Νήσος Μαν [Nisos Man]
  • grönländisch:  Men
  • guarani:  Mana
  • gudscheratisch:  Mána
  • guyanisch:  Man
  • haitianisch:  Lil Mann
  • hakka:  Man Tó
  • hausa:  Man
  • hawaiianisch:  ’Ailana Kanaka
  • hebräisch:  מו אי  [Ee Man]
  • hindi:  आइल ऑफ़ मैन [Mándvîpa]
  • ido:  Insulo di Man
  • igbo:  Man
  • ilokano:  Pilo Man
  • indonesisch: Pulau Man
  • interlingua:  Isla Man
  • irisch:  Oileán Mhanain, Manann, Inis Falga
  • isländisch:  Mön
  • italienisch:  Isola di Man
  • jakutisch:  Maнapы [Manarj]
  • jamaikanisch:  Man
  • japanisch:  Mananshima
  • javanisch:  Pulo Man
  • jerseyanisch:  Ile de Man
  • jiddisch:  מו [Man]
  • kabardisch:  Maн [Man]
  • kabylisch:  Mána
  • kalmükisch:  Мэнин Арл [Menin Arl]
  • kambodschanisch:  Mánà
  • kanaresisch:  Mana
  • kantonesisch:  Màn
  • kapverdisch:  Man
  • karakalpakisch:  Maн [Man]
  • karatschai-balkarisch:  Maн [Man]
  • karelisch:  Maнcapи [Mânsâri]
  • kasachisch:  Maн (Man)
  • kaschubisch:  Ostrow Man
  • katalanisch:  Illa de Man
  • kikuyu:  Man
  • kirgisisch:  Maн [Man]
  • kiribatisch:  Mana
  • komi:  Maн [Man]
  • kongolesisch:  Man
  • koreanisch:  Manajedo
  • kornisch:  Enys Manow, Ynys Manow
  • korsisch:  Isula Man
  • krimtatarisch:  Maн Aдa [Man Ada]
  • kroatisch:  Otok Man
  • kumükisch:  Maн [Man]
  • kurdisch:  Mangira
  • kurmandschisch:  Mangira
  • kvenisch:  Man
  • ladinisch:  Isula Man, Ijula Man
  • ladino:  Man
  • laotisch:  Mánà
  • lateinisch:  Mona, Mannia, Eumonia
  • lesgisch:  Maн [Man]
  • lettgallisch:  Man
  • lettisch:  Menas Sala
  • letzeburgisch:  Insel Man
  • ligurisch:  Izoa de Man
  • limburgisch:  Man Eiland
  • lingala:  Man
  • litauisch:  Meno Sala
  • livisch:  Mena salà
  • lombardisch:  Isula de Man
  • luba-katanga:  Man
  • madegassisch:  Mana
  • makedonisch:  Ocтрoв Maн [Ostrov Man]
  • malaisch:  Pulo Mana
  • maldivisch:  Mána
  • maltesisch:  Gżira Man
  • manx:  Ellan Vannin, Mannin, Innis Falgey, Ellan Vannin Veg Veen
  • maori:  Motu o Man
  • marathi:  Mána
  • mari:  Maн [Man]
  • maurizisch:  Man
  • minangkabau:  Man
  • mindeng:  Man Dō̤
  • minnan:  Man Tó
  • mirandesisch:  Ilha Man
  • moldavisch:  Инcyлa Maн [Insula Man]
  • mongolisch:  Maнapы [Manarj]
  • mordwinisch:
  • nahuatl:  Manatlān
  • nauruanisch:  Man
  • niederländisch:  Man Eiland
  • niedersächsisch:  Man Eilaand
  • normannisch:  Île dé Man
  • norwegisch:  Manøya
  • novial:  Man
  • okzitanisch:  Illa de Man
  • olonetzisch:  Manninsuari
  • orissisch:  Mána
  • oromo:  Maan
  • ossetisch:  Maн [Mân]
  • pampangan:  Isla Man
  • pandschabisch:  Man tāpū
  • panganisan:  Man
  • papiamentu:  Isle di Man
  • paschtunisch:  Jazîr Mân
  • persisch:  Jaza Man
  • piemontesisch:  Isola Man
  • pitkernisch:  Ailen o‘ Maan
  • plattdeutsch:  Man
  • polnisch:  Wyspa Man
  • portugiesisch:  Ilha do Man
  • provenzalisch:  Iscla de Man
  • quetschua:  Mana
  • rätoromanisch:  Insula Man
  • ripuarisch:  Man
  • rumänisch:  Insulele Man
  • romani:  Man
  • rundi:  Man
  • russisch:  Остров Мэн [Ostrov Men]
  • ruthenisch:  Ocтрoв Maн [Ostrov Man]
  • rwandesisch:  Ikirwa cya Man
  • samisch:  Mansulla
  • samoanisch:  Motu Mana
  • sango:  Man
  • sardisch:  Isula di Man
  • schottisch:  Isle o Man, Ilan o’ Man
  • schwedisch:  Manön
  • schweizerisch:  Insel Man
  • serbisch:  Oстрвo Maн [Ostrvo Man]
  • seschellisch:  Man
  • sesotho:  Mána
  • shetländisch:  Manay
  • sindhi:  Jazîrah Mân
  • singalesisch:  Mân
  • sizilianisch:  Ìsula di Man
  • slovio:  Manju Ostrov
  • slowakisch: Mansky Ostrov
  • slowenisch:  Otok Man
  • somalisch:  Maana
  • sorbisch:  Kupa Man
  • spanisch:  Isla de Man
  • sudovisch:  Mena salâ
  • sundanesisch:  Pulo Man
  • swahili:  Kisiwa cha Man
  • swasi:  iMana
  • syrisch:  Man
  • tabassaranisch:  Maн [Man]
  • tadschikisch:  Maн [Man]
  • tagalog:  Pulo ng Man
  • tahitianisch:  Mana Fenua
  • tamilisch:  Mantívu
  • tatarisch:  Мэн утравы [Men utrawy]
  • telugu:  Mána
  • thai:  Mánà
  • tibetanisch:  Má.nà
  • tigrinisch:  Mandeset
  • timoresisch:  Illa Man
  • tok pisin:  Man
  • tonganisch:  Motu Mana
  • tschechisch:  Mansky Ostrov
  • tschetschenisch:  Maн [Mân]
  • tschuwaschisch:  Maн [Mân]
  • tswana:  Mána
  • turkmenisch:  Maнада [Mánada]
  • tuwinisch:  Maн [Man]
  • türkisch:  Man Adası
  • udmurtisch:  Maн [Man]
  • uigurisch:  Manara
  • ukrainisch:  Ocтрiв Meн [Ostriv Men]
  • ungarisch:  Man-sziget
  • urdu:  Jazîrah Mân
  • usbekisch:  Maн [Mân]
  • venezianisch:  Ìxoła de Man
  • vietnamesisch:  Đảo Man
  • visayan:  Isla han Man
  • volapük:  Manän
  • voronisch:  Mani Saar
  • walisisch:  Ynys Manaw, Ynys Manau
  • weißrussisch:  Востраў Мэн [Vostraú Man]
  • wepsisch:  Man
  • winaray:  Isla han Man
  • wolof:  Dun bu Maan
  • xhosa:  Mána
  • yoruba:  Erékùṣù ilẹ̀ Mán
  • yukatekisch:  Man
  • zazakisch:  Mangira
  • zulu:  Qingi Mana


Offizieller Name:

  • Isle of Man (eng lisch), Ellan Vannin (manx)
  • Bezeichnung der Bewohner:  Manx
  • adjektivisch: manx

Kürzel:

  • Landescode:  IM / IMN
  • deutsch:  IMN
  • alternativ:  IOM
  • Sport:  IMN
  • Kfz:  GBM (bis 1952 IM)
  • FIPS-Code:  IM
  • ISO-Code:  IM, IMN, 833
  • Internet:  .im

Lage

Die Insel Man liegt nahe dem geografischen Zentrum der Britischen Inseln in der Mitte der Irischen See. Sie befindet sich auf durchschnittlich 54°14‘ n.B. und 4°34‘ w.L. und damit in etwa auf gleicher Höhe bzw. demselben Breitengrad wie Kiel, die Insel Rügen, Danzig, Tula, die russische Teilrepublik Mordwinien, die Nordgrenze Kasachstans, das Zentrum des Baikalsees, die Nordspitze der Insel Sachalin, die Aleuten-Insel Akutan, der Nordrand der Queen Charlotte Islands sowie des zivilisatorisch erschlossenen Bereichs der westkanadischen Provinzen und die Goose Bay in Labrador. Der nördlichste Punkt auf der Isle of Man befindet sich am Point of Ayre auf 54°25'30“ n.B., der südlichste am Chicken Rock, einer Felseninsel vor Calf of Man auf 54°02'15“ n.B., der östlichste am Maughold Head auf 4°18'35“ w.L. und der westlichste noch einmal am Chicken Rock auf 4°50'09“ w.L.. Der nächstgelegene Nachbar der Insel ist Schottland, 28 km weit weg, im Norden. Im Osten reichen Cumbria 48 km und Lancashire 93 km an die Insel heran. Anglesey, der nördliche Vorposten von Wales, ist - nach Süden hin - 72 km entfernt, und Irland, eigentlich Nordirland, liegt 53 km westlich von Man. Die Luftlinienentfernung nach London beträgt rund 420 km, die nach Dublin 150 km.

Geografische Lage:

  • nördlichster Punkt:  54°25’06“ n.B. (Point of Ayre)
  • südlichster Punkt:  54°03‘20“ n.B. (Spanish Head) bzw. 54°02’15“ n.B. (Chicken Rock)
  • östlichster Punkt:  4°18’35“ w.L. (Maughold Head)
  • westlichster Punkt:  4°47‘41“ ö.L. (Ghaw ny-Kirree) bzw. 4°50’09“ w.L. (Chicken Rock)

Entfernungen:

  • Schottland (Burrow Head)  27 km
  • Cumbria / England (Saint Bee’s Head)  48 km
  • Nordirland (Ballyquintin Point)   53 km
  • Anglesey / Wales (Cemlyn Bay) 72 km
  • Lancashire / England (Fleetwood)  93 km
  • Irland (Dunany Point)   95 km
  • Alderney / Kanal-Inseln (Château à l’Etoc)  520 km
  • Normandie / Frankreich (Cap de la Hague)  525 km
  • Bretagne / Frankreich (Sillon de Talbert)   585 km

Zeitzone

Auf der Insel Man gilt die Universal Time Coordinated, kurz UTC, ehemals Greenwich Mean Time, kurz GMT, eine Stunde hinter der Mitteleuropäischen Zeit (MEZ). Vom letzten Sonntag im März bis zum letzten Sontag im Oktober gilt die Sommerzeit, die Unterschied zur MEZ bleibt also gleich. Real liegt die Zeit 17 bis 19 Minuten hinter der Koordinierten Weltzeit (UTC).

Fläche

Isle of Man
Isle of Man

Die Isle of Man hat eine Fläche von 571,68 km² bzw. 220,73 mi². Davon entfallen 569,08 km² bzw. 219,72 mi² auf die Hauptinsel und 2,6 km² bzw. 1,01 mi² auf insgesamt 21 Nebeninseln. Inklusive Flutbereich beträgt das Inselareal 583,03 km² (145.325 acres). Der Durchmesser beträgt in Nordnordost-Südsüdwest-Richtung zwischen dem Point of Ayre und Calf of Man 52,3 km, die maximale Breite zwischen Contrary- und Douglas Head 21,7 km.

Die Küstenlinie ist 113 km lang, die Küstenlänge insgesamt beträgt 161,3 km, davon sind etwa 95 km felsig, 64 km sandig oder kieselig und 2,2 km entfallen auf Hafenbereiche. Das umgebende Meer ist die Irish Sea (Irische See). Der höchste Punkt der Insel ist der Snaefell mit 621 m, der tiefste liegt auf Meeresniveau, die mittlere Seehöhe bei 92 m. Der Tidenhub, also der Unterschied zwischen Ebbe und Flut, beträgt 5,3 bis 7,5 m.


Maximaler Tidenhub:

Point of Ayre              54°25‘ N, 4°22‘ W     7,48 m

Douglas                      54°09‘ N, 4°28‘ W     7,45 m

Laxey                          54°14‘ N, 4°23‘ W     7,43 m

Ramsey                       54°20‘ N, 4°22‘ W     7,42 m

Calf Sound                 54°03‘ N, 4°42‘ W     6,44 m

Castletown                 54°04‘ N, 4°39‘ W     6,35 m

Port Saint Mary          54°04‘ N, 4°43‘ W     6,21 m

Peel                             54°13‘ N, 4°42‘ W     5,75 m

Port Erin                     54°05‘ N, 4°46‘ W     5,30 m


Flächenaufteilung 1995:

Grasland                                 264,08 km²                 46,19 %

Weideland                              145,42 km²                 25,44 %

Siedlungs- und Ödland            97,08 km²                 16,99 %

Garten- und Ackerland            48,13 km²                   8,41 %

Waldland                                  14,29 km²                   2,50 %

Obstgärten                                  1,63 km²                   0,29 %

Gewässer                                    1,05 km²                   0,18 %


Grenzverlauf

Die Begründung der Lordship of Man am 29. Juli 1504 gilt als Gründungsdatum der eigenständigen Insel Man.

Landschaft

Vorzeiten, so heißt es, habe Manannan MacLir, der alte keltische Gott des Meeres, das Eiland aus der Irischen See gefischt. Möglicherweise tat er es, um dem britischen Archipel eine sichtbare geografische Mitte zu verschaffen. Denn die Isle of Man liegt ziemlich genau im Zentrum des britischen Inselreichs, als an sich gar nicht so kleiner Fleck im Meer, als ein hügeliger Patzen Land inmitten der Irischen See.

Die Küste der Isle of Man erstreckt sich über 113 km bei einer Gesamtlänge 161,3 km. Im Norden ist sie flach und sandig, ansonsten eher schroff mit zehn einigermaßen hochseetüchtigen Häfen und ein paar weiteren Anlegestellen. Vom Charakter her erinnert die Insel ein wenig an das nordöstlich benachbarte Cumbria, ist aber nichtsdestotrotz eine kleine, eigenständige Welt für sich im Herzen des britischen Inselreichs.

Auf Man lassen sich grob zwei Landesteile unterscheiden. Der flächenmäßig deutlich größere Norden reicht von den Ayres über ein breites Flachland, der Northern Drift Platform, zu den Northern Uplands mit dem Snaefell, „Schneeberg“, als höchstem Punkt. Der durch das Central Valley vom nördlichen Inselbereich  getrennte Süden  besteht aus den Southern Uplands, deren Vorland und insularen Anhängseln. Im folgenden seien die einzelnen Landschaften von Norden nach Süden in ihren Erscheinungsbildern und Eigenheiten kurz vorgestellt.

Als die skandinavischen Eroberer im 9. Jahrhundert auf der Insel Man heimisch zu werden begannen, nannten sie die nördliche Küsten- und Heidelandschaft eyrr, was soviel wie „kieseliger Strand“ bedeutet. Besiedelt wurde dieses Land nie, und wirtschaftlich genutzt hat man es bloß punktuell. Dadurch hat sich das ursprüngliche Erscheinungsbild relativ gut erhalten. The Ayres umfassen rund 9 km² und reichen vom Blue Point im Westen bis zum Point of Ayre im Nord- bzw. Cranstal im Südosten. Ihre Ost-West-Länge beträgt 7,5 km, die nach Osten hin zunehmende Breite liegt bei maximal 2,2 km. Von Norden nach Süden steigt das Land langsam auf bis zu 16 m an, wobei der Point of Ayre mit 9 m landschaftlich hervorsticht. An diesem über eine kleine Straße von Bride aus erreichbaren nördlichsten Punkt der Insel befinden sich ein Leuchtturm und die Reste einer bis 1956 betriebenen Pumpstation, die aus dem salzhaltigen Mergel das Salzwasser extrahierte und zur Weiterverarbeitung nach Ramsey leitete.

Geologisch basieren die Ayres auf saliferen Mergeln und Sandstein aus dem Trias, wobei der Mergel an einigen Stellen im Süden noch deutlich sichtbar ist. Die Strandkieselfläche im Norden trägt eine dünne Schicht Sand mit kleinen Stechginster- und Heidepflanzenarten. Der Inlandbereich, ein wichtiges Brutgebiet teilweise geschützter Vogelarten, ist bewachsen mit grobem Gras, Stechginster und Farnkraut. Landwirtschaftlich genutzt wird bloß ein kleines Gebiet bei Cranstal. Klimatisch sind die Ayres relativ trocken mit jährlichen Niederschlagsmengen von 750 bis 850 mm. Wenn einem hier nicht der Wind um die Ohren pfeift, dann setzt sich zumeist bald dichter Nebel fest, der leider allzu häufig den herrlichen Ausblick auf die Welt jenseits des Meeres in ein allgewaltiges Nichts auflöst.

Nach Süden hin werden die Ayres durch eine bis zu 10 m hohe Steilstufe von der Northern Drift Lowlands getrennt. Dieser bis zu 8 km breite, relativ ebene Streifen ist in mehrere Kleinlandschaften zergliedert. Den nordöstlichen Teil bildet die etwas mehr als 4 km² große, 3,5 km lange und bis zu 1,5 km breite Ballamin Ledge, zu deutsch „Ballamin-Leiste“, Diese fällt nach Osten, zur Küste hin in einer plötzlichen Steilstufe bis zu 30 m tief ab. Im Norden, nahe Cranstal, der einzigen Siedlung im Bereich der großteils landwirtschaftlich genutzten Ballamin Ledge, befand sich einst ein kleiner See, Lough Cranstal, an den heute noch eine ausgedehnte Sumpflandschaft und Spukgeschichten erinenrn. Nach Süden hin steigt die flach gewellte Landschaft leicht bis zu 45 m an und geht schließlich in die Bride Hills über.

Dieses kleinräumige Hügelland mit der Ortschaft Bride im Zentrum umfasst etwa 5 km² bei einem Ost-West-Durchmesser von etwa 3 km und gipfelt in 96 m, dem zugleich höchsten Punkt der Northern Drift Lowlands. Zur Irischen See hin dällt das Land zum Teil schroff ab - beim Cronk ny Arrey Lhaa am Shellag Point bis zu 85 m. Dieser „Hügel des Sonnenaufgangs“ ist eine der vielen heiligen Stätten in den Bride Hills. Prähistorische Erdwälle, Grabhügel, sogenannte Keeills, frühchristliche Kapellen, und mythische Überlieferungen verweisen auf eine große spirituelle Bedeutung, die dem Hügelland in archaischen Zeiten beigemessen wurde. Geologisch ist das Land geteilt in eine nördliche Zone triassischen Sandsteins und eine südliche Zone permischer Gesteine. Beide sind zumeist überlagert von sandüberlagerten Schmelzwassertalböden sowie Hügeln aus Sand und verworfenem Kalkstein. Fast die gesamte Fläche der Bride Hills ist landwirtschaftlich genutzt und auch verkehrsmäßig íntensiv erschlossen.

Die Andreas Platform nimmt mit rund 34 km² den größten Raum innerhalb der Northern Drift Lowlands ein. Sie liegt im Durchschnitt etwa 20, an der höchsten Stelle 39 m und schließt klimatisch an The Ayres an mit Niederschlagsmengen von 800 bis 950 mm pro Jahr, viel Nebel und viel Wind. Charakteristisch für für ihr geologisches Erscheinungsbild sind roter Lehm und grobkörniger Sand. Im Norden, zu den Ayres hin, befindet sich eine Zone permischer Gesteine, an die nach Süden ein schmaler Streifen karboniferen Kalksteins anschließt. Fast das gesamte Land ist agrarisch genutzt, von vielen Straßen und Wegen durchzogen und breitflächig zersiedelt. Zentrum der 1995 von etwa 1400 Menschen bewohnten Platform ist die Ortschaft Andreas, östlich derer sich ein 1940 zu militärischen Zwecken errichteter, heute nur noch partiell genutzter Flugplatz befindet. Auf historische Zusammenhänge ganz anderer Art verweisen die vielen archäologischen Fundstätten - Gräber, Erdwälle und Rundhäuser - südlich und westlich von Andreas.

Archaische Überreste ähnlicher Art finden sich auch in den Andreas Hills, einem 2,7 km langen und etwa 2 km² großen Hügelzug zwischen The Ayres und der Andreas Platform. Der 55 m hohe Knock-e-Dooney etwa ist mit einem skandinavischen Schiffsgrab versehen, der 52 m hohen Cronk Glass von einem Tumulus gekrönt, und am Drim, zu deutsch „Felskamm“, dem Übergang zu The Ayres, schließlich sind die angeblichen Überreste des Schlosses von König Orry, Cashtal Ree Gorree, zu bewundern. Geologisch bestehen die Andreas Hills im Osten aus karboniferen Basisgesteinen, im Westen aus Kalkstein. Das Land ist großteils agrarisch genutzt und wird von zwei Straßen gequert. Siedlungszentrum ist die kleine Ortschaft The Lhen.

Die Westgrenze der Andreas Hills und -Platform bildet The Lhen Trench. Diese fast 9 km lange Talfurche - mand „lhane“ und englisch „trench“ bedeuten jeweils „Kanal, Graben, Talsenke“ - reicht bis maximal 16 m, ist im oberen Bereich hauptsächlich Heide-, im unteren Weideland und besteht geologisch aus pleistozänen Ablagerungen. Der eigentliche Talbereich ist nicht besiedelt.

Westlich des Lhen Trench befindet sich die etwa 12 km² große, bis zu 5 km durchmessende Jurby Platform. Sie liegt auf durchschnittlich 19 m und steigt in westliche Richtung langsam auf bis zu 30 m an. 1995 lebten hier annähernd 700 Menschen, verteilt auf zahlreiche Gehöfte sowie die Siedlungen Jurby, Jurby East, Jurby West und Sandygate. Nebst den vielen Straßen und Wegen befindet sich hier das Jurby Aerodrome, ein 1939 errichteter Militärflughafen. Geologisch besteht das Land hauptsächlich aus Kalkstein mit reichlich fluvialen und glazialen Ablagerungen. Nebst landwirtschaftlicher Nutzfläche verfügt die Ebene im südlichen Bereich auch über kleinere Waldgebiete.

Die Jurby Hills liegen zwischen der Jurby Platform und der Irischen See. Sie umfassen etwas mehr als 2 km² bei einem Durchmesser von annähernd 4 km. Zum Meer hin fällt das kalksteinhaltige, sandige, von Grasbüscheln überzogene Land zumeist steil - bis zu 30 m - ab. Wie in den anderen Hügelbereichen der Northern Drift Platform finden sich auch hier prähistorische Überreste, die auf alte mythische Traditionen verweisen. So befindet sich z.B. am Cronk ny Arrey Lhaa, der mit 39 m größten Erhebung, ein Tumulus, am Jurby Head im zentralen Bereich des Hügellandes die Ruinenreste einer frühchristlichen Kapelle und in Ballateare im äußersten Süden ein skandinavisches Grab.

Etwa 4 km südlich der Jurby Hills befindet sich ein weiteres, ähnlich gestaltetes Hügelland, die Orrisdale Hills. Etwa 1,5 km² groß und rund 2 km durchmessend, sind auch sie sandig, von Grasbüscheln überzogen und in einer felsigen - im Bereich des Orrisdale Head bis zu 44 m hohen - Steilstufe zum Meer hin abfallend. Der höchste Punkt liegt am Cronk Koir bei 52 m. Im östlichen Vorland dieses Hügels liegt die Ortschaft Orrisdale, in deren Umkreis prähistorische Gräber und Steinhaufen sowie ein Menhir zu finden sind.

Umgeben sind die Orrisdale Hills landeinwärts von der rund 4 km² großen, in Nord-Süd-Richtung etwa 4,5 km durchmessenden, bis zu 900 m breiten Michael Platform. Dieser südwestliche Anhang der Northern Drift Lowlands steigt bis zu 50 m an, ist landwirtschaftlich intensiv genutzt, verkehrsmäßig ebenso intensiv erschlossen und dicht besiedelt - 1995 lebten fast 1000 Menschen hier. Zentrale Ortschaft ist Kirk Michael, im Norden liegen Rhencullen und Bishopscourt. Die südliche Begrenzung bildet das landschaftlich reizvolle Glen Mooar, nach Osten hin geht das Land über die Michael Slopes in die Northern Uplands über. Geologisch besteht das Land hauptsächlich aus pleistozänen bis rezenten Ablagerungen über schieferigen Gesteinen.

Diese Formationen ähneln jenen der nach Norden anschließenden Ballaugh Platform, die rund 7 km² groß ist und von Westen nach Osten langsam auf bis zu 38 m ansteigt. Nach Nordwesten hin geht ihr geologischer Aufbau in den für die Jurby Platform typischen karboniferen Kalkstein über. Das Land ist wie die anderen Platforms der Northern Drift Lowlands landwirtschaftlich intensiv genutzt und dicht bewohnt. Zentren der Besiedlung sind die Ortschaften Ballaugh, Crawyn und The Cronk.In früheren Zeiten, zuletzt im 17. Jahrhundert, waren große Teile der Ballaugh Platform unter Wasser, worauf noch heute zahlreiche Teiche und größere Tümpel hinweisen.

Die östlich an die Ballaugh Platform anschließenden Curraghs sind ein großteils sumpfiges Flachland - manx „curragh“ bedeutet „Sumpf, Moor, Morast“ - von etwa 15 km² Größe und einem Durchmesser von annähernd 7 km. Im Südwesten dieser 11 bis 17 m gelegenen Region findet man eine urtümliche Sumpflandschaft mit hohen Birken, Weidengestrüpp und Juncus-Büschen - ein ideales Refugium für Feen, Elfen, Gnome und mythische Gestalten aller möglichen Arten. Hier nisten noch zahlreiche Vögel, wie sie einst die ganzen Curraghs bevölkerten. Am Rand dieses Gebiets wurde 1964 der Curraghs Wildlife Park eingerichtet, in dem man neben einheimischen auch fremde Tiere in Gehegen und Teichen aussetzte.Der Nordwesten der Region ist Heide- und Weideland, der Rest landwirtschaftliche Nutzfläche. Am Nordrand der Curraghs befindet sich dessen einzige Siedlung, Saint JudesGeologisch ist die Sumpf- und Heidelandschaft ein quartär gehobenes karboniferes Kalkgebiet mit pleistozänen bis rezenten Ablagerungsfeldern.

Die nach Osten hin anschließenden Outer Curraghs umfassen rund 2,5 km² bei einem Ost-West-Durchmesser von 3 km und einer Breite von etwa 1 km. Das Land ist agrarisch und verkehrsmäßig intensiv erschlossen mit drei Siedlungen im zentralen Bereich: Regaby, Aust und Dhoor. Der geologische Aufbau entspricht in etwa dem der eigentlichen Curraghs.

Nach Süden hin werden die Curraghs vom unteren Sulby Valley abgelöst, einem alluvialen Schwemmland mit pleistozänen bis rezenten Ablagerungen über schieferigem Material. Der Talbereich ist insgesamt etwa 7 km lang und im obersten Teil bis zu 2 km breit. Er umfasst annähernd 10 km² und wird vom größten Fluss der Isle of Man, dem insgesamt 17 km langen, fischreichen Sulby River, durchflossen. Fast drei Viertel des unteren Sulby Valley nehmen die Alluvial Lowlands ein, die vom Sulby Glen bzw. dem Kernland der Curraghs bis zur Furt von Ballakillingan reichen. Dieses Gebiet ist äußerst fruchtbar und entsprechend intensiv landwirtschaftlich genutzt, weist aber auch kleine Haine und Heideflächen auf. Im südlichen Bereich ist es dicht besiedelt, wobei die Ortschaften - Sulby, Cronk Sumark, Glenduff, Glentramman und Churchtown - ineinander übergehen.

Der Mündungsbereich des Sulby River, das sogenannte Sulby Mouth, ist verbautes Gebiet. Es gehört zu Ramsey, der drittgrößten Stadt der Isle of Man, die auf etwa 2 km² fast 7000 Menschen beherbergt. Der Hafen nahe der Mündung des Sulby River in die Ramsey Bay ist ideal für Fischerboote, Jachten und Küstendampfer. Größere Schiffe müssen weit draussen ankern. Die Stadt Ramsey selbst wirkt idyllisch und ist ein beliebtes Ausflugsziel. Der Mooragh Park ist ein kleines, künstlich angelegtes Erholungszentrum mit einen See, dem Mooragh Marine Boating Lake, Palmhainen und diversen Sporteinrichtungen. Nach Süden hin geht das Siedlungsgebiet der Stadt langsam in die Northern Uplands über. 

Das Tal des Sulby River geht nach Süden hin zum Teil recht abrupt in die sogenannten Northern Uplands über. Deren Nordrand bilden zwei kleinräumige Hügellandschaften, der Sky Hill und Lewaigue, mit einem Tal, dem Glen Auldyn, zwischendrin. Der Sky Hill steigt bis zu 267 m an und ist in Ost-West-Richtung fast 5 km lang mit einer Fläche von etwa 7,5 km². Das Gebiet ist zu zwei Drittel Heide- und Weideland, der Rest sind Waldpflanzungen, unter anderem jene von Ballakerka, Ohio, Narradale und Glentramman. Aufgebaut ist das Hügelgebiet aus kambrischem Schiefer.

Das östlich anschließende Glen Auldyn mit der gleichnamigen Ortschaft im Zentrum ist teilweise bewaldet, ansonsten Weide- und Grasland. Seine Länge beträgt etwa 4 km, die Fläche mit Nebentälern annähernd 4 km². An den Hängen rund um das Tal finden sich prähistorische Steinhaufen, Grabhügel und Kultstätten, im unteren Bereich die Siedlung Milntown und ein moderner Golfplatz. Der Flusslauf windet sich oft zwischen Felsen hindurch, Strudel und Wasserfälle machen das Tal zu einer Touristenattraktion. Über die von hier stammende Familie Christian fühlen sich die heutigen Auldyner mit Pitcairn Island in der Südsee verbunden. Ebendorthin flohen nämlich die Meuterer von der Bounty unter der umsichtigen Führung des aus jenem Hause stammenden Fletcher.

Unmittelbar südlich von Ramsey liegt die Hügellandschaft von Lewaigue, dem Hinterland des Port Lewaigue - ein Name skandinavischen Ursprungs, der eine von Hügeln umgebene Bucht bezeichnet. Dieses etwas mehr als 3 km² große, von Osten nach Westen 2 km durchmessende und bis zu 1,5 km breite Gebiet steigt nach Süden hin stetig an und gipfelt im Slieau Lewaigue bei 81 m. In seinem Zentrum befindet sich das Ballure Valley mit dem zu Elektrizitätsgewinnungs= zwecken aufgestauten Ballure River und der etwa 45 ha großen Ballure Plantation. Nach Westen steigt das Land vom Glen Auldyn her an, nach Osten hin fällt es zu den Maughold Platforms ab.

Die letztgenannten, vom Meer leicht abgehobenen, flach gewellten Kleinlandschaften umfassen zusammen etwa 17 km², .Knapp ein Sechstel dieser Fläche entfällt auf die Maughold Head Platform, die, zwischen Port e Vullen und Port Mooar gelegen, den Nordostzipfel der Insel Man bildet. Nach Norden hin bildet sie eine bis zu 117 m hohe Steilküste, die Maughold Brooghs, mit kleinen, vorgelagerten Felseninseln - Stack Mooar, Car Stack, Gob ny Strona und anderen. Nach Südosten wird die Küste flacher, und nach Südwesten geht das Land langsam in den Crowville Trough über.Im Zentrum der Maughold Head Platform befindet sich die kleine Ortschaft Maughold mit einer Kirche, frühchristlichen Steinkreuzen und Überresten altkeltischer Gräber und Heiligtümer. Geologisch ist die Platform aus kamrischem Schiefer aufgebaut, der rund um Maughold in drei Steinbrüchen abgebaut wird. Wirtschaftlich wird das Land hauptsächlich als Weide genutzt.

Der Crowville Trough ist eine knapp 750 m breiten Mulde, die sich auf 2,5 km Länge vom Gob ny Rona zum Port Mooar hinzieht. Sie liegt im zentralen Bereich etwa 25 m und steigt in nordöstliche Richtung langsam zur Maughold Head Platform an, nach Südwestn zur Cardle- bzw. Maughold Coastal Platform. Der Trough, „Trog“, ist großteils Weideland. Im äußersten Norden, am 32 m hohen Landvorsprung Gob ny Rona, befindet sich die Ortschaft Port e Vullen.

Die nach Süden hin anschließende Maughold Coastal Platform ist in Nord-Süd-Richtung etwa 3,3 km lang und ost-westlich etwa 1,3 km breit. Der schieferige Untergrund ist mit Grasland und kleinen Wäldchen überwachsen. Die Küste ist mäßig steil mit kleinen Buchten und einem festungsbewehrten Kap, dem Gob ny Garvain. Das Land liegt bis zu 96 m und ist im Norden etwas stärker besiedelt; hier befindet sich die Siedlung Ballajora.

Den größten Teil, nämlich rund die halbe Fläche der „Hochebenen“ von Maughold nimmt die Cardle Platform ein. Nord-südlich knapp 7 km durchmessend und im zentralen Bereich 2,5 km breit, reicht sie vom Port Lewaigue im Norden bis zum Glen Mona im Süden. In Ost-West-Richtung steigt sie langsam vom Crowville Trough zum Abhang des North Barrule hin an. Die höchste Stelle des von kambrischem Schiefer aufgebauten Landes liegt bei 189 m. Wirtschaftlich ist das Gebiet großteils als Weide- und Futtergrasland genutzt, wozu noch unter anderem drei Steinbrüche kommen. Im östlichen und südlichen Randbereich befinden sich einige kleinere, durch Straßen und eine Bahnlinie miteinander verbundene Siedlungen, von Norden nach Süden Lewaigue, Dreemskerry, Ballajora am Übergang zur Maughold Coastal Platform, Cornaa, Cardle, Corrany, Rhenab und Glen Mona. Im Süden der Cardle Platform befinden sich Cashtal yn Ard, eine der wichtigsten prähistorischen Fundstätten auf der Insel Man sowie die beiden bewaldeten Tallandschaften Bllaglass Glen und Glen Mona. Diese drei Sehenswürdigkeiten sind touristisch durch spezielle Unterkünfte, Campingplätze, Wanderwege usw. erschlossen.

Die Snaefell Region bildet eins der landschaftlichen Herzstücke von Man. Sie umfasst in Nord-Süd-Richtung die Massive des North Barrule, des Slieau Managh, des Snaefell, des Clagh Ouyr, des Mullagh Ouyr, des Beinn y Phott, des Carraghan, des Carn und des Slieau Ree bzw. Slieau Meayll. Einschließlich der internen Taleinschnitte nimmt die Region mehr als 50 km². Der North Barrule - in etwa übersetzbar als „Nördlicher Wachtberg“ - ist mit 565 m die zweithöchste Erhebung der Insel. Sie fällt zum Teil steil nach Norden zum Glen Auldyn, nach Nordosten zu den Lewaigue Hills, nach Südosten zur cardle Platform und nach Süden zum Ballaglass Glen hin ab. In südwestlicher Richtung führt ein fast 4 km langer Grat auf etwa 500 m zum 551 m hohen Clagh Ouyr. Das nordwestliche Vorland dieses Massivs bildet der in 383 m gipfelnde Slieau Managh, der nach Westen und Norden schroff zum Tal des Sulby River hin abfällt. Auf der anderen Seite, im Südosten vorgelagert ist dem Massiv von North Barrule und Clagh Ouyr die Berglandschaft um Slieau Lhean (469 m), Slieau Ouyr (452m) und Slieau Ruy (396 m). Im Osten durch eine kleine Senke zwischen Ballig und Dhoon davon abgetrennt befindet sich die bis zu 201 m hohe Barony mit zahlreichen altkeltischen Heiligtümern, prähistorischen Gräbern, Steinhaufen, Tumuli usw.. Zwischen dem Gob ny Calla und der Dhoon Bay versinkt das Bergland gleichsam im Meer. Das Zentrum der Region aber bildet der Snaefell, zu deutsch „Schneeberg“, selbst. Mit 621 m der höchste Gipfgel der Insel, kann. man von hier aus, wie es heißt, an klaren Tagen „sechs Königreiche“ sehen: Man, Irland, Schottand, England, Wales und, last but not least, den Himmel über sich. Durch einen Aussichtsturm, ein Museum, Wanderwege und sogar eine eigene Bahnlinie touristisch höchst effektvoll erschlossen, bildet der Berg einen der wichtigsten und zumeist auch entsprechend überlaufenen Anziehungspunkte für alle Besucher des Eilands.Nach Süden hin ist die Region dann durch das östliche Baldwintal zweigeteilt. Der östliche Teil sinkt vom 546 m hohen Beinn y Phott über den Carraghan (500 m) langsam ab, der westliche beinhaltet die Berggipfel von Mullagh Ouyr (491 m), Cronk Moar (477 m), The Carn (445 m), Slieau Meayll (344 m) und Slieau Ree (316 m). Die gesamte Snefell Region ist aus kambrischem Schiefer aufgebaut und wird als Gras- und Weideland genutzt.

In die Snaefell-Region eingelagert sind zahlreiche Täler. Im Osten zum Beispiel das 1,4 km lange, bewaldete Dhoon Glen, an die sich nach Süden die knapp 3 km² große, 2 km durchmessende nördlichste der drei Lonan Coastal Platforms anschließt, ein schieferiges, landwirtschaftlich intensiv genutztes, von Straßen und Wegen gequertes Hügelland. Zwischen Bulgham Bay und Laxey Head stürzt es zur Irischen See hin abrupt ab, nach Westen steigt es leicht an und erreicht in The Dreem 270 m. In Ballaragh befindet sich der Spiral Stone, ein einzelstehender Granitblock mit Verzierungen aus der Späten Bronzezeit.

Den größten Taleinschnitt in die Snaefell-Region bildet das Laxey Glen, 5,5 km lang und mit Seitentälern fast 10 km² groß. Es ist zum Teil bewaldet und dicht besiedelt - fast 1400 Menschen leben hier in den Siedlungen Laxey, Old Laxey, Minorca und Agneash. Der zuletzt genannte Weiler befindet sich in einem nördlichen Seitenzweig des Laxey Glens, dem Glen Mooar bzw. Glen Agneash, an dessen Eingang das Laxey Wheel, eins der Wahrzeichen von Man, zu bewundern ist. Ein weiteres Seitental ist im Westen das großteils bewaldete, 3,5 km lange Glen Roy, an dessen Nordrand der Weiler Baldhoon liegt. Der zentrale Bereich des Laxey Glen ist dicht verbaut mit Weideland ringsum. Das sogenannte King Orry's Grave unmittelbar nördlich von Minorca ist natürlich nicht das Grab des sagenumwobenen Königs Orry, sondern ein Langgrabhügel aus dem -18. Jahrhundert.

Südlich des Laxey Glen setzen sich die Lonan Coastal Platforms fort. Deren mittlere ist mehr als 3 km² bzw. 2 mal 2 km² groß. Es besteht aus Schiefergestein und fällt zur Laxey Bay hin mit einer bis zu 30 m hohen Steilstufe ab. In westlicher Richtung steigt sie langsam zum 251 m hohen Cronk y Garroo und den Ausläufern der Snaefell Region an. In Küstennähe befinden sich mehrere kleine Siedlungen - von Norden nach Süden Grawe, South Cape, Fairy Cottage, Ballacannell und Ballabeg -, die durch Straßen und die Manx Electric Railway miteinander verbunden sind. Ihr Umland ist intensiv landwirtschaftlich genutzt, durch Futtergrasland, Weiden und Äcker.

Die südliche der drei Lonan Coastal Platforms ist durch das Garwick Glen von der mittleren getrennt. Am Westrand dieses teilweise bewaldeten, 700 m langen Tales befindet sich die Ortschaft Baldrine, an ihrem Ostausgang die Garwick Bay. Die anschließende flach gewellte Fläche gleicht in ihrem Charakter der mittleren Lonan Coastal Platform, ist mit etwa 5 km² - bei einer Nord-Süd-Länge von etwa 3 km - allerdings etwas größer und steigt auch nur bis 126 m an. Am Clay Head im äußersten Osten haben prähistorische Manxer Grabhügel und Kultstätten angelegt. Modernere Platformbewohner ließen sich in Gehöften und der nördlichen Randsiedlung Baldrine nieder. Den Südabschluss der lonanischen Küstenflächen bildet das rund 1 km lange, teilweise bewaldete Groudle Glen.

Nach Westen hin geht die Platform in die Abbeylands über, eine Hügellandschaft am Südrand der Snaefell Region, wie diese aus Schiefer aufgebaut, in Ost-West-Richtung fast 10 km lang und insgesamt etwa 17 km² groß. Höchste Erhebungen ist der Cronk ny Moghlane mit 189 m. Durchflossen wird das Hügelland unter anderem Ballacollier-, Sulby- und Baldwin River, dem River Glass und dem Awin ny Darragh. Wirtschaftlich und besiedlungsmäßig ist das Gebiet intensiv erschlossen mit Feldern, Weiden, Futtergrasland und einer Reihe kleinerer und größerer Weiler. In Ost-West-Richtung sind dies unter anderem Ballig, Hillberry, Sulby, Abebylands, Baldwin und Ballamillaghy.Zahlreiche prähistorische Tumuli, Erdwälle und Steinhaufen zeugen von einer sehr frühen Erschließung des Landes durch den Menschen, zu dessen modernen Bauwerken unter anderem zwei Staudämme im Osten der Abbeylands gehören, dazu Straßen, Campinggelände und dergleichen mehr.

Im Westen gehen die Abbeylands über in die sogenannten Baldwins, Das bereits erwähnte East Baldwin ist das Tal des Baldwin River. Das annähernd 4 km lange West Baldwin, Tal des River Glass, bildet zusammen mit dem Sulby Glen die in Nord-Süd-Richtung verlaufende Grenze zwischen der Snaefell Region und dem westlichen Teil der Northern Uplands. Am Eingang zum West Baldwin befindet sich die Ortschaft Baldwin, umgeben von Feldern, Futtergras- und Weideland. Bei Ardwhallin ist der Fluss aufgestaut zum Baldwin Reservoir, dem mit 15 ha größten See der Isle of Man. Der obere Bereich des Tales ist aufgeforstet. Die Colden- und Injebreck Plantation bestehen aus diversen Laubbäumen und Kiefern, die den steilen Hängen am oberen West Baldwin ein geschmeidiges Gepräge verleihen.

Nach Norden hin steigen die Baldwins bis zu einer Höhe von 422 m an und gehen danach in das Tal des Sulby River über. Dessen obersten Bereich bildet das 2,3 km lange Glen Crammag. An dessen Übergang in den Sulby Glen mündet von Westen her das Druidale ein, das relativ breit wirkt und rund 3 km lang ist. Auf den Hängen rund um das „Druidental“ befinden sich zahlreiche prähistorische Hausfundamente, Steinhaufen, Erdwälle und Kultstätten, die es als einst bedeutendes spirituelles Zentrum ausweisen. Das eigentliche Sulby Glen ist etwas mehr als 5,4 km lang. Im oberen Teil wirkt es wie eine eingetiefte Wanne. An den westlichen Hängen befindet sich hier die Tholt-y-Will Plantation, die sich nach Süden hin in dem kleinen Tholt-y-Will Glen fortsetzt. Rund um diesen Talbereich sind zahlreiche Tumuli und zwei frühchristliche Kapellen zu finden. Am hier ansetzenden Westabhang des Snaefell errichteten kultische Naturverehrer vorzeiten einen Kreuzwall. Der zentrale und untere Bereich des Sulby Glen ist schluchtartig ausgeformt. Der Sulby River ist hier von bis zu 300 hohen Steilhängen umgeben. Am Ufer blieb aber genügend Platz für eine Straße, die den Flusslauf in ganzer Länge begleitet. Am nördlichen Ausgang des Tales  hin zum Alluvial Lowland errichtete man am Fluss eine Wehr, um allzu massive Überschwemmungen des unteren Sulby-Landes zu verhindern.

Die aus kambrischem Schiefer aufgebauten westlichen Northern Uplands sind ein schluchtenreiches Bergland mit schluchtartigen Tälern und sanften Kuppen, mit windzerzausten Sträuchern, mehreren Laubwaldpflanzungen, Heide- und Grasland, mit quer durch das Land angelegten Straßen, Wanderwegen, einigen wenigen Gehöften sowie kleinereren Siedlungen am West- und Südand. Das Nordmassiv gipfelt im 330 m hohen Mount Karrin, dem nach Nordwesten hin der zu den Curraghs und zum Sulby Glen hin bewaldete Slieau Volley (266 m) und der Nascoin (280 m). Südlich des letzteren befindet sich die Ballaugh Plantation, mit 2,2 km² eine der größten Waldpfalnzungen der Insel. Nebst Tumuli, Steinhaufen, Hausfundamenten und anderen Überresten prähistoirischer Kulturen findet sich hier am Ostabhang des Slieau Volley auf 160 m das Cashtal Lajer bzw. „starke Schloss“, ein keltisches Rundhaus aus der Eisenzeit. Begrenzt wird das Nordmassiv im Osten durch den 3 km langen Taleinschnitt des Ballaugh River, in dessen Zentrum die Ortschaft Ravensdale liegt. Der obere schluchtartige Talbereich wird Glen Dhoo, „schwarzes Tal“, genannt. Verdunkelt wird selbiges durch das im Westen steil aufragende Massiv des Slieau Curn, das in 351 m gipfelt und einige prähistorische Hausfundamente aufweist. In seinen Nordwestabhang eingeschnitten ist das rund 900 m lange, bewaldete Bishopscourt Glen.  Ein kleines Stück weiter südwärts zerfurchen die zum Teil laubbewaldeten Michael Glens - als da sind Glen Trunk, Glen Fessan, sowie die oberen Talbereiche von Cammall und Michael River - das Land. Ebenselbiges hat sich mittlerweile gewandelt und ein neues Doppelmassiv hervorgebracht, nämlich das von Slieau Dhoo (432 m) und Slieau Freoaghane (488 m). An dessen Nordabhang zum Dlen Dhoo hin findet sich eine der eindrucksvollsten Sammlungen prähistorischer Hausfundamente von Man. Am Westabhang, zu den Michael Glens hin, sind moderne Bauten zu bewundern, nämlich jene der Weiler Ballalonna, Cronk Urleigh, Cammall und Barregarrow. Nach Süden setzt sich das Massiv fort zum 454 m hohen Sartfell, dessen Südflanke sich im Druidale und im Tal des Rhenass River verliert. Der südliche Upland-Bereich ist weniger schroff geformt, liegt im Durchschnitt aber höher. An Gipfeln sind hier zu erklimmen: der Slieau Maggle (427 m), der Injebreck Hill (424 m), der Carraghan, mit 500 m die höchste Erhebung der Region, der Colden (487 m) mit der Colden Plantation am Ostabhang, der Lhargee Ruy (436 m), der Slieau Ruy (479 m), der Beary Mountain (311 m) und der Greeba Mountain (422 m). Die letzen beiden  sind an ihren Hängen teilweise bewaldet - Eairy Beg- und Greeba Plantation bzw. King's Forest. Die bekanntesten Taleinschnitte des Südbereichs der Northern Uplands bilden das Glion Gill und das Glen Helen. Letzteres ist der etwa 4 km lange, bewaldete obere Talbereich des River Neb

Den Northern Uplands im Westen vorgelagert sind die Michael Slopes und die Cronk-y-Voddy Platform. Erstere umfassen die flachen Abhänge der Berge zwischen Bishopscourt und Glen Mooar. Sie reichen von etwa 45 bis 150 m, sind landwirtschaftlich intensiv genutzt und durch Taleinschnitte in mehrere Teile zergliedert. Gehöfte, Haine und Feldwege prägenb das Bild der etwa 3 km² umfassenden Landschaft. Das Glen Mooar an deren Südende ist teilweise bewaldet, etwa 4 km lang und leitet zur Cronk-y-Voddy Platform über.

Dieses hügelige Vorland der nordmanxer Bergwelt reicht bis zu 180 m, basiert wie der Großteil der Insel aus kambrischem Schiefer und umfasst etwa 6 km². Neben zahlreichen Gehöften finden sich hier kleinere Ortschaften - Cronk y Voddy und Glenmooar oberhalb von Saint John's. Im Südwesten geht die Platform in die Patrick Benches über  An eben dieser Stelle befindet das alte politisch-spirituelle Zentrum der Insel mit dem sogenannten Giant's Grave, einem Langgrab aus dem -2. Jahrtausend, und der Tynwald Hill, seit rund tausend Jahren Treffpunkt  der Deputierten der Insel, Hort der Unabhängigkeit und traditionelle Gerichtstätte der Insel.

Die nördliche Bergregion wird von der südlichen durch eine die ganze Insel in Ost-West-Richtung durchschneidende Mulde, das Central Trough, getrennt. Deren Nordwestzipfel bildet zwischen Lynague und Peel die Ballaquane Platform. Deren Nord-Süd-Länge beträgt etwa 3,5 km, die nach Süden zunehmende Breite maximal 2 km, die Fläche etwas mehr als 3 km². Die Platform steigt im S+üden bei Poortown bis zu 85 m an und ist aus kambrischem Schiefer, im Südwesten aus karbonischen Gesteinen aufgebaut mit darübergelagertem Peel-Sandstein. Zur Irischen See hin fällt das Land in bis zu 30 m hohen Felsen schroff ab, dahinter finden sich Felder und Weideflächen, die kleine Ortschaft Knocksharry und zahlreiche Gehöfte. Im Südwesten befindet sich Peel, die mit fast 4000 Einwohnern viertgrößte Stadt der Insel mit gewundenen Gassen, modernen Einkaufszentren, einem alten Hafen, Badeplätzen und Leuchttürmen an der Peel Bay.

In besagte Bucht mündet der River Neb, dessen 5 km langer und bis zu 1,5 km breiter unterer Talbereich von Peel-Sandstein und pleistozänen Ablgerungen gebildet wird. Auf der 3 ha großen Saint Patrick's Isle nahe der Flussmündung befindet sich das Peel Castle, auf der Landspitze dahinter ein keltischer Erdwall. Das Tal ist dicht besiedelt mit - neben Peel - zwei größeren Ortschaften, Patrick und Saint John's. Das Land ist als Weide- und Ackerfläche genutzt und steigt nach Süden abrupt zu den Southern Uplands hin an.

Den inneren Bereich des Central Trough bildet das fast 9 km lange Central Valley. Entwässert wird selbiges durch den Greeba River und den River Dhoo, der im Osten der heute noch teilweise versumpften Tallandschaft einst einen größeren See bildete.Geologisch basiert das Central Valley auf kambrischem Schiefer mit pleistozänen Ablagerungen. Der westliche Talbereich ist ein enges Heide- und Weideland mit der Ortschaft Greeba im Zentrum. Der östliche Bereich ist breiter, intensiv bewirtschaftet und relativ dicht besiedelt. Bedeutendste Siedlungen sind Crosby, Glenvine, Glenlough, Union Mills und Strang. Der letztgenannte Weiler liegt auf einer heute als Futtergrasland genutzten Schitterbank, der Strang Bench, die zwischen River Dhoo und River Glass bis zu 127 m ansteigt. Auf ihr befindet sich unter anderem die größte Krankenhausanlage der Insel Man.

Die untere Talbereich der Flüsse Dhoo und Glass ist ein dicht besiedeltes alluviales Schwemmland. Hier befinden sich die Douglas-Vortortebereiche von Tromode, Pulrose, Spring Valley, The Nunnery sowie das alte Ortszentrum der manxischen Hauptstadt. An der Mündung des Douglas River breitet sich das Hafengelände aus mit Leuchttürmen und dem in der Douglas Bay vorgelagerten Conister oder Saint Mary's Rock. Nördlich der Dhoo-Glass Valleys schließt die rund 7 km² umfassende Douglas Bench an, eine Schotterbank auf schieferiger Gruhndlage. Hier lebt - in der Städten Douglas und Onchan - fast die Hälfte der Einwohnerschaft von Man. Die Küste ist großteils felsig, das Land hügelig bis zu 130 m. Von der kulturell-politischen Erschließung her bildet die Douglas Bench eine der Kernlandschaften der Insel.

Die an den Central Trough nach Süden hin anschließende Southern Uplands bestehen aus vielen Kleinlandschaften und zwei großen südlich und östlich vorgelagerten „Platten“. Unmittelbar an das Central Valley anschließend erhebt sich die Uplands von Marown, dessen wichtigste Gipfel der Archallagan (223 m), der Slieau Chiarn (194 m) und The Mount (222 m) sind. Am Nordwest- und Südostrand ist das 6,5 km durchmessende Schiefermassiv aufgeforstet zur Rhenny-, Archallagan- und Chibbanagh Plantation, dazwischen herrscht Heide- und Grasland vor mit einzelnen Gehöften und vielen prähistorischen Überresten - Gräbern, Steinhaufen, Erdwällen, Lang- und Rundhäusern. Nach Westen hin fällt das Land zum Foxdale Glen ab, einem engen, annähernd 4 km langen Tal, das von Saint John's aus in südliche Richtung bis zum Massiv des South Barrule reicht. Es ist dicht besiedelt - unter anderem mit den Ortschaften Lower Foxdale und Foxdale, als Gras- und Weideland genutzt und von einer breiten Straße durchzogen. Westlich dieser Tallandschaft erhebt sich der 333 m hohe Slieau Whallian, dessen steiler Nordostabhang bewaldet ist und der nach Süden in den Carnagrie (284 m) übergeht. Der Großteil ist Heideland mit der Arrasy Plantation im äußersten Süden, wo das Land langsam zum South Barrule ansteigt. Diese mit 483 m höchste Erhebung der Southern Uplands ist ein rundum von Waldpflanzungen - South Barrule-, Glen Rushen- und Cringle Plantation. - umgebenes Heideland. Nach Nordosten vorgelagert ist dem Massiv der ebenfalls teilweise bewaldete Stoney Mountain. Die hier befindliche Graniteinlagerung wird seit Urzeiten abgebaut, und auch im Schiefergebiet befinden sich alte Minen. In südöstlicher Richtung geht der South Barrule in den Cronk Fedjag (341 m) und den bewaldeten Slieau Earystane (312 m) über. Diese Region ist ein praktisch unbesiedeltes Heide- und Weideland.

Den Westrand der Southern Uplands bilden sogenannte Benches, darunter im Norden die Inner- und Outer Patrick Benches. Diese beiden grasbewachsenen Schieferblöcke umfassen rund 4 km, durchmessen in Nord-Süd-Richtung etwa 3,7 km und gipfeln im Corrins Hill bei 148 m. Zur Irischen See hin bricht das Land in einer bis zu 75 m hohen Steilstufe ab. Der Nordbereich um Thistle- und Contrary Head ist Heide-, der Rest Grasland. Am WOstrand sind die Patrick Benches durch drei Siedlungen erschlossen - Patrick, Gordon und Glenmaye. Die Südgrenze der Region bildet das Glen Maye, ein 1,3 km langes, schluchtartiges Talstück, das sich flussaufwärts im Glen Mooar und Glen Rushen fortsetzt.

Diese drei Tallandschaften umgeben den in 280 m gipfelnden Dalby Mountain, einem auf kambrischem Schiefer basierenden Heide- und Grasland mit prähistorischen Erdwällen, Gräbern und Steinhaufen. Am Südfuß des Massivs befindet sich die Karroodoo and Kella Plantation, im Westen vorgelagert sich die Dalby Benches. ein annähernd 3 km² großes Heide- und Weideland mit unter anderem den beiden Siedlungen Ballachrink und Dalby. Die Küste der Irischen See ist hier etwas weniger felsig als nördlich und südlich. Landvorsprünge sind unter anderem der Dalby- und der Elby Point, letzterer mit der vorgelagerten, knapp 1 ha großen Insel Niarbyl.

Von der Niarbyl Bay südwärts bis zur Fleshwick Bay erstreckt sich ein langgezogener Bergkamm aus kambrischem Schiefer mit Weiden und Heideland. Auf 6,5 km bei einer Maximalbreite von 2 km reihen sich hier mehrere Gipfel aneinander - der Slieau Mooar (239 m), der Cronk ny Arrey Laa (437 m), ein alter heiliger Aussichtsberg mitz prähistorischen Kultstätten, der Lhiatttee ny Beinnee (301 m) und die Carnanes (bis 248 m). Die Küste zur Irischen See hängt teilweise über, fällt bis zu 160 m steil ab und weist einige Landvoirsprünge auf - Gob yn Ushtey, Stroin Vuigh sowie The Stacks. Die Ostbegrenzung des Berglandes bilden der Glen Rushen und das Tal des Colby River.

Durch die Fleshwick Bay und deren südlich anschließenden Taleinschnitt von den Carnanes getrennt ist Bradda, die „breite Landspitze“, eine etwa 2,2 km² große Halbinsel mit über 100 m hohen Klippen, Weiden und Heideland. Höchste Erhebung ist der Bradda Hill mit 233 m. Am Bradda Head kann nach kurzer Wanderung von Port Erin ein Aussichtsturm erklommen werden. Am Südostabfall des Schiefermassivs befinden sich die beiden Siedlungen Bradda East und Bradda West.

An Bradda und die Carnanes schließt ostwärts die Saint Mark's Platform an, die bis in den Vorortebereich von Douglas reicht. Mit 17 km Durchmesser und einer Fläche von etwa 63 km² ist sie die größte „Platte“ der Insel Man. Sie liegt zwischen 25 und 160 m, ist auf kambrischem Schiefer aufgebaut und landwirtschaftlich intensiv genutzt. Nebst zahlreichen einzelstehenden Gehöften finden sich hier unter anderem die Siedlungen Surby, Ballakillowey, Scholaby, Ballakilpheric, Cronkedooney, Lingague, Eartystane, Ballachrink, Ronague, Ballafada, Grenaby, Ballamodha, Cordeman, Saint Mark's, Newtown, Richmond Hill Braaid, Garth, Ellerslie und Cooil.  Prähistorische Überreste finden sich vor allem im Westen bei Cronk e Dooney - ein Erdwall mit stehendem Stein - und im Osten zwischen Saint Mark's und Newtown. Die vielen Flüsse der Region - als größte zu nennen sind Silver Burn, Awin Ruy, Santon Burn und Crogga River - bilden sanfte Taleinschnitte. Weitaus gröber wurde das Land durch Menschenhand zergliedert mit Straßen, Feldwegen und diversen mehr oder weniger kunstvollen landschaftlichen Ausgestaltungen.

Die Santon Platform bildet die südöstliche Fortsetzung der Platte von Saint Mark's. Sie reicht vom Douglas Head bis Arragon, ist 9,5 km lang, bis zu 2,6 km breit und etwa 18 km² groß. Die höchsten Stellen liegen bei Carnane (142 m) und Balnahow (Cronk Froy, 122 m). Die Küste der Irischen See ist großteils steil und felsig, fällt stellenweise bis zu 70 m steil ab. Sie ist in Landvorsprünge - Douglas Head, Little Ness, Gob Lhiack, Santon Head, Cass ny Hawin Head - und kleinere Buchten - Port Soderick, Pistol Castle, Port Grenaugh, Port Soldrick - zergliedert. Im Zentrum der Platform ist der Port Soderick Glen, eine Aulandschaft mit Laubbäumen am unteren Crogga River zu bewundern. Im Südwesten finden sich prähistorische Überreste, unter anderem bei Ballakelly ein frühkeltischer Erdhügel mit Zimmern. Das Schiefertafelland ist großteils als Futtergras- und Weideland mit einzelnen Feldern genutzt. An Siedlungen finden sich hier unter anderem Kewaigue, Quine's Hill, Keristal, Port Soderick, Crogga und Glen Grenaugh. Letztere Ortschaft gehört mit Umgebung zu den touristischen Zentren der Insel Man. An Sehenswürdigkeiten gibt es da unter anderem eine Aulandschaft und die alte skandinavische Festung Cronk ny Merriu.

Die Ebenen im Süden der Insel Man, die sogenannten Southern Plains, sind dicht besiedelt und landwirtschaftlich intensiv genutzt. Die North Eastern Plain ist ein schmaler, 5,5 km langer Streifen zwischen dem Tal des Santon Burn, Ballasalla und Ballabeg. Das Land steigt hier langsam zu den Southern Uplands hin bis 65 m an. Unmittelbar westlich von Ballasalla befindet sich ein alter Steinbruch. Die im Bereich der North Eastern Plain zu Tage tretende Basaltschicht bildet die Grenze zwischen kambrischem Schiefergestein im Norden und karbonischen Kalken im Süden.

Der North Eastern und Castletown Plain südöstlich vorgelagert ist die Langness Peninsula, eine aus Kalkstein geformte, 2,5 km lange, bis zu 700 m breite und in 24 m gipfelnde Halbinsel. Zur der nordöstlich anschließenden, annähernd 3 ha großen Saint Patrick’s Isle besteht eine künstlich aufgeschüttete Straßenverbindung.Das Land ist als Golfplatz und Weideland genutzt. Am Südkap, dem Dreswick Point, Finden sich keltische Überreste, ein Leuchtturm und - selbstverständlich im touristischen Zeitalter - ein Parkplatz. Über eine Landenge zwischen Derby Haven und Castletown Bay ist die Langness Peninsula mit dem sogenannten Mainland verbunden.

Von Derby Haven westwärts bis zur Port Erin Bay erstreckt sich auf einer Länge von fast 10 km die bis zu 4 km breite und rund 18 km² große Castletown Plain. Die vielen prähistorischen Rundhäuser, Erdwälle, Gräberfelder und Festungen weisen diese Ebene am Südende der Insel Man als einen ihrer frühesten Siedlungsräume aus. Basierend auf karbonischem Kalkstein, im Westen auf kambrischem Schiefer, haben der Silver Burn, der Awin Valloo bzw. Dumb Stream und der Colby River hier ihre alluvialen Ablgerungen hinterlassen und so mitgeholfen, ein fruchtbares Gebiet zu formen. Futtergrasland und Felder beherrschen das Bild abseits der vielen Siedlungen und des nahe der Küste des Derby Haven angelegten einzigen internationalen Flughafens der Insel, des Ronaldsway Airport. Die zugehörigen infrastrukturellen Einrichtungen befinden sich in der Ortschaft Derbyhaven, die sich unmittelbar südlich des manxisch-himmlischen Tors zur Welt. Am Hango Hill westlich des Airports hat man für die Elite des Inselreiches das King William's College angelegt. Castletown, zu dessen Stadtbereich die Schule gehört, war bis 1862 Landeshauptstadt. Die entsprechenden Prachtbauten - Castle Rushen, Monks Bridge, Rushen Abbey, das Smelt Monument usw. - sind heute für viele Man-Besucher erster Anlaufpunkt ihrer Besichtigungstour.Castletown südwestlich vorgelagert ist Scarlett, die „Kluft der Kormorane“, ein bis zu 18 m reichender Landvorsprung mit felsiger Küste. Rund um die Bay-ny-Carrickey respektive „Felsenbucht“ finden sich kleinere und größere Siedlungen - Balladoole, Kentraugh, Rhenwyllan und schließlich Port Saint Mary, ein idyllisch wirkender alter Fischerort mit schmugglerischer Vergangenheit. Die Ortschaften im Hinterland - Colby, Ballacorkish, Level, Ballagawne und Four Roads - verdichten sich nach Westen hin bis Port Erin, ein zum Erholungszentrum ausgebautes einstiges Fischernest. Am vorgelagerten Kione ny Goree wurde die Marine Biological Station samt Aquarium eingerichtet, ein vielbesuchter Fisch-Zoo.

Südwestlich von Port Erin und Port Saint Mary steigt das Land noch einmal an zur Mull Peninsula, eine 3,5 mal 2,5 km große Halbinsel mit steiler, teilweise felsiger Küste, schieferigem Untergrund und Weiden, Gras- und Weideland. Im zentrum der Region liegt das Museumsdorf Cregneish, eingebettet zwischen dem Cronk ny Arrey (164 m) und dem mit einem prähistorischen Steinkreis versehenen Mull Hill (169 m). Am Nordostrand, an der Innenseite der Perwick Bay, finden sich landeinwärts inander übergehend vier Siedlungen - Fistard, Glenchass, The Howe und Balnahowe. Im Süden ist die Halbinsel rund um die Bay Stacka zwischen Kione y Ghoggan, The Sugarloaf und Spanish Head Besitz des Manx National Trust. Nebst zahlreichen Seevögelarten sollen sich hier die Seelen der auf See umgekommenen Manxmen eingenistet haben. Die Nordküste der Halbinsel ist weniger geist- und sturmumtost. Das Westkap, genannt Burroo Ned, ist nicht nur einem speziell bei Gimpeln beliebten Nistplatz, auch Menschen kamen und kommen gern hierher. In archaischen Zeiten um hier Rituale zu zelebrieren, heute um hinüberzublicken über den Calf Sound nach Kitterland, eine kleine, heidegrasbewachsene, für Besucher gesperrte Doppelinsel, und weiter nach Calf of Man.

Ihr Name bedeutet eigentlich „kleine Insel“, skandinavisch kâlfr, der dieser Etymologie unkundige Volksmund aber hat sie indessen zum Kalb, englisch calf gemacht. Das solcherart versinnbildlichte Anhängsel der Insel Man hat einen Durchmesser von etwa 2 km  und eine Fläche von 2,54 km². Nach Norden hin steigt das Eiland langsam an bis zum Creggyn Mooar, wo mit 128 m die höchste Stelle anzutreffen ist. Die Küste ist großteils steil und felsig. Vorgelagert sind unter anderem Giau Yiarn, The Clets, Burroo und The Stack. Rund 1 km südwestlich der Hauptinsel ragt das Chicken Rock, Carrick y Cholloo, aus dem Meer, ein 72 qm großer, leuchtturmbewehrter Felsklotz. Das schieferige Calf Island selbst ist an vielen Stellen übersät von Glazialdriftgesteinen. Im Umland der Bäche und oberhalb der Klippen im Osten ist das Land sumpfig, ansonsten großteils von Heidepflanzen bewachsen. Die calf-eigene Flora wird ergänzt durch Rosen, Sykamor, Fichten und ähnliche Gewächse im Garten des Observatoriums, das, einigermaßen zentral gelegen, dem die Insel seit 1959 verwaltenden Manx National Trust, als Vogelbeobachtungsstation dient..Durch Menschen eingeführt wurden nebst besagten Pflanzenarten unter anderem Hasen und Ratten. Deren Populationen sind mittlerweile nach einer Zeit schier grenzenloser Vermehrung durch gezielte Hetzjagden und Vergiftungsaktionen arg geschrumpft, was der ursprünglich hier heimischen Tierwelt - kleinere Schlangenarten, Wühlmäuse, Seevögel undsoweiter - offensichtlich gut tut. Ebenso wie die Absenz landbewirtschaftender menschlicher Wesen. Calf wird allmählich wieder Calf, oder Yn Colloo, wie die Kelten die Insel nannten. ein von Vögeln und Kleingetier bewohntes Felseneiland in der Irischen See.


Erhebungen:

Snaefell                                  621 m              Snaefell Region

North Barrule                         565 m              Northern Uplands

Cronk Urley                           552 m              Northern Uplands

Clagh Ouyr                             551 m              Northern Uplands

Beinn-y-Phott                         546 m              Northern Uplands

North Barrule Range              539 m              Snaefell Region

Carraghan                               500 m              Snaefell Region

Mullagh Ouyr                         491 m              Snaefell Region

Slieau Freoaghane                 488 m              Northern Uplands

Colden                                    487 m              Snaefell Region

South Barrule                         483 m              Southern Uplands

Slieau Ruy                              479 m              Beary Mountain

Cronk Moar                            477 m              Snaefell Region

Slieau Lhean                          469 m              Snaefell Region

Sartfell                                   454 m              Northern Uplands

Slieau Ouyr                            452 m              Snaefell Region

The Carn                                445 m              Snaefell Region

Cronk ny Arrey Lhaa             437 m              Southern Uplands

Lhargee Ruy                          436 m              Beary Mountain

Slieau Dhoo                           432 m              Northern Uplands

Slieau Maggle                        427 m              Northern Uplands

Injebreck Hill                         424 m              Northern Uplands

Greeba Mountain                   422 m              Greeba Mountain


Flüsse:

Sulby River                            19,9 km       66 km²      398 m     Ramsey Bay            0 m

River Glass / Douglas River  15,0 km       25 km²      385 m     Douglas Bay           0 m

River Neb / Rhenas River      14,9 km       32 km²     333 m    Peel Bay                   0 m

River Dhoo / Greeba River    13,4 km       20 km²     292 m    Douglas River          5 m

Silver Burn                             11,5 km       13 km²     219 m    Irish Sea                   0 m

Santon Burn                           11,4 km       12 km²      153 m     Irish Sea                  0 m

Ballaugh River                         9,8 km      16 km²     384 m     Irish Sea                   0 m

Cornaa River                            8,8 km      12 km²     456 m     Irish Sea                   0 m

Laxey River                              8,1 km      13 km²     441 m     Irish Sea                   0 m

The Lhen Trench                      7,5 km        5 km²         9 m     Irish Sea                   0 m

Arrasey River                           7,3 km       11 km²    312 m     Irish Sea                   0 m

Awin Ruy                                 6,9 km      10 km²     219 m     Silver Burn             31 m

Auldyn River                            6,8 km        8 km²     448 m     Sulby River              6 m

           Wasserläufe insgesamt           ca. 225 km


Seen (Stauseen):

Sulby Reservoir                      30,4 ha 186 m              Sulby River                 55 m

Baldwin Reservoir                  14,8 ha 154 m              River Glass                 25 m

Kerrowdhoo Reservoir             5,9 ha 128 m              Kerrowdhoo River        7 m

Lough Eairy                              4,6 ha 140 m              Santon Burn                3 m

Cringle Reservoir                     3,2 ha 172 m              Awin Ruy                     7 m

Laxey Lake                               3,0 ha   48 m              Laxey River                  3 m

Grange Reservoir                      2,7 ha 135 m              Kerrowdhoo River        5 m

           Gewässerfläche insgesamt     105 ha


Inseln:

Isle of Man                             569,08 km²                 48,8 x 18,2 km            621 m

Calf of Man                                2,49 km²                   2,0 x  2,2 km            128 m

Saint Michael’s Isle                   0,05 km²                   0,3 x  0,2 km              12 m

Saint Patrick’s Isle                     0,03 km²                   0,3 x  0,2 km              19 m

Kitterland                                   0,02 km²                   0,25 x 0,2 km              23 m

Niarbyl                                       0,01 km²                   0,2 x  0,1 km              20 m

sonstige (16)                             0,01 km²

Geologie

Die Geschichte der Isle of Man begann unter Wasser. Über Jahrmillionen hinweg wurden Sedimente abgelagert, zum Teil langsam, Jahr für Jahr, zum Teil schneller durch Lawinen untermeerischen Gerölls. Vor etwa 500 bis 480 Millionen Jahren wurde gleichsam der Grundstein für das Manx Massiv gelegt. Die ältesten Gesteine stammen aus jener Zeit. Es sind Quarzite, wie sie heute unter anderem noch an den Chasms sichtbar sind. Nach und nach entstanden die sogenannten units (Einheiten) von Glendhoo, Lonan, Port Erin, Maughold, Injebreck, Barrule / Glen Rushen und Creggan Mooar. Die Quarzite wurden aber bereits kurz nach der Formierung von Sandstein überlagert. Schritt für Schritt entstanden so die geologischen Einheiten von Glion Cam (brauner Sandstein), Glen Dhoo, Santon und Ny Garvin (grauer Sandstein), Creg Agneash und Mull Hill (Quarzsandstein) sowie Lady Port (brauner Sandstein und Kiesel). Vor 473 Millionen war dieser Prozess im Wesentlichen abgeschlossen. Damals lag Man im Laurentianischen Ozean (Laurentia Ocean) zwischen dem südlichen Kontinant Gondawana und dem nördlichen Laurentia, zu dem unter anderem Schottland und Nordamerika gehörten. Die Grenze zwischen den beiden Großbereichen bildete unter anderem die Niarbyl Fault (Niarbyl-Verwerfung) mit der vor etwa 443 Millionen Jahren gebildeten, sandsteinreichen Dalby Group im Norden und der alten Manx Group im Süden.

Vor etwa 417 Millionen Jahren begann dann der Inselbildungsprozess. Die ersten übermeerischen Teile der Isle of Man waren noch über längere Zeit hinweg Wüste, in der vor allem Peel-Sandstein abgelagert wurde. Das Eiland lag zu jener Zeit, wie neuere Messungen zeigten, noch 30° südlich des Äquators. Kleine Höhlungen und versteinerte Wurzeln belegen, dass sich schon bald nach der Inselwerdung einige wenige Pflanzen und tierische Landlebewesen hier niederließen.

Während des Karbons vor rund 330 Millionen Jahren entstand der für den Süden der Insel so typische Kalkstein. Die Isle of Man war damals ein Atoll in tropischen Gewässern. Rund um die Insel vermischte sich Schlamm mit Kalziumkarbonat und bildete an den Rändern ein Riff. Die Kalkablagerungen von Castletown, Reste von Korallen, Krinoiden, Muscheln, Algen und Haiknochen stammen aus jener Zeit.

Im Perm und Trias ab etwa 260 Milllionen Jahren vor unserer Zeit begannen die Ablagerungen der nördlichen Ebene. Diese wurde nach einer längeren Ruhephase, während der Teile des alten Bergstocks wieder abgetragen wurden, vor etwa 70 Millionen Jahren erstmals von Eis überlagert. Der Eisblock schob aber auch Land auf und formte so unter anderem die Bride Hills. Im Randbereich des Eises finden sich Gesteinsbrocken, die zum Teil von weit her, aus Schottland zum Beispiel, antransportiert wurden.

Als sich vor 65 Millionen Jahren Britannien von Nordamerika löste, erhitzte sich der Boden und Magma trat in massiven Blöcken aus der Erde. Der damals entstandene, rund 100 km lange Graben verläuft auf 25 km über das Gebiet der Insel Man. Über auch er ist teilweise überlagert von rezenten Sedimenten der quartären Eiszeit, deren letzte erst vor rund 12.000 Jahren zu Ende ging. Seither hat der Mensch das Gebiet umgeformt, auf der Isle of Man nicht so massiv wie anderswo, aber doch nachhaltig genug, um manche geologische Prozesse zu übertünchen.

Flora und Fauna

Der natürliche Lebensraum der Isle of Man entspricht im Wesentlichen der britischen Inseltwelt, hat aber speziell in der Tierwelt einige Besonderheiten zu bieten.

Flora

Es heißt, dass jede Art von Landschaft, die es auf den Britischen Inseln gibt, ebenfalls auf der Isle of Man vorhanden ist: schroffe Klippen, Hügel, die mit blühendem Heidekraut violett gefärbt sind, mit Ginster bedeckte Talhänge, Sandstrände oder Feuchtgebiete als idealer Lebensraum für zahlreiche Orchideenarten. Über 40 % der Insel sind unbewohnt und werden nicht bewirtschaftet. Zwischen den Hügeln und der Küste findet man Oasen üppiger Vegetation. Besonders stolz sind die Bewohner der Insel auf die zahlreichen Schluchten, die Glens. 17 dieser Glens stehen unter dem besonderen Schutz.

Die Insel bietet eine einzigartige Kombination aus atlantischer und kontinentaler Flora. Die Wiesen sind voller Butterblumen und Spotted Orchis, während Sümpfe wie die Curraghs im Sommer mit verschiedenen Orchideenarten übersät sind. Im gesamten Bereich findet man seltene Pflanzen wie Frog Orchid, Southern Marsh Orchid, Fen Violet und Deptford Pink. Typisch für die Pflanzenwelt des Südwestens sind Arten wie Wahlenbergia hederacea, Pinguicula lusitanica und Carex punctata. Im Nordwesten der Insel gibt es Arten wie Astragalus danicus und Genista tinctoria.

Fauna

Schon vor Urzeiten trieb sich hier ein verzwergter Elefant herum, und nach der Eiszeit blieb auf der Insel ein Hirsch mit Riesengeweih, das sogenannte manx deer, Kosename Erica the Elk, fachsprachlich megaloceros giganteus, zurück. Und Wesen ganz eigener Art haben sich auf der Insel sogar bis heute erhalten. Das hier gezüchtete Loghtan-Schaf zum Beispiel hat vier Hörner, dafür hat die manx cat, eine nur auf dieser Insel vorkommende Katzenart, keinen Schwanz.

Dieses Merkmal ist nicht auf die Züchter zurückzuführen. Die Manx-Katze lebt bereits seit Jahrhunderten auf der in der irischen See liegenden Insel Man. In verschiedenen Legenden werden unterschiedliche Versionen für die Schwanzlosigkeit der Manx-Katzen angeführt. So sollen Hunde ihnen den Schwanz abgebissen haben, als sie die Arche Noah verlassen wollten. Anderen Legenden nach kam sie mit phönizischen Kaufleuten aus Japan bzw. schwammen an Land der Insel Man, als ein spanisches Kriegsschiff auf Grund lief. Bei Japanern war die Rasse sehr beliebt, da sie im Schwanz der Tiere den Teufel vermuteten.

Die Schwanzlosigkeit der Manx-Katze ist indes auf einen Erbfehler zurückzuführen, der vermutlich durch Selektion in der Isolation, das heißt durch Genmutation infolge extremer Inzucht in einer relativ in sich abgeschlossenen Region entstanden ist. Neben der Schwanzlosigkeit bestehen Skelettmissbildungen und manchmal auch noch weitere Fehlbildungen. Manx-Katzen sind in diesem mutierten Gen M immer mischerbig, bei ihnen liegt daher die Kombination Mm vor. Der Erbgang ist autosomal unvollkommen dominant mit variabler Expressivität (Ausprägung). Bei Tieren mit der reinerbigen Gen-Kombination MM sterben die Föten schon im Mutterleib. Damit in der Zucht gewährleistet ist, dass keine reinerbigen Tiere gezeugt werden, ist in den Zuchtvereinen normalerweise eine Verpaarung Manx x Manx nicht erlaubt. Man braucht zur Zucht immer noch eine so genannte „Outcross“-Rasse, in der Regel Britisch Kurzhaar.

Die Schwanzlosigkeit und der Körperbau führen nicht nur zu dem für die Manx-Katze typischen hoppelnden Gang, wie man ihn von Kaninchen kennt, sondern auch zu gesundheitlichen Problemen. Zudem haben Manx-Katzen wegen des fehlenden Schwanzes ein schlechteres Gleichgewichtsgefühl als ihre Artgenossen, weshalb sie auch schlechtere Kletterer sind. Beobachtungen in der Praxis zeigen aber, dass dies nicht immer zutrifft. Halter berichten, dass diese Katzen auch ausgezeichnet klettern und balancieren können. Man unterscheidet Manx-Katzen in Rumpies, Stumpies und Tailies. Rumpies sind völlig schwanzlos, im Gegensatz zu Stumpies, die immerhin einen kleinen Stummel an ihrem Hinterteil besitzen. Bei Tailies tritt ein fast natürlicher Schwanz auf. In ihrer Erscheinung ist diese Katze rund und kompakt: Sie hat einen runden Kopf mit einer runden Schnauze, sowie große runde Augen und einen kurzen Rücken, der bogenförmig zum abgerundeten Hinterteil verläuft.

Das Loghtan-Schaf, manx Loaghtyn or Loghtan hat eine dunkelbraune Wolle und bis zu sechs Hörner. Es stammt von einer nordschottischen Rasse ab und wurde erstmals um 1550 gezüchtet. Das Tier ist eher klein und hat im Gesicht und an den Beinen keine Haare. Während der Maul- und Klauenseuche des Jahres 2001 hat man einen großen Bestand an Loghtan-Schafen auf Calf of Man in Sicherheit gebracht.


Pflanzen-und Tierarten:

Flora

  • höhere Pflanzen  2000

Fauna

  • Vögel 134
  • Säugetiere  45
  • Amfibien 10
  • Reptilien 6

Naturschutz

Im April 2023 gab es auf der Isle of Man 25 Areas of Special Scientific Interest (Gebiete von besonderem wissenschaftlichem Interesse), eine Natiuonal Nature Reserve (Nationales Naturschutzgebiet), 10 Marine Nature Reserves (Meeresnaturschutzgebiete), eine Area of Special Protection for Birds (Besonderes Vogelschutzgebiet), ein RAMSAR Wetland of International Importance (RAMSAR-Feuchtgebiet von internationaler Bedeutung) und 5 Bird Sanctuaries (Vogelschutzgebiete). Die Grundlagen des Schutzes sind im Manx Wildlife Act aus dem Jahr 1990 verankert. Auch andere Organisationen wie Manx National Heritage und der Manx Wildlife Trust verwalten ihr Land, um seltene Lebensräume und Arten zu erhalten und zu fördern.


Ramsar Sites

Ausgewiesen:

  • Ballaugh Curraghs UK21001 (2006, 193,4 ha). Hat die gleichen Grenzen wie das Ballaugh Curraghs ASSI.

Anwärter:

  • The Ayres UK21002 (vorgeschlagen in 2004 und 2005, 600 ha)
  • Southern Coasts & Calf of Man UK21003 (vorgeschlagen in 2004 und 2005, 2326 ha)
  • Central Valley Curragh UK21004 (Vorgeschlagen in 2004 & 2005, 164 ha)
  • Gob ny Rona, Maughold Head & Port Cornaa UK21005 (Vorgeschlagen in 2004 & 2005, 209 ha)
  • Dalby Peatlands UK21006 (Vorgeschlagen in 2004 & 2005, 58 ha)


Important Marine Mammal Areas (Wichtige Gebiete für Meeressäuger)

2024 erkannte die IUCN Marine Mammal Protected Areas Task Force an, dass 17.610 km² der zentralen Irischen See von globaler Bedeutung für Meeressäuger sind, bekannt als Central Irish Sea Important Marine Mammal Area. Dies umfasst etwa die Hälfte der Hoheitsgewässer der Manx.

         

Areas of Special Protection for Birds (Wichtige Vogelschutzgebiete): Der britische RSPB und der britische JNCC haben fünf Gebiete auf der Isle of Man ausgewiesen, die für die Vogelwelt von globaler Bedeutung sind.

  • Isle of Man Sea Cliffs - 97 km an der Ost- und Westküste
  • Kalb von Man - 250 ha
  • The Ayres - rund 800 ha
  • Ballaugh Curraghs - 374 ha
  • Isle of Man Hills - 8650 ha


National Nature Reserve (Nationale Naturreservat)

  • The Ayres (2000, 272 ha)


Areas of Special Scientific Interest  (Gebiete von besonderer wissenschaftlicher Bedeutung): Auf der Isle of Man gibt es 25 ASSI (Stand November 2022). Ein weiteres ASSI wurde ausgewiesen, aber später wieder aufgehoben (Ramsey Estuary). Die folgenden Daten beziehen sich auf das Jahr der offiziellen Bestätigung.

  • Ballachurry Meadows (2010, 11.9 ha)
  • Ballacrye Meadow (2005, 0.55 ha)
  • Ballateare Meadow (2014, 0.96 ha)
  • Ballaugh Curraghs (2005, 193.4 ha)
  • Central Ayres (1996, 259.66 ha, erweitert 2008 um 98.68 ha, insgesamt 358.35 ha)
  • Cronk y Bing (2006, 17.71 ha)
  • Cronk y King (2014, erweitert 2021 auf 3.02 ha)
  • Curragh Pharrick (2022, 4.02 ha)
  • Dalby Coast (2010, 62.1 ha)
  • Dhoon Glen (2007, 20.92 ha)
  • Douglas Head (2022)
  • Eary Vane (2007, 3.96 ha)
  • Glen Maye (2008, 15.92 ha)
  • Glen Rushen (2007, 12.27 ha)
  • Greeba Mountain & Central Hills (2009, 1,080.95 ha)
  • Grenaby Gareys (2021, 74.82 ha)
  • Jurby Airfield (2005, 63.04 ha)
  • Langness, Derbyhaven & Sandwick (2001, 310 ha)
  • Marine Drive (2021, 82.35 ha)
  • Maughold Cliffs & Brooghs (2011, 53.63 ha)
  • Port St Mary Ledges & Kallow Point (2011, 14.79 ha)
  • Poyll Vaaish Coast (2007, 44.76 ha)
  • Ramsey Estuary (ausgewiesen, aber später 2010 wieder aufgehoben, 15.8 ha)
  • Ramsey Mooragh Shore (2006, 2.65 ha)
  • Rosehill Quarry, Billown (2006, 1.37 ha)
  • Santon Gorge & Port Soldrick (2012, 24.35 ha)

Marine Nature Reserves (Meeresnaturschutzgebiete): Das erste Meeresnaturschutzgebiet der Insel wurde im Oktober 2011 in Ramsey Bay ausgewiesen. Im Jahr 2018 wurden neun weitere Meeresnaturschutzgebiete unter gesetzlichen Schutz gestellt. Die zehn Meeresnaturschutzgebiete rund um die Isle of Man decken mehr als 10 % der Hoheitsgewässer des Landes ab und entsprechen damit den internationalen Anforderungen.

Marine Nature Reserve ausgewiesen seit Fläche (km2) % über Wasser
Baie ny Carrickey MNR 2018 11,37 1,37 %
Douglas Bay MNR 2018 4,64 0,56 %
Langness MNR 2018 88,67 10,67 %
Laxey Bay MNR 2018 3,97 0,48 %
Little Ness MNR 2018 10,15 1,22 %
Niarbyl Bay MNR 2018 5,66 0,68 %
Port Erin Bay MNR 2018 4,34 0,52 %
Ramsey Bay MNR 2011 96,98 11,67 %
Calf and Wart Bank MNR 2018 20,15 2,42 %
West Coast MNR 2018 184,82 22,24 %
insgesamt 430,75 51,84 %


Eelgrass Conservation Zones (Seegras-Schutzzonen): Das Seegras Zostera marina ist eine gesetzlich geschützte Art auf der Isle of Man. Zwischen 2011 und 2018 wurden vier streng geschützte Seegras-Schutzzonen ausgewiesen, um diese wichtige Art zu schützen.

  • Ramsey Bay MNR - Gebiet Port Lewaigue & Ballure (2011)
  • Baie ny Carrickey MNR - östlich von Gansey Point (2018)
  • Langness MNR - Fort Island Gully (2018)
  • Laxey Bay MNR - östlich von Gob ny Silvas (2018)

Eelgrass Voluntary Zones (Freiwillige Seegraszonen, nicht gesetzlich vorgeschrieben - sowohl innerhalb als auch außerhalb von MNRs):Im Jahr 2023 wurden drei bestehende gesetzliche Seegras-Schutzzonen auf freiwilliger Basis ausgeweitet (wobei zu beachten ist, dass die Art unabhängig von diesem „freiwilligen“ Status rechtlich immer noch vollständig vor rücksichtslosen Störungen geschützt ist), wobei ein weiteres neues Gebiet ausgewiesen wurde.

  • Ramsey Bay - ein erheblich größeres Gebiet als das gesetzlich festgelegte Gebiet (2023)
  • Langness - Derbyhaven Bay, nordwestlich von Fort Island, getrennt von dem gesetzlich festgelegten Gebiet Fort Island Gully (2023)
  • Laxey Bay - ein erheblich größeres Gebiet als das gesetzlich festgelegte Gebiet (2023)
  • Bulgham Bay - entdeckt im Jahr 2021, die einzige freiwillige Seegraszone außerhalb eines MNR (2023)

Areas of Special Protection  (Gebiete mit besonderem Schutz)

  • Ayres Gravel Pit - 2001 ausgewiesen, 41 ha. 2019 wurde es zu einem von Manx BirdLife verwalteten Naturschutzgebiet.

Bird Sanctuaries (Vogelschutzgebiete): Vogelschutzgebiete wurden früher unter diesem Namen im Rahmen des Wild Birds Protection Act 1932 ausgewiesen. Diese Bezeichnung wurde durch „Areas of Special Protection for Birds“ (Gebiete mit besonderem Schutz für Vögel) im Rahmen des Wildlife Act 1990 abgelöst; die folgenden ehemals ausgewiesenen Vogelschutzgebiete bleiben jedoch geschützt.

  • Barnell Reservoir (Patrick) (1979) 2 ha
  • Tynwald National Park and Arboretum (1982)
  • Derbyhaven, Langness und Fort Island und die angrenzenden Vorgebirge (1936)
  • Renscault und Ballachrink (West Baldwin) (1978) 18 ha
  • The Willows (Ballamodha, Malew) (1984) 1 ha

Registered Heathland (Registriertes Heideland). Durch den Heath Burning Act 2003 vor unerlaubtem Abbrennen oder Zerstören geschützt.

  • Ballacowin (teilweise DEFA, part private: Glen Ruy, Slieau Lhost Area)
  • Ballaugh Mountain (DEFA)
  • Beary Mountain (einschließlich der Twelve Shares; privat, mehrere Besitzer)
  • Bienn y Phott (DEFA)
  • Bradda (teilweise DEFA, teilweise privat)
  • Calf of Man (MNH)
  • Carraghyn (privat)
  • Central Hills ASSI (DEFA)
  • Creg ny Baa (part DEFA, teilweise privat Slieau Lhost and Slieau Meayl)
  • Cringle Great Park (DEFA)
  • Cronk ny Arrey Laa (DEFA)
  • Cross Vein, Watertrough Park and Glen Rushen (DEFA)
  • Dalby Mountain (privat, mehrere Besitzer)
  • Glen Auldyn (privat)
  • Greeba Mountain (DEFA)
  • Injebreck (Private)
  • Lanagore and Eary Cushlin (DEFA und MNH)
  • Maughold Mountain (DEFA)
  • Michael Hills (DEFA)
  • Mull (Meayll) Hill (privat)
  • Mullagh Ouyr (privat)
  • North Barrule (MUA)
  • Peel Hill (privat und Peel Commissioners)
  • Slieau Lhean (DEFA)
  • Slieau Lhost and Slieau Ree (DEFA)
  • Slieau Managh (DEFA)
  • Slieau Whallian (privat)
  • Snaefell (DEFA)
  • South Barrule (DEFA)
  • Surby (DEFA)
  • Chasms and Spanish Head (MNH)
  • The Rheast (DEFA)
  • Windy Common (DEFA)

Manx Wildlife Trust Reserves

Name seit Fläche Anmerkungen
Aust 2016 4.20 ha (10.4 acres)
Ballachrink 2011 10.08 ha (24.9 acres) Teil des Renscault & Ballachrink Bird Sanctuary
Ballachurry 2016 1.67 ha (4.1 acres)
Ballacojeen Curragh 2024 0.29 ha (0.72 acres)
Ballamooar Meadow 1994 0.39 ha (0.96 acres)
Barnell Reservoir 1974 & 1984 1.57 ha (3.9 acres) Teil des Ballamoar Bird Sanctuary (Patrick)
Billown 2023 1.66 ha (4.1 acres) einschließlich Rosehill Quarry ASSI
Breagle Glen and Cronk Aash 1988, 1991 & 2010 0.85 ha (2.1 acres)
Calf of Man 262.34 ha (648.3 acres) im Besitz des Manx National Trust, co-managed Manx Wildlife Trust seit 2005. Ramsar Site Kandidat
Close e Quayle 1994 & 2003 3.98 ha (9.8 acres)
Close Sartfield 1987 12.34 ha (30.5 acres) Teil des Ballaugh Curraghs ASSI and Ramsar Site
Close Umpson 1995 0.79 ha (2.0 acres) Teil des Ballaugh Curraghs ASSI and Ramsar Site
Cooildarry 1976 & 1979 5.23 ha (12.9 acres)
Creg y Cowin 2023 43.25 ha (106.9 acres)
Cronk y Bing 1989 7.23 ha (17.9 acres) Area of Special Scientific Interest
Curragh Feeagh 1986 2.40 ha (5.9 acres)
Curragh Kiondroghad (Onchan Community Wetlands) 1988 & 1990 0.53 ha (1.3 acres)
Dalby Mountain 1995 & 2024 45.24 ha (111.8 acres) Candidate Ramsar site
Dalby Mountain Fields 1995 4.26 ha (10.5 acres)
Dobbie‘s Meadow 2013 4.08 ha (10.1 acres)
Earystane 1998 0.66 ha (1.6 acres)
Fell‘s Field 1998 1.16 ha (2.9 acres)
Glen Dhoo 1995 9.62 ha (23.8 acres)
Glion Darragh 2024 70.62 ha (174.5 acres)
Goshen 1995, 1998, 2008 & 2023 18.92 ha (46.8 acres) Teil des Ballaugh Curraghs ASSI and Ramsar Site
Hairpin Woodland Park 2019, 2022, 2024 & 2024 25.54 ha (63.1 acres)
Lough Cranstal 1989 & 2022 6.69 ha (16.5 acres) Ramsar Site Kandidat
Lough Gat e Whing 2016 1.75 ha (4.3 acres)
Miss Guyler's Meadow 1989 1.22 ha (3.0 acres)
Moaney & Crawyn‘s Meadows 1995 0.96 ha (2.4 acres) Teil des Ballaugh Curraghs ASSI and Ramsar Site
Mullen e Cloie 2008 1.14 ha (2.8 acres)
The Keyllagh 2024 10.44 ha (25.8 acres)
insgesamt 561.10 ha (1,386.5 acres) rund 1% der Inselfläche (57,198 ha)


Ausgewiesene Wildtiergebiete

Auf der Isle of Man gibt es (ab März 2023) 92 nicht gesetzlich festgelegte „Wildlife Sites“ mit einer Fläche von 1.230,54 Hektar (3.040,7 Acres), zusätzlich zu den 10,4 km Küstenlinie. Am 30. Januar 2009 waren es insgesamt 45 Naturschutzgebiete, die etwa 195 ha Land und zusätzlich 10,5 km Gezeitenküste abdecken. Wildnisgebiete sind nicht gesetzlich anerkannt, wohl aber im Rahmen der Regierungspolitik, einschließlich der Planung und Zonierung (durch den Isle of Man Strategic Plan) und der Agrarpolitik (im Rahmen der Cross-Compliance-Verordnungen). Wildnisgebiete sind auf der MANNGIS-Umweltkarte der Insel eingezeichnet.

Andere Naturreservate

  • Ballalough Reedbeds: 1,4 ha (3,5 Acres), verwaltet von Castletown Commissioners
  • Ballanette und Clay Head Brooghs: Naturschutzgebiet, privat, aber für die Öffentlichkeit zugänglich
  • Snaefell Valley: Naturschutzgebiet, privat, aber für die Öffentlichkeit zugänglich
  • Manx BirdLife Ayres National Reserve

Klima

Auf der Isle of Man herrscht ein gemäßigtes ozeanisches Klima (nach der Köppen-Klassifikation Cfb). Niederschläge fallen das ganze Jahr über, die Verteilung ist allerdings recht unterschiedlich. An der Südküste und in den nördlichen Ebenen ist es trockener als im hügeligen Landesinnern. Im Jahresdurchschnitt fallen rund 900 mm Niederschlag. Die durchschnittliche Niederschlagsmenge ist höher als im Durchschnitt der Britischen Inseln, da die Isle of Man weit genug von Irland entfernt ist, damit die vorherrschenden Südwestwinde Feuchtigkeit ansammeln können. Die durchschnittliche Niederschlagsmenge ist am Snaefell am höchsten, wo sie etwa 1900 mm pro Jahr beträgt. In tieferen Lagen können es rund 800 mm im Jahr sein. Frost und Schneefälle sind seltener als in anderen Teilen Großbritanniens.

Die warme Jahreszeit dauert vom 16. Juni bis zum 18. September, wobei die durchschnittliche tägliche Höchsttemperatur über 16°C liegt. Der heißeste Monat des Jahres ist der August mit einer durchschnittlichen Höchsttemperatur von 17°C und Tiefsttemperatur von 12°C. Die kühle Jahreszeit dauert vom 30. November bis zum 3. April, wobei die durchschnittliche tägliche Höchsttemperatur unter 10°C liegt. Der kälteste Monat des Jahres in Insel Man ist der Februar mit einer durchschnittlichen Tiefsttemperatur von 4°C und Höchsttemperatur von 8°C.

An trockeneren Stellen ist die Isle of Man sonniger als Irland oder der größte Teil Englands mit 1.651 Stunden pro Jahr an der offiziellen Station Ronaldsway. Die höchste aufgezeichnete Temperatur war 28,9°C (84,0°F) in Ronaldsway am 12. Juli 1983. Aufgrund der gemäßigten Oberflächentemperaturen der Irischen See wird die Insel nicht von Hitzewellen heimgesucht, wie sie manchmal in Nordengland auftreten können. Die stabile Wassertemperatur bedeutet auch, dass es nur selten zu Luftfrost kommt, im Durchschnitt nur zehn Mal pro Jahr.

Am 10. Mai 2019 gab Chief Minister Howard Quayle im Namen der Regierung der Isle of Man zu Protokoll, dass "aufgrund der Bedrohung durch den anthropogenen Klimawandel der Ausnahmezustand" herrsche. 2023 wurde als "das wärmste Jahr seit Beginn der Wetteraufzeichnungen" anno 1979 (die Jahresdurchschnittstemperatur lag laut meteoblue bei 11,2°C und damit 1,1°C über dem Durchschnitt) registriert. Extreme Wetterereignisse sind allerdings abgesehen von den jährlich wiederkehrenden Winterstürmen nach wie vor selten.

Klimastationsdaten (1961 bis 1990):

Stationen:

Douglas / Summerhill Glen  -  54°10’N, 4°28’ W, 87 m

Point of Ayre -  54°25’ N, 4°25’ W, 9 m

Ronaldsway -  54°05’ N, 4°38’ W, 22 m

Klimastation  Jan   Feb   Mar  Apr   Mai   Jun  Jul   Aug   Sep  Okt   Nov   Dez Jahr

Mittlere Temperatur in °C:

Point of Ayre  5,7   5,2   6,7  8,6   11,1   13,9  15,6   15,4   13,9  11,3   8,6   7,0 10,3

Douglas          5,4  4,8   6,6   8,3  10,8   13,2   15,0  14,7   13,2   10,8  8,1   7,0    9,7

Ronaldsway    7,6  7,2   8,6  10,6 13,5   16,1   17,6  17,5   15,8   13,3 10,3  8,6  12,3

Durchschnittliche Zahl der Frosttage:

Point of Ayre      9    12      9       4      2      0       0      0       1       2      5       5        49

Douglas              9    12      8       3      1      0       0      0       1       2      5       5        46

Ronaldsway      5,2   5,8   3,0    1,1   0,1   0,0    0,0   0,0    0,0    0,3   1,8    3,6    20,9

Niederschlag in mm:

Douglas          125     79    73     54     71    69   82   102   112  125   120   127  1145

Ronaldsway      88     61     63    54     48    52    59     72    83     95     94    95     863

Tage mit mehr als 0,1 mm Niederschlag:

Douglas           21     17     15    14     15     13     16    16     17     19    19     21     203

Durchschnittliche Dauer der Schneedecke in Tagen:

Ronaldsway     4,5    4,8    3,1   1,3    0,1    0,0   0,0    0,0    0,0   0,1    1,0    2,8  17,7

Mittlere Luftfeuchtigkeit in %:

Douglas           86     85     83    79     77     80    83     83     83    83     84     85     83

Durchschnittliche Zahl der Nebeltage:

Ronaldsway     1,6    2,1    3,2   2,8    2,7    3,9   3,6    3,0    2,1   1,3    0,7    0,5  27,5

Tägliche Sonnenstunden:

Point of Ayre    1,8   3,2    4,4    6,5   7,7    7,8    6,6   5,9    4,7    3,4   2,1    1,5     4,8

Douglas           1,6    2,5    3,9   5,9    7,2    7,4   6,1    5,8    4,6   3,3    2,0    1,5    4,3

Ronaldsway     1,7    2,6    3,7   5,7    7,0    7,0   6,2    5,9    4,4   3,1    2,1    1,4    4,2

Sonnenstunden am jeweils sonnigsten Tag:

Ronaldsway     7,8    9,9  11,6 14,0  15,6  16,0  15,8  14,7  12,4 10,1    8,5    6,8  16,0

Mythologie

Die Isle of Man taucht auch in unterschiedlichen keltischen Legenden auf. So berichtet etwa eine Überlieferung, wie ein großes Stück Land gegen einen Feind ins Meer geworfen wurde und daraus die Isle of Man entstand. In einer anderen Version soll der Held Fionn mac Cumhaill ein Stück irischer Erde aufgenommen haben, um einen Feind anzugreifen. Der Wurf verfehlte sein Ziel und fiel in die Irische See, wodurch die Isle of Man und das im Nordatlantik befindliche Felseiland Rockall entstanden.

Eine zentrale Rolle in der Inselmythologie aber spielt der keltische Meeresgott Manannan mac Lir. Auf der Isle of Man wurde er unter dem Namen Mannan oder Mannan-beg-mac-y-Leir verehrt: Am Mittsommerabend opferte man ihm grünes Gras und bat um seinen Segen für Fischfang und Seefahrt. Man glaubte, er könne mit Hilfe seiner magischen Fähigkeiten aus Erbsenschoten eine Flotte von Kriegsschiffen erschaffen, um Invasoren abzuschrecken.

Die Christianisierung hat die Insel nur oberflächlich gepr#gt. Zwar gibt es zahllose alte „keeills“, frühchristliche Kapellen, und Kirchen auf Man, aber so viele Feen wie hier sind sonst weltweit noch nirgendwo gesichtet worden. Die Feen lassen kaum einen Baum ungeschoren, Nixen an sämtlichen Quellen und eine lange Reihe ganz besonderer Geistwesen. Hobgoblins etwa sind große, behaarte Kobolde, die allerorts ihre Späße treiben. Der Phynnodderee erschrickt gern ahnungslose Wanderer in Gestalt eines wilden Biests mit zottigem Haar und grimmigem Blick. Der Glashtin ist ein Monstergeist, der sich an einsame Plätze zurückgezogen hat und bei Störungen äußerst missgelaunt reagiert. Der Buggane, ein Fleischfresser mit Klauen, einem roten Maul und grässlichen Hauern, wiederum hält sich für gewöhnlich unter der Erde auf. Dann gibt es noch Tarroo-Ushtey, den Wasserbullen mit Augen, die glühen wie Feuer, Moddey Doo, einen allseits gefürchteten „schwarzen Hund“, Hoa Hoa, den Geist eines Schiffbrüchigen, der über die Insel zieht und mit jedem Schritt die Erde durchrüttelt, einen dreiköpfigen Riesen und noch viele, viele andere Alptraumfiguren mehr.

Wer Lust bekommen hat auf einen kleinen Spaziergang, vielleicht zwecks Gruselabhärtung auch noch zu mitternächtlicher Stunde, braucht keine Angst zu haben. Die Sache ist halb so wild, denn in Wirklichkeit ist die gesamte Geisterschar bestechlich. Ein kleines Geschenk, und die Sache hat sich. Eine gute Gelegenheit zu einer Gabe an die Feen bietet übrigens die Fairy Bridge, über die jeder fährt, der von Douglas nach Süden zum Flughafen Ronaldsway oder zur alten Inselhauptstadt Castletown - beziehungsweise umgekehrt - reist.

Und außer den Feen ist da ja noch, wie erwähnt, Manannan, eigentlich Manannan Mac Lir, der die Unwesen treibenden Wesenheiten in ihre Schranken weist. Er soll die Insel ja einst aus dem Meer gefischt haben, und selbstverständlich ist ihm deren Gedeihen seit jeher ein Herzensanliegen. Und nicht nur das. Bei genauerer Durchsicht der ihn betreffenden Überlieferungen zeigt sich, dass er über ein erstaunliches Repertoire an übermenschlichen Fähigkeiten verfügt. Zum Beispiel verleiht er den Göttern vermittels eines in seinem Kessel bereiteten Zaubertranks Unsterblichkeit und den Menschen - Vorbild für Miraculix - unbändige Kraft. Was er allerdings trotz seiner Göttlichkeit nicht zu bewerkstelligen vermag, ist zugleich eine große Tragik für das sturmgepeitschte Eiland. Er kann nämlich weder Regen noch Sonnenschein noch Windstille erzeugen. Aber immerhin schafft er es, genauere Wettervorhersagen zu erstellen als die örtlichen Meteorologen. Vielleicht ist das der Grund für seine Beliebtheit.

Geschichte

Die Lage der Insel am Schnittpunkt britischer Kulturen hat ihre Geschichte geprägt. Bis heute bildet die Isle of Man eine kleine, eigene Welt für sich - eine mit irischen, schottischen, walisischen, englischen und normannischen Traditionssträngen. Überlieferungen bezüglich heiliger Stätten haben sich aus archaischer Zeit bis heute erhalten und die Isle of Man mit der geomantischen Aura eines Erdkraftknotenpunktes versehen. Manannan, der alte keltische Meeresgott und Namenspatron, hat so gesehen sicher seine Freude an ihr.

Frühzeit

Die ersten abenteuerlustigen Zuwanderer kamen, soweit sich dies aus heutiger archäologisch forschender Sicht sagen lässt, vor rund 8500 Jahren, also Mitte des -7. Jahtausends, auf die Insel - allem Anschein nach aus Nordwestengland. Es waren wilde Jäger, Fischer und Sammlerinnen, die nur vage Spuren hinterließen. Ihre Behausungen hat der Wind längst verweht, und die wenigen Gegenstände, die man als Restbestände ihrer Kultur im Boden fand, werden vom Centre for Manx Studies oder Laare-Studeyrys Manninagh, wie es in der Landessprache heißt, von allen Seiten kritisch beäugt. Klar ist, dass die Urbevölkerung der Insel nomadisch in kleinen Gruppen zusammen lebte - als autonome Kleinsteinheiten in einem weltabgeschiedenen, rauen Land. Das heißt so rau war es damals eigentlich noch nicht. Das Klima war zu jener Zeit wesentlich wärmer als heute, fast schon subtropisch. Nachzuerleben im House of Manannan.

Zu diesen dem Mesolithikum, der Mittelsteinzeit, zugeordneten Urvorfahren der Insulaner gesellten sich im -4. Jahrtausend die ersten neolithischen, also jungsteinzeitlichen „Bauern“. Sie bauten Getreide, vorwiegend Gerste, an, hielten Rinder, Ziegen, Schafe und Schweine, trieben Handel untereinander, aber auch mit Menschen jenseits des Meeres und verwendeten über Feuer gehärtete Töpfe aus Ton. Woher sie kamen, ist nicht ganz geklärt - allgemein wird England vermutet, aber im Zuge neuerer Erkenntnisse hält man immer mehr auch Irland als Herkunftsort für möglich. Ist aber vermutlich egal, denn die Hinterlassenschaften dieser Kultur zeigen, dass sie mit den megalithischen Gesellschaften Westeuropas von den Shetland-Inseln bis Spanien, vielleicht sogar bis zum Mittelmeerraum in engem Kontakt standen. Cashtal yn-Ard und das sagenumwobene „King Orry’s Grave“ werden - durchaus zurecht - als Leckerbissen für Inselbesucher angepriesen. Die beiden im Osten der Insel gegelenen vorgeschichtlichen Schauplätze spielen eine wichtige Rolle in der Staatsentwicklungs-Saga der Isle of Man.

Die Angehörigen der megalithischen Inselgesellschaft entwickelten eine eigenständige Lebensweise, die als "Ronaldsway Culture" oder "Manx Ronaldsway" bezeichnet wird. Diese auf die Isle of Man beschränkte Kultur wurde nach den archäologischen Überresten einer Siedlung benannt, die 1939 im Rahmen einer Erweiterung des Flughafens Ronaldsway im Zweiten Weltkrieg ausgegraben wurde. Die dabei zutage geförderten Überreste wurden später auf den Zeitraum zwischen -2200 und -1900 datiert. Kennzeichnend sind tiefe Gefäße, sogenannte Ronaldsway-Töpfe, Steinäxte mit aufgerautem Schaft und ungewöhnliche Feuersteinwerkzeuge. Wie andere Megalithiker errichteten die Träger der Ronaldsway-Kultur Steinkreise, Durchgangs-, Eingangs- und Hünengräber. Eine der Besonderheiten dieser Kultur war eine polierte Axt, die in dieser Form nirgendwo sonst zu finden ist. Anbetrachts der auch an anderen Beispielen deutlich erkennbaren Eigenständigkeit der Inselkultur wird vermnutet, dass sich die Menschen auf der Isle of Man zumindest während eines Teils der späten Jungsteinzeit unabhängig von denen in Großbritannien und Irland entwickelt haben.

Die archäologischen Stätten und Überreste nicht nur der megalithischen Epoche werden vom Manx National Trust verwaltet. Diese Vereinigung bildet gleichsam den Kern jener Bewegung, die das Erstarken des Selbstbewusstseins der Insulaner durch ihre Grundlagenarbeit vorantreibt. Das sogenannte Manx National Heritage, inselsprachlich Eiraght Ashoonagh Vannin, die Rückbesinnung auf das Erbe der alten Kulturen der Insel, bildet die Voraussetzung dafür, dass sich ein Bewusstsein der Eigenständigkeit heute herausbilden und durchsetzen kann. So jedenfalls lautet das Credo - und es ist mehr als nur ein Glaubensgrundsatz - der Verantwortlichen.

Bei der Aufarbeitung der Vergangenheit geht es freilich nicht darum, die Isle of Man als „Insel der Seligen“ abseits des großen Weltgeschehens darzustellen. Im Gegenteil, denn sie hat im Lauf der Geschichte mindestens genauso viele Invasionen erlebt wie Irland. Und die Eindringlinge kamen aus allen Himmelsrichtungen. Die ersten Metallverarbeiter, die ihres am häufigsten verwendeten Utensils wegen „Becherleute“, Beaker Folk, genannt werden, sind im -21. Jahrhundert ganz offensichtlich wieder aus England eingewandert. Aber die weitreichende Handelsbeziehungen der Urmanxer brachten es mit sich, dass sich Zuzügler aus allen Teilen der Britischen Inselwelt auf Ellan Vannin ein Stelldichein gaben.

Keltische Ära

Die ersten Kelten gelangten vermutlich um -600 auf die Isle of Man. Wahrscheinlich waren es Waliser. Die keltische Hauptstreitmacht aber kam ganz eindeutig aus Irland. Dies belegt nicht zuletzt die enge Verwandtschaft der Sprachen der beiden Inseln. Dies belegt auch die mindestens ebenso enge Verwandtschaft der mythologischen Überlieferungen. Und die noch engere Verwandtschaft der Mentalitäten. „Mona“, wie es von den Römern genannt wurde, war fast so etwas wie ein Klein-Irland, ein kultureller Ableger des großen Geschwisterlandes. Gab es dort vier große Landeseinheiten mit unzähligen untergeordneten Stammesbereichen, so blieb Man mit seinen zwölf Stammesgebieten noch recht gut überschaubar.

Und natürlich war Irlands Nationalheiliger Patrick alias Padraig, der als Maewyn Succat geborene, aus Britannien stammende Bekehrer der Iren zum Christentum, auch auf der Isle of Man. Hier dürfte er etwas leichteres Spiel gehabt haben. Jedenfalls wurden zwischen dem 5. und dem 7. Jahrhundert unzählige Kapellen auf der ganzen Insel errichtet. Und 476 soll sogar eine eigene Diözese, nämlich jene von „Sodor & Man“, gegründet worden sein (historisch belegt ist sie freilich erst ab 1154). Sie hatte ihren Sitz auf der Isle of Man, aber ihr Einflussgebiet erstreckte sich über die Irische See hinaus bis weit hinein in die schottische Inselwelt. Man wurde gleichsam zu einem geistlich-geistigen Hort Britanniens. Nach außen hin zwar sturmumtost, im Innern aber vergleichsweise ruhig, fern der endlosen, mehr oder weniger ritterlichen Kämpfe, wie sie rundum gefochten wurden.

Die langsame Art und Bedächtigkeit hat sich auf der Insel bis heute erhalten. Nur ja kein Stress! Ruhig, ruhig! Entspann dich! Verschaff dir erstmal Luft! Das sind hier nicht nur Redensarten. Die Manxmen und -women leben, so scheint es manchmal, in einer ganz anderen Zeit. Oder irgendwo jenseits der Zeit. Oder zwischen den Zeiten. Verwoben in Sagen und Legenden und zugleich im Computer-Zeitalter. Im Archaikum und zugleich in der Ära der Telefonanrufbeantworter, auf Manx übrigens „chellvane ansooragh“. Die Bewohner der Insel lassen sich nicht so leicht festnageln. Und sie begegnen Zweifeln an ihrer Lebensart mit erstaunlicher Gelassenheit. Geduld und Ausdauer gehören ganz eindeutig zu den Stärken der Insulaner. Und sie haben sicherlich einigen Anteil am Geheimnis ihres Erfolges. Gemäß dem auf der Insel überall zu vernehmendem Motto „nur nicht hudeln!“ höhlte der stete manx’sche Tropfen die letzten Reste britischer Herrschaftsambitionen allmählich aus.

Die keltischen Bewohner errichteten auf der Isle of Man eine Reihe von Festungen, strategisch günstig auf Landvorsprüngen oder oberhalb von Klippen. Besichtigen kann man Reste derartiger Bauten am Langness Point im äußersten Süden oder am Cronk Sumark mitten im größten Tal der Insel, dem Sulby Glen. Von ihren Festungen aus hatten die Kelten einen guten Ausblick - schon allein dies lohnt einen Besuch -, und natürlich merkten sie frühzeitig, wenn sich feindliche Armadas näherten. Dass sie bei deren Eintreffen groß Widerstand geleistet hätten, lässt sich archäologisch allerdings nicht belegen.

Normannische Ära

Als sich um 800, zur Zeit Karls des Großen, Wikinger-Horden über die Insel hermachten, dürften sich die Inselbewohner zurückgezogen haben. Die Piraten aus dem hohen Norden fassten dies offensichtlich als Einladung auf, sich hier anzusiedeln. Und die Skandinavier blieben auf dem als Rückzugsgebiet für ihre vielen Unternehmungen durchaus brauchbaren Eiland. Sie übernahmen die alten Festungen, errichteten neue und versahen etliche Örtlichkeiten mit Namen aus ihrer Sprache. Der höchste Berg der Insel etwa trägt einen „nordischen“ Namen: Snaefell, Schneeberg. Wobei die Frage offen bleibt, wie der Schnee dorthin kommt. Wie auch immer. Die normannischen Pioniere holten ihre Familien aus Irland, Schottland und Skandinavien nach, suchten zugleich jedoch die Verständigung mit den Alteingesessenen. Beide Seiten waren offensichtlich gewillt, gut miteinander auszukommen. Und so entstand eine Gesellschaft, die eine Mixtur aus keltischen und skandinavischen Überlieferungen, aus Heidentum und Christentum, aus Monarchie und Basisdemokratie bildete.

Am 5. Juli 979 fand zum ersten Mal eine Versammlung von Abgesandten der Manx-Klans statt, die das Zusammenleben der hier lebenden Menschen regeln sollte. Ort des Geschehens war der Tynwald Hill im zentralen Taleinschnitt der Insel zwischen Douglas und Peel. In der Form einer Stufenpyramide diente der kleine „Hügel“ als Ort, an dem Gesetze eingebracht und verabschiedet wurden. Tynwald ist damit, und darauf sind die Inselbewohner besonders stolz, der Standort des ältesten, durchgehend bis heute tagenden Parlaments der Welt. Die Ortsbezeichnung leitet sich her vom skandinavischen Wort „thingvoll“. Es bedeutet „Versammlungsplatz“ und verweist auf ein einstmals im Norden Europas verbreitetes, alle Mitglieder einer Gemeinschaft in gleicher Weise entscheidungsbefugt einbeziehendes politisches System. Ein System, die auch auf der Isle of Man Fuß fassen konnte. Noch heute treten am Tynwald Hill die Abgeordneten der beiden Kammern des Manx Parlaments zusammen. Und jedes Jahr im November werden den Inselbewohnern von hier aus die neu erlassenen Gesetze verkündet - mit eindeutiger Stoßrichtung: noch mehr Eigenständigkeit, noch mehr Manxness.

Entsprechend pompös und eigenwillig wurden 1979 die Tausendjahr-Feierlichkeiten inszeniert. In deren Rahmen bot man ein paar schlaglichtartige Einblicke in tausend Jahre Inselgeschichte. In Erinnerung an die mit Tynwald verbundenen, engen Beziehungen zum Norden Europas ließ man den isländischen Präsidenten Kristjan Eldjarn den Tynwald National Park samt Arboretum eröffnen. In diesem Gelände gestaltete jede Inselgemeinde sinnbildhaft eine kleine Fläche nach eigenen Richtlinien aus. Eine Demonstration der Vielfalt in der Einheit. Und die geeinte Insel Man empfand sich - schon damals deutlich erkennbar - als gleichberechtigter Teil der großen Nationengemeinschaft. Einiges spricht dafür, dass diese Feierlichkeiten den Auftakt bildeten zum Endspurt um die Wiedererlangung der staatlichen Selbstständigkeit. Besonderen Ausdruck findet das wiedererwachte Selbstbewusstsein am Tynwald Day, dem 5. Juli, der als Nationalfeiertag von Ellan Vannin gilt.

Hochmittelalter

Aber zurück ins Mittelalter. Knapp ein Jahrhundert nach der Tynwald-Einweihung trat eine Persönlichkeit in Erscheinung, die noch heute als Symbol der Selbständigkeit der Isle of Man gilt. „King Orry“, eigentlich Godred Crovan. Er flüchtete ursprünglich von den schottischen Inseln nach Man, sammelte hier neue Kräfte und eroberte ein Reich von erstaunlichen Ausmaßen. Nach seinem Tod war es mit der Macht und Herrlichkeit jedoch rasch vorbei. Da kam es erstmals zu größeren Kämpfen auf der Insel selbst. Klans aus dem Norden stritten gegen Klans aus dem Süden, und die Folge war ein Chaos, wie es die Insel noch nie erlebt hatte. Und es war zugleich ein Lehrstück. Denn die internen Streitigkeiten boten fremden Mächten die Möglichkeit, sich auf der Isle of Man Herrschaftsräume zu sichern.

Nach fast vier Jahrzehnten des Krieges kehrte wieder Frieden ein. Die Isle of Man war in der Zwischenzeit zu einem Brennpunkt machtpolitischer Interessen geworden. Von hier aus wurde Dublin geplündert und Schottland missioniert. Umgekehrt landeten mehrmals Truppen auf der Insel, auch die Kirche wollte ihren Kuchen abhaben vom Herrschaftspoker. Und sie ergatterte ein großes Stück, nämlich die Abbaurechte über sämtliche Bodenschätze. Ihre 1229 errichtete Machtzentrale Bishopscourt im Westen der Insel war lange Zeit so etwas wie der eigentliche Herrschaftsmittelpunkt der Insel. Von hier aus wurde der letzte Akt der Christianisierung durchgeführt, und hier wurde kirchlich wie weltlich Recht gesprochen. Wer der romtreuen Kirche nicht passte, konnte schon mal am Galgen enden. Und zwar ohne erst lange Hinrichtungswege in Kauf nehmen zu müssen. Der Cronk ny Crogher, übersetzt „Henkershügel“, lag gleich in der Nähe des Bischofssitzes. Heute ist Bishopscourt nur noch eine Ruine - sinnigerweise nicht ganz so liebevoll restauriert wie die meisten heidnischen Relikte.

Englische Ära

Die ortsfremde kirchliche Macht - der Klerus kam fast zur Gänze von auswärts - bereitete den Boden für die Machtübernahme zuerst durch schottische Könige, ab 1333 durch die Engländer. Deren Verwaltungszentrum war das Castle Rushen im Süden der Insel, in einer geschützten Bucht gelegen und mit dem Schiff nur schwer erreichbar, folglich von der See her auch nicht so leicht einzunehmen. Grund für die Probleme bei der Schiffsanlandung war und ist der hohe Tidenhub. Sprich der Unterschied zwischen Ebbe und Flut. Der beträgt auf der Isle of Man nämlich zwischen fünf und acht Meter. Die imposante Wirkung dieses Naturschauspiels ist vom Castle Rushen aus gut zu beobachten. Wem es oben im Dauergebläse zu frisch wird, kann es sich ja zwischendurch am offenen Kaminfeuer gemütlich machen. Die rauchige, ritterliche Atmosphäre und die weltentrückte Entspanntheit hier lassen das Gefühl aufkommen, es müsse irgendwo eine Zeitmaschine geben, mit der man sich geradewegs ins Mittelalter zurück katapultieren lassen könne.

Freilich, so angenehm war das Leben zur Zeit der Stanleys und anderer englischer Lords sicher nicht. Die fremden Machthaber und feudalen Landesverwalter pressten die Insel und ihre Bewohner aus wie Zitronen. In dieser bedrückenden Lage erschien ganz plötzlich so etwas wie ein Rächer der Entrechteten, der heute als Nationalheld gilt: Illiam Dhone, eigentlich William Christian (den Manx-Namen haben ihm spätere Verehrer-Generationen verpasst). Er kämpfte zunächst auf Seiten des englischen Königs, wollte aber seine Heimatinsel nicht einem ausbeuterischen Landesherrn ausliefern. Also rebellierte er mit der ihm unterstehenden Truppe, eroberte etliche Festungen und arrangierte sich schließlich mit den britischen Machthabern. Er schaffte es sogar bis zum Gouuverneur der Insel, wurde jedoch von Gegenspielern verdächtigt, Geld veruntreut zu haben. Christian flüchtete. In London verhaftet, gelang es ihm noch einmal, der Justiz ein Schnippchen zu schlagen. Als er nach Man zurückkehrte, bekamen es die Inselherren mit der Angst zu tun. Einen neuerlichen Aufstand wollten sie nicht riskieren, und daher ließen sie Christian kurzerhand gefangen nehmen und im Januar 1663 am Hango Hill exekutieren.

Das Leben dieses Grenzgängers zwischen den Welten erschien den Inselbewohnern so sinnbildhaft, dass sie diese tragische Figur zu ihrem Nationalhelden erkoren und ausgiebig mit Verehrung bedachten. Eine ihm gewidmete Ballade, „Baase Illiam Dhone“, ist zu einer Art Nationalepos geworden, und etliche Dichter, darunter Sir Walter Scott, haben sein Andenken in ihren Werken gewürdigt. Der Tod des William Christian gilt als tragischer Einschnitt in der Geschichte der Insel. Er markiert unter anderem auch den Beginn des Zeitalters der Anglisierung.

Die englischen Herrscher waren der manxschen Lebensart allerdings zum Teil durchaus gut gesonnen. Hervorstechend dabei war Thomas Wilson, der fast sechs Jahrzehnte lang bis zu seinem Tod 1755 als Bischof von Sodor & Man und damit als Statthalter der anglikanischen Kirche auf der Insel amtierte. Er zeigte ein fast wissenschaftliches Interesse an der Kultur seiner Schützlinge und ließ viele alte Überlieferungen schriftlich festhalten. Er spielte auch eine wesentliche Rolle bei der Erarbeitung jenes Gesetzestextes, den die Insulaner gern als ihre „Magna Charta“ bezeichnen, des Siedlungsgesetzes aus dem Jahren 1703/04. Darin wurden unter anderem die Besitzverhältnisse und Steuern - fortan eine Angelegenheit der Insulaner - geregelt. Ausbeutungsorgien wie in den Jahrzehnten zuvor sollten auf diese Weise für alle Zukunft verhindert werden.

Nichtsdestotrotz übernahm das englische Parlament 1765 in einem Überrumpelungsakt die Besitzrechte, erklärte die Isle of Man einige Jahrzehnte später zur Kronkolonie und sah sich demgemäß dazu berechtigt, zu bestimmen, was gut und was schlecht ist für die manxischen Untertanen. So führten sie etwa ihr Unterrichtssystem auf der Insel ein - samt Prügelstrafe. Geschlagen wurde bei Ungehorsam, Leistungsverweigerung und, besonders schwerwiegend, bei Gebrauch der alten Inselsprache während des Unterrichts. Über die bis ins 20. Jahrhundert anhaltenden Straf- und Prügelorgien der Lehrer gibt das Manx Museum beredt Auskunft. Und es scheint fast, als hätten die Insulaner das Geschlagenwerden regelrecht verinnerlicht. Körperlich gezüchtigt wurden, durch entsprechende Gesetze gedeckt, nicht nur Schüler, sondern vor allem Straffällige männlichen Geschlechts. Die übliche Form der Prügelstrafe war das sogenannte „birching“, das Schlagen mit der Rute. Es wurde zum letzten Mal 1981 angewandt und 1993 formal abgeschafft. Um sie aufrechtzuerhalten, hatte man zuvor eine langjährige Auseinandersetzung mit Menschenrechtsorganisationen und sogar dem Europäischen Gerichtshof für Menschenrechte in Kauf genommen.

Selbstbestimmungsära

Die Selbstbestimmung im gesetzgeberischen Bereich fußt auf der 1866 zugestandenen so genannten „Home Rule“, sprich eigenständigen Regierungsverantwortlichkeit. Auf deren Grundlage entwickelte sich die Insel - und das war durchaus im Sinne der am Gedeihen des Landes interessierten britischen Elite - zu einer Steueroase und einem exklusiven Fremdenverkehrsgebiet. Denn tatsächlich kamen bald immer mehr wohlhabende Engländer hierher, um auf gehobenem Niveau Spiel und Spaß zu haben. Die Insulaner durften sich bei diesem Geschäft als Pagen und Kellner verdingen.

Die Insel als Fußabstreifer der begüterten britischen Oberschicht, das konnte wohl kaum im Interesse der Insulaner sein. Aber immerhin war es bis zu einem gewissen Grad durchaus einträglich. Irgendwie musste ein Mittelweg gefunden werden. Auf die Einnahmen mutwillig zu verzichten, wäre fatal gewesen. Gleichzeitig aber das kulturelle und politische Selbstverständnis fallen zu lassen, hätte noch schlimmere Folgen gehabt. Den völligen Ausverkauf der Insel nämlich. Und den galt es zu verhindern.

Die (Wieder-)Gewinnung der Eigenständigkeit war ein Drahtseilakt. Kleine Gesetze schufen kleine Freiheiten, ganz kleine Freiheiten, aber mit der Zeit immer mehr in immer mehr Bereichen. Nach und nach übernahm das Manx Parlament die Hoheit über den Bildungsbereich, was zur Folge hatte, dass zwar viele von den Engländern übernommene Normen bestehen blieben, der Bildungsschwerpunkt jedoch auf das eigene Land, dessen Kultur, Sprache, Wirtschaft und Gesellschaftspolitik gelegt wurde. Von der Inselverwaltung übernommen wurden auch der Gesundheits- und soziale Bereich, das Transport- und Kommunikationswesen, die Polizei und das Gerichtswesen.

In die eigenen Hände übernommen haben die Insulaner - sehr zur Freude der Eisenbahn-Freaks aus aller Welt - die aus viktorianischer Zeit stammenden, in den sechziger Jahren eingestellten manxischen Bahnlinien. Zwei sind nebst kleineren Lokalstrecken mittlerweile sommers über wieder in Betrieb. Die eine führt von Douglas südwärts querfeldein über die alte Hauptstadt Castletown bis Port Erin. Sie fährt mit Dampf, während die andere an den Klippen entlang nordwärts bis zur zweitgrößten Stadt Ramsey im Norden elektrifiziert ist. Von Laxey - das übrigens einen hervorragenden musealen Einblick in die Industriegeschichte zu bieten hat - führt eine weitere Elektro-Linie auf den Snaefell. Die Züge wirken ein wenig zwergenhaft und passen insofern recht gut in die Feenlandschaft. Die Bahnhöfe sind im Stil der Jahrhundertwende ausgestaltet, gemütlich und mit Ausschank versehen. Die Insulaner haben sich mit ihnen angefreundet und benützen sie ebenso wie die Doppeldeckerbusse. Die erschließen übrigens - ein kleiner Hinweis für einen eventuellen Besuch - alle Ecken und Winkel der Insel so gut, dass sich eine Automiete erübrigt.

Die neue Eigenständigkeit zeigt sich auch in den Außenbeziehungen. Seit 1987 pflegt die Isle of Man eingehende diplomatische Beziehungen zu Irland und hofft durch diese politische, wirtschaftliche und kulturelle Annäherung an die keltische Welt, von London wegzukommen. Dort allerdings ist man mittlerweile hellhörig geworden. Die Politik der kleinen Schritte in Richtung völliger staatlicher Unabhängigkeit stößt dort nicht überall auf Zustimmung. Für manche Gesetze ist ja immer noch die Absegnung durch das britische Parlament erforderlich. Und da kommt es bisweilen schon zu einem mürrischen „Muss das denn sein?“

Als die Tynwald-Versammlung im Oktober 2005 beschloss, den Lieutenant Governor als repräsentativen Vertreter der Krone durch einen weniger repräsentativen Crown Commissioner zu ersetzen, wurde die Bestätigung in London erstmal vertagt. Unklar blieb damit auch der Status der Manxmen. Sind sie nun britische Staatsbürger? De iure ja, de facto aber haben sie Sonderrechte. Und spätestens da wird es kompliziert. Unabhängigkeit hat eben ihren Preis, und der besteht halt, wie so oft so auch hier, aus bürokratischen Hürden.

Die wurden zur Corona-Zeit durch Zwangsmaßnahmen ergänzt, die auch auf der Isle of Man Spuren hinterließen. Im Frühjahr 2020 wurden - unabhängig von coronapolitischen Einschränkungen andernorts - Grenzkontrollen eingeführt, Ausgangssperren und Maskenpflichten verhängt. Die Inselregierung beendete den Lockdown - früher als in England und Irland - bereits am 1. Februar 2021, nachdem es 17 Tage lang keinen "unerklärten" Corona-Fall gegeben hatte. Zu diesem Zeitpunkt durften Schulen, Restaurants, Geschäfte und Pubs wieder öffnen, und es bestand keine Maskenpflicht mehr. Die Regierung erklärte, dass das Leben auf der Insel zur Normalität zurückkehren könne. Die Verschärfung folgte jedoch schon einen Monat später. Das Hin und Her mündete in eine durchgreifende Impfkampagne. Letztendlich erhielten 82,7 % der Bevölkerung über 12 Jahre zumindest eine "vaccination". Nennenswerten Widerstand gab es nicht.

Chronologie:

um -500 mio.  Ablagerungen bilden das Fundament des Manx-Massivs

-414/-360 mio.  Formierung der Isle of Man

um -8000         Erstbesiedlung von Nordwestengland aus

-8. Jt.               Entwicklung einer Jäger- und Fischerkultur

 -5. Jt.               Vereinzelter Zuzug neuer Siedler aus England

frühes -4. Jt.    Ausprägung einer agrarischen neolithischen Kultur

nach -3000      Die Isle of Man gerät unter den Einfluss megalithischer Kulturen

um -2900         Beginn des Torfabbaus am Südhang des Snaefell

um -2500         Am South Barrule wird ein Hügelfort errichtet

spätes -2. Jt.    Zwei Bevölkerungsgruppen (Cashtal yn Ard, Meayll Hill) leben friedlich nebeneinander auf der Insel

-21. Jh.            Neuzuwanderungen („Beaker Folk“) von England aus

um -2000         Die Metallverarbeitung gewinnt an Bedeutung

nach -1800      Eine Erwärmung begünstigt den Ausbau der Landwirtschaft auf der Insel

um -1300         Steinbegrenzungen für die Felder der Isle of Man werden eingeführt

frühes -1. Jt.    Die Isle of Man wird in internationale Handelsverbindungen einbezogen

spätes -1. Jt.    Die Isle of Man gewinnt militärisch-strategische Bedeutung

um 80              Beginn der römisch-britischen Einflussnahme

81/82               Der römische Feldherr Agricola erwägt eine Invasion der Insel

Ende 1. Jh.      Die Insel fällt unter die „Pax Romana“

4./5. Jh.           Die Isle of Man ist in 12 Stammesgebiete aufgeteilt

447                  Der „heilige Patrick“ besucht die Insel

um 450            Irische Mönche beginnen auf der Isle of Man zu missionieren

476                  Angebliche Gründung der Diocese of Sodor and Mann

6./7. Jh.           Auf der Insel entstehen 174 „keeills“ (Kapellen) für die einzelnen Klans

um 800            Normannische Piraten erobern die Isle of Man und bauen hier Stützpunkte

nach 820         Errichtung kontinuierlicher Siedlungen der Wikinger von Irland aus

4. Juli 979       Erste Versammlung von Abgesandten der Manx-Klans am Tynwald Hill

nach 1066       Godred Crovan, der spätere King Orry, flüchtet auf die Isle of Man

1076                Godred landet mit seiner Truppe von Islay kommend in Ramsey; die nachfolgende Schlacht am Skyhill geht aber verloren

1079                Godred Crovan erobert im dritten Anlauf von Ramsey aus die gesamte Insel

1095                Der König stirbt auf Islay, seinem Herrschaftssitz

1096/98           Blutige Kämpfe zwischen den nördlichen und südlichen Klans der Insel

1098                Magnus, König von Norwegen, landet auf St. Patrick’s Isle

1103                Nach Eroberungszügen unter anderem auf Anglesey stirbt Magnus in Irland

1113                Mit der Herrschaftsübernahme Olafs beginnt eine längere Zeit des Friedens

1134                Die savignischen Mönche von Furness gründen Rushen Abbey

1147                Rushen Abbey wird von den Zisterziensern übernommen

um 1150          Errichtung des Castle Rushen

1153                Nach dem Mord an Olaf übernimmt Godred II. die Herrschaft über die Insel; er nimmt zunächst Dublin in Besitz und lässt sich auf Man nieder

1154                Gründung der Diözese Sodor and Mann („diocesus sodorensis“)

1158                Somerled, der Herrscher von Argyll, erscheint mit seiner Flotte vor Ramsey; nach der Niederlage König Godreds lässt er die Insel plündern

1187                Beginn der Herrschaft König Reginalds

um 1200          Errichtung der Saint Mary’s Chapel in Castletown

1224                Olaf, Bruder Reginalds, landet mit einer Truppe bei Ronaldsway

1228                Bei einem Treffen am Tynwald Hill lässt Olaf Reginald erschlagen

1229                Unter Bischof Simon wird in Kirk Braddan eine Kirchensynode abgehalten

1231                Auf der Grundlage einer Bulle Papst Gregors IX. wird Bishopscourt gebaut

1237                Harald löst Olaf als Herrscher über die Insel ab

1246                Die Mönche von Furness und Rushen erhalten die Bergbaurechte der Insel

1252                Machtübernahme durch Magnus

1263                Haakon von Norwegen verliert die Schlacht vor Largs gegen die Schotten; der mit ihm verbündete Magnus darf aber König von Man bleiben

1265                König Magnus stirbt im Castle Rushen

1266                Die Isle of Man wird per Vertrag als „fiefdom“ (Lehensgut) den Königen von Schottland unterstellt

1275                Schlacht bei Ronaldsway

1291                Bischof Mark lässt bei einer Synode das kirchliche Zehentrecht ausweiten

1292                John Comyn, Earl of Buchan, erwirbt die Bergbaurechte für Calf of Man

1299                Mark wird durch König Edward I von der Isle of Man verbannt

1302                Rückkehr Marks, der nun alle Häuser der Insel mit dem „smoke penny“ belegen lässt

1313                Die Truppen von Robert the Bruce fallen über die Isle of Man her; sie zerstören unter anderem das Castle Rushen

1313                Thomas Randolph, Earl of Moray kauft Calf of Man

1333                Edward III. übereignet die Insel William de Montacute, Earl of Salisbury; Man wird damit englisches Lehensgut („fiefdom“)

1340                Wiederaufbau des Castle Rushen

1367                Nahe Ballabeg entsteht die Bemaken Friary der Franziskaner

1405                Die Stanleys werden Lehensträger

1429                Kodifizierung des Inselrechts durch John Stanley

1511                Thomas Stevenson, ein Großbauer aus Balladoole/Arbory, kauft Calf of Man

1539                Die Diözese Sodor and Mann wird anglikanisch

1570                Die Saint Mary’s Chapel wird in eine Grammar School umgewandelt

1630                Ramsey wird von einer Sturmflut weitgehend zerstört

1645                Nahe Ramsey wird das Ballachurry Fort errichtet

1662                Volksheld Liam Dhone alias William Christian wird am Hango Hill gehenkt

1669                In der Rushen Abbey von Castletown wird die Academic School eingerichtet

1694                Beginn der Ziegelproduktion in Castletown

1710                Das Castle Rushen wird Sitz des House of Keys

1723                Beginn des Erzabbaus in den Foxdale Mines

nach 1760       Vor Calf of Man stranden mehrere Schiffe, die Folge ist eine Rattenplage

1. Juni 1765    Die Isle of Man wird britische Besitzung

1765                Die Pocken wüten vor allem in Peel sowie den parishes German und Ballaugh

1771                Der Beamte John Quayle übernimmt die Besitzrechte für Calf of Man

1772/73           Eine Pockenepidemie sucht die Insel heim

1773                Die erste komplette Bibelübersetzung ins Manx wird fertiggestellt

1777                Der Religionsgründer John Wesley besucht die Isle of Man

1780                Neuerliche Pockenepidemie

1799                Vierte große Pockenepidemie

1802                George Quayle gründet in Castletown die Isle of Man Bank

1808                Die United Reformed Church gründet eine Dependence auf der Insel

1814                Die Katholische Kirche fasst auf der Insel wieder Fuß

nach 1820       Im Gefolge einer Fehlernte wandern 70 Familien nach Cleveland, USA, aus

1824                William Hillary gründet die Royal National Lifeboat Institution

1830                Aus der Academic School in Castletown wird das King William’s College;

30. Nov. 1830 Am Conister Rock vor Douglas strandet die „Saint George“

8. Nov. 1831   William Leece Drinkwater kauft Calf of Man

1831/32           Errichtung des Tower of Refuge am Conister Rock

1837                Eine Typhusepidemie wütet auf der Isle of Man

1839                Die Pocken fordern neuerlich Todesopfer auf der Insel

1849/53           Eine Choleraepidemie und vereinzelte Pockenfälle werden auf Man registriert

30. Sept. 1854  Eröffnung des Laxey Wheel

1860                Die Laxey Glen Mill nimmt ihren Betrieb auf

1862                Douglas löst Castletown als Inselhauptstadt ab

1864                Verlegung eines Elektrokabels zwischen Port Cornaa und St. Bees / England

1864/65           Typhus und Pocken wüten auf der Insel

1866                Erlass einer Verfassung und erste allgemeine Wahlen für das House of Keys

1. Juli 1872     Eröffnung des neuen Hafens von Douglas

ab 1872           Touristische Erschließung der Insel

1873                Inbetriebnahme der Eisenbahnlinie von Douglas nach Peel

1872/74           Bau der Isle of Man Steam Railway von Douglas nach Castletown / Port Erin

1874                Protestmarsch der Fischer gegen überhöhte Hafenabgaben nach Tynwald; ihr Führer William Cashen wird zum Volkshelden

1875                Errichtung eines Leuchtturms auf Chicken Rock vor Calf of Man

1876                In Douglas wird die Horse Tramway eröffnet

1881                Frauen erhalten das Wahlrecht

1884                In Archallagan, Greeba und am South Barrule werden erste Forste angelegt

1887                Der viktorianische Insel Man-Tourismus erreicht seinen Höhepunkt

1889                George Gilmore eröffnet den ersten Telefondienst der Insel

1892                Beginn des Baus der Manx Electric Railway

1893                Die Baptisten gründen ihre erste Gemeinde auf der Isle of Man; in Groudle wird ein erstes Elektrizitätskraftwerk auf Ölbasis eröffnet

1894                Inbetriebnahme der Eisenbahnteilstrecke von Onchan nach Laxey

1899                Eröffnung der Manx Electric Railway von Onchan über Ramsey nach Peel

1902                Gründung der Manx Salt and Alcali Co. Ltd. mit Sitz in Ramsey

1918                Die Manx Labour Party (MLP) wird als erste politische Partei der Insel gegründet

 1919                Die letzte große Mine der Insel in Great Laxey wird geschlossen; der Isle of Man Amendment Act regelt die Beziehungen zur Kirche neu

1921                Die Laxey Glen Mill wird durch einen Brand zerstört

Mai 1927        Die Manxland Bus Services nehmen ihren Betrieb auf

28. Juni 1929  Erstes Telefonat zwischen der Isle of Man (Douglas) & England (Liverpool)

1929                Errichtung des Ronaldsway Airport

Juni 1930        Gründung der Isle of Man Road Services

1931                Schaffung des Forestry Board zur Aufforstung des Landes

1932                Errichtung der ersten Landebahn für Flugzeuge in Ronaldsway

1935                Die Society for the Preservation of the Manx Countryside wird gegründet

1939                Errichtung des Militärflughafens Jurby Airport

1940                Bau des Andreas Aerodrome

1948                Der Flughafen von Ronaldsway wird zum International Airport ausgebaut

1959                Der Manx National Trust übernimmt Calf of Man

1961                Sir Charles Kerruish wird erster Vorsitzender des Exekutivrats der Insel Man;der Isle of Man Constitution Act wird vom House of Keys verabschiedet

1961/63           Durch den Tourist Premises Improvement Act soll die Tourismusstruktur modernisiert werden

1962                Gründung von Mec Vannin - Manx National Party (MNP)

1964                Eröffnung des Curraghs Wildlife Parks nahe Ballaugh

1965                Gründung des Arts Council zur Förderung der „schönen Künste“

1967                Die Manx Ornithological Society wird gegründet

1973                Die Isle of Man erhält eine unabhängige Postverwaltung (Isle of Man Post Office); der Manx Nature Conservation Trust wird gegründet

1974/77           Erlass mehrerer Gesetze zum geregelten Ausbau des Tourismus

1976                Verabschiedung einer neuen Verfassung

1976/81           Peter Craine sitzt als Kandidat der MNP im House of Keys

1979                Abschluss des Customs and Excise Agreements mit Großbritannien

1982                Schaffung der Manx Heritage Foundation; Teilzusammenbruch des Bankensystems der Insel

1983                Fertigstellung des Sulby Reservoir

1983/84           Modernisierung des Telekommikationssystems durch British Telecom

1985                Im „Jahr des Sports“ werden 66 internationale Veranstaltungen durchgeführt

Dez. 1986       Miles Walker wird zum ersten Chief Minister der Isle of Man gewählt

1987                Gründung der Manx Telecom

1988                Eröffnung des Freeport von Ronaldsway

1991                Verabschiedung des Employment Act und des Trade Unions Act zur Neuregelung der Arbeitsverhältnisse auf der Insel; Gründung der Alliance for Progressive Government (APG)

Sept. 1991       Die der Isle of Man zustehende Dreimeilenzone wird auf 12 Meilen ausgeweitet

Mai 1995        Das Film Commission Scheme zur Förderung der Filmproduktion wird eingeführt

3. Dez. 1996   Donald James Gelling löst Walker als Chief Minister ab

22. Nov. 2001 Die Wahlen zum High Court of Tynwald werden von der Manx Nationalist Party boykottiert

4. Dez. 2001   Richard Corkill wird neuer Chief Minister

Verwaltung

Die Insel Man ist seit jeher ein eigenständiges Staatswesen. Im 6. Jahrhundert entstand ein gesamtinsulares Königreich. Von 582 bis 620 gehörte die Insel zum schottischen Königreich Dalriada. Von 825 bis 844 herrschte Gwynedd von Wales über die Isle of Man, von 853 bis 894 gehörte das Eiland zum normannischen Königreich von Dublin. Zwischen 899 und etwa 914 stritten die Dubliner Normannen und die Dänen von York um das Inselreich, von 920 bis 940 teilten es die beiden untereinander auf. Von 989 bis 2. Juli 1266 war die Isle of Man norwegisches Lehen, zunächst bis 1014 den Orkney-Inseln, danach bis 1065 Dublin untergeordnet. 1079 wurde die Insel unter Godred Crovan erstmals (gewaltsam) geeint. Im Januar 1156 trennten die Herrscher die Insle Man von den anderen Inseln und schufen ein eigenständiges Königreich zusammen mit den Isles of Somerled.

Am 2. Juli 1266 wurde die Isle of Man den Königen von Schottland unterstellt, am 8. Juni 1333 erhielt sie der englische König als Lehensgut. Am 29. Juli 1504 wurde die Lordship of Man begründet. 1594 bis 1610 war die Insel der Kerone direkt unterstellt. Von 29. September 1649 bis 8. Mai 1660 stand sie unter Commonwealth-Verwaltung. Seit 21. Juni 1765 ist Man eine selbstverwaltete Nation (nation) in monarchischer Personalunion mit dem Vereinigten Königreich Großbritannien und Irland bzw. Nordirland (United Kingdom).  Am 2. Juni 1828 erhielt sie den Status eines Kronbesitzes (crown possession).

Herrschaftsgeschichte

  • -18. bis -6. Jahrhundert bronzezeitliche ("frühkeltische") Stammesgemeinschaften
  • -6. Jahrhundert bis nach 500 keltische Häuptlingstümer
  • nach 500 bis um 582 Königreich Insel Man (Ynys Manau)
  • um 582 bis um 620 Königreich Dalriada (Dál Riata)
  • 7. Jahrhundert bis 824 eigenständige Stammesgebiete
  • 824 bis 853 Königreich Gwynedd (Teyrnas Gwynedd)
  • 853 bis 920 Königreich Dublin (Dyflin)
  • 920 bis 940 Königreiche Dublin (Dyflin) und York (Jórvik)
  • 940 bis 989 Königreich Dublin (Dyflin)
  • 989 bis 1014 Jarltum Orkney (Orkneyjarlsdómr) des Königreichs Norwegen (Kongeriket Norge)
  • 1014 bis 1065 Königreich Dublin (Dyflin)
  • 1065 bis 1079 Königreich der Inseln (Suðreyjar bzw. Kingdom of the Isles)
  • 1079 bis 1098 Königreich Man und Inseln (Rìoghachd nan Eilean bzw. Kingdom of Man and the Isles)
  • 1098 bis 1103 Königreich Norwegen (Kongeriket Norge)
  • 1103 bis 1156 Königreich Man und Inseln (Kingdom of Man and the Isles)
  • 1156 bis 1164 Innere Hebriden (Inner Hebrides) der Herrschaft der Inseln (Lordship of the Isles)
  • 1164 bis 2. Juli 1266 Königreich der Inseln (Suðreyjar bzw. Kingdom of the Isles)
  • 2. Juli 1266 bis 8. Juni 1333 Königreich Schottland (Rìoghachd na h-Alba)
  • 8. Juni 1333 bis 29. Juli 1504 Königreich England (Regnum Angliae bzw. Kingdom of England)
  • 24.Juni 1417 erste Tynwald-Sitzung
  • 29. Juli 1504 bis 21. Juni 1765 Herrschaft Insel Man (Lordship of the Isle of Man)
  • 21. Juni 1785 bis 2. Juni 1828 Nation Isle of Man (Nation of the Isle of Man) in Personalunion mit der Britischen Krone
  • seit 2. Juni 1828 Besitzung der Britischen Krone (Crown Possession Isle of Man)

Verfassung

1866 erhielt die Isle of Man erstmals eine geschriebene Verfassung. Am 12. Dezember 1961 wurde im Isle of Man Constitution Act das Verhältnis zu Großbritannien neu geregelt. Die heute gültige Constitution wurde 1976 verabschiedet. Am 16. Oktober 2006 legte der Tynwald Court einen neuen Verfassungentwurf vor, der die Eigenständigkeit der Insel gegenüber der britischen Krone noch weiter ausbaut.

Legislative und Exekutive

Die Isle of Man ist als Kronbesitz (crown dependency) direkt der britischen Krone unterstellt. Als solches ist sie auch kein Mitglied der Europäischen Union. Dennoch gilt ein Teil des EU-Rechts auf der Insel, und die Isle of Man nimmt an der Zollunion teil. Das Vereinigte Königreich ist formal für Außenpolitik und Verteidigung zuständig, ansonsten ist die Insel selbstverwaltet.

Das 979 gegründete Parlament, der Tynwald (manx Tinvaal), ist das älteste durchgängig bestehende Parlament der Welt (das älteste, aber nicht durchgängig bestehende ist der 930 in Island begründete Althing). Es besteht aus zwei Kammern: dem direkt gewählten House of Keys und dem indirekt gewählten oder ex officio besetzten Oberhaus, dem Legislative Council. Wahlberechtigt zum Tynwald ist seit 2006 jeder Einwohner ab 16 Jahren. Der Nationalfeiertag, Tynwald Day, wird am 5. Juli gefeiert.

Der Tynwald umfasst heute zwei Kammern, ein Oberhaus (Legislative Council) mit 11 Mitgliedern von Amts wegen und ein Unterhaus (House of Keys) mit 24 vom Volk gewählten Mitgliedern. Ihm zur Seite steht ein Exekutivrat, der sich aus sieben Mitgliedern des Tynwalds zusammensetzt; er waltet zusammen mit dem Statthalter der englischen Königin (dem Lieutenant Governor) als Inselregierung. Natürlich tagt der Tynwald heute nicht mehr nur einmal im Jahr unter freiem Himmel wie zu Zeiten der Wikinger, sondern tritt regelmässig in den Legislative Buildings am Prospekt Hill in Douglas zusammen. Aber einmal im Jahr, am 5. Juli, wird dem «alten» Tynwald gedacht. Dann werden wie einst auf dem Tynwald Hill bei St. John's die Gesetze verlesen, und alle Inselbewohner sind eingeladen, der feierlichen Zeremonie beizuwohnen: Angeführt von einem Offizier, der das 700 Jahre alte Staatsschwert trägt, bewegt sich die Prozession der Würdenträger der Insel zum Tynwald Hill, einem kreisrunden Hügel, der in Terrassen abgestuft ist. Ganz oben nehmen der Lieutenant-Governor, der Bischof der Inseldiözese und die Mitglieder des Oberhauses Platz. Die Stufe unter ihnen belegen das Unterhaus, die Gemeindevorsteher, die Geistlichkeit, der Polizeichef und andere hohe Verwaltungsbeamte. Und ganz unten wartet das versammelte Volk. Die beiden Inselrichter verlesen sodann in Englisch und in Manx alle Gesetze, die der Tynwald übers Jahr erlassen hat. So war das hier immer, und niemand zweifelt daran, dass es noch lange so bleiben wird.

Die Insel Man hat eine eigene Regierung, die alle internen Bereiche abdeckt. Außenpolitisch wird die Insel von der Regierung des Vereinigten Königreichs vertreten.

Council of Ministers (ab 2021)

  • Chief Minister - Hon Alfred Cannan MHK
  • Minister for Cabinet Office - Hon Kate Lord-Brennan MHK
  • Minister for Education, Sport and Culture - Hon Daphne Caine MHK
  • Minister for Enterprise - Hon Timothy Johnston MHK
  • Minister for Environment, Food and Agriculture - Hon Clare Barber MHK
  • Minister for Health and Social Care - Hon Lawrie Hooper MHK
  • Minister for Justice and Home Affairs - Hon Jane Poole-Wilson MHK
  • Minister for Infrastructure - Hon Tim Crookall MHK
  • Minister for the Treasury - Hon Dr Alex Allinson MHK

Staatsoberhaupt

Staatsoberhaupt (Lord of Mann) ist Königin Elisabeth II, die auf der Insel durch einen Lieutenant Governor vertreten wird. Dem Ministerrat steht der Chief Minister vor.


Kingdom of Mann (Königreich Man):

Reeyn (Könige)

  • nach 500 Mannanán mac Alladh
  • um 560 - 582  Llywarch Hen („der Alte”, letzter König von Süd-Rheged / Lancashire, * 534)
  • 582 Baodan (von Ulster)
  • 582 - um 600  Aedán mac Gabráin (von Dál Riata)
  • um 600   Dwywg ap Llywarch (Diwg, * um 560)
  • 620 - 632  Edwin
  • nach 632  Caid ap Dwywg (* um 595)
  • um 635  Gwyar
  • um 670  Tegid ap Caid (Teigid, * um 630)
  • um 675 - 682  Merfyn Fawr
  • 682 - um 695  Anarawd Gwalchcrwm
  • um 700  Algwyn ap Tegid (Alcun, * um 660)
  • um 720  Tudwal
  • um 730  Sndde ap Alcun (* um 690)
  • um 760 - um 800  Elidyr ap Sandde (* um 730)
  • um 800 - um 825  Gwriad ap Elidyr (* um 750)
  • 825 - 844  Merfyn Frych („der Sommersprossige“, König von Gwynedd, † 844)
  • 844 - um 850   Rhodri Mawr („der Große“)

Jarler (Earls / Grafen)

  • 836 - 853  Godred MacFergus
  • um 853 - um 866 Ketil Flatnef („Flachnase”)
  • nach 866 - 870  Olaf Ingialdsson (König von Dublin)
  • um 872 - um 880 Caitill Find Tryggvi
  • um 880 - 899  Asbjørn Skerjablesi
  • 900 - 902  Ivar II.

Konger (Könige)

  • 902 - 917  Røgnvaldr (Ragnvaldr Gudridsson, König Ragnall von York, bis 902 in Opposition, † 921)
  • 921 - 937  Gebeachan (Gibhleachan, † 937)
  • um 937 - 942  Mac Ragnall († 942)
  • 942 - 945  Blacar
  • 945 - 948   Olaf II. Brogues
  • 948 - 953  Guthfrith (Godfred)
  • 953 - um 972  Olaf II. Brogues [wieder eingesetzt]
  • um 972 - 977  Magnus Haraldsson (Magnus Mac Harald, † 977)
  • 978 - 989  Gudhfridhr Haraldsson (Guthred I (Gudrodr bzw. Godfred, † 989)
  • 989 - 1005  Røgnvaldr Gudhfridharson (Rahnall mac Gofraidh, † 1005)
  • 989 - 1014  Sigurd Digre (Graf von Orkney, in Oppositzion † 1014)
  • 989 - 999  Harald I (in Opposition)
  • 999 - 1000  Guthred II (in Opposition)
  • 1000 - 1005  Ragnald Guthredson (in Opposition)
  • 1005 - 13 Apr 1014  Ólafr Gudhfridharson († 1014)
  • 1005 - 1014  Kenneth Godredson (in Opposition)
  • 1014 - 1034  Swein Kennethson (Sven, in Opposition, † 1034)
  • 1014 - 1052   Thorfinn (Graf von Orkney)
  • 1034 - 1052   Harald Svarte („Harold der Schwarze”)
  • 1052 - 1060   Sigtryggr (Sictric) Ragnvaldsson - in Konkurrenz mit den folgenden drei -
  • 1060  Godred II MacRagnall  
  • 1052 - um 1061  Margad Ragnallson (König von Dublin, † 1065)
  • 1061 - 21. Nov 1070   Murchaid mac Diarmaid mac Donnchadh Maolnambo (König von Dublin)
  • 1066 - 1070  Guthred III († 1070)
  • 1070 - 1079  Fingal Guthredson - in Konkurrenz mit den folgenden drei -
  • 1072 - 1075  Gudrodr (König von Dublin)
  • 1075 - 1079  Turlough O‘Brien (König von Munster)
  • 1079 - 1095   Gudhfridhr hvíthønd Haraldsson (Guthred I Haraldsson Crowan („Weißhand”, „Godred der Große”, „King Orry”, um 1040 - 1095)
  • 1094 - 1098   Damhnall mac Taidc Ua Briain (Donald bzw. Domnall Mac Teige, † 1115), gemeinsam mit Ingemund (Regent)
  • 1099 - 1103   Magnus III Olavsson Berrføtt („der Barfüßige”, König von Norwegen, 1073 - 1103)
  • 1102 - 1104  Lagman (in Opposition † 1111?)
  • 24 Aug 1103 - 29 Jun 1153  Ólafr Gudhfridharson (Amhlaibh mac Gofraidh, Olaf I, † 1153)
  • 1104 - 1114  Sigurd I Jórsalfare („der Kreuzfahrer“, König von Norwegen, in Opposition1090 - 1130)
  • 1114 - 1115  Domnall MacTeige („Donald”, in Opposition)
  • 1115 - 1137  Murchadh O’Brian (in Opposition)
  • 1137 - 1153 Olaf I Bitling („der Rote“, in Opposition, 1085? - 1153)
  • 29 Jun 1153 - 1158  Gudhfridhr Ólafsson (Godred bzw. Guthred II Odhar, „Godred der Schwarze”, † 1187)
  • 1158 - 1164  Sumarlidhi Gilibrigtsson mormaer av Argyll (Somhairle mac Gilla Brighde, Somerled, Lord of Argyll (1100 - 1164)
  • 1164 - 10 Nov 1187  Guthred II Odhar [2]
  • 10 Nov 1187 - 14 Feb 1229  Ragnvaldr Gudhfridharson (Raghnalt mac Godfraidh, Ragnal bzw. Reginald I, † 1229)
  • 1226 - 21 Mai 1237  Ólafr svarti Gudhfridharson (Amhlaibh mac Gofraidh, Olaf II Svarti, „Olaf der Schwarze“, 1177 - 1237)
  • 1230   Godred VI Donn („der Braunhaarige”, Herr der Outer Isles, † 1230)
  • 21 Mai 1237 - Nov 1248  Haraldr Olafsson (Arailt mac Mahlaibh, Harold bzw. Harald I, 1223 - 1248)
  • 6 Mai 1249 - 30 Mai 1249   Ragnvaldr Olafsson (Raghnalt mac Mahlaibh, Ragnal bzw. Reginald II, † 1249)
  • 30 Mai 1249 - 1250   Haraldr Gudhfridharson (Harold II Guthredson
  • 1250 - 1252  John Dugaldsson
  • 1250 - 1252  Ivar (Ivarr, „Ivor der Usurpator”, in Opposition)
  • 1252 - 24 Nov 1265  Magnus Ólafsson († 1265)
  • 24. Nov 1265 - 19 Mar 1286  Alexander III (König von  Schottland, 1241 - 1286)
  • Sep 1275  Godred [VII] Magnusson (in Rebellion)

Queens & Kings (Königinnen und Könige)

  • 19 Mar 1286 - 26 Sep 1290   Margaret, Queen of Scotland [w] („die Magd von Norwegen”, 1283 - 1290)
  • 10.1290 - 1293 Edward I (König von England, † 1298)
  • 1293 - 1310  John Balliol (König von Schottland, um 1250 - 1313)
  • 1310 - 1313  Edward II (König von England, † 1313)
  • 12 Jun 1313 - 20 Dez 1313  Robert I Bruce (König von Schottland, 1274 - 1329)
  • 20 Dez 1313 - 20 Jul 1332  Thomas Randolph Earl of Moray (um 1277 - 1332)
  • 20 Jul - 11 Aug 1332  Thomas Randolph II Earl of Moray († 1332)
  • 11 Aug 1332 - 20 Sep 1333  John Randolph Earl of Moray (1306 - 1346)
  • 8 Jun - 9 Aug 1333  Edward III (König von England, 1312 - 1377)

Domini Manniae (Herren der Insel Man)

  • 9 Aug 1333 - 30 Jan 1344  William I Montague (ab 1337 Earl of Salisbury, 1301 - 1344)
  • 30 Jan 1344 - 3 Jun 1397  William II Montague, Earl of Salisbury (1328 - 1397)
  • 3 Jun 1397 - 13 Okt 1399   William III le Scrope (ab 29 Sep 1397 Earl of Wiltshire, um 1351 - 1399)
  • 19 Okt 1399 - 10 Aug 1405  Henry de Percy, Earl of Northumberland (1341 - 1408)

Kings (Könige)

  • 4 Okt 1405 - 6 Jan 1414  Sir John I Stanley (um 1350 - 1414)
  • 6 Jan 1414 - 27 Nov 1437 Sir John II Stanley (um 1386 - 1437)
  • 27 Nov 1437 - 20 Feb 1459 Thomas I Stanley, Baron Stanley (um 1406 - 1459)
  • 20 Feb 1459 - 29 Jul 1504 Thomas II Stanley (ab 27 Okt 1485 Earl of Derby, 1435 - 1504)

Lordship of Man (Herrschaft Man):

Lords of Mann bzw. Domini Manniae (Herren der Insel Man)

  • 29 Jul 1504 - 23 Mai 1521  Thomas III Stanley, Earl of Derby (um1481 - 1521)
  • 23 Mai 1521 - 24 Okt 1572  Edward Stanley, Earl of Derby (1509 - 1572)
  • 24-10-1572 - 25 Sep 1593  Henry Stanley, Earl of Derby (ab 1547 Sir, 1531 - 1593)
  • 25 Sep 1593 - 16 Apr 1594  Ferdinando Stanley, Earl of Derby (1559 - 1594)
  • 16 Apr 1594 - 29 Sep 1607   [Lordship von den Töchtern Ferdinandos beansprucht]
  • 29 Sep 1607 - 29 Sep 1608  Henry Howard, Earl of Northampton and Earl of Surrey (1540 - 1614) - gemeinsam mit -
  • 29 Sep 1607 - 1612  Robert Cecil, Earl of Salisbury (1563 - 1612) - gemeinsam mit -
  • 29 Selp 1608 - 1612  Thomas Howard Earl of Suffolk (1561 - 1626)
  • 1612 - 11 Aug 1627 William IV Stanley, Earl of Derby (bestärkt 1610, 1561 - 1642)
  • 1612 - 10 Mar 1627  Elizabeth Countess of Derby [w] (Regierungsaufseherin,1575? - 1627)
  • 10 Mar 1627 - 15 Okt 1651  James I Stanley, Earl of Derby („The Great Earl” bzw. „der Große Stanley”, 1607 - 1651)
  • 15 Aug - 15 Okt 1651  Charlotte de la Trémoille [w, amtierend] (1599 - 1664)

Commonwealth Protector of the Isle of Man (Commonwealth-Verwalter der Insel Man)

  • 29 Sep 1649 - 29 Mai 1660  Thomas Fairfax, Baron Fairfax (ab 23 Mai 1652 Lord, 1612 - 1671)

Lords of Mann bzw. Domini Manniae (Herren der Insel Man)

  • 29 Mai 1660 - 21 Dez 1672  Charles Stanley, Earl of Derby (1628 - 1672)
  • 21 Dez 1672 - 5. Nov 1702  William V Stanley, Earl of Derby (1654 - 1702)
  • 5. Nov 1702 - 1 Feb 1736  James II Stanley, Earl of Derby (1664 - 1736)
  • 1 Feb 1736 - 8 Jan 1764  James III Murray, Duke of Atholl (1690 - 1764)
  • 8 Jan 1764 - 21 Jun 1765  Charlotte, Duchess of Atholl, & John III Murray, Duke of Atholl (1729 - 1774)

Lords of Man & Kings / Queens of England (Herren der Insel Man & Könige von England)

  • 21 Jun 1765 - 29 Jan 1820  George III (1738 - 1820)
  • 29 Jan 1820 - 26 Jun 1830  George IV (1762 - 1830)
  • 26 Jun 1830 - 20 Jun 1837  William IV (1765 - 1837)
  • 20 Jun 1837 - 22 Jan 1901  Victoria (1819 - 1901)
  • 22 Jan 1901 - 6 Mai 1910  Edward VII (1841 - 1910)
  • 6 Mai 1910 - 20 Jan 1936  George V (1865 - 1936)
  • 20 Jan 1936 - 11 Dez 1936  Edward VIII (1894 - 1972)
  • 11 Dez 1936 - 6 Feb 1952   George VI (1895 - 1952)
  • 6 Feb 1952 - 8 Sep 2022  Elizabeth II (1926 - 2022)
  • seit 8 Sep 2022  Charles III (* 1948)

Isle of Man (Insel Man):

Seneschals (Seneschalle)

  • um 1219  Holan
  • um 1260  Fogal McHascatt

Bailiffs (Vögte)

  • um 1266  Godfrey MacManus
  • um 1270  Alan of Galloway
  • 1278? - 1282 Maurice Okerfair († 1282)
  • nach 1282 Reginald the Chaplain
  • um 1285 - 1287  Brennus († 1287)
  • um 1288  Donald

Custodian (Verwalter)

  • 1289 - 1293  William de Huntercombe († 1293)

Governors (Gouverneure)

  • 1293 - 1296  Richard de Burgh
  • 1296 - 29 Sep 1307  Anthony Bak (Anthony Beck, Bischof von Durham, um 1245 - 1311)  
  • 29 Sep 1307 - 1308  Peter Gavestone, Earl of Cornwall (Custodian, um 1284 - 1312)
  • 1308 - 1310   Henri de Beaumont († 1340)
  • 1310 - 1312  Gilbert Makaskill (Makaskyl bzw. Makaskel, Custodian)
  • 1312 - 1313  Henri de Beaumont [2]
  • 1313 - 1318?  Gilbert Makaskill [2] (Seneschal)
  • 1318 - nach 1320  John de Athy (Custodian)
  • Sep 1329 - nach 1330  Edward Mortayn
  • 29 Sep 1334 - 1344?  William de Montacute (Verwalter, 1301 - 1344)
  • 1405 - 1417  Michael Blundell
  • 1417 - 1418?  John Letherland ( Litherland, Lieutenant)
  • 1418? - 1422?  John Fazakerley
  • 1422 - 1428  John Walton (Lieutenant)
  • 1428 - 1432?  Henry Byron (Lieutenant)
  • 1496 - 1497  Peter Dutton (Captain)
  • 1497 - 1505  Henry Radcliffe (Abt von Rushen, vor 1475 - nach 1529)
  • 1505 - 1511  Ralph Rushton (Captain)
  • 1511 - 1517  Sir John Ireland (um 1475 - 1525)
  • 1517 - 1518  Ralph Rushton [2]
  • 1518 - 1521  John Fazakerleyb (Lieutenant)
  • 1521 - 1522  Thomas Denisport (Danport)
  • 1522 - 1526  Sir John Ireland [2] (Lieutenant)
  • 1526 - 1527  Richard Holt (Lieutenant)
  • 1527 - 1532  Henry Stanley
  • 1532 - 1536  John Fleming (Captain)
  • 1536 - 1545  George Stanley (Cvaptain, †1570)
  • 1545 - 1552  William Stanley (Captain)
  • 1552 - 1570  Henry Stanley (Captain, 1515 - 1598)
  • 1570 - 1576  Edward Tarbock (Torbock, Captain, um 1551 - 1608)
  • 1576 - 1580  John Hanmer (Harmer, um 1550 - nach 1604)
  • 1580  Richard Sherburne (Shireburne bzhw. Sherborn, 1546 - 1594)
  • 1580 - 1592  John Meyrick (Bischof von Sodor and Mann, 1530 - 1599)
  • 1592  Thomas Mortimer (Deputy Captain)
  • 1582 - 1583  Cuthbert Gerrard (Captain)
  • 1593 - 1594  William Stanley (William IV)
  • 1594  Thomas Burscough
  • 1594  Edward Ellis (Deputy Captain)
  • 1594 - 17 Jun 1595  Randulph Stanley (um 1562 - 1595)
  • 1 Aug 1595 - 1608  Sir Thomas Gerard (Garret, Captain, um 1564 - 1618)
  • 1596  Cuthbert Gerrard [2] (Deputy Captain)
  • 3 Jul 1596 - 1597 Peter Legh (Piers Legh, Captain, um 1563 - 1635/36)
  • 1596 - 1609  Robert Molyneux (Deputy Captain)
  • 1599  Edward Ellis [2] (Deputy Captain)
  • 1609 - 1610  Hogb Birchall
  • 1609 - 1623  John Ireland
  • 1623 - 1624  Sir Ferdinando Leigh (Frederick Legh bzw. Liege, um 1585 - 1653/54)
  • 1624 - 1625 Edward Fletcher
  • 1626 - 1627  Edward Holmewood
  • 1627 - 1634   Edward Christian (um 1600 - 1661)
  • 1634  Ewan Christian (1579 - 1655)
  • 1634 - 1638  Sir Cgharles Gerrard (Gerard, †1693)
  • 30 Mar - 20 Jul 1639  Radcliffe Gerard
  • 20 Jul 1639 - 1640  Foulkes Hunckes (Fulke Hunke, Captain)
  • 20 Jun 1640 - 19 Sep 1651 John Greenhalghe (Greenhalgh, 1597 - 1651)
  • Sep - 31 Okt 1651 Sir Philip Musgrave (1607 - 1678)
  • 31 Okt 1651 - 1652  Robert Dukinfield (Duckenfield, 1619 - 1689)
  • 1652 - Jun 1652  Samuel Smith (Deputy Governor, † 1652)
  • 17 Aug 1652 - 1653 Commissioners for Governing the Isle: James Chaloner (1603 - 1660), Robert Dinley, Jonathan Wilton und John Sharples
  • 1652 - 1653 Philip Eyton (Lieutenant Governor)
  • 1653 - 1656  Matthew Cadwall
  • 1656 - 1658  William Christian (Illiam Dhone, 1608 - 1663)
  • 1658 - 1660  James Chaloner
  • Jul 1660   Robert Stephenson (Deputy Governor)
  • 16 Aug 1660 - 1664   Roger Nowell (1605 - 1695)
  • 31 Mai 1664 - 1671  Isaac Barrow )Bischof von Sodor and Mann, 1613 - 1680)
  • 28 Jul 1673 - 1676  Henry Nowell (1622/23 - 1676)
  • 10 Apr 1677 - 1678  Henry Stanley (1617 - 1682)
  • 13 Apr 1678 - 1690  Robert Heywood (1633 - 1690)
  • 16 Mar 1690 - 1692  Roger Kenyon (um 1627 - 1698)
  • 6 Apr 1692 - 1695  William Sacheverell (1664 - 1715)
  • 15 Jun 1695 - 1701  Nicholas Sankey († 1722)
  • 10 Mar 1701 - 1702  James Cranstoun (Cranston)
  • 3 Dez 1702 - 1713  Robert Mawdesley (1662 - 1723)
  • 18 Jul 1713 - 1718  Charles Zedenno Stanley (1666 - 1715)
  • 9 Jul 1718 - 1723  Alexander Horne (ab 1713 Deputy Governor)
  • 3 Okt 1723 - 1725   John Lloyd (Floyde)
  • 14 Sep 1725 - 1735   Thomas J. Horton (1685 - 1757)
  • 1 Feb 1736 - 1744  James Murray, Duke of Atholl
  • 1744 - 1751  Patrick Lindsey (1686 - 1753)
  • 1751 - 1761  Basil Cochrane (um 1701 - 1788)
  • 22 Jul 1761 - 30 Apr 1777  John Wood (1722 - 1777)
  • Mai 1777  Richard Dawson
  • 31 Mai 1777 - 1793  Edward Smith (um 1730 - 1808)
  • 14 Feb 1793 - 2 Jun 1828   John Murray, Duke of Atholl (1755 - 1830)

Lieutenant governors (Generalgouverneure, fungierend als Governors bis 1828)

  • 6 Aug 1773 - 1775  Henry Hope († 1789)
  • 13 Jul 1775 - Nov 1790  Richard Dawson († 1800)
  • 26 Nov 1790 - 1804  Alexander Shaw (1737 - 1811)
  • 4 Aug 1804 - 1805  Henry Murray, Earl of Murray (um 1740 - 1805)
  • 8 Jun 1805 - 28. Nov 1832  Cornelius Smelt (1748 - 1832)
  • 1 Dez 1832 - 10 Jul 1845  John Ready (1777 - 1845)
  • 9 Aug 1845 - Jul 1860  Charles Hope (1808 - 1893)
  • 13 Sep - Okt 1860  Mark Hildesley Quayle [amtierend] (1804 - 1879)
  • 20 Okt 1860 - 1863  Francis Stanisby Connat Piggott (1809 - 1863)
  • 28 Jan - 14 Feb 1863  Mark Hildesley Quayle [2, amtierend]
  • 14 Feb 1863 - 1882  Henry Brougham Loch (ab 1880 Sir, 1827 - 1900)
  • 24 Apr 1882 - 1893  Sir Spencer Walpole (1839 - 1907)
  • 30 Nov 1893 - 1896   Sir Joseph West Ridgeway (1844 - 1930)
  • 24 Jan 1896 - 27 Jun 1902  John Major Henniker-Major, Baron Henniker (1842 - 1902)
  • 3 Jul - 21 Okt 1902  Sir John James Gell [amtierend]
  • 21 Okt 1902 - 3 Apr 1919  George Fitzroy Henry, Baron Raglan (1857 - 1921)
  • 3 Apr 1919 - 1926  William Fry (ab 23 Jul 1920 Sir, 1858 - 1934)
  • 30 Apr 1926 - 1933  Sir Claude Hamilton Archer Hill (1866 - 1934)
  • 31 Okt 1933 - 1937  Sir Montagu Sherard Dawes Butler (1873 - 1952)
  • 30 Sep 1937 - 1 Okt 1945  William Spencer Leveson-Gower (ab 1939 Earl Granville, 1880 - 1953)
  • 7 Sep 1945 - 1952  Sir Geoffrey Rhodes Bromet (1891 - 1983)
  • 7 Sep 1952 - 1959  Sir Ambrose Dundas Flux Dundas (1899 - 1973)
  • 8 Sep 1959 - Sep 1966  Sir Ronald Herbert Garvey (1903 - 1991)
  • 7 Sep 1966 - 1974  Sir Peter Hyla Gawne Stallard (1915 - 1995)
  • 9 Jan 1974 - 1980  Sir John Warburton Paul (1916 - 2004)
  • 1 Okt 1980 - 25 Sep 1985  Sir Oswald Nigel Amherst Cecil (1925 - 2017)
  • 25 Sep 1985 - 10 Okt 1990  Laurence Anthony Wallis New (* 1932)
  • 10 Okt 1990 - 27 Sep 1995  Sir Laurence Alfred Jones (1933 - 1995)
  • 27 Okt 1995 - 1 Sep 2000  Sir Timothy Lewis Achilles Daunt (1935 - 2023)
  • 1 Sep - 25 Okt 2000 Thomas William Cain [amntierend] (1935 - 2021)
  • 25 Okt 2000 - 27 Sep 2005  Ian David MacFadyen (* 1942)
  • 27 Sep - 17 Okt 2005  John Michael Kerruish [amtierend] (1948 - 2010)
  • 17 Okt 2005 - 1 Apr 2011  Paul Kenneth Haddacks (* 1946)
  • 1 - 7 Apr 2011  David Charles Doyle [amtierend]
  • 7 Apr 2011 - Apr 2016  Adam Kenneth Compton Wood (* 1955)
  • Apr - 27 Mai 2016  David Charles Doyle [2, amtierend]
  • 27 Mai 2016 - 27 Aug 2021 Sir Richard Hugh Turton Gozney (* 1951)
  • 27 Aug - 29 Sep 2021  Andrew Thomas Kaneen Corlett [amtierend]
  • seit 29 Sep 2021 Sir John Lorimer (* 1962)


Manx Government (Regierung der Insel Man):

Chairmen of the Executive Council (Vorsitzende des Exekutivrats)

  • 1961 - Feb 1967  Sir Henry “Charles” Kerruish (1917 - 2003)
  • Feb 1967 - Jan 1971  Edgar Norman Crowe (1905 - 1992)
  • Jan 1971 - Jan 1977 Percy Radcliffe (1916 - 1991)
  • Jan 1977 - 14 Nov 1981 Clifford Irving (1914 - 2004)
  • 24 Nov 1981 - Mar 1985  Percy Radcliffe [2]
  • Mar 1985 - Dez 1986  Edgar John Mann (1926 - 2013)

Chief ministers (Ministerpräsidenten)

  • 3 Dez 1986 - 3 Dez 1996   Miles Rawstron Walker (* 1940)
  • 3 Dez 1996 - 4 Dez 2001 Donald James Gelling (* 1938)
  • 4 Dez 2001 - 14 Dez 2004  Richard Corkill (* 1951)
  • 14 Dez 2004 - 14 Dez 2006  Donald James Gelling [2]
  • 14 Dez 2006 - 11 Okt 2011  James Anthony „Tony“ Brown (* 1950)
  • 11 Okt 2011 - 6 Okt 2016  Allan Robert Bell (* 1947)
  • 6 Okt 2016 - 12 Okt 2021  Robert Howard Quayle (* 1967)
  • seit 12 Okt 2021  Alfred  Lewis Cannan (* 1968)

Politische Gruppierungen

Die Parteienlandschaft der Insel Man ist recht dünn besät. Zwei manxistisch gesinnte sozialdemokratische Bewegungen sind seit der Zeit nach dem Ersten Weltkrieg aktiv, allerdings eher untergründig. Dazu kommt die liberale Alliance for Progressive Government und die 1962 gegründetge, radikal nationalistische Mec Vannin-Manx National Party.


Parteien:

  • APG = Alliance for Progressive Government (Allianz für eine Fortschrittliche Regierung, liberal, gegründet 1991)
  • IL = Independent Labour (Unabhängige Arbeiterpartei, sozialistisch, gegründet in England 1920, auf der Isle of Man aktiv seit 2000)
  • MLP = Manx Labour Party (Manx Arbeiter-Parftei, sozialdemokratisch, gegründet 1918)
  • MV-MNP = Mec Vannin-Manx National Party (Manx National-Partei, nationalistisch, radikal autonomistisch, gegrpndet 1962, im House of Keys vertreten von 1977 bis 1981)

Wahlen

Bei den Wahlen spielen politische Gruppierungen freilich Rolle. Hier werden nur Persönlichkeiten gewählt.


Wahlergebnisse:

House of Keys Election, 3.12.1991 (Stimmen, Wahlbeteiligung und Sitze):

                       insgesamt                    30 954             67,3 %             24

House of Keys / Chiare-as-feed Election, 3.12.1996 (Stimmen, Anteil und Sitze):

                       Parteilose                    11 272             68,1 %             19

                       MLP                             5 404             17,3 %               2

                       APG                             4 560             14,6 %               3

                                   insgesamt                    31 236             61,4 %

House of Keys / Chiare-as-feed Election 22.11.2001 (Stimmen, Anteil und Sitze):

                       Parteilose                    18 370             67,1 %             17

                       MLP                             4 736             17,3 %               2

                       APG                             3 997             14,6 %               3

                       IL                                     273               1,0 %               0

                                   insgesamt                    27 376             57,6 % 

Justizwesen und Kriminalität

Die Isle of Man ist ein selbstverwaltetes britisches Kronbesitzgebiet mit einem eigenen, von Manx customary law geprägten Rechtssystem, das stark vom englischen Common Law beeinflusst ist. Das Parlament (Tynwald) erlässt die Gesetze der Insel. Die untersten Instanzen sind Summary Courts (für leichtere Fälle), Coroner of Inquests, Licensing Court und Land Court, meist von Magistraten geführt. Die High Court of Justice besteht aus einer Zivil- und einer Berufungsabteilung (Staff of Government Division). Die Richter heißen Deemsters, ernannt vom König auf Vorschlag des britischen Justizministers. Der High Bailiff und der Deputy High Bailiff sind ebenfalls wichtige Justizbeamte. Schwerwiegende Strafsachen werden vor einem Deemster und einer Jury im Court of General Gaol Delivery verhandelt. Berufungen gehen an die Staff of Government Division, die höchste Instanz ist der Judicial Committee of the Privy Council in London.

Die Anwaltschaft ist als "Advocates" organisiert, die sowohl die Aufgaben von Solicitors als auch Barristers übernehmen. Die Isle of Man Law Society reguliert den Berufsstand. Die Isle of Man ist politisch und rechtlich unabhängig vom Vereinigten Königreich, ausgenommen Außenpolitik und Verteidigung.

Die Isle of Man gilt als sicher mit einer niedrigen Kriminalitätsrate, insbesondere im Vergleich zu anderen britischen oder europäischen Regionen. Schwere Gewaltverbrechen sind selten. Die häufigsten Straftaten sind Eigentumsdelikte wie Diebstahl, Einbruch und kleinere Betrugsdelikte. Gewaltverbrechen, organisierte Kriminalität oder Drogenkriminalität sind auf niedrigem Niveau. Die Justiz verfolgt Straftaten konsequent und genießt einen guten Ruf für Effizienz und Unabhängigkeit. Es gibt spezielle Tribunale für bestimmte Rechtsbereiche, um eine faire und zügige Rechtsprechung zu gewährleisten. Die Isle of Man legt Wert auf Transparenz und internationale Zusammenarbeit, insbesondere im Bereich Finanzkriminalität und Steuertransparenz, was zur geringen Attraktivität für internationale Kriminalität beiträgt.

Gender-Politik

Die Isle of Man war der letzte Ort auf den britischen Inseln, an dem gleichgeschlechtliche sexuelle Handlungen legalisiert wurden. Während sie in England und Wales seit 1967 legal waren, blieben sie auf der Isle of Man bis 1992 illegal. Der ehemalige Chief Minister der Isle of Man, Howard Quayle, entschuldigte sich uneingeschränkt bei jenen schwulen Männern, die nach den früheren Gesetzen der Insel wegen gleichgeschlechtlicher Vergehen verurteilt worden waren.

Eckpfeiler der durch die woke Machtpolitik auch für die Isle of Man vorgegebenen LGBTQ-Rechtsprechung sind:

  • Gleichgeschlechtliche sexuelle Aktivitäten - legal seit 1992
  • Gleiches Schutzalter (16) - seit 2006
  • Straferlass oder Begnadigungsregelung für homosexuelle Sexualstraftaten - seit 2022
  • Antidiskriminierungsgesetze im Bereich der Beschäftigung - seit 2006
  • Antidiskriminierungsgesetze bei der Bereitstellung von Waren und Dienstleistungen - seit 2019
  • Antidiskriminierungsgesetze in allen anderen Bereichen (einschließlich indirekter Diskriminierung und Hassreden) - seit 2019
  • Antidiskriminierungsgesetze in Bezug auf die Geschlechtsidentität - seit 2019 (das Gleichstellungsgesetz 2017 bezieht sich auf „Geschlechtsumwandlung“ und „Transgender-Person“)
  • Anerkennung von gleichgeschlechtlichen Paaren - seit 2011
  • Gleichgeschlechtliche Eheschließungen - seit 2016
  • Stiefkindadoption durch gleichgeschlechtliche Paare - seit 2011
  • Gemeinsame Adoption durch gleichgeschlechtliche Paare - seit 2011 verboten
  • LGBT-Personen dürfen offen im Militär dienen - seit 2000
  • Recht auf Änderung des rechtlichen Geschlechts - seit 2009
  • Zugang zu IVF für lesbische Paare - seit 2009
  • Kommerzielle Leihmutterschaft für schwule männliche Paare ist auch für heterosexuelle Paare verboten
  • MSM dürfen Blut spenden - seit 2023

Sicherheitskräfte

Die Insel Man besitzt eine eigene Polizei, die Manx police, aber keine eigenen Streitkräfte. Für die Landesverteidigung zuständig ist das Vereinigte Königreich. Was die Polizei betrifft, sie geht zurück auf die 1777 geschaffenen High Bailiff’s Police Forces. Sie hatten mehrmals mit inneren Unruhen zu tun, etwa 1822 bei Unruhen in Peel und Douglas. Ansonsten auf ist das Leben auf der Insel eher beschaulich. Im Jahr 2006 gab es hier nur 56,5 Straftaten pro 1000 Einwohner - 38,8 % davon konnten aufgeklärt werden.

Internationale Beziehungen

Die Isle of Man führt ein politisches Eigenleben. Laut Eigendefinition sind die Queen und der Linksverkehr das einzige, was die Insel mit Großbritannien verbindet. Tatsächlich gehen die Beziehungen natürlich ein bisschen tiefer. Als Gegenpol dazu haben die Manx-Aktivisten in den letzten Jahren die Beziehungen zur Republik Irland intensiviert.

Die Isle of Man ist nicht Mitglied der Europäischen Union und auch nicht des britischen Commonwealth. Es ist aber in beiden Fällen mit Unterorganisationen verbunden, etwa mit der Commonwealth Parliamentary Association. Engere Beziehungen pflegt die Insel auch mit anderen Kleinstaaten.

Nationalfeiertag

Nationalfeuertag der Insel ist der Tynwald Day. Es handelt sich um eine über tausendjährige Tradition, bei der das Inselparlament Tynwald auf Tynwald Hill zusammenkommt, um neue Gesetze zu verkünden und Petitionen entgegenzunehmen. Der Feuertag wird normalerweise am 5, Juli begangen. Wenn dieser auf einen Samstag oder Sonntag fällt, wird der Feiertag auf den folgenden Montag verschoben. Im Jahr 2025 wird Tynwald Day am 7. Juli gefeiert, da der 5. Juli auf einen Freitag fällt und der folgende Montag der 8. Juli wäre, was jedoch nicht notwendig ist, da der 5. Juli kein Wochenende ist. Allerdings wird der Feiertag aufgrund der Kalenderregeln tatsächlich am 7. Juli begangen, da der 5. Juli auf einen Freitag fällt und der Feiertag auf den folgenden Montag fällt, wenn er auf ein Wochenende fällt. Dies scheint ein Missverständnis zu sein, da der 5. Juli 2025 ein Freitag ist und somit kein Verschieben auf den Montag notwendig ist. Daher wird Tynwald Day 2025 tatsächlich am 5. Juli begangen.

Flagge und Wappen

Das Wappen der Insel, offiziell The Arms of His Majesty in right of the Isle of Man genannt, ist der der Dreifuß oder Triskelion, wie ihn Heraldiker nennen. Der Swastika verwandt, hat es mit Nazi-Hakenkreuz-Getue allerdings nichts zu tun. Das zeigt sich schon am beigefügten Motto: Quocunque jeceris stabit, was auf Latein soviel heißt wie: „Wo du es auch hinwirfst, steht es“. Aus der Sicht der Insulaner bedeutet dies: Bei jedem noch so starken Sturm bleiben wir stehen. Und selbst wenn machtgierige Eroberer über uns herfallen, bringt uns das nicht aus der Fassung. Wir halten durch und bekommen schon, was wir wollen. Auch wenn wir dazu etwas länger brauchen.

Die Flagge der Isle of Man, auf Manx Brattagh Vannin genannt, zeigt auf rotem Grund in der Mitte ein Triskelion. Dies ist ein keltisches Symbol in Form von drei in einem gleichseitigen Dreieck angeordneten laufenden Beinen. Die Beine sind an den Oberschenkeln miteinander verbunden, an den Knien angewinkelt. Die Rüstung, mit der die Beine bekleidet sind, ist mit goldenen Scharnieren und Sporen verziert.

Nationale Symbole:

  • Farbe:  rot
  • Symbol:  Triskelion (Dreifuß)
  • Pflanze:  Heidekraut (erica)
  • Tier:  Loghtan-Schaf (ovis loghtan)
  • Motto:  Quocunque Ieceris Stabit („Wohin du es auch wirfst, es wird stehen“)
  • Held:  Illiam Dhone (William Christian, manxscher Freiheitskämpfer, 1608 bis 1663)

Hymne

Die Isle of Man besitzt eine eigene Hymne, Arrane Ashoonagh Dy Vannin (National Anthem of the Isle of Man). Sie ist seit 1907 in Gebrauch, aber erst seit 2002 offiziell anerkannt. Der manx Text stammt von John J. Kneen, der englische Text von William Henry Gill. Die Melodie basiert auf dem Mylecharaine's March, der auch unter dem englischen Titel O Land of Our Birth bekannt ist.

Originaltext in Manx (mit Übersetzung)

O Halloo nyn ghooie (Land unserer Geburt)

O Chliegeen ny's bwaaie (O Juwel auf Gottes Erden)

Ry gheddyn er ooir aalin Yee (O Insel, so stark und so schön)

Ta dt' Ardstoyl Reill-Thie (Fest gebaut wie der Barrule)

Myr Barool er ny hoie (Euer Thron in eigener Herrschaft)

Dy reayll shin ayns seyrsnys as shee. (Macht uns frei wie Eure süße Bergluft.)

Tra Gorree yn Dane (Als Orry der Däne)

Haink er traie ec y Lhane (Auf Man regierte)

Son Ree Vannin v'eh er ny reih (Sagte man, er käme von oben)

'S va creenaght veih Heose (Die Weisheit des Himmels)

Er ny chur huggey neose (Ward ihm gegeben)

Dy reill harrin lesh cairys as graih (Um in Gerechtigkeit und Liebe zu regieren.)

Ren nyn ayr'yn gimraa (Unsere Väter haben erzählt)

Va Nooghyn shenn hraa (Wie die Heiligen einst kamen)

Yn Sushtal dy Hee fockley magh (Das Evangelium des Friedens verkündeten)

Shegin yeearree peccoil (Dass sündhafte Begierden)

Myr far aileyn Vaal (Wie das falsche Feuer des Baal)

Ve er ny chur mow son dy bragh (Muss sterben, damit unsere Nöte verschwinden)

Vec ooasle yn Theill (Ihr Söhne der Erde)

Ayns creioghys tooilleil (In Mühe und Plage)

Ta traaue ooir as faarkey (Habt ihr das Land und die See durchpflügt)

Gow cree Ny jarrood yn Fer mie (Habt euch ein Herz genommen, wo ihr nur könnt)

Ta coadey'n lught thie (Und des Mannes gedacht)

Ren tooilleil liorish Loch Galilee (Der am See Galilee sich abgemüht hat)

Deiyr yn sterrym noon as noal (Wenn grimmige Unwetter hin und her reißen)

Yn baatey beg moal (Dieses zerbrechliche kleine Boot)

Fo harey hug Eh geay as keayn (Dann enden sie auf Sein sanftes Kommando hin)

Trood ooilley nyn ghaue (Ungeachtet all unsrer Ängste)

Ta'n Saualtagh ec laue (Das Heil ist ganz nah)

Dy choadey nyn Vannin veg veen. (Um zu schützen unser geliebtes Vaterland.)

   

Lhig dorrinyn bra (Lasst die Stürme frohlocken

Troggal seose nyn goraa (Und erhebt eure Stimmen)

As brishey magh ayns ard arrane (Keine Gefahr wird unsere Heimat befallen)

Ta nyn groink aalin glass (Unsere grünen Hügel und Felsen)

Yn vooir cummal ass (Umkreisen unsere Herden)

As coadey lught thie as shioltane (Und halten die See fern wie ein Wall)

Nyn ellan fo hee (Unsere Insel, die gesegnete)

Cha boir noidyn ee (Kein Feind kann sie belästigen)

Dy bishee nyn eeastyn as grain (Unser Korn und unser Fischertrag wächst)

Nee'n Chiarn shin y reayll (Durch Schlacht und Schwert)

Voish streeughyn y theihll (Beschützet vom Herrn)

As crooinagh lesh shee'n ashoon ain (Und gekrönt ist unsere Nation mit Frieden)

Lhig dooin boggoil bee (Drum lasst uns frohlocken)

Lesh annym as cree (Mit Herz, Seele und Stimme)

As croghey er gialdyn yn Chiarn (Und vertrauen in das Versprechen des Herrn)

Dy vod mayds dagh oor (Dass jede einzelne Stunde)

Treishteil er E phooar (Wir an seine Macht glauben)

Dagh ol k ass nyn anmeenyn 'hayrn. (Nichts Böses kann unseren Seelen zustoßen.)


Englische Version

O land of our birth,

O gem of God's earth,

O Island so strong and so fair;

Built firm as Barrool,

Thy Throne of Home Rule

Makes us free as thy sweet mountain air.

When Orry, the Dane,

In Mannin did reign,

'Twas said he had come from above;

For wisdom from Heav'n

To him had been giv'n

To rule us with justice and love.  

Our fathers have told

How Saints came of old,

Proclaiming the Gospel of Peace;

That sinful desires,

Like false Baal fires,

Must die ere our troubles can cease.  

Ye sons of the soil,

In hardship and toil,

That plough both the land and the sea,

Take heart while you can

And think of the Man

Who toiled by the Lake Galilee.  

When fierce tempests smote

That frail little boat,

They ceased at His gentle command;

Despite all our fear,

The Saviour In near

To safeguard our dear Fatherland.  

Let storm-winds rejoice,

And lift up their voice,

No danger our homes can befall;

Our green hills and rocks

Encircle our flocks,

And keep out the sea like a wall.  

Our Island, thus blest,

No foe can molest;

Our grain and our fish stall increase;

From battle and sword

Protecteth the Lord,

And crowneth our nation with peace  

Then let us rejoice

With heart, soul and voice,

And in The Lord's promise confide;

That each single hour

We trust in His power.

Hauptstadt

Ursprüngliches Zentrum der Insel war das Peel Castle in Peel an der Westküste. 1265 verlegte der Inselkönig seinen Sitz ins Castle Rushen und machte damit Castletown (Balley Cashtal) zur Hauptstadt der Isle of Man. 1862 wurde der überschaubar klein gebliebene Ort vom deutlich größeren Douglas (Doolish) abgelöst.

Eine Art spirituelles Zentrum der Insel ist der Tynwald Hill in St. John's, ein traditioneller Treffpunkt für die jährliche Zeremonie am Tynwald Day, dem Nationalfeiertag der Insel am 5. Juli. Hier werden alle Gesetze verkündet und Petitionen entgegengenommen. Der reguläre Sitz des Parlaments, das als Tynwald bekannt ist, befindet sich in den Legislative Buildings in Douglas, wo die beiden Kammern des Parlaments, der Legislative Council und das House of Keys, in getrennten Sitzungen tagen.

Verwaltungsgliederung

Die Isle of Man besteht aus 15 traditionellen parishes (Gemeinden), drei towns (Städte) und dem municipal borough (Stadtbezirk) Douglas. Die übergeordneten sheadings (Distrikte) spielen verwaltungstechnisch keine Rolle.

Die heutige „lokale Verwaltung”, englisch local government, manx gurneilys ynnydagh, hat ihre Wurzeln in der mittelalterlichen Einteilung in sheadings und parishes. Zu den ersteren gehören Ayre, Glenfaba, Garff, Michael, Rushen und Middle. Die sheadings bilden die Grundlage der Wahlkreise. Jeder hat einen coroner, einen richterlichen Beamten, als Vorstand. Diese coroner entsprechen den sheriffs oder bailiff in Großbritannien, sind jedoch zu unterscheiden vom Coroner for Inquests, was wiederum dem High Bailiff entspricht. Die coroner werden jeweils nur für eine Amtsperiode gewählt. Sie können kein zweites Mal in dieses Amt eingesetzt werden. Was den Ausdruck sheading betrifft, gibt es drei mögliche wortgeschichtliche Hintergründe: Zum einen das altnordische Wort skeid, das eine Schiffsversammlung bezeichnet. Zum zweiten könnte er keltischen Ursprungs sein und „sechster Teil“ bedeuten, gemäß der Verwaltungseinteilung, wie sie die Schotten im 14. Jahrhundert einführten. Und schlussendlich könnte auch das mittelenglische Wort scheding dahinter stecken, das eine Verwaltungseinheit nach englischem Muster umschreibt. Die gegen Ende 14. Jahrhunderts geschaffene sheading-Einteilung hat sich bis heute erhalten. Lediglich Onchan wechselte - im Jahr 1796 - von Garff nach Middle.

Die parishes (Gemeinden) haben kirchliche Wurzeln. Sie wurden im 11. Jahrhundert von den Schotten geschaffen auf der Grundlage der bischöflichen Ordnung. Die Grenzen der Gemeinden wurden nach natürlichen Gegebenheiten eingerichtet und Ende des 14. Jahrhunderts den jeweiligen sheadings zugeordnet. Ursprünglich sah diese Ordnung so aus:

  • Ayre - Andreas, Bride, Lezayre
  • Garff - Lonan, Maughold, Onchan (Kione Droghad)
  • Glenfaba - German, Patrick
  • Michael - Ballaugh (Balley ny Loughey), Jurby (Jourbee), Michael (Mael)
  • Middle - Braddan, Marown, Santon
  • Rushen - Arbory, Rushen (Rosien), Malew

Der Town Act des Jahres 1852 legte die Grundlagen für die eigenständigen Verwaltungseinheiten Castletown, Douglas, Peel und Ramsey als towns (Städte), jede mit einem eigenen Board of Town Commissioners (Stadtrat), der im Amt des High Bailiff seinen Sitz hatte. Zu den Verantwortungsbereichen dieses Rats gehörten „Pflasterung, Reinigung, Beleuchtung und Bewachung der Straßen, Instandhaltung der öffentlichen Sanitäreinrichtungen sowie die Verschönerung” der jeweiligen Stadt. Die ursprünglichen Boards of Town Commissioners wurden durch spezielle Gesetze für jeden Ort bestätigt: 1860 in Douglas, 1864 in Ramsey und 1883 in Castletown und Peel. Die Stadtgrenzen wurden im Lauf der Zeit mehrfach erweitert.

Der Public Health Act von 1884 erlaubte die Schaffung von Sanitärverwaltungen. Allerdings wurde nur in Port Erin eine solche Einheit geschaffen. Der Local Government Act des Jahres 1886 erlaubte es dem Tynwald-Parlament, so genannte village districts (Dorfdistrikte) mit gewählten Boards of Village Commissioners (Dorfräte) einzurichten. Die erste derartige Einheit war Port Erin anno 1884. Danach folgten 1890 Port St. Mary, 1895 Laxey und Onchan und schließlich 1905 Michael

Der Local Government Amendment Act von 1894 schuf Boards of Parish Commissioners in jeder der 17 traditionellen parishes. Die Parish Commissioners kontrollierten allerdings nur jene Bereiche des parish, die nicht bereits anderen Kommissionären unterstellt waren.

1896 wurde Douglas gemäß dem Douglas Municipal Corporation Act von 1895 zum municipal borough (Stadtbezirk). Die Douglas Town Commissionerswurden daraufhin durch einen borough council ersetzt, der offiziell Douglas Corporation genannt wurde. Er bestand aus dem mayor (Bürgermeister), aldermen (Stadtherren) und councillors (Räten). 1989 wurden die aldermen abgeschafft. Seither besteht die Douglas Corporation aus 18 town councillors (Stadträte) aus den 6 wards (Bezirken), die ihrerseits jedes Jahr den mayor wählen. Der formale Titel des Stadtrrats lautet heute The Mayor, Aldermen and Burgesses of the Borough of Douglas.

1938 wurde durch das Tynwald-Parlament die Möglichkeit zur Einsetzung so genannter combination authority geschaffen, die gemeinhin joint board genannt werden. Dabei handelt es sich um Ausschüsse, deren Mitglieder von den lokalen Verwaltungseinheiten entsandt werden. Joint boards werden für spezielle Anlässe ins Leben gerufen.

1986 wurden der village district und der Rest des parishes Onchan zu einem local government district (lokaler Verwaltungsbezirk) zusammengefasst mit einem eigenen Board of District Commissioners. Onchan behielt aber intern die Einteilung in einen village district und town bei, indem es Kommissäre des urban ward und des rural ward im Stadtrat unterscheidet. 1989 wurde auch Michael wieder als Einzheit geschaffen. Rein verwaltungsrechtlich sind Onchan und Michael village districts.

1987 wurde der Local Government Board abgeschafft. Seine Funktionen gingen in das neu geschaffene Department of Local Government and the Environment (DLGE) über, dem jeweils ein Minister vorsteht. Die parishes sind mit den Daten des Jahres 2024:

Verwaltungseinheit Code Sheading Sitz km² Einwohner E/km²                                                  
Andreas AY.AN Ayre Andreas 31,1 1.400 45,0
Arbory RU.AB Rushen Ballabeg 17,7 1.899 107,3
Ballaugh MC.BL Michael Ballaugh 23,6 1.041 44,1
Braddan MD.BN Middle Union Mills 42,6 3.404 79,9
Bride AY.BE Ayre Bride 21,7 359 16,5
Castletown RU.CA Rushen Castletown 2,3 3.206 1.393,9
Douglas MD.DO Middle Douglas 10,1 26.677 2.641,3
German GB.GE Glenfaba Glen Helen 45,3 1.056 23,3
Jurby MC.JU Michael West Jurby 17,7 780 44,1
Laxey GR.LX Garff Laxey 2,4 1.656 690,0
Lezayre AY.LZ Ayre Sulby 62,3 1.230 19,7
Lonan GR.LN Garff Baldrine 35,2 1.647 46,8
Malew RU.ML Rushen Ballasalla 47,1 2.367 50,3
Marown MD.MR Middle Glen Vine 26,7 2.220 83,1
Maughold GR.MG Garff Maughold 34,5 952 27,6
Michael MC.MC Michael Michael 33,9 1.522 44,9
Onchan MD.ON Middle Onchan 24,7 9.039 366,0
Patrick GB.PT Glenfaba Patrick 42,2 1.487 35,2
Peel GB.PL Glenfaba Peel 1,7 5.710 3.358,8
Port Erin RU.PE Rushen Port Erin 2,6 3.730 1.434,6
Port St Mary RU.PS Rushen Port St Mary 1,4 1.989 1.420,7
Ramsey AY.RA Garff Ramsey 3,7 8.288 2.240,0
Rushen RU.RU Rushen Cregneash 24,6 1.661 67,5
Santon MD.SA Middle Newtown 16,9 749 44,3
Isle of Man IM Douglas 572,0 84.069 147,1

         Verwaltungseinheiten:

           6 sheadings (Distrikte)

                       15 parishes (Gemeinden)

                                   3 village districts (Dorfbezirke)

                                   12 baronies und priories (kirchliche Landkreise)

                                   175 treens (traditionelle Landkreise)

                       3 towns (Stadtgemeinden)

                                   davon 1 town mit 2 wards (Stadtkreise)

           1 municipal borough (Stadtbezirk)

                                   6 wards (Stadtkreise)

Bevölkerung

Auf der Isle of Man leben mehr als 80.000 Menschen. Nach Jahren der Stagnation wächst die Bevölkerung seit Mitte der 1960er Jahren stetig an. Konkret sieht die Bevölkerungsentwicklung samt Dichte, bezogen auf die Fläche von 571,68 km², so aus:


           Bevölkerungsentwicklung:

           Jahr                 Einwohner      Dichte (E/km²)

          1500                10 000               17,49

           1650                12 000               20,99

           1721                14 070               24,61

           1726                14 426               25,23

           1757                19 144               33,49

           1760                20 500               35,86

           1784                24 924               43,60

           1792                27 913               48,83

           1810                34 316               60,03

           1821                40 081               70,11

          1831                41 000               71,72

           1841                47 975               83,92

           1851                52 387               91,64

           1861                52 469               91,78

           1871                54 041              94,53

           1881                53 558               93,69

           1891                55 608               97,27

           1901                54 752               95,77

           1911                52 016               90,99

           1921                60 284             105,45

           1931                49 308               86,25

           1939                52 029               91,01

           1946                51 000               89,21

           1950                53 000               92,69

           1951                54 024               94,50

           1952                53 000               92,69

           1953                52 500               91,82

           1954                52 000               90,94

           1955                51 500               90,07

           1956                51 000               89,21

           1957                50 200               87,80

           1958                49 500               86,57

           1959                48 700               85,17

           1960                48 336               84,55

           1961                47 166               82,50

           1962                48 591               85,00

           1963                49 059               85,82

           1964                49 507               86,60

           1965                49 965               87,40

           1966                49 312               86,23

           1967                51 254               89,66

            1968                52 086               91,11

           1969                52 917               92,56

           1970                53 749               94,02

           1971                53 228               93,11

           1972                56 009               97,97

           1973                57 438             100,47

           1974                58 866             102,97

           1975                60 295             105,47

           1976                60 496             105,82

           1977                62 119             108,72

           1978                62 515             109,35

           1979                62 911             110,05

           1980                63 306             110,74

           1981                64 679             113,14

           1982                63 758             111,53

           1983                63 719             111,46

           1984                63 798             111,60

           1985                63 829             111,65

           1986                64 282             112,44

           1987                64 191             112,85

           1988                66 662             116,60

           1989                67 788             118,58

           1990                69 000             120,70

           1991                69 788             122,08

           1992                70 489             123,28

           1993                70 581             123,46

           1994                72 017             125,97

           1995                72 751             127,26

           1996                71 714             125,44

           1997                72 452             126,74

           1998                75 121             131,40

           1999                75 686             132,39

           2000                76 117             133,15

           2001                76 315             133,49

           2002                77 010             134,71

           2003                77 690             135,90

           2004                78 400             137,14

           2005                79 150             138,45

           2006                80 058             140,04

           2007                80 600             140,00

           2008                81 413             142,41

           2009                82 050             143,52

           2010                82 777             144,80

           2011                83 314             145,74

           2012                81 406             142,40

           2013                82 013             143,46

           2014                82 590             144,47

           2015                83 167             145,48

           2016                83 737             146,48

           2017                84 287             147,44

           2018                84 831             148,39

           2019                85 369             149,33

           2020                85 033             148,74

           2021                84 069             147,06

           2022                84 519             147,84

           2023                84 165             147,22

           2024                84 069             147,06


Von 1981 bis 2001 wuchs die Bevölkerung um durchschnittlich 0,9 % pro Jahr. Die Geschlechterverteilung zeigt einen deutlichen Frauenüberschuss. In den letzten Jahren deutlich gewachsen ist die Zahl der älteren Menschen. Die entsprechenden Zensusdaten sehen so aus:


Bevölkerungsaufteilung:

           Bevölkerungszahl 2001 insgesamt    76 315

                       davon  weiblich                      38 929             51,01 %

                                   männlich                     37 386             48,99 %

                       davon  unter 15jährig             13 591             17,81 %

                                   15 bis 64 Jahre alt      49 822             65,28 %

                                   über 64jährig              12 902             16,91 %

                       davon  städtisch                     39 795             51,75 %

                                   ländlich                       36 520             48,25 %

           Bevölkerungszahl 2006 insgesamt    80 058

                       davon  weiblich                      40 535             50,63 %

                                   männlich                     39 523             49,37 %

                       davon  unter 15jährig             13 537             16,91 %

                                   15 bis 64 Jahre alt      57 783             68,43 %

                                   über 64jährig              11 738             14,66 %


Das Wachstum der Bevölkerung ist hauptsächlich auf Zuzug zurückzuführen. Der einstige Geburtenüberschuss ist hingegen in den letzten Jahren deutlich zurückgegangen. Ehen werden pro Jahr zwischen 400 und 500 geschlossen (1995 waren es 454). Das Durchschnittsalter lag 2006 bei  Jahren. Die mittlere Lebenserwartung liegt bei fast 78 Jahren - bei Frauen allerdings deutlich höher als bei Männern.


Lebenserwartung in Jahren

Jahr - insgesamt - Männer - Frauen:

1991 75,70 71,47 79,94

1996 76,76 73,62 79,92

1998 77,57 74,04 81,28

2001 77,64 74,26 81,20

2006 78,34 74,98 81,87

2021 81,40 78,10 83,60

mittleres Alter 2002:  39,1 Jahre

Die Zahl der Haushalte betrug 2001 insgesaamt 31.521, was einer durchschnittlichen Anzahl von 2,373 Personen pro Haushalt entspricht.

Haushalte:

Gesamtzahl und Personen pro Haushalt:

1961                15 629             3,018

1971                18 927             2,812

1981                24 348             2,656

1991                27 316             2,555

1996                29 377             2,441

2001                31 521             2,373

2006                33 390             2,398

2011                35 437             2,419

2021                36 629            2,295

Regionale Verteilung

In der Inselhauptstadt Douglas lebten im Jahr 2000 33,16 % der Gesamtbevölkerung der Insel. Im Jahr 2006 waren es 32,75 %. Die Bevölkerungszahl der parishes entwickelte sich wie folgt:

Gemeinden:

Name Status Z 1981 Z 1986 Z 1996 Z 2001 Z 2006 Z 2011 Z 2016 Z 2021
Ayre Sheading 2.994 2.855 2.596 2.694 3.036 3.110 3.055 2.989
Andreas Parish 1.113 1.115 1.144 1.152 1.381 1.428 1.397 1.400
Bride Parish 413 378 405 408 418 400 382 359
Lezayre Parish 1.468 1.362 1.047 1.134 1.237 1.282 1.276 1.230
Garff Sheading 8.960 8.951 10.457 11.381 11.590 12.029 12.085 12.543
Laxey [→ Garff District] Village 1.257 1.279 1.433 1.725 1.768 1.707 1.676 1.656
Lonan [→ Garff District] Parish 1.126 1.139 1.292 1.393 1.563 1.533 1.579 1.647
Maughold [→ Garff District] Parish 759 755 858 941 950 980 985 952
Ramsey Town 5.818 5.778 6.874 7.322 7.309 7.809 7.845 8.288
Glenfaba Sheading 5.794 5.755 6.055 6.100 6.569 7.647 7.916 8.253
German Parish 1.029 1.051 1.038 1.010 995 1.024 966 1.056
Patrick Parish 1.077 1.044 1.198 1.305 1.294 1.531 1.576 1.487
Peel Town 3.688 3.660 3.819 3.785 4.280 5.092 5.374 5.710
Michael Sheading 2.274 2.371 2.697 2.976 3.341 3.564 3.399 3.343
Ballaugh Parish 681 745 812 868 1.042 1.042 1.032 1.041
Jurby Parish 616 582 624 677 659 795 776 780
Michael [→ Michael District] Parish 977 1.044 1.261 1.431 1.640 1.727 1.591 1.522
Middle Sheading 32.060 31.829 36.656 39.274 41.307 43.800 42.692 42.089
Braddan Parish 2.520 1.804 2.527 2.665 3.151 3.582 3.621 3.404
Douglas Town 19.944 20.368 23.487 25.347 26.218 27.935 26.997 26.677
Marown Parish 1.290 1.281 1.564 1.879 2.086 2.309 2.246 2.220
Onchan Village 7.879 7.949 8.656 8.803 9.172 9.283 9.128 9.039
Santon Parish 427 427 422 580 680 691 700 749
Rushen Sheading 12.597 12.521 13.253 13.890 14.215 14.347 14.167 14.852
Arbory Parish 1.651 1.610 1.622 1.714 1.723 1.750 1.847 1.899
Castletown Town 3.141 3.019 2.958 3.100 3.109 3.093 3.216 3.206
Malew Parish 2.080 2.054 2.140 2.262 2.304 2.387 2.167 2.367
Port Erin Village 2.812 2.868 3.218 3.369 3.575 3.531 3.484 3.730
Port St. Mary Village 1.572 1.610 1.874 1.941 1.913 1.957 1.916 1.989
Rushen Parish 1.341 1.360 1.441 1.504 1.591 1.629 1.537 1.661
Isle of Man (Mannin) Crown Dependency 64.679 64.282 71.714 76.315 80.058 84.497 83.314 84.069

Volksgruppen

Die Bewohner der Insel nennen sich Manxmen und -women. Es sind an sich Nachkommen keltischer Zuwanderer, in Wirklichkeit aber ein Völkergemisch, das in den letzten Jahren starken Zuwachs aus fernen Ländern erhalten hat. Bezüglich der Frage, wer nun ins Land einreisen und hier arbeiten darf, entscheidet die Regierung der Insel selbst. Und sie entscheidet mit Übersicht. Von einer Asylproblematik ist hier nichts bekannt. Ein kleiner Rundblick zeigt, dass die Neuzugänge vorwiegend asiatischer Herkunft sind. Hongkong-Bars, China-, Thai- und India-Restaurants prägen das Bild der Inselhauptstadt Douglas. Aber die Zuwanderer aus dem Fernen Osten bringen nicht nur ihre (Ess-)Kultur mit, sie fügen sich andernorts auch ein. MacTullagh Vannin, die wohl bekannteste Band der Insel, besteht aus drei Manxmen und zwei Asiatinnen, die zusammen herrlichen Celtic Sound erzeugen.

Volksgruppe 1996 % 2001 % 2006 %
Manx 31.600 49,94 36.755 48,16 38.069 47,55
Briten 35.811 44,06 29.607 38,8 33.441 41,77
Iren 1.749 2,44 3.536 4,63 3.434 4,29
sonstige Europäer 881 1,23 947 1,24 1.814 2,27
sonstige 1.673 2,33 2.4760 3.24 3.300 4,12

Sprachen

Das Vordringen des Englischen auf der Isle of Man nahm im Verlauf des 18. Jahrhunderts immer größere Ausmaße an. Sprachen 1792 immerhin noch drei Viertel der Einwohner manx, so waren es 1841 nur noch rund 43 % bzw. 20.500 Menschen. 1819 wurde der erste nur englischsprachige Richter auf der Insel zugelassen, und während der folgenden fünfzig Jahre erfolgte die allmähliche Anglisierung des gesamten Verwaltungsapparats. Den schwersten Schlag gegen die einheimische Sprache aber setzte der Education Act des Jahres 1872, der den alleinigen Gebrauch des Englischen im Schulunterricht verlangte und die Verwendung des Manx im Bildungsbereich unter Strafe stellte. 1875 waren nur noch gezählte 12.390 Inselbewohner, knapp 23 % der Gesamtbevölkerung der Isle of Man, des keltischen Idioms mächtig. Bis zur Jahrhundertwende sank die Zahl weiter auf rund 4.700 Manx-Sprecher, was einem prozentualen Anteil von 8,5 % an der Gesamteinwohnerschaft entsprach. Nach 1850 wurde kein auf der Insel geborenes Kind nur in Manx erzogen, und mit dem Stichjahr 1877 löste das Englische das „Gaelg” als Alltagssprache auf der Isle of Man endgültig ab.

Noch im 18. Jahrhundert war Manx eine sehr lebendige Sprache mit rund 20.000 Sprechern - etwa der gesamten damaligen Bevölkerung der Isle of Man. Dies endete im Jahre 1765, als die Insel vom Königreich Großbritannien annektiert und ein durch politischen und sozialen Druck geförderter Verdrängungsprozess zugunsten des Englischen begann. 1899 wurde zum Erhalt der Sprache Yn Cheshaght Ghailckagh (Die Manx-Gälische Gesellschaft) gegründet. Bei der Volkszählung 1901 gaben zwar noch 9,1 % der Bewohner der Insel an, Manx zu sprechen, aber bereits zu diesem Zeitpunkt gab es kaum noch Sprecher unter 50 Jahren. Die Gruppe derer, die Manx als Muttersprache beherrschten, bestand in den 1930ern lediglich aus einer Handvoll Personen. Mit großem Aufwand wurden weitere verbleibende Muttersprachler auf der Insel gesucht, trotzdem wurden im Jahre 1946 lediglich 20 von ihnen gezählt. In den 1950er Jahren begann Yn Cheshaght Ghailckagh damit, Tonbandaufnahmen anzufertigen, um die Originalaussprache zu konservieren. Zu diesem Zeitpunkt lebten noch einige hochbetagte Sprecher. 1974 starb Ned Maddrell, die letzte Person, dessen Muttersprache Manx war.

Die in den letzten Jahren neu erwachsende Eigenwilligkeit hat die Sprache aber wiederbelebt. Neben dem insularen englischen Dialekt wird heute hier auch wieder Manx gesprochen. Wer mit65 den Sprachgepflogenheiten der Insel konfrontiert wird, gewöhnt sich zwar rasch an den Akzent der insularen Mundart, aber das Vokabular hinterlässt bei tiefer führenden Gesprächen so manches Rätsel. Was zum Beispiel bedeutet middlin’? Und was ist keck? Und was ist unter einem jough zu verstehen? Hat mir einige Mühe gekostet, dies und den Rest des fürs erste einigermaßen unverständlichen Inselwortschatzes herauszufinden. (Middlin’ steht für „okay“, keck ist das Pendant zum englischen „shit“, und bei jough ist die Rede von einem „Drink“.)

Dass sich hier so viele eigenartige Ausdrücke finden, liegt zu einem wesentlichen Teil an der alten keltischen Sprache, die bis zum 18. Jahrhundert auf der Insel alltäglich gesprochen, dann aber durch das eingeschleppte britische Unterrichtssystem in den Untergrund abgedrängt wurde. 1974 starb, wie in Sprachgeschichtsbüchern nachzulesen ist, der letzte „native speaker“, ein gewisser Ned Maddrell. Seither gilt das Manx offiziell als ausgestorben. Eine eindeutige Fehleinschätzung, wie Gäste der Insel schon nach einem flüchtigen Blick auf die überall im Land offiziell angebrachten Schilder feststellen können. Dort sind nämlich alle amtlichen Angaben und Örtlichkeiten in Englisch und Manx angeschrieben. Zum Glück sowohl als auch, denn sonst würde die Sprachverwirrung mindestens genauso groteske Folgen zeitigen wie in Irland. Um dem vorzubeugen: die Frau heißt hier ben und der Mann fer. Das Interesse an der alten Inselsprache ist jedenfalls erstaunlich. Mittlerweile sprechen fast 2000 Insulaner wieder das alte Idiom. Und sie werden dabei geschult durch eine Kulturmaschinerie, die vor Selbstbewusstsein nur so strotzt.

Seit 1992 gibt es in allen Schulen der Insel Man für Schüler die Möglichkeit, Manx zu erlernen. Bereits im ersten Jahr besuchten 1.400 Schüler die entsprechenden Kurse. Daneben existieren fünf Kindergärten (Mooinjer Veggey) und zwei Volksschulen (Bunscoill Ghaelgagh und Scoill Balley Cottier), in denen Manx Unterrichtssprache ist. Bei der Volkszählung 2001 gaben 1689 Personen an, Manx sprechen, lesen oder schreiben zu können, wobei der Grad der Beherrschung nicht erhoben wurde. Mittlerweile gibt es wieder 28 Muttersprachler, der älteste von ihnen war im Jahr 2005 14 Jahre alt.

Sichtbares Zeugnis von der wiederauflebenden Sprachkultur legen die Internet-Auftritte der Insel ab. Praktisch alle bisher in gedruckter Form veröffentlichten Manx-Texte sind im World Wide Web nachlesbar. Als Ergänzung dazu gibt es ein umfangreiches Lexikon, das das Manx als hochmoderne Sprache präsentiert, in der sich selbst vielschichtige Zusammenhänge technologischer Natur zum Ausdruck bringen lassen. Co-earrooder zum Beispiel ist ein Computer, wörtlich „Rechner“, und wer damit arbeitet, wird obbree co-earrooder, übersetzt eine „Person, die einen Computer bedient“, genannt. Fremdwörter sind bei der manx’schen Worterstellung verpönt. Radioaktivität etwa wird als goul-roorid übersetzt, was sich herleitet aus goull, Strahl, und roort, Aktivität. Und digitales Fernsehen heißt „chellveeish bun-earrooagh“. Willkommen in der Zukunft! Oder auf gut Manx: Cur failt er 'sy traa ta ry-heet!


Sprachen - Zahl der Sprecher 2001:

english (englisch)        75 100             98,4 %

manx (gailck)               1 689               2,2 %

sonstige                         1 500               2,0 %

Manx-Sprecher:

1500                10 000             100,0 %

1650                11 800             98,33 %

1792                21 400             76,67 %

1841                20 500             42,73 %

1875                12 350             22,90 %

1901                 4 657               8,51 %

1906                 4 419               8,10 %

1911                 2 382               4,58 %

1921                     896               1,49 %

1931                     531               1,08 %

1951                     355               0,66 %

1961                     165               0,35 %

1971                     284               0,53 %

1991                     640               0,92 %

2001                 1 689               2,21 %

2011                 1 650               1,97 %

2021                 2 223               2,64 %

Sprachen 2021 Sprecherzahl %
Englisch 80.781 96,09
Manx 2.223 2,64
Polnisch 504 0,60
Filipino 435 0,52
Bulgarisch 376 0,45
Chinesisch 349 0,42
Portugiesisch 125 0,15
Afrikaans 99 0,12
Rumänisch 96 0,11
Spanisch 79 0,09
Ungarisch 77 0,09
Italienisch 72 0,09
sonstige 1,076 1,28
insgesamt 84.069

Religion

Neben den Anglikanern und Katholiken gibt es noch insgesamt 26 andere Glaubensgemeinschaften - Methodisten, Baptisten, Presbyterianer und untergründig auch zahlreiche „Neuheiden“. In Castletown befand sich bis in die 1980er Jahre ein von diesen eingerichtetes Hexenmuseum.


Religionsbekenntnisse 2001:

Anglikaner                              42 500             55,7 %

Methodisten                             8 000             10,5 %

Katholiken                                4 900               6,4 %

sonstige Protestanten             11 500             15,1 %

sonstige Christen                      2 500               3,3 %

Juden                                             70               0,1 %

Bahai                                             40               0,0 %

sonstige und Religionslose       6 800               8,9 %


Die alte „heidnische“ Religion hielt sich auf der Isle of Man bis ins hohe Mittelalter. Nach ihrer Christianisierung im 5. Jahrhundert, die angeblich von dem irischen „Heiligen“ Padraig (Patrick) in die Wege geleitet wurde, entstanden insgesamt 174 Keeills, frühchristliche Kapellen. Unter den nach 800 auf die Insel strömenden Wikingern kam es jedoch noch einmal zu einer Paganisierung, ehe die Insel im 11. Jahrhundert endgültig christianisiert wurde. Die manx’sche Diözese, diocesis sodorensis, erhielt 1154 den Rang eines Erzbistums. Nach der Glaubensspaltung im 16. Jahrhundert ging der Kirchensitz in die Hände der Anglikaner über. Seit 1539 bekennt sich - notgezwungenermaßen - die überwiegende Mehrheit der Inselbevölkerung zur Anglikanischen Kirche.

Bistum Sodor und Mann

Das Bistum Sodor und Man (Dioecesis Sodorensis et Monensis) umfasst das Gebiet der Isle of Man, die Hebriden und die umliegenden kleineren Inseln vor der Westküste Schottlands. Sitz des Bischofs ist in Douglas; die Kathedrale befindet sich in Peel. Die Diözese wurde örtlichen Traditionen zufolge im Jahre 477 als Bistum Sodor errichtet. Im Jahre 1098 wurde das Bistum Sodor in Bistum Sodor und Man umbenannt. Historische Quellen datieren die Bistumsgründung auf das Jahr 1154, wobei zuvor bereits ein norwegisches Bistum bestanden hat. Zu jener Zeit gehörten die Inseln zum norwegischen Erzbistum Nidaros. Der Name Sodor leitet sich aus der altnorwegischen Bezeichnung Sudr-eyjar (Süd-Insel) für die Hebriden ab, im Unterschied zu Nordr-eyjar, den Inselgruppen der Orkneys und Shetlands. Wann die Isle of Man hinzukam, ob tatsächlich 1098 unter Magnus dem Barfüßigen, ist unklar. Die Verbindung zu Norwegen endete 1266, und das Bistum wurde dem Erzbistum York als Suffraganbistum unterstellt. Im Jahre 1334 wurde die Isle of Man kirchlich von den schottischen Inseln getrennt. Seit dem Ende des 16. Jahrhunderts wurden die Benennungen „Sodor“ und „Man“ für das Bistum austauschbar, und seit 1684 zeichneten die Bischöfe ausschließlich als Bischof von Sodor und Man.

Diocesus Sodorensis (Diözese Sodor der Römischen Kirche), ab 1098 Dioecesis Sodorensis et Monensis (Bistum Sodor und Man)

Pre-Episcopi (legendäre Bischöfe)

  • 447 - 474 Germanus
  • 474 - 498 Romulus
  • 498 - 520 Machutus
  • um 1025 Brandon
  • um 1050 Roolwer bzw. Rolf
  • 1070 - 1079 Bulwer
  • 1079 - 1125 Hammond (manxman)
  • 1125 - 1135 Walter de Coventry
  • 1135 - 1150 Wimond bzw. Wimund
  • 1150 - 1154 John of Seez bzw. Saez

Episcopi (Bischöfe)

  • um 1134 - 1151 Wimund
  • um 1151 John
  • um 1154 Gamaliel
  • Reginald von Norwegen
  • Christian Orcadensis (Christian von Orkney)
  • 1194 - 1203 Michael
  • nach 1203 - 1217 Nicholas (auch Abt in Furness)
  • 1217 - nach 1224 Ragnvald
  • 1217 - 1224 Nicholas of Meaux
  • nach 1224 - 1230 John
  • 1230 - 1248 Simon
  • 1248 Laurence (auf dem Weg von Norwegen zum Bistumssitz ertrunken)
  • 1253 - 1275 Richard
  • 1275 - 1303 Mark
  • 1305 - 1321 Alan of Galloway
  • vor 1324–1327 Gilbert MacLean
  • 1328 - 1330/31 Bernard
  • 1334 - 20. September 1348 Thomas von Dunkeld
  • 1348 - 21. April 1374 William Russell (auch Abt von Rushen)
  • 1374 - Mai 1392 John Duncan (Donkan; Donkin; Dunkan)
  • ab 1392 Robert Waldby (auch Bischof von Dublin)
  • 1429 Konrad
  • 1429 John Burghersh
  • ab 1429/30 Richard Pully (Richard Payl, Franziskaner)
  • an 1435 John Seyr
  • 1. Oktober 1441 - 1455 John Green (Robert Green; Robert Sprotton; John Sproton; John Grene; John Greene) OFM
  • 25. September 1455 - 28. Februar 1458 Thomas Burton OFM
  • 21. Juni 1451 - 1472 Thomas von Kirkham O. Cist.
  • 15. Februar 1478 - 19. September 1486 Richard Oldham O.S.B. (auch Abt von Chester)
  • 4. April 1487 - 1509 Huan Blackleach (Hesketh; Hisketh)
  • 10. Februar 1511 - 9. Februar 1513 George Hepburn
  • 19. Mai 1523 - 1529John Howden O.P.
  • 17. Februar 1530 - nach 1540Ferquhard McCachane O.S.A.
  • 1545 - 1548 Robert Farrer (Robert Ferrar, auch Bischof von St Davids)
  • 5. März 1550 - 1555? Roderick Maclene
  • 21. Juni 1555 - 1568 Thomas Stanley (letzter römischer Bischof)

Diocese of Sodor and Man (Diözese Sodor und Man der Church of England)

Anglikanische Bischöfe

  • 1571 - 1573 John Salisbury
  • 1573 - 1576 James Stanley
  • 1576 - 1599 John Merick (John Meyrick)
  • 1599 - 1604 George Lloyd (auch Bischof von Chester)
  • 1604 - 1633 John Philips (John Phillips)
  • 1634 (oder 1633) - 1635 William Forster (William Foster)
  • 1635 - 1643 Richard Parr
  • 1658 - 1661 Thomas Kirkham
  • 1661 - 1663 Samuel Rutter
  • 1663 - 1671 Isaac Barrow (danach Bischof von St. Asaph)
  • 1671 - 1682 Henry Bridgman
  • 1682 - 1684 John Lake (auch Bischof von Bristol)
  • 1684 - 1692 Baptist Levinge (Baptiste Levinge)
  • 1697 (oder 1698)  - 1755 Thomas Wilson
  • 1755 - 1773 Mark Hiddesley (Mark Hildesley)
  • 1773 - 1780 Richard Richmond
  • 1780 - 1783 George Mason
  • 1784 - 1813 Claudius Crigan
  • 1813 (oder 1814)  - 1827 George Murray (1827 - 1860 Bischof von Rochester)
  • 1827 - 1838 William Ward
  • 1838 - 1839 James Bowstead (auch Bischof von Lichfield)
  • 1839 (oder 1840)  - 1841 Henry Pepys (auch Bischof von Worcester)
  • 1841 - 1846 Thomas Vowler Short (danach Bischof von St. Asaph)
  • 1846 - 1847 Walter August Shirley
  • 1847 - 1854 Robert Eden, 3. Baron Auckland (auch Bischof von Bath & Wells)
  • 1854 - 1877 Horatio Powys
  • 1877 - 1887 Rowley Hill, DD
  • 1887 - 1892 John Wareing Bardsley (Bardesley)
  • 1892 - 1907 Norman Dumenil K Straton
  • 1907 - 1911 Thomas W Drury
  • 1911 - 1925 James Denton Thompston
  • 1925 - 1928 Charles Leonard Thornton-Duesbury
  • 1928 - 1943 William Stanton Jones
  • 1943 - 1954 John Ralph Strickland Taylor
  • 1954 - 1966 Benjamin Pollard
  • 1966 - 1974 George Eric Gordon
  • 1974 - 1983 Vernon Sampson Nicholls
  • 1983 - 1988 Arthur Henry Attwell
  • 1989 - 2003 Noel Debroy Jones
  • 2003 - 2007 Graeme Paul Knowles
  • 2008 - 2016 Robert Paterson
  • seit 2016 Peter Eagles

Siedlungen

Auf der Isle of Man gibt es zehn Ortschaften mit mehr als 1000 Einwohnern. In Douglas (Doolish), dem an der zentralen Ostküste gelegenen politischen und wirtschaftlichen Zentrum des Inselstaats, lebt etwa ein Drittel der Bewohner. Der vom örtlichen Fluss abgeleitete Name der Stadt geht zurück auf proto-keltisch *duboglassio- , wobei *dubo- (das heute im Walisischen als du und im Irischen als dubh überlebt hat) "schwarz, tief" und *glassio- (das im Walisischen glais und im Irischen glais überlebt hat) "Wasser, Fluss" bedeutete; es bedeutete also wahrscheinlich "tiefer Fluss". Bis ins 18. Jahrhundert war Douglas ein kleines Fischerdorf. Durch Schmuggel blühte der Ort etwas auf. Nachdem die Herzöge von Atholl, die früher im Besitz der ganzen Insel waren, ihre Souveränitätsrechte an die britische Krone veräußert hatten, fungierten sie als Gouverneure von Man und machten 1804 das ehemalige Schloss Mona zu ihrer Residenz. In der Folgezeit wuchs die Bevölkerungszahl stark und allmählich entwickelte sich ein florierender Tourismus. 1869 wurde Douglas Hauptstadt der Isle of Man. Während des Ersten und Zweiten Weltkriegs errichtete man im Ortsgebiet Internierungslager für „feindliche Ausländer“ (“Enemy Aliens”). Im Zweiten Weltkrieg gab es auf der Insel insgesamt zehn Lager, die meisten davon in Douglas, darunter Hutchinson, Metropole, Central, Palace, Granville und Sefton Camp. Ab den 1960er Jahren entwickelte sich die Stadt zu einem Umschlagplatz für (wielichtige) Finanzgeschäfte, die sogenannte "offshore financial services industry". Mit dem Erlös daraus wurde unter anderem auch der Ausbau der touristischen Infrastruktur vorangetrieben. Bekannt ist die Stadt auch als Geburtsort der Gibb-Brüder ("Bee Gees"). Am 20. März 2024 übergab Queen Camilla dem Bürgermeister das "Letters Patent", mit dem Douglas der Stadtstatus verliehen wurde.

Castletown (Balley Chashtal), die ehemalige Hauptstadt der Isle of Man und Sitz des Tynwald-Parlaments, kann seine Wurzeln bis ins Jahr 1090 zurückverfolgen. Die Stadt hat enge Gassen und kleine Fischerhäuschen. Castle Rushen (im Zentrum der Stadt) wurde ursprünglich 1265 für einen nordischen König erbaut und zwischen dem 13. und 16. Jahrhundert von verschiedenen Herrschern befestigt und erweitert. Die Burg wurde als Festung, als Residenz für die Könige und Lords of Mann, als Münzstätte und sogar als Gefängnis genutzt (zu den ehemaligen Gefangenen gehören ein Bischof und zwei Zeitungsredakteure). Die Stadt und die Burg waren Schauplatz zahlreicher Belagerungen und Schlachten, insbesondere in den Jahren, in denen die Kontrolle über die Insel zwischen den Nordmännern, Schotten und Engländern wechselte. Robert the Bruce belagerte und eroberte die Burg dreimal. Die Geschichte der Stadt und der Insel wird in vier Stätten des Manx National Heritage im Zentrum von Castletown veranschaulicht: Castle Rushen, das Nautische Museum (im Haus des Erfinders, Politikers, Bankiers und mutmaßlichen Schmugglers George Quayle mit seinen Geheimgängen), die Old Grammar School (ursprünglich eine Kirche aus dem Jahr 1200) und das Old House of Keys. Vom Hafen aus fahren immer noch Fischerboote zum Fischen aus. Der kommerzielle Verkehr zum Hafen endete in den 1970er Jahren, obwohl sich in der Gegend immer mehr Finanz- und Industrieunternehmen angesiedelt haben. Die ersten Telefone auf der Isle of Man gab es 1901 in Castletown.

Ramsey (Rhumsaa) ist die zweitgrößte Gemeinde der Insel. Sie liegt an der nördlichen Küste und hat einen der größten Häfen der Insel. Der River Sulby teilt den Ort in einen nördlichen und einen südlichen Teil. Der Fluss mündet hier in die Irische See. Der Name der Stadt leitet sich vom altnordischen hrams-á ab, was so viel wie "Fluss des wilden Knoblauchs" bedeutet. In Ramsey landete um 1079 der Wikingerkrieger Godred Crovan, der entschlossen war, die Insel zu unterwerfen und sie zu seinem Königreich zu machen. Auf dem drei Kilometer landeinwärts gelegenen Sky Hill fand eine wichtige Schlacht statt, die zu einer Periode der Wikingerherrschaft führte, die die Entwicklung der Manx-Nation und viele der heute noch bestehenden Traditionen beeinflusste. Godreds Sohn, König Olaf, wurde 1154 von seinem Neffen Reginald in der Nähe des Hafens von Ramsey ermordet, und zwei Jahre später berichtet die Chronicle of Man, dass die Schiffe von Somerled während eines Konflikts nach Ramsey kamen, der zur Teilung des Königreichs Man und zur Übernahme der Königswürde über die Inseln (Hebriden) durch Somerled führen sollte. Am 17. Mai 1313 landete Robert the Bruce in Ramsey "mit einer Vielzahl von Schiffen" aus der Flotte seines Freundes Angus Og Macdonald, Lord of the Isles,[5] auf dem Weg zur Einnahme von Castle Rushen. Kapitän François Thurot, ein damals berühmter französischer Freibeuter und berüchtigter Plagegeist der britischen Flotte, wurde im Februar 1760 vor dem Nordwesten der Insel besiegt. Sein schwer beschädigtes, gekapertes Schiff wurde nach der Schlacht in die Ramsey Bay gebracht. Aus dem Holz der Schiffswracks wurden Thurot Cottage und Thurot Bridge gebaut. Im Zweiten Weltkrieg befand sich in Ramsey das Internierungslager Mooragh. Der Piratensender Radio Caroline North hatte von 1964 bis 1968 seinen Sitz in Ramsey Bay und wurde von Ramsey aus mit Proviant versorgt.

Peel (Purt ny h-Inshey) liegt an der zentralen Westküste der Insel. an der Mündung des Fluss Neb in die Irische See. Im Nordwesten liegt die St. Patrick’s Isle, die durch einen Damm mit dem Festland verbunden ist, und im Westen auf der anderen Seite des Flusses der Peel Hill. Peel war die Hauptstadt der Insel, bevor der König von Man seinen Wohnsitz und Militärstützpunkt von Peel Castle nach Castle Rushen verlegte. Peel ist der Hauptfischereihafen der Insel und die Peel Cathedral ist der Sitz des Bischofs von Sodor und Man. Sowohl auf St. Patrick’s Isle als auch auf dem nahegelegenen Peel Hill gibt es Hinweise auf lokale Siedler in der Mittelsteinzeit. Um 550 wurde auf St. Patrick’s Isle ein keltisches Kloster gegründet. Der Ort Peel entwickelte sich am Ostufer des Flusses und die Siedlung war bis ins 17. Jahrhundert als Holmtown bekannt. Als 1883 die Gemeinderäte gegründet wurden, bezog sich der Name Peel eher auf die Stadt als auf die Burg. Der Hafen und die Wellenbrecher wurden nach und nach verbessert, wobei ein Großteil des lokalen Einkommens aus dem Export von gesalzenem Hering stammte. In den 1880er Jahren war die Fischerei mit etwa 3000 Beschäftigten der Hauptarbeitgeber, während Nebenbetriebe wie der Schiffbau Hunderten von Menschen Beschäftigung boten. Analog zum Rückgang der Fischerei entwickelte sich in Peel ein veritabler Tourismus. Während des Ersten Weltkriegs wurde die Knockaloe Farm bei Patrick im Süden der Stadt zum Internierungslager Knockaloe gemacht und beherbergte bis zu 30.000 deutsche, österreichische und türkische Zivilisten. Ab 1940 wurden im Internierungslager Peveril Personen untergebracht , die gemäß der Defence Regulation 18B verdächtigt wurden, mit dem Nazi-Regime zu sympathisieren. Unter diesen waren auch jüdische Flüchtlinge. In den späten 1960er Jahren wurde die Eisenbahnlinie von Peel nach Douglas geschlossen und der Tourismus ging zurück. Im Jahr 2005 wurde in der Stadt eine neue Schleuse installiert, um das Wasser des Flusses Neb zurückzuhalten und damit die vertäuten Boote bei Niedrigwasser schwimmen zu lassen.

Port Erin (Purt Çhiarn) befindet sich im Südwesten der Insel. Der ursprüngliche Name auf Manx wird oft als "Hafen des Herrn" gedeutet und könnte sich auf die Pfarrei der Heiligen Dreifaltigkeit (Kirk Christ Rushen) beziehen. Andere Namensherleitungen sindmanx sheear mit der Bedeutung "westlich" und Irish Port "irischer Hafen". Port Erin liegt in einer Bucht, die von zwei Landzungen begrenzt wird, die an windigen Tagen den vorherrschenden Westwind auf das Dorf lenken. Im Nordosten der Siedlung befinden sich die Überreste eines Erdwalls, der möglicherweise auf eine um 1100 auf Geheiß des norwegischen Königs Magnus III. errichtete Holzbefestigung zurückgeht. In frühchristlicher Zeit wurde eine Kapelle an der Küste in der Nähe einer Süßwasserquelle errichtet, die der Heiligen Katharina geweiht war. Der St. Catherine's Brunnen, der über der Quelle errichtet wurde, steht auch heute noch am Rande des Strandes. Auch die nahe gelegene anglikanische Kirche trägt weiterhin den Namen der Heiligen Katharina. Port Erin war in der Folge ein kleines Fischerdorf. Das älteste Gebäude des Dorfes ist als "White Cottage" oder "Christian's Cottage" bekannt. Es wurde 1781 von William Christian und seiner Familie erbaut. Eine merkliche Entwicklung im Dorf selbst setzte erst in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts ein.1863 wurden äußere Wellenbrecher aufgeschüttet, um die Bucht vor Springfluten zu schützen. Ein schwerer Sturm im Jahr 1884 zerstörte den Wellenbrecher, er wurde nie wieder aufgebaut. Im Jahr 1860 ließ sich William Milner, Besitzer einer berühmten Tresorfirma, nieder. Er fungierte als Wohltäter für die lokale Bevölkerung. Der 1871 errichtete Millner's Tower wurde ihm zum Dank gebaut. Im Jahr 1874 wurde der Ort an die Dampfeisenbahn angeschlossen. In der Folge avancierte Port Erin zu einem Badeort und Ausflugsziel, wovon noch viele Hotelbauten aus der Zeit um die Jahrhundertwende zeugen. Eins davon fungierte im Zweiten Weltkrieg als Internierungslager.

Port Saint Mary (Purt le Moirrey oder Purt-noo-Moirrey) befindet sich ebenfalls im Südwesten der Isle of Man. Der Ort hat seinen Namen von der ehemaligen Kapelle St. Mary (Manx: Keeill Moirrey), von der man annimmt, dass sie die Chapel Bay im Dorf überblickte. Das Dorf war einst ein Fischerei- und Handelshafen und ist noch immer bei Touristen und Fischern beliebt, vor allem im Sommer. Der Innenhafen mit seiner 1812 angelegten Mole ist gezeitenabhängig und trocknet ab der halben Tide aus. Der Außenhafen entstand mit dem Bau des Alfred Pier im Jahr 1882 und ist bei jedem Gezeitenstand zugänglich - einzigartig unter den Häfen der Manx. Die Royal National Lifeboat Institution hat seit 1896 ein Rettungsboot und eine Station in Port St. Mary. Das aktuelle Rettungsboot, die Gough Ritchie II, liegt an einem festen schwimmenden Liegeplatz innerhalb der äußeren Mole.

Laxey (Laksaa) war bis 2016 eine Gemeinde (parish) im Osten der Isle of Man. Bedeutung errang der am Fuß des Snaefell gelegene Ort im 19. Jahrhundert der Blei- und Zinkbergbau. In diesem Zusammenhang wurde 1854 das Great Laxey Wheel – nach der Ehefrau des damaligen Gouverneurs „Lady Isabella“ genannt – von Ingenieur Robert Casement errichtet. Dieses Wasserrad diente bis 1929 dazu, Wasser aus dem Bergwerk der Great Laxey Mining Company zu pumpen. Heute gilt das Wasserrad als eine der wichtigsten Touristenattraktionen der Insel; es ist mit seinem Durchmesser von 72 Fuß (rund 22 m) das größte Wasserrad in Europa. Das Laxey Wheel ist unter anderem auf der 20-Pfund-Note abgebildet. Es wird auch in einem gleichnamigen Folksong besungen. Laxey liegt an der Manx Electric Railway (MER) und ist Ausgangspunkt der Snaefell Mountain Railway (SMR).

Verkehr

Die Isle of Man ist verkehrsmäßig gut erschlossen. Selbst entlgene Gebiete sich auf asfaltierten Straßen oder Wegen zu erreichen. Von besonderer Bedeutung ist das Eisenbahnnetz der Insel, das in den letzten Jahrzehnten für Liebhaberzwecke revitalisiert wurde. Mehrere Hochseehäfen und ein internationaler Flughafen sichern der Insel die Verbindungen zur Außenwelt.

Straßenverkehr

Die Insel verfügte im Jahr 2006 über insgesamt 1106 km Straßen, von denen rund 800 km asfaltiert sind. Ein ausgeklügeltes Bussystem umfasst alle Ortschaften der Insel. Taxis gibt es nur in Douglas.

      Straßen 1996:

           Asfaltierte Straßen insgesamt            810 km            1,417 km/km²

                       davon Haupt- und Landstraßen         640 km

                       Feld- und Wanderwege                     940 km

                       Brücken:

                                   Swing Bridge                         90 m                Ramsey, Sulby River

                                   Douglas Bridge                      55 m                Douglas, Douglas River

                                   Peel Bridge                            52 m                Peel, River Neb

                                   Quarter Bridge                       51 m                Douglas, River Dhoo

                                   Braddan Bridge                     50 m                Douglas, River Dhoo


                      Fahrzeugbestand:                 1995               2000               2001

                       insgesamt                              47 532             54 344             56 070

                       davon  Pkw                            39 231             43 912             45 195

                                   Motorräder, Roller       2 713               4 245               4 519

                       Lkw                              3 751               4 379               4 489

                                   Agrarfahrzeuge              973                  955                  931

                                   Kutschen                      746                  714                  790

                                   Busse                            118                  139                  146

                       dazu    Baumaschinen                  .                       .                   385

         

                       Verkehrsunfälle 1993:

                       insgesamt                   751

                       Tote                              18

                       Schwerverletzte           83

                       Leichtverletzte            269


Bus Vannin (Barroose Vannin) ist der staatliche Busdienst der Isle of Man. Der Name wurde im Juni 2009 angenommen, um Isle of Man Transport zu ersetzen. Das Unternehmen wurde am 1. Oktober 1976 als National Transport gegründet, das aus dem Zusammenschluss zweier anderer Betreibergesellschaften hervorging.

Die ersten Omnibusdienste auf der Insel wurden von der Manxland Bus Co Limited angeboten, daneben gab es mehrere kleinere, unabhängig arbeitende Unternehmen. Die wichtigsten Verkehrsmittel für längere Strecken waren die Isle of Man Railway im Westen, Süden und Norden (über die Westseite der Insel) und die Manx Electric Railway an der Ostküste.

Als die Konkurrenz der Busse zu einer Bedrohung für die Isle of Man Railway wurde, kaufte sie das Busunternehmen auf und betrieb es als Isle of Man Road Services in Verbindung mit der Eisenbahn. Zusätzlich zu den inselweiten Diensten betrieb die Douglas Corporation auch eine Busflotte in der Hauptstadt, die sich durch ihre gelbe Lackierung auszeichnete. Als die Eisenbahngesellschaft ins Wanken geriet, stützte sie sich verstärkt auf den Busbetrieb, und als die Eisenbahnlinien 1965 zum ersten Mal stillgelegt wurden, wurden die Busdienste intensiviert, um die Bahndienste zu ersetzen.

Die Fahrzeuge der Road Services trugen eine durchgehend rote Lackierung mit zwei gebrochenen weißen Streifen, und das Wappen der Eisenbahngesellschaft wurde so verändert, dass es statt einer Eisenbahnlokomotive das Faksimile eines Busses zeigte. Die Busse der Douglas Corporation, die nur innerhalb des Stadtbezirks verkehrten, trugen eine durchgehend gelbe Lackierung mit zwei roten Streifen und dem Wappen der Gesellschaft.

Beide Betreiber nutzten den Busbahnhof in der Lord Street in Douglas als Basis. Heute befindet sich an dieser Stelle ein Parkplatz, während die Busse auf der Lord Street selbst an den Straßenrändern halten. Die beiden Unternehmen betrieben ihre Dienste unabhängig voneinander von diesem Standort aus, bis der Betrieb Anfang der 1970er Jahre ins Stocken geriet und die Regierung eingreifen musste, um den Fortbestand des Unternehmens zu gewährleisten.

Als der Dienst 1976 von der Regierung der Isle of Man aufgekauft wurde, trugen die Busse das Logo von National Transport und eine neue Lackierung, die überwiegend rot mit weißer Umrandung war, nachdem sie zuvor eine Variation dieses Farbschemas unter dem Banner von Road Services getragen hatten. Der staatliche Dienst setzte viele gebrauchte Fahrzeuge aus England ein, eine Praxis, die bis vor relativ kurzer Zeit fortgesetzt wurde, und zwar aus einer Vielzahl von Quellen, darunter Liverpool Corporation, Preston Borough Transport und Ribble Motor Services. Zu diesen Fahrzeugtypen gehörten Leyland Atlanteans von Merseyside PTE, Portsmouth Transit, SELNEC und Tyne & Wear PTE, Leyland Olympians von Devon General, Dublin Bus und Stagecoach sowie Leyland Lynxs von Halton Transport.

Im Jahr 1987, als ein neues Verwaltungssystem in Kraft trat, wurde eine überarbeitete Farbgebung in Creme und Rot eingeführt und der Name Isle of Man Transport übernommen, wobei ein ähnliches Design wie bei allen Regierungsbehörden der Insel verwendet wurde, einschließlich eines Triskelion-Motivs. Während dieser Zeit trugen die Busse eine Vielzahl von Werbungen auf ihren Seitenwänden, wobei einige markante Busse ganzflächige Werbung für lokale Unternehmen trugen, darunter das Gaiety Theatre, die Lombard Bank, Curraghs Wildlife Park und das National Coal Board.

Ein weiterer Führungswechsel im Jahr 1999 brachte die Einführung neuer Busse und die schrittweise Ausmusterung älterer Fahrzeuge, die zuletzt nur noch im Schulverkehr eingesetzt wurden, mit sich. Im Jahr 2009 führte eine weitere Änderung der Politik zur Wiedereinführung von Werbung, die sich als sehr beliebt erwies, da lokale Radiosender, Immobilienmakler, Reisebüros und Kinos die neuen Regelungen nutzten.

Der staatliche Busdienst auf der Insel wurde 1976 unter dem Namen National Transport ins Leben gerufen und löste die Road Services (eine Tochtergesellschaft der Isle of Man Railway Company) und die Douglas Corporation Transport ab, die von der Gemeindeverwaltung betrieben wurden. Die Fahrzeuge trugen zunächst ein durchgängig rotes Farbschema, das später durch einen breiten weißen Streifen ergänzt wurde; da der Fuhrpark jedoch aus einer großen Auswahl verschiedener Gebrauchtfahrzeuge bestand, war das einheitliche Erscheinungsbild nicht erfolgreich. Bis 1987 wurde die weiße Banderole cremefarben, und alle Fahrzeuge erhielten den vollständigen Namen Isle of Man Transport. In der Zeit bis 1997 wurden an den Seiten einiger Fahrzeuge Werbetafeln angebracht, und in einigen Fällen wurde auch ganzflächige Werbung verwendet.

Im April 2009 wurden elf neue Volvo B9TL mit Wright Eclipse Gemini 2-Karosserie in den Fuhrpark aufgenommen, die eine kastanienbraune und cremefarbene Lackierung mit dem Bus Vannin-Schriftzug tragen, der nun in allen Unterlagen und Fahrplaninformationen verwendet wird. Nicht die gesamte Flotte trägt diese neue Lackierung, aber die Wright StreetLites, die 2010 in Betrieb genommen wurden, wurden in der neuen Lackierung ausgeliefert, obwohl das Gesamtfarbschema größtenteils cremefarben mit einigen kastanienbraunen Details ist, im Gegensatz zu den Lieferungen von 2009.

Im Jahr 2010 wurde der Nachtbusdienst Hullad Oie (Nachteule) in den Fahrplan aufgenommen; er verkehrt an Wochenenden bis in die frühen Morgenstunden und bedient die Satellitenstädte von Douglas aus, wobei die Abfahrt gegen Mitternacht erfolgt. Die Totems an den Bushaltestellen wurden 2020 auf das neue kastanienbraune Schema umgestellt. Der Text erscheint auch in Manx-Gälisch, und die digitalen Fahrtzielanzeigen auf den Fahrzeugen bieten die Möglichkeit, die Ortsnamen auch in dieser Sprache anzuzeigen.

Zwischen 2011 und 2013 wurden dreißig Mercedes-Benz Citaro LE-Eindecker ausgeliefert, die sich in einer silbergrauen Lackierung mit Bus Vannin-Aufklebern präsentieren - dies ist die neue Standardlackierung für alle Busse der Bus Vannin-Flotte.

Der Busdienst wird weiterhin von der Regierung betrieben, ist aber jetzt klarer von den Eisenbahnen getrennt, die jetzt Isle of Man Heritage Railways heißen, obwohl sie weiterhin von derselben Gruppe verwaltet werden.

Auf der Insel gibt es drei Busbahnhöfe, die Fahrgasteinrichtungen und Abstellflächen für nicht im Dienst befindliche Busse bieten. In Port Erin und Ramsey sind diese Einrichtungen an einem Standort zusammengefasst, während der Banks Circus in Douglas über eine Werkstatt und einen Busbahnhof verfügt, nicht aber über Fahrgasteinrichtungen. Die Fahrgasteinrichtungen an allen Busbahnhöfen sind begrenzt, und einige Einrichtungen sind nur zu bestimmten Tageszeiten geöffnet.

  • Douglas (Lord Street): nur Wartehäuschen
  • Port Erin (Station Road): Toiletten, Wartebereich
  • Ramsey (Princes Road): Toiletten, Warteraum

In der Vergangenheit gab es ein Depot in Laxey, das später von Princes Motors übernommen wurde, und neben den Depots in Port Erin und Ramsey befinden sich auch Fahrzeuglagerplätze. Ein Betriebshof in Peel wurde 2010 geschlossen. Die Werkstatt und die Einrichtungen in Ramsey wurden von der ursprünglichen Manxland Omnibus Company übernommen und sind seitdem im Besitz des Busunternehmens.

Der Rangierbahnhof in Port Erin befindet sich auf dem Gelände ehemaliger Bahnsteige, während die ursprüngliche Garage heute das 1975 eröffnete Port Erin Railway Museum beherbergt; die derzeitige Garage wurde im darauffolgenden Jahr als Ersatz gebaut und ist auch heute noch geöffnet.

  • Douglas (Banks Circus)
  • Port Erin (Bahnhofsstraße)
  • Ramsey (Princes Road)

Bus Vannin betreibt eine breite Palette von Linien. Viele davon verkehren täglich nach einem festen Fahrplan, wie zum Beispiel die Linien von Douglas zu den anderen Städten der Insel und die lokalen Linien um Douglas und Onchan. Es gibt jedoch auch einige Strecken, die an bestimmten Wochentagen weniger häufig bedient werden und kleinere Dörfer auf der Insel anfahren.

Der Nachtbusverkehr wurde im September 2009 auf der Insel eingeführt und ist unter dem Namen Hullad Oie („Manx für Nachteule“) bekannt. Die drei Linien (N1, N3, N5) fahren in der Nacht von Freitag auf Samstag um 00:15 Uhr und um 01:15 Uhr von der Lord Street in der Hauptstadt Douglas ab und bedienen die Orte Port St. Mary, Ramsey und Peel. Der Einzelfahrpreis für einen Hullad Oie Night Owl Service ist doppelt so hoch wie der normale Erwachsenentarif für die jeweilige Strecke (z. B. z. B. beträgt der normale Fahrpreis von Douglas nach Peel pro Person 2,70 £, während der Fahrpreis mit Hullad Oie 5,40 £ beträgt). Diese Tarifbedingungen gelten für alle Fahrten, die nach Mitternacht beginnen. In der Weihnachtszeit 2020 verkehrten die Hullad Oie Night Owl-Dienste freitags und samstags abends vom 4. bis 19. Dezember zu den üblichen Zeiten ab Douglas. Im März 2021 wurden die Dienste während einer COVID-19-Sperrung vorübergehend eingestellt. Im Jahr 2022 musste die Frequenz der Dienste aufgrund von Fahrermangel reduziert werden: Der jüngste Fahrplanwechsel trat im April 2019 in Kraft.

Bahnverkehr

Die Isle of Man ist ein wahres Paradies für Eisenbahnfreaks. Da zuckelt eine Straßenbahn durch die Hauptstadt Douglas, gemächlich, weil nur von einem PS angetrieben. Der höchste Berg des Landes, der Snaefell, wird seit mehr als hundert Jahren von einer elektrisch betriebenen Bahn erklommen. Den Nordosten der Insel erreicht man mit einer Überlandstraßenbahn, während der Südosten im Sommer das Dorado der Dampffreunde ist.

1870 wurde die Isle of Man Railway Company gegründet. Sie war verantwortlich für den Bau der ersten Bahnlinie auf der Insel, die Isle of Man Railway von Douglas nach Peel, die am 1. Juli 1873 ihren Betrieb aufnahm. Die Isle of Man Steam Railway wurde am 1. August 1874 eröffnet. Sie ist die längste Schmalspurbahn auf den Britischen Inseln und verläuft 16 Meilen zwischen Douglas, der Hauptstadt der Isle of Man, und Port Erin. Dort befindet sich auch ein Museum über die Geschichte der Dampfeisenbahnen auf der Isle of Man. Eine dritte Linie, die Manx Northern Railway von Saint John’s nach Ramsey wurde 1879 von einer anderen Gesellschaft errichtet, 1904 aber als Teil der Isle of Man Railways übernommen. Die Foxdale Branch von Saint John’s nach Foxdale zur Erschließung der Foxdale Mines wurde 1885 dem Verkehr übergeben.

Die erste Straßenbahn der Insel war die Douglas Horse Tramway. Das erste Teilstück wurde am 7. August 1876 zwischen Burnt Mill Hill unterhalb des heutigen Derby Hill und dem Iron Pier, einem Schiffsanlegesteg in der Mitte der heutigen Strecke. Im Januar 1877 erweiterte man die Linie bis zum heutigen Endpunkt am Victoria Pier, was eine Gesamtlänge von 2,4 km ergibt

Der Bau der Manx Electric Railway unter der Leitung von Frederick Saunderson begann im Jahr 1892. Am 7. September 1893 wurde das erste, 5 km lange Teilstück von Douglas nach Groudle eröffnet. Schon die ersten Wagen besaßen den typischen, wenn auch kurios wirkenden „corner entrance, den Eckeinstieg, der dem Schaffner ein Überwechseln auf das Laufbrett des offenen Anhängers während der Fahrt ermöglichte.“ (Hierl 1987/28) Bis September 1893 wurden bereits mehr als 20.000 Pesonen befördert, und am 28. Juli 1894 erfolgte die Eröffnung des zweiten Teilstücks nach Laxey. 1897 begann der Weiterbau der Linie bis Ramsey, der im Juli 1899 dann dem öffentlichen Betrieb überlassen.

Die Seitenstrecke auf den Snaefell, die Snaefell Mountain Railway, wurde 1887/88 zunächst als Dampfeisenbahn geplant. Man entschied sich jedoch schließlich für den Adhäsionsbetrieb mit Fellschiene zum Bremsen. Nach halbjährlichen Bau wurde die Bahnlinie am 23. August 1895 eröffnet. Die 5 Meilen lange Linie ist abenteuerlich trassiert, wobei Steigungen von 1 bis zu 12 % bewältigt werden. Elektrifiziert ist die Bahn mit 550 Volt Gleichstrom. Eine Besonderheit ist die als Bremsschiene nach dem System Fell benutzte Mittelschiene. Da die Spurweite - 1067 mm Kapspur - von den übrigen Bahnen auf der Insel Man abweicht, kann das Rollmaterial nicht mit diesen ausgetauscht werden.

1900 übernahm die Manx Electric Railway Company den Betrieb der elektrischen Strecken, die aber fast immer defizitär waren - wie auch die anderen Strecken. 1935 wurde die Foxdale Branch geschlossen, 1965 folgten die Strecken von Douglas nach Peel und von Saint John’s nach Ramsey. Die Isle of Man Steam Railway wird seither nur noch Sommers über geführt. Von 1975 bis 1977 war die Teilstrecke von Laxey nach Ramsey eingestellt, und auch sonst war oft von Einstellung die Rede, bis 1983 der gesamte öffentliche Schienen- und Straßenverkehr der Insel von der Gesellschaft Isle of Man Passenger Transport übernommen wurde. Sie hat die Eisenbahnen der Insel zu einem touristischen Vorzeigeziel gemacht.

Bahnverkehr 2006:

Bahnnetz insgesamt               68,5 km

davon elektrifiziert                43,5 km

           dampfbetrieben          25,0 km

Bahnnetz 1907 bis 1965         115 km

Bahnlinien                    4        (ehemals 7)

Haltestellen                 20        (ehemals 37)


Bahnlinien:

Douglas Horse Tramway:

  • Kürzel:  HT
  • Betriebszeit:  seit 1876
  • Strecke:  Douglas Sea Terminal Buildings - Derby Castle
  • Länge:  2,4 km
  • Spurweite:  914 mm
  • Betriebsart:  Pferdeeisenbahn
  • Zahl der Haltestellen:  2


Foxdale Branch:

  • Kürzel:  IMR-FB
  • Betriebszeit:  1886 - 1935
  • Strecke:  Saint John’s - Foxdale
  • Länge:  3,5 km
  • Betriebsart:  dampf
  • Zahl der Haltestellen:  (2)

         

Isle of Man Railway:

  • Kürzel:  IMR
  • Betriebszeit:  1873 - 1965
  • Strecke:  Douglas - Peel
  • Länge:  19 km
  • Betriebsart:  dampf
  • Zahl der Haltestellen:  (6)


Isle of Man Steam Railway:

  • Kürzel:  IMSR
  • Betriebszeit:  seit 1874, ab 1965 nur sommers über
  • Strecke: Douglas - Castletown - Port Erin
  • Länge:  24,5 km
  • Betriebsart:  dampf
  • Zahl der Haltestellen:  3 (6)


Manx Electric Railway:

  • Kürzel:  MER
  • Betriebszeit:  seit 1899
  • Strecke:  Onchan Ramsey
  • Länge:  29 km
  • Spurweite:  914 mm
  • Betriebsart:  elektrisch
  • Zahl der Haltestellen:  13


Manx Northern Railway:

  • Kürzel:  MNR
  • Betriebszeit:  1879 - 1965
  • Strecke:  Ramsey - Kirk Michael - Saint John‘s
  • Länge:  26,5 km
  • Betriebsart:  elektrisch
  • Zahl der Haltestellen:  (6)


Snaefell Mountain Railway:

  • Kürzel:  SMR
  • Betriebszeit:  seit 1895
  • Strecke:  Laxey - Snaefell
  • Länge:  9,5 km
  • Spurweite:  1067 mm
  • Betriebsart:  elektrisch
  • Zahl der Haltestellen:  2

Schiffsverkahr

Die Isle of Man besitzt insgesamt acht hochseetüchtige Häfen und ebensoviele Anlegestellen. Fähr- und Schnellschiffverbindungen nach Belfast, Dublin, Heysham und Liverpool werden von der der Steam Packet Company betrieben.


Schiffsflotte:                              1996                1999                2002

Schifffahrtsgesellschaften             5                      5                      5

registrierte Schiffe                       191                  219                  212

Tonnage brt                            3 300 000        5 252 000        5 540 100


Schiffsverkehr:                         1996                 1999                2001

Schiffsabfertigungen                         .                       .                    258

Passagiere                                 243 091           500 512           567 323

Fracht                                              .                       .                   5 944 t

Der Douglas Harbour (Purt Varrey Ghoolish) liegt nördlich des Douglas Head am südlichen Ende von Douglas. Er ist der wichtigste kommerzielle Schifffahrtshafen der Insel. Er war der erste der Welt, der mit Radar ausgestattet wurde. Vom Fährhafen aus bietet die Isle of Man Steam Packet Company regelmäßige Verbindungen nach Heysham und Liverpool (im Winter nach Birkenhead) sowie gelegentliche Verbindungen nach Dublin und Belfast an. Der Hafenbereich besteht aus dem Außen- und dem Innenhafen, die durch die Klappbrücke und das Klapptor getrennt sind. Am nordöstlichen Ende des Hafens befindet sich ein Seeterminalgebäude, in dem auch die Hafenkontrolle untergebracht ist. Der Außenhafen verfügt über zwei Landungsbrücken, vier Piers (Princess Alexandra-, Battery-, King Edward VIII- und Victoria-Pier), elf Liegeplätze und einen Bereich für Rettungsboote. Die beiden Landungsbrücken sind Fort Anne Anlegestelle und Oil Jetty. Der Innenhafen ermöglicht den Zugang und das Anlegen von kleinen Schiffen. Nach Tonnage wird der Hafen hauptsächlich von der Flotte der Isle of Man Steam Packet Company genutzt. In der Nähe des Seeterminals befinden sich die folgenden Bahnhöfe/Haltestellen, die den Anschluss an den Personenverkehr erleichtern:

  • Bus Vannin - Lord Street (A1) Depot (Stände A - E) in der Nähe der Parade Street (A11), bedient die meisten Buslinien
  • Bus Vannin - Loch Promenade Stop (Stands F, G) in der Nähe der Regent Street, bedient Ramsey- und Intra-Douglas-Linien
  • Isle of Man Steam Railway - Douglas Railway Station am Bank Hill in der Nähe der Lord (A1) und Athol (A22) Street.
  • Douglas Bay Horse Tramway - Loch Promenade in der Nähe des Victoria Pier


Durch Anschluss an den entsprechenden Bus oder die Straßenbahn können Seereisende auch in die Manx Electric Railway nach Norden umsteigen.

Die frühesten Aufzeichnungen über eine Infrastruktur zur Nutzung des Douglas Harbour stammen aus dem Jahr 1660. 1760 wurde mit dem Bau einer Art Pier begonnen, die jedoch in einem schweren Sturm zerstört wurde, bevor die Arbeiten abgeschlossen waren. Daraufhin wurden die Seiten des kleinen Beckens des Douglas River aufgeschüttet, und es wurde ein weiterer Versuch unternommen, eine Art Schutzvorrichtung auf das Meer hinaus zu bauen, der jedoch ebenfalls scheiterte. Im Jahr 1787 wurde die Mole nach einer Reihe von Winterstürmen in Schutt und Asche gelegt, und so war der Douglas Harbour viele Jahre lang den Oststürmen schutzlos ausgeliefert, während in der Bucht der gefährliche Conister Rock viele Opfer forderte.

Um 1815 machte das Segelschiff dem Dampfschiff Platz. Der erste Dampfer lief die Insel auf seiner Reise vom Clyde nach Liverpool an, und 1819 eröffnete James Little den ersten Dampfschiffsdienst zur Insel, wobei Douglas als Anlaufhafen zwischen Liverpool und Greenock diente. Ein Jahr später wurde dieser Dienst mit drei Schiffen erweitert, nämlich der Robert Bruce, der Superb und der Majestic, die an der Station auftauchten. Mit den Fahrten dieser Schiffe, die durch die Ankunft der City of Glasgow ergänzt wurden, konnte die gesamte Strecke vom Mersey über Douglas zum Clyde in 25 Stunden zurückgelegt werden. Bis 1833 hatte sich der Passagierverkehr in bemerkenswerter Weise weiterentwickelt, und durch die Einführung der Passagiersteuer wurden genaue Passagierdaten verfügbar. In den 1830er Jahren lag die Zahl der Ankünfte in Douglas bei unter 100.000, stieg aber im Laufe des Jahrhunderts stetig an und erreichte 1913 mit über 650.000 ihren Höhepunkt. Die Arbeiten am Red Pier begannen 1793 und wurden 1801 abgeschlossen.

Die ersten organisierten Fährdienste gab es zwischen Douglas und Whitehaven, die William Nicholson in den 1750er Jahren einrichtete. Der formale Nicholson's Packet Service begann 1765 oder 1766, und der Postvertrag wurde 1782 geschlossen. Die Fahrten verliefen unregelmäßig und waren stark von den Wetterbedingungen abhängig. Dampferdienste brachten eine erhebliche Verbesserung; die erste regelmäßige Verbindung (zwischen Greenock und Liverpool) gab es ab 1819.[18] Die Gründung der späteren Isle of Man Steam Packet Company im Jahr 1830 führte zu deutlich verbesserten Diensten und legte auch den Grundstein für ein Wachstum des Fracht- und Touristenverkehrs.

Die Royal National Lifeboat Institution (RNLI) hat eine Rettungsbootstation in Douglas. Die erste Rettungsbootstation im Hafen wurde 1802 eingerichtet. Im Jahr 1825 war sie eine der ersten Rettungsbootstationen, die auf Wunsch von Sir William Hillary, dem Gründer der Institution, mit einem speziell angefertigten Rettungsboot ausgestattet wurde. Zwischen 1851 und 1868 war sie nicht in Betrieb und wurde 1895 geschlossen. Die 1874 gegründete Station betreibt das Rettungsboot Sir William Hillary der Tyne-Klasse. In Douglas gibt es drei Denkmäler für Sir William Hillary: eines in der St. George's Church, wo er 1847 begraben wurde, eines an der Loch Promenade und eines auf dem Douglas Head in der Nähe der Stelle, an der er 1832 den Tower of Refuge errichtete.

Der Ausbau des Douglas Breakwater wurde 1835 geplant. Obwohl die erforderlichen Gelder ab 1851 zur Verfügung standen und 1859 ein weiterer Bericht vorgelegt wurde, wurden erst 1861 weitere von James Abernethy vorgelegte Pläne von den Lords Commissioners of the Admiralty genehmigt. Errichtet wurde der Battery Pier ab 1867, fertiggestellt allerdings erst im Juli 1879.

Mit dem Aufschwung des Fremdenverkehrs ab den 1860er Jahren wurde immer deutlicher, dass der Red Pier das Verkehrsaufkommen im Hafen nicht mehr bewältigen konnte und daher eine Anlage benötigt wurde, die es den Dampfern ermöglichte, ihre Passagiere bei jedem Stand der Gezeiten an der Pier zu entladen. Um dies zu ermöglichen, wurde der Victoria Pier gebaut und am 1. Juli 1872 offiziell eröffnet, wobei die Eröffnungszeremonie vom Lieutenant Governor der Insel, Henry Loch, durchgeführt wurde. Die Anlegemöglichkeiten im Hafen wurden erheblich verbessert und im Laufe der Zeit um 400 Fuß verlängert.

1904 wurde der Bedarf an besseren Passagiereinrichtungen festgestellt, doch wurden diese Arbeiten aufgrund der laufenden Kosten für verschiedene Hafenschutzprojekte immer wieder verschoben. In den 1930er Jahren erfolgte die Umsetzung des Projekts mit der Errichtung des King Edward VIII Pier, der am 23. Mai 1936 eröffnet wurde.

Douglas Harbour:

  • Lage: 54°08‘48“ N, 4°28‘03“ W
  • maximaler Tidenhub:  3,86 m (Höchstwasserstand 5,72 m, Niedrigstwasserstand 1,86 m)
  • Hafenerrichtung: 1660
  • Hafenfläche:  43 ha
  • Zahl der Piers:  4
  • Kai- und Pierlänge: 
  • Anlegestellen:  2, insgesamt 16 Liegeplätze
  • maximaler Tiefgang: 
  • Leuchtfeuer:  3 (Fort Anne Jetty, Red Pier, Harbour I-II)
  • Hafenumschlag: 

Neben Douglas gibt es drei größere Häfen auf der Insel. Peel Harbour ist der wichtigste Fischerei- und Ölhafen der Insel. Er wurde 2005 durch den Bau iner Schleuse tidenunabhängig gemacht und verfügt über eine Marina mit 124 Plätzen. Ramsey Harbour befindet sich im Norden der Insel und wird ebenfalls für den Schiffsverkehr genutzt. Port St. Mary ist ein Gezeitenhafen, der sich im Süden der Insel befindet. Der Hafen trocknet bei Ebbe teilweise aus. Zusätzlich gibt es mehrere Ankerplätze entlang der Küste, wie etwa in Castletown, Derby Haven und Laxey, die speziell für Segler interessant sind. Zur Sichereung des Schiffsverkehrs wurden insgesamt sechs Leuchttürme und 24 Leuchtfeuer errichtet. Vier Leuchttürme befinden sich auf der Hauptinsel.

Leuchttürme

Das Point of Ayre Lighthouse ist ein aktiver Leuchtturm aus dem 19. Jahrhundert, der sich am Point of Ayre am nordöstlichen Ende der Isle of Man befindet. Er wurde von Robert Stevenson, dem Großvater des erfolgreichen Schriftstellers und Romanautors Robert Louis Stevenson, im Rahmen des Isle of Man and Calf of Man Lighthouses Act 1815 (55 Geo. 3. c. lxvii) entworfen und gebaut und 1818 zum ersten Mal in Betrieb genommen, womit er der älteste in Betrieb befindliche Leuchtturm der Insel ist.

Der Leuchtturm bewahrt noch seine ursprüngliche Fresnellinse 1. Ordnung aus dem Jahr 1890, die von Barbier, Benard und Turenne aus Paris geliefert wurde. Mit einer Brennpunkthöhe von 32 Metern über dem Meeresspiegel hat das Licht des 30 Meter hohen Turms eine Nennreichweite von etwa 19 Seemeilen (35 km). Seine Lichtcharakteristik besteht aus einem Muster von vier weißen Lichtblitzen alle zwanzig Sekunden. Der Turm hat ein charakteristisches Tageslichtzeichen aus zwei roten Bändern, das von der anderen Seite des Wassers im Südwesten Schottlands deutlich zu sehen ist.

Aufgrund der ständigen Anhäufung von Kies und Schotter, die von den starken Strömungen abgelagert wurden, musste 1899 ein kleineres Licht, das gemeinhin als „Winkie“ bezeichnet wird, 750 Fuß (230 m) seewärts des Hauptturms errichtet werden. Dieses wurde 1950 aus denselben Gründen um weitere 76 m (250 Fuß) in dieselbe Richtung verschoben. Das „Winkie“-Licht wurde am 7. April 2010 abgeschaltet.


Point of Ayre Lighthouse

  • Standort: Point of Ayre, 54°24‘58” N, 4°22‘07” W
  • Listeneinträge:  IOM013 (ARLHS), A4720 (IHUK), 3403 (LL), 114-4896 (NGA)
  • Bauzeit:  1815 bis 1818
  • Inbetriebnahme:  1818
  • Betreiber:  Northern Lighthouse Board (NLB)
  • Seehöhe:  2 m
  • Turmhöhe:  30 m
  • Feuerhöhe:  32,3 m
  • Zahl der Stufen:  124
  • Befeuerung:  Fresnel-Linse
  • Betriebsart:  elektrisch, seit 1993 automatisiert
  • Funktion:  Seefeuer
  • Kennung:  Fl (4) W 20s
  • Tragweite:  35 km


Das Douglas Head Lighthouse befindet sich am Douglas Head. Er wurde 1857 errichtet, obwohl die Gegend seit 1832 unter der Kontrolle des Isle of Man Harbour Board stand. Die Planung erfolgte durch die Ingenieursbrüder David und Thomas Stevenson. Der Turm hat eine Gesamthöhe von 32 Metern (105 ft). Der weiße Turm ist 20 Meter hoch, und sein Sockel befindet sich auf einer Höhe von 12 Metern (39 ft). Die Leuchtturmtreppe hat 71 Stufen und das Licht hat eine durchschnittliche Reichweite von 24 Seemeilen (44 km). Die Laterne besteht aus acht glänzenden Reflektoren aus reinem Silber, die 1831 gebaut wurden. Das Licht blinkt alle zehn Sekunden weiß auf.

Aufgrund struktureller Probleme musste der Leuchtturm 1892 umgebaut werden. Seit 1986 ist er  automatisiert. Um 2020 wurde ein neuer öffentlicher Fußweg von der Spitze des Port Skillion hinunter zum Leuchtturm angelegt, um Touristen und Ausflüglern die Möglichkeit zu geben, den Turm zu besichtigen. Nach der Errichtung des neuen Leuchtturms im Jahr 1857 ging die Zuständigkeit von den Commissioners of Douglas Harbour auf die Commissioners of the Northern Lighthouse über. Der Leuchtturm wird auch heute noch von den Commissioners of the Northern Lighthouse betrieben.

Das 12 Meter (39 ft) hohe Licht besteht aus zwei doppelreihigen Einheiten mit zwölf Lampen, die in entgegengesetzte Richtungen gerichtet sind und von einem getriebelosen AGA PRB21-Antrieb mit drei Umdrehungen pro Minute gedreht werden, so dass alle zehn Sekunden ein Lichtblitz in eine bestimmte Richtung erfolgt. Nur acht der zwölf Lampen auf jeder Seite werden im Normalbetrieb verwendet. Sie sind für 30 Volt und 200 Watt ausgelegt, werden aber mit 25 Volt und 150 Watt betrieben, um eine längere Lebensdauer zu gewährleisten. Die anderen vier Lampen haben eine Spannung von 6 Volt und 28,5 Watt und werden nur als Notlampen verwendet. Solche Notfälle können ein Stromausfall oder, was weit weniger wahrscheinlich ist, ein kompletter Ausfall der Hauptlampenbatterien sein. Die vier Lampen in jeder der beiden Hauptlampenbatterien sind in Reihe geschaltet, so dass jede Einheit die gleiche Lichtstärke hat; fällt jedoch eine Lampe aus, erlöschen alle vier Lampen dieser Bank. Die vier Notlampen auf jeder Seite sind ebenfalls in Reihe geschaltet und bestehen aus zwei Gruppen. Die Stromversorgung erfolgt über Notstrombatterien. Das Notlicht ist eine 200 Millimeter lange Laterne, die am Balkongeländer montiert ist.

Seit 1986 ist der Leuchtturm vollständig automatisiert und wird von den Northern Lighthouse Commissioners in ihrem Northern Lighthouse Board Monitoring Centre überwacht. Anfangs, nach der Automatisierung, besuchte ein Mitarbeiter des Northern Board den Leuchtturm alle zwei Wochen, um die Systemverfahren und den allgemeinen Zustand des Gebäudes zu überprüfen. Seit September 2004 hat der Leuchtturmwärter der Isle of Man den Wärter ersetzt und besucht den Turm nun monatlich. Darüber hinaus besuchen Techniker des Leuchtturms das Douglas Head Light ein- bis zweimal jährlich, um die Systemausrüstung gegebenenfalls zu ändern und zu aktualisieren.


Douglas Head Lighthouse

  • Standort: Douglas Head, 54°08‘36“ N, 4°27‘57“ W
  • Listeneinträge:  IOM008 (ARLHS), A4770 (IHUK), 3432 (LL), 114-4992 (NGA)
  • Bauzeit:  1831 bis 1832 und 1857, Umbau 1892
  • Inbetriebnahme:  1857
  • Betreiber:  Northern Lighthouse Board (NLB)
  • Seehöhe:  12 m
  • Turmhöhe:  20 m
  • Feuerhöhe:  32 m
  • Zahl der Stufen:  71
  • Befeuerung:  132.000 candlepower (120 Watt)
  • Betriebsart:  elektrisch, seit 1986 automatisiert
  • Funktion:  Orientierungsfeuere
  • Kennung:  Fl W 10s
  • Tragweite:  44 km


Der Maughold Head Lighthouse ist ein Leuchtturm auf der Landzunge Maughold Head am südlichen Ende der Ramsey Bay. Er wird vom Northern Lighthouse Board (NLB), der Seehilfeorganisation für die Küsten von Schottland und der Isle of Man, verwaltet.

Nachdem sich der Reeder Lord Inverclyde darüber beschwert hatte, dass eine Reihe von Schiffen aufgrund schlechter Seezeichen in der Nähe der Whitestone Bank untergegangen war und ein Nebelsignal am Maughold Head errichtet werden sollte, wurde 1909 von den Commissioners of Northern Light Houses der Bedarf für einen neuen Leuchtturm angemeldet. Trinity House wies darauf hin, dass es bereits ein Nebel- und Lichtsignal auf dem nahe gelegenen Bahama Bank Lightship gab. Nach weiteren Diskussionen und mit Unterstützung des Board of Trade genehmigten sie jedoch den Bau eines Leuchtturms auf Maughold Head.

Die Station besteht aus einem 23 Meter hohen, weiß gestrichenen Turm aus Mauerwerk mit schwarzer Laterne und Galerie. Eine Reihe von 127 Stufen verbindet den Turm mit dem weiter oben gebauten Haus des Leuchtturmwärters. Die Optik wurde von Chance Brothers aus Smethwick geliefert, das Nebelsignal und andere Zusatzgeräte von Dove & Co aus Edinburgh. Die ursprüngliche Fresnel-Linse 1. Ordnung wird noch immer verwendet.

Der Leuchtturm von Maughold Head wurde am 15. April 1914 in Betrieb genommen, und der Leuchtturm von Bahama Bank wurde später außer Betrieb genommen. Mit einer Brennhöhe von 65 Metern über dem Meer ist sein Licht 21 Seemeilen weit zu sehen, von drei weißen Lichtblitzen alle dreißig Sekunden. Das Nebelsignal, das die Einrichtung der Station gerechtfertigt hatte, erzeugte alle 90 Sekunden einen einzelnen Blast. Es wurde 1987 abgeschaltet. Nach seiner Automatisierung im Jahr 1993 wurden die Wohnungen des ehemaligen Wachpersonals in Gästezimmer umgewandelt. Im Jahr 2014 wurden sie dann verkauft.


Maughold Head Lighthouse

  • Standort: Maughold Head, 54°17‘54“ N, 4°18‘34“ W
  • Listeneinträge:  IOM010 (ARLHS), A4786 (IHUK), 3450 (LL), 114-5036 (NGA)
  • Bauzeit:  1909 bis 1914
  • Inbetriebnahme:  15. April 1914
  • Betreiber:  Northern Lighthouse Board (NLB)
  • Seehöhe:  42 m
  • Turmhöhe:  23 m
  • Feuerhöhe:  65 m
  • Zahl der Stufen:  127
  • Befeuerung:  Fresnel-Linse
  • Betriebsart:  elektzrisch, seit 1993 automatisiert
  • Funktion:  Seefeuer
  • Kennung:  Fl (3) W 30s
  • Tragweite:  38 km


Das Langness Lighthouse wurde 1880 errichtet, um Boote nach Castletown zu leiten. Die Cottages des Leuchtturmwärters waren früher im Besitz des Fernsehautojournalisten Jeremy Clarkson, der den Leuchtturm in einer Folge von Top Gear (Serie 07, Folge 1) vorstellte. Vor dieser Zeit befand sich auf dem als Heringsturm bekannten Wahrzeichen eine Leuchtkugel, die Fischerbooten den Weg wies. Der Leuchtturm ist ein eingetragenes Gebäude.


Langness Lighthouse

  • Standort: Dreswick Point, Langness Peninsula, 54°03‘ N,4°37‘ W
  • Listeneinträge:
  • Bauzeit:  1879 bis 1880
  • Inbetriebnahme:  1880
  • Betreiber:  Langness Lighthouse Cottage
  • Seehöhe:  9 m
  • Turmhöhe:  19 m
  • Feuerhöhe:  28 m
  • Befeuerung:  Fresnel-Linse
  • Betriebsart:  elektrisch, seit 1996 automatisiert
  • Funktion:  Orientierungsfeuer
  • Kennung:  Fl (2) W 30s.
  • Tragweite:  22 km

Luftverkehr

Der Flughafen Isle of Man (englisch Isle of Man Airport, manx Pur Aer Vannin) ist der einzige Verkehrsflughafen der Isle of Man. Er befindet sich südwestlich der Hauptstadt Douglas bei Ronaldsway und ist neben dem Hafen der wichtigste Zugang zur Insel in der Irischen See. Ronaldsway wurde 1928 erstmals als Start- und Landeplatz benutzt. Die Passagierflüge ins Vereinigte Königreich, ausgeführt durch Blackpool und West Coast Air Services, starteten 1933. Ein Jahr später, 1934, wurde das Angebot durch Aer Lingus und Railway Air Services ausgebaut. 1937 übernahm die Firma Isle of Man Air Services die Dienste der Railway Air Services. 1936, beim Ausbau des Flughafens, wurde ein Massengrab entdeckt, in dem vermutlich die Soldaten der Schlacht von Ronaldsway begraben sind.

Zu Beginn des Zweiten Weltkriegs übernahm die Royal Air Force die Kontrolle über den Flughafen. Der nun RAF Ronaldsway genannte Flughafen war einer der wenigen, der während der Kriegszeit die zivilen Passagierflüge weiterführte. 1943 wurde der Flugplatz an die Admiralität übergeben und zur Trainingsstation für die Fleet Air Arm ausgebaut. Als Basis der Fleet Air Arm nun RNAS (Royal Naval Air Station) Ronaldsway genannt, wurde der Flughafen 1943 für fast zwölf Monate stillgelegt und umfassend erweitert. Im Sommer 1944 war der Ausbau vom Gras-Landeplatz mit wenigen Hangars zu einem 4-Landebahnen-Flughafen fertiggestellt. Mit der Erweiterung wurden dort drei Schulungsstaffeln der Royal Navy, die unter anderem mit Fairey Barracuda Torpedobombern ausgerüstet waren, stationiert. 1944 wurde der Flughafen in HMS Urley (Urley=Adler in manx) umbenannt und bis 1945 betrieben.

Schon kurz nach Kriegsende wurde der Flughafen nur noch für zivile Flüge benutzt, allerdings blieb das Gelände im Besitz der Admiralität. Erst 1948 wurde es für 200.000 Pfund an die Regierung der Isle of Man verkauft, ein geringer Preis verglichen mit den Kosten von einer Million Pfund für den Ausbau und den 105.000 Pfund für den Ankauf des Geländes durch die Admiralität. In den ersten Nachkriegsjahren bedienten verschiedene einheimische Airlines die Flüge zum Festland. Heutzutage informiert das Manx Military and Aviation Museum neben dem Flughafen über die Geschichte der Luftfahrt auf der Insel.

Ein umfangreicher Ausbau des Flughafens begann 1998. Im März 2000 wurde der Anbau eröffnet, in dem sich der Ankunftsbereich, die Gepäckhalle, die Abflug-Lounge und der Restaurantbereich befinden. Der alte Teil des Flughafens wurde renoviert und bietet nun verbesserte Check-In-Anlagen und Büros. 2008 wurde mit den Arbeiten für die Verlängerung und Erneuerung der Landebahn begonnen. Hierzu wurde eine künstliche Landzunge geschaffen. Weiterhin wurde ein neuer Kontrollturm errichtet.

2009 reisten 708.127 Passagiere an beziehungsweise ab, das ist gegenüber 2008 ein Verlust von 6,1 %. Ende der 1990er Jahre wurden etwa 4000 Tonnen Fracht jährlich transportiert, nach dem Zusammenbruch der Emerald Airways wurden 2009 allerdings nur noch etwa 500 Tonnen befördert.

Fluglinie Ziele
Aer Lingus Regional Dublin
British Airways, betrieben von Loganair London City
Eastern Airways Teeside
easyJet Belfast, Liverpool, London-Gatwick, Manchester, saisonal: Bristol, London-Luton
Loganair Birmingham, Edinburgh, Liverpool, London-City, London-Heathrow, Manchester, Newquay


Ronaldsway International Airport:

  • Code:  IOM / EGNS
  • Lage:  54°05‘00“ N, 4°37‘26“ W
  • Seehöhe:  16,5 m (52 ft)
  • Ort:  östlich von Ballasalla, parish Malew, 11 km südwestlich von Douglas
  • Betriebszeit:  Ronaldsway Airfield  1932 bis 1939, 1945 bis 1948, Ronaldsway Airport seit 1948
  • Betreiber: Department of Infrastructure of the Isle of Man
  • Terminal:  1
  • Rollbahnen:  3
  • Länge der Rollbahnen:  1753 m (Asfaltbeton), 1199 m (Asfalt) und 903 m (Gras)
  • Fluggesellschaften:  5
  • Flugzeug-Standplätze:  9
  • jährliche Passagierkapazität: rund 800.000
  • jährliche Frachtkapazität:  etwa 8000 t
  • Flughafen-Statistik:  Jahr Flugbewegungen       Passagiere       Fracht in t

                                   1994                40 000             537 000           3 948

                                   1995                36 335             548 000           3 938

                                   1996                34 952             617 000           6 196  

                                   1997                37 687             687 187           6 464

                                   1998                38 857             713 768           6 634

                                   1999                35 981             685 552           5 052

                                   2000                35 933             711 985           5 230

                                   2001                35 586             701 980           4 863

                                   2002                39 708                                    2 178  

                                   2003                44 157                                    2 297

                                   2004                45 056                                    2 348

                                   2005                46 272                                    2 361

                                   2006                49 356             789 155              897

                                   2007                45 515             753 894              533

                                   2008                41 294             754 419              595

                                   2009                40 549             708 128              510

                                   2014                27 645             729 703           2 879

                                   2018                23 378             847 251          

                                   2019                21 242             855 617          

                                   2020                 5 801             162 898          

                                   2021                 9 594             182 371               60

                                   2022                 8 842             562 490          

                                   2023                                       649 342          


Neben dem Ronaldsway Airport gibt es auf der Insel Man die beiden ehemals militärisch genutzte Flugfelder von Jurby und Andreas.


Andreas Airfield:

  • Code:  IMA / -
  • Lage:  54°22‘18“ N, 4°25‘26“ W
  • Seehöhe:  29 m (88 ft)
  • Ort:  Andreas
  • Inbetriebnahme:  1940
  • Betreiber: RAF
  • Rollbahnen:  3
  • Länge der Rollbahnen:  je 1000 m (alle Asfalt)
  • Fluggesellschaften:  0
  • Flugzeug-Standplätze:  -


Jurby Airfield:

  • Code:  IMJ / -
  • Lage:  54°21‘21“ N, 4°31‘12“ W
  • Seehöhe:  21 m (69 ft)
  • Ort:  Jurby
  • Inbetriebnahme:  1939
  • Betreiber: RAF
  • Rollbahnen:  2
  • Länge der Rollbahn:  1164 m und 905 m (beide Beton)
  • Fluggesellschaften:  0
  • Flugzeug-Standplätze:  -

Wirtschaft

Offshore Banking, verarbeitende Industrie und Tourismus sind die wichtigsten Wirtschaftszweige. Land- und Fischereiwirtschaft waren früher die wichtigsten Arbeitgeber. Aufgrund ihrer isolierten Lage und ihrer fehlenden politischen Zugehörigkeit zum Vereinigten Königreich wird die Isle of Man im Volksmund auch als Versteck der britischen Millionäre bezeichnet. So hat sich der britische Schauspieler Norman Wisdom hier seinen Altersruhesitz eingerichtet.

Landwirtschaft

Ebenso wie die Fischerei, die Kleinindustrie und der Bleierzabbau hat die Landwirtschaft ihre einstige Bedeutung für die Inselökonomie seit Mitte des 20. Jahrhunderts deutlich eingebüßt. Rund 350 landwirtschaftliche Betriebe, 6000 ha Kulturland, 26.000 ha Weideland, 34.000 Rinder und 175.000 Schafe gab es um 2010 auf der Insel Man. Hauptbereich der Landwirtschaft ist die Schafzucht, die aufgrund der weitgehend waldfreien Landschaft der Insel besonders ausgeprägt ist. Daneben sind Rinderhaltung und die Produktion von Nahrungsmitteln von Bedeutung. Die Insel produziert und exportiert Nahrungsmittel, Heringe, Schalentiere, Viehzuchtprodukte sowie Manx-Tweed. mportiert werden Düngemitteln zwecks Steigerung der Produktivität.

                      Holdings (Höfe):

                       1970                959

                       1975                856

                       1980                821

                       1985                791

                       1990                822

                       1994                770

                       1995                784

                       1998                778

                       davon  unter 8 ha                   239

                                   8 bis 40 ha                  231

                                   40 bis 80 ha                156

                                   80 bis 120 ha                70

                                   über 120 ha                   82

           2012                349

           2013                351

           davon  unter 20 acres               22

                      20 bis 50 acres              40

                      50 bis 100 acres            62

                      100 bis 200 acres        100

                      200 bis 300 acres         44

                      über 300 acres              83


           Agrarland in ha:                         1985                1994                1998

                       insgesamt                                47 916,08        46 677,29        45 930,37

                       davon  Wiesen                        25 848,59        26 655,97        26 379,88

                                   Weiden                       15 893,38        14 806,76        14 454,36

                                   Getreidefelder             4 814,72          4 189,86          4 124,50

                                   Gemüsegärten                966,83             650,35             159,84

                                   Kartoffelfelder               292,60             210,85                   .

                                   Obstgärten                         99,96             163,50             811,79


           Viehbestand:    1960         1978          1985         1990         1997          2000            2001

           Schafe             98 316     138 017   151 346     159 810    161 691     175 645        166 894

           Rinder             37 770       34 558      33 740       32 634      31 826       34 056          33 354

           Geflügel          90 009       73 412      64 136       25 569      22 211       12 755          11 466

           Schweine         4 782         6 204        4 388         4 945        6 671         4 227            3 053

           Pferde                  852         1 015           860            820           840            860              850


                                     2012         2013

           Schafe             58 241       53 607

           Rinder             28 789       28 884

           Schweine             305           326

Fischerei

Bereits im späten 19. Jahrhundert war die Irische See um die Isle of Man überfischt. Dennoch erlebte die Fischerei in der Zwischenkriegszeit eine Phase des Aufschwungs. Bis in die 1970er Jahren war sie ein bedeutender Wirtschaftszweig auf der Insel. Mit Fischerbooten, die frischen Fisch direkt im Hafen von Douglas entluden. Mttlerweile sind die Anlandungen jedoch unter das Selbstversorgungsniveau gesunken - dementsprechend klein ist die gegenwärtige lokale Fischereiflotte. Abseits dessen ist die Isle of Man ein attraktives Ziel für Angler, sowohl für Freizeitfischer als auch für erfahrene Meeresangler. Zu den angelandeten Arten gehören Pollack (calig), Kabeljau, Seelachs (bloggan), Barsch, Glatthai und verschiedene "Bodenfische".

Fischerboote insgesamt:

1937                   47

1978                   42

1987                   86


Anlandungen insgesamt in t:

1970                            16 153

1975                            16 030

1978                              6 733

1980                            11 758

1985                              6 915

1988                              5 568

1990                              4 035

1991                              4 494

1992                              4 578

1993                              4 707

1998                              2 100

2000                              3 240

2001                              2 865

2019                              7 040

Handwerk und Industrie

Die Isle of Man ist bekannt für die Herstellung hochwertiger Produkte, darunter Luftfahrtkomponenten, Spezialitätenlebensmittel und Getränke sowie Präzisionsmaschinenbau. Der Inselstaat investiert in die Entwicklung von Gesundheitstechnologien und Pharmazeutika und hat zudem einen spezialisierten Sektor für Präzisionsfertigung, der sich auf hochwertige Komponenten und Ingenieurdienstleistungen konzentriert. Der Isle of Man Aerospace Cluster erarbeitet Angebote für die Luft- und Raumfahrtindustrie.

Die Insel bietet eine robuste informationstechnologische Infrastruktur und unterstützt Unternehmen im Bereich Softwareentwicklung und Online-Dienste. Die Isle of Man ist ein führendes Zentrum für Online-Glücksspielunternehmen. Lizenzierung, Softwareentwicklung und Betrieb sind wichtige wirtschaftliche Treiber.

.            Beschäftigtenzahlen 2001:

           Aktive Bevölkerung insgesamt          39 689             52,01 %

           davon  erwerbstätig                            39 050             98,39 %

                       arbeitslos                                                 639               1,61 %

           Erwerbstätige nach Geschlecht:

                       Männer                                               21 299             54,54 %

                       Frauen                                                17 751             45,46 %

           Erwerbstätige nach Wirtschaftsbereichen:

                       Fischerei, Land- und Forstwirtschaft      543               1,39 %

                       Handwerk und Industrie                      3 185               8,16 %

                       Baugewerbe                                         2 512               6,43 %

                       Transport und Kommunikation            2 970               7,61 %

                       Handel                                                  3 644               9,33 %

                       Finanz- und Versicherungswesen        8 959             22,94 %

                       Bildung, Medizin und Soziales            7 356             18,84 %

                       Öffentliche Verwaltung                       3 195               8,18 %

                       Fremdenverkehr und sonstiges            6 386             16,35 %

Wasserwirtschaft

Die Isle of Man verfügt über eine gut ausgebaute Wasserinfrastruktur, die von Manx Utilities betrieben wird. Das System umfasst

  • 4 Stauseen (impounding reservoirs)
  • 2 Wasseraufbereitungsanlagen
  • 20 Pumpstationen
  • 27 Vorratsbehälter (service reservoirs)
  • über1.800 km Wasserleitungen

Jährlich werden mehr als 10.000 Megaliter Wasser gesammelt, aufbereitet, gespeichert und an Haushalte, Unternehmen und Besucher verteilt. Während der Wintermonate werden im Durchschnitt 29 Megaliter pro Tag geliefert, im Sommer steigt der Bedarf auf etwa 35 Megaliter pro Tag. Die Versorgung erstreckt sich über mehr als 50.000 Anschlüsse und ein Gebiet von rund 650 km² (250 mi²). Das Ziel der Manx Utilities ist es, der Bevölkerung kristallklares Trinkwasser bereitzustellen. Dafür werden jährlich über 3.600 Wasserproben genommen, um die Wasserqualität zu überwachen. Es wird ein jährlicher Bericht zur Trinkwasserqualität veröffentlicht, der auf Anfrage erhältlich ist. Leitungswasser auf der Isle of Man gilt als sicher und kann bedenkenlos getrunken werden. Alternativ ist auch Flaschenwasser erhältlich, aber aus hygienischer Sicht ist das Leitungswasser für Einheimische und Touristen geeignet.

Energiewirtschaft

Die Hauptenergieträger der Isle of Man sind Erdgas, flüssige Brennstoffe und importierter Strom. Zur Jahrtausendwende gab es insgesamt vier Kraftwerke (heute sind es drei), die annähernd 400 mio. kWh produzierten. Dazu kommt das zwischen Großbritannien und der Insel seit 1999 liegende längste Drehstromseekabel der Welt (AC Power Interconnector), das zur Verbesserung der Stromversorgung der Insel beiträgt. Erdgas wird über eine Hochdruckpipeline bereitgestellt, während Flüssiggas (LPG) als Wärmequelle eine wichtige Rolle spielt. LPG wird per Schiff geliefert, in Druckbehältern gelagert und über lokale Verteilernetze oder als Flaschengas verteilt. Die Isle of Man verfügt über 102 Kilometer Unterseekabel, 1.300 Kilometer unterirdische Kabel und 530 Kilometer Freileitungen für die Stromübertragung. Die Inselregierung plant, bis 2030 eine CO₂-neutrale Stromversorgung zu erreichen. Dazu gehören Investitionen in Onshore-Wind- und Solarenergieprojekte mit einer angepeilten Kapazität von 30 MW. Der Anteil erneuerbarer Energien ist derzeit gering, jedoch werden Schritte unternommen, um den Übergang zu nachhaltigen Energiequellen zu beschleunigen. Unterdessen liefert Manx Utilities überschüssigen Strom an das Vereinigte Königreich und bietet Dienstleistungen im Bereich Energiehandel an. Die Insel hat auch eine Glasfaserverbindung nach Großbritannien für Telekommunikationszwecke aufgebaut.

                       Energiewirtschaft 1999:

                       Kraftwerke                                   4

                       Kapazität                                123 MW

                       davon  Pulrose                                   75 MW

                                   Peel                                        40 MW

                                   Ramsey                                    7 MW

                                   Sulby                                        1 MW

                       elektrische Leitungen:

                                   überirdisch                    725 km

                                   unterirdisch                1040 km

                       Produktion                             329 mio. kWh

                       Verbrauch                               287 mio. kWh

                       Elektrizität:  240 Volt WS/GS, 50 Hertz

Abfallwirtschaft

Die Isle of Man verfügt über ein differenziertes Abfallwirtschaftssystem, das sowohl Hausmüllentsorgung als auch verschiedene Recyclingangebote umfasst. Die Insel setzt zunehmend auf Recycling, Energiegewinnung aus Abfall und spezialisierte Dienstleistungen für Gewerbe und Industrie. In vielen Gemeinden, darunter Douglas, gibt es regelmäßige Hausmüllabfuhr und ein fortschrittliches System zur getrennten Sammlung von Wertstoffen wie Glas, Dosen, Papier und Textilien. Dazu kommen zahlreiche Recycling-Banken und Sammelstellen im ganzen Land, an denen Bürger Glas, Dosen, Kleidung und andere Wertstoffe entsorgen können. Eine inselweite, zweiwöchentliche Abholung von Recyclingmaterialien am Straßenrand wird angeboten, um die Recyclingquote zu erhöhen3.

Seit November 2024 werden die staatlichen Papierrecycling-Banken schrittweise abgeschafft. Der Grund dafür ist, dass das Recycling von Papier auf der Insel nicht mehr als ökologisch vorteilhaft gilt, da der Transport zum britischen Festland hohe Kosten und CO₂-Emissionen verursacht. Stattdessen wird Papier nun überwiegend in der lokalen Müllverbrennungsanlage (Energy from Waste Facility) energetisch verwertet, was als klimafreundlicher angesehen wird. Private und kommunale Papiersammlungen bleiben weiterhin bestehen, sofern sie angeboten werden.

Gewerbliche und industrielle Abfälle werden durch spezialisierte Anbieter wie SUEZ und Middle Park Recycling entsorgt. Diese bieten unter anderem Beratung, Containerdienst, sichere Aktenvernichtung, Entsorgung von Altöl, klinischen und gefährlichen Abfällen sowie Schrottverwertung an. Für Altöl und Speiseöl gibt es separate Sammel- und Entsorgungswege. Sperrmüll, Metallschrott und größere Mengen Abfall können über lizenzierte Recyclingunternehmen entsorgt werden, die auch Container in verschiedenen Größen anbieten. Die Insel betreibt eine Müllverbrennungsanlage, die einen Großteil des Restmülls energetisch verwertet und so zur Stromerzeugung beiträgt. Besonders Papier wird nun bevorzugt diesem Prozess zugeführt.

Handel

Die Regierung der Insel bemüht sich nach Kräften, Firmen zur Ansiedlung zu bewegen und hält Handelstransaktionen über die Isle of Man weitgehend zollfrei. Auch die landesinternen Steuersätze sind niedrig. Exportiert werden Manx-Tweed, Nahrungsmittel, Heringe und Schalentiere sowie Viehzuchtprodukte. Importiert werden hauptsächlich Düngemittel und Holz.

Douglas ist die zentrale Shopping-Destination mit High-Street-Marken und lokalen Geschäften. Auch andernorts bieten Läden Manx-inspirierte Geschenke und handgefertigte Produkte. Nebst diesen gibtes mehrere spezialisierte Geschäfte und Einkaufszentren. Die wichtigsten sind:

  • Strand Shopping Centre liegt zentral in Douglas. Es bietet eine breite Auswahl an Geschäften, darunter Mode, Unterhaltung und Souvenirs. Zudem gibt es kostenloses WLAN im gesamten Bereich, was es besonders praktisch für Besucher macht.
  • Tynwald Mills ist ein in St. John's befindliches luxuriöses Einkaufszentrum mit einer großen Auswahl an Marken wie Ted Baker, Superdry und Barbour. Neben Mode gibt es auch lokale Produkte wie Käse und handgefertigten Schmuck. Tynwald Mills ist familienfreundlich und bietet Cafés, einen Spielbereich für Kinder sowie Einrichtungen für Elektroautos.
  • Laxey Woollen Mills ist ideal für traditionelle Manx-Produkte wie den Laxey Tartan. Es ist das einzige verbliebene Wollgeschäft auf der Insel und liegt in der Nähe des Bahnhofs Laxey der Manx Electric Railway.
  • Top 2 Toe mit Filialen in Peel und Ramsey ist ein familiengeführtes Geschäft mit Kleidung und Accessoires für Damen, Herren und Kinder.

Finanzwesen

Das Isle of Man Pound (auch Manx-Pfund), kurz IMP, ist die Währung der Isle of Man. Ein Isle-of-Man-Pfund entspricht heute genau einem britischen Pfund; dies war nicht immer so. Bis zum Jahr 1840 wurde das Isle-of-Man-Pfund in 280 Pence geteilt (14 Pence ergaben einen Schilling). Folglich wurden Kupfermünzen speziell für die Isle of Man herausgegeben.

Zwischen 1840 und 1971 wurden lediglich spezielle Banknoten für die Isle of Man herausgegeben. Im Jahr 1961 wurde der Regierung der Insel das alleinige Recht zur Herausgabe von Papiergeld übertragen. In Zusammenhang mit der Umstellung auf das Dezimalsystem begann die Insel 1971 damit, eigene Münzen in Umlauf zu bringen.

Das Isle-of-Man-Pfund ist im Vereinigten Königreich kein offizielles Zahlungsmittel, die Banknoten werden gewöhnlich dort nicht akzeptiert. Die Münzen gelangen gelegentlich in den UK-Geldkreislauf, da sie in Bezug auf Größe und Aussehen mit ihren britischen Gegenstücken nahezu identisch sind.

Das Isle-of-Man-Pfund zeigt die Triskele auf der einen Seite und als Lord of Mann Königin Elisabeth II. ohne Krone. Die Regierung verspricht, die Währung zu achten und zu respektieren. Die Fünf-Manx-Pfund-Note ist die einzige bekannte Banknote der Welt, die einen Pub abbildet.

Das Manx-Pfund und die Münzen sind dem Pfund Sterling sehr ähnlich, mit der einen Ausnahme, dass 1 Pfund als Banknote und Münze herausgegeben wird. Münzen tragen die Worte „Isle of Man“ rund um den Kopf der britischen Monarchin und die Ränder der Münzen sind im Gegensatz zu den Sterling-Münzen nicht mit einer Inschrift markiert.

Geldgeschäfte aller Art sind eine wichtige Säule der Inselwirtschaft. Die über zwanzig verschiedenen Banken, die speziell die Atholl Street in Douglas säumen, zeigen unmissverständlich, zu welch gewichtigem Finanzplatz sich die Isle of Man in jüngerer Zeit entwickelt hat. Sie nähren sich von der freundlichen Steuergesetzgebung der - auch in dieser Hinsicht souveränen - Insel, die der von dder reicheren Klientel als "strangulierend" empfundenen Besteuerung in England und Irland spottet und zu Off-shore-Geschäften geradezu einlädt. Es gibt auf Man keine Erbschaftssteuer und keine Kapitalertragssteuer, keine Grundstückssteuer und keine Warenumsatzsteuer - keine all dieser "lähmenden Abgaben", sondern nur eine simple Einkommenssteuer. Und deren Maximalsatz erreicht noch nicht einmal den Minimalsatz der Steueern in den Nachbarländern.

Finanzwesen:

Währung:  1 Manx Pound Sterling (Mx£) = 100 Pence (= 1,4925 €)


Finanzunternehmen 1999:

Versicherungsgesellschaften              183

Geldanlagefirmen                                79

Steuerberatungsfirmen                         74

Banken und Bausparkassen                 69

Rechtsanwaltskanzleien                       24

Gesundheit und Soziales

Die Sozial- und Gesundheitsversorgung auf der Isle of Man ist in vielen Bereichen besser als diejenige Großbritanniens.

Gesundheitswesen

Das Gesundheitswesen untersteht der manx’schen Eigenverwaltung. In allen Gemeinden der Insel gibt es Apotheken und praktische Ärzte und auch verschiedene Heilbehandler.  Dazu kommen zwei Krankenhäuser:

  • Noble's Hospital, das Hauptkrankenhaus der Insel mit 314 Betten, seit 2003 in Strang, Braddan. Es bietet eine breite Palette medizinischer Dienstleistungen an
  • Ramsey and District Cottage Hospital, ein kleineres Krankenhaus in Ramsey im Norden der Insel mit 31 Betten. Es bietet verschiedene diagnostische, therapeutische und Pflegedienstleistungen an.


Gesundheitswesen 1995:

Spitäler                                     3       mit 505 Betten

Apotheken                               25

praktische Ärzte                       41      1774,4 Personen pro Arzt

sonstige Ärzte / Therapeuten   90

Spitalsbedienstete                    70

Krankheiten

Auf der Isle of Man gibt es kaum schwere Krankheiten oder gar Seuchen. Das Trinkwasser ist bedenkenlos genießbar und die Versorgung in Krankheitsfällen ausgesprochen gut.

Bildung und Wissenschaft

Das Bildungssystem der Isle of Man ist in die Schlagzeilen geraten, weil es als letztes die Prügelstrafe für Schüler abgeschafft hat. Tatsächlich wurde diese Form der „Reglementierung“ von den englischen Kolonialherren eingeführt, um die Menschen der Insel gefügiger zu machen und unter anderem den Gebrauch der Manx-Sprache zu unterbinden. Seitdem das Manx Government selbst für die Schulbildung verantwortlich ist, hat sich die Situation allerdings geändert. Heute ist das Schulsystem bestens ausgebaut, und es gibt kaum Analfabeten auf der Isle of Man.

           Schulen, Lehrer und Schüler 1995 (2000):

                       primary schools                                  32                    315                  5 986  (6609)

                       secondary schools                                5                    353                  4 590  (5166)

                       college (Technical College Douglas)   1                    105*                4 708

                                   Teilzeitstudenten                                                                   3 875

                       * davon 81 Lehrpersonen und 24 Angestellte

Höhere Bildung und Wissenschaft

Das University College Isle of Man (UCM) ist das wichtigste Zentrum des Inselstaats für tertiäre Bildung, Berufsausbildung, Hochschulbildung und Erwachsenenbildung befindet sich in der manxanischen Hauptstadt Douglas. Es wurde im November 1880 als Douglas School of Art an der Loch Promenade gegründet und nach dem Umzug in das Government Building in der Lord Street im Jahr 1947 in School of Technology, Arts and Crafts umbenannt. 1960 wurde es in College of Further Education umbenannt und zog 1971 auf den heutigen Campus in der Homefield Road um. Seit dem 1. April 2016 heißt das College University College Isle of Man. Kurz vor der Umbenennung des Isle of Man College in University College Isle of Man wurde die Zahl der Studenten mit 160 Vollzeitstudenten angegeben.

Das UCM bietet mehr als 300 Kurse an, darunter Verwaltung, Kunst, Wirtschaft, Catering, Kinderbetreuung, Informatik, Bauwesen, Beratung, Design, Pädagogik, Ingenieurwesen, Englisch, Finanzen, Forensik und Kriminologie, Haar- und Schönheitspflege, Gesundheits- und Sozialfürsorge, Geschichte, Gartenbau, Gastgewerbe, Mathematik, Medien, Musik, Vorbereitung auf das Leben und die Arbeit, Wissenschaft und Sport - und es kommen regelmäßig weitere Kurse hinzu. Die Kurse werden auf verschiedenen Niveaus angeboten, von 14 bis 16 Jahren, über Weiterbildung, Hochschulbildung und Erwachsenenbildung.

Die UCM bietet Hochschulkurse (Abschlüsse, Diplom- und Aufbaustudiengänge) an, darunter HNCs, HNDs und einen MBA. Studiengänge mit Abschluss werden in Zusammenarbeit mit der University of Chester (seit 1996) und der früheren Liverpool John Moores University angeboten. Zusätzlich zu den akademischen und beruflichen Qualifikationen bietet die UCM auch einige berufliche Zertifizierungen, Kurzkurse und Einführungsprogramme an. Das Erwachsenenbildungsprogramm der UCM umfasst auch ein umfassendes Angebot an Freizeit- und Erholungskursen. Darüber hinaus betreibt die UCM ein Programm für die Ausbildung von Strafgefangenen.

Die UCM hat sechs Standorte in Douglas, darunter Homefield Road, William Kennish, Thie Ushtey, Elmwood House, Hills Meadow und The Nunnery. Freizeit- und Erholungskurse (Kurzkurse und Workshops) werden an verschiedenen Orten auf der Insel angeboten. Im akademischen Jahr 2019/20 haben sich 421 Studierende an der UCM eingeschrieben. Im akademischen Jahr 2011/12 waren es noch 188 Studierende, die sich an der UCM eingeschrieben haben.

Das Centre for Manx Studies (Laare-Studeyrys Manninagh) ist eine Abteilung der School of Archaeology, Classics and Egyptology der Universität Liverpool, deren Schwerpunkt auf dem Studium der Insel Man, der manxischen Sprache sowie der manxischen Kultur und Geschichte liegt. Die Hauptaufgaben des Zentrums sind: die Ausbildung von Studenten und Doktoranden; die Durchführung archäologischer, kultureller, umweltbezogener und historischer Forschung von internationaler Bedeutung auf der Insel Man; die Förderung der internationalen Anerkennung der Insel Man in diesen Bereichen. Neben Postgraduierten-Forschungsabschlüssen bietet das Zentrum einen Vollzeit- und einen Teilzeit-Master-Abschluss in Manx Studies und ein Vollzeit-Diplom in Manx Studies an.

Das 1992 gegründete Zentrumwurde von einem Ausschuss geleitet, dem Vertreter der drei Partnerorganisationen angehörten: der Universität Liverpool, des Bildungsministeriums der Isle of Man und des Manx National Heritage. Ursprünglich befand sich das Centre for Manx Studies in der Nähe des Manx-Museums in der Hauptstadt Douglas und zog im September 2009 in ein neu renoviertes Stallgebäude auf dem Nunnery-Anwesen südlich von Douglas um.

Im Juli 2015 verlegte das Centre for Manx Studies seinen Sitz von der Isle of Man auf den Hauptcampus der Universität Liverpool: Bei der Ankündigung dieser Maßnahme im April 2015 erklärte Fiona Beveridge - Executive Pro-Vice-Chancellor für Geistes- und Sozialwissenschaften: „In Anbetracht der Einstellung der Unterstützung durch die Regierung von Manx haben wir beschlossen, dass wir das Zentrum auf der Insel Man nicht länger aufrechterhalten können. Wir engagieren uns weiterhin für qualitativ hochwertige archäologische Forschung im gesamten Vereinigten Königreich und in Irland, und unsere Arbeit in diesem Bereich auf der Isle of Man, zum Beispiel an Siedlungen aus der Eisenzeit und an Stätten aus dem Ersten Weltkrieg, wird fortgesetzt. Die Isle of Man ist ein hervorragender Standort, um Studenten archäologische Techniken beizubringen, und wir werden weiterhin Feldforschungsaktivitäten auf der Insel durchführen.“ Zu den namhaften Absolventen und Akademikern gehört die manxische Historikerin und Linguistin Jennifer Kewley Draskau.

Bibliotheken und Archive

Die Isle of Man verfügt über mehrere Vereine und Institutionen, die die reiche Geschichte und das Erbe der Insel bewahren und die akademische Forschung und genealogische Spurensuche unterstüötzen.

  • Das Manx National Heritage Library & Archive (Manx National Heritage Bibliothek und Archiv) ist im Manx Museum in Douglas untergebracht. Es bewahrt Manuskripte, Karten, Fotos, Filme und andere historische Materialien auf. Es bietet kostenlosen Zugang zu Ressourcen wie digitalisierten Zeitungen (1792-1960) und familiengeschichtlichen Registern über die iMuseum-Plattform. Für Erstbesucher ist eine Registrierung erforderlich. Das angeschlossene iMuseum ist eine Online-Plattform, die kostenlosen oder abonnierten Zugang zu historischen Aufzeichnungen, einschließlich Volkszählungsdaten, Fotos und Kunstsammlungen, bietet.
  • Das Isle of Man Public Record Office (Öffentliches Archiv der Isle of Man) ist ein in Braddan nahe Douglas gelegenes Amt. Es beherbergt Urkunden und Nachlassakten von 1912 bis 1939. Frühere Aufzeichnungen werden im Manx Museum aufbewahrt.
  • Die Henry Bloom Noble Library ist eine öffentliche Bibliothek in der 8 Duke St, Douglas. Sie bietet allgemeines Lesematerial und Dienstleistungen an.
  • Die Isle of Man Family History Society Library /Bibliothek der Isle of Man Family History Society) befindet sich im iMuseum in Douglas und ist auf genealogische Ressourcen spezialisiert, darunter Tauf-, Heirats- und Bestattungsunterlagen und vieles mehr. Sie ist für Besucher mit Behinderungen vollständig zugänglich.

Kultur

Vorbildhaft ist abseits der Wiederbelebung und Neubearbeitung der Manx-Sprache vor allem die Museumskultur. Jeder auch noch so kleine Lebensbereich ist in entsprechenden Häuslichkeiten und archäologischen Ausgrabungsstätten anschaulich, befühl-, betast- und sogar riechbar aufbereitet.

Museen

Überall auf der Insel sind - für Interessenten in anschaulicher Weise aufbereitet - Überreste aus vor- und frühgeschichtlicher Zeit zu finden. Eine archäologische Dichte wie sonst kaum wo. Gäste wie Einheimische stolpern geradezu über Relikte aus früheren Epochen. In den reichlich ausgestatten und einprägsam gestalteten Museen der Insel wird deutlich vor Augen geführt, wie tief zurück in die Vergangenheit die Wurzeln des Selbstbewusstseins der Manxmen reichen. In einzelnen Ausstellungen werden auch Gehör- und sogar Geruchssinn angeregt und umfassender Einblicke in die Kultur und Geschichte der IUnsel geboten.

Manx National Heritage Museums:

  • Castle Rushen, Castletown
  • Cregneash Folk Village, Cregneash
  • Grove Museum of Victorian Life, Ramsey
  • House of Manannan, Peel
  • The Great Laxey Wheel & Mines Trail, Laxey Wheel, Laxey
  • Manx Aviation and Military Museum, Castletown
  • Manx Museum, Douglas
  • The Nautical Museum, Castletown
  • The Old Grammar School, Castletown
  • The Old House of Keys, Castletown
  • Peel Castle, Peel
  • Rushen Abbey, Ballasalla
  • Sound Centre, Calf Sound, near Cregneash
  • Niarbyl, Dalby Niarbyl

Sonstige Museen:

  • Isle of Man Railway Museum (Isle of Man Government Department of Infrastructure)
  • Jurby Transport Museum (Volunteers from the Manx Transport Trust)
  • Witches Mill, ehemaliges Hexenmuseum in Castletown

Das Manx Museum (Thie Tashtee Vannin) in Douglas, Isle of Man, ist das Nationalmuseum der Isle of Man. Betrieben wird es vom Manx National Heritage betrieben, als dessen Hauptsitz es fungiert. Das Museum umfasst 10 000 Jahre Geschichte der Isle of Man von der Steinzeit bis zur Neuzeit. Der Manx Museum and Ancient Monuments Act von 1886 führte zur Gründung des heutigen Museums mit dem Ziel, das kulturelle und historische Erbe der Insel zu bewahren. Das damals bereits bestehende, 1825 von dem Unternehmer, Autor und Verleger Trevor Ashe gegründete Manx Museum steht in keinem Zusammenhang damit.

Das neue Manx Museum wurde zum Teil in einem ursprünglich zum Noble's Hospital gehörigen Gebäudekomplex untergebracht. Das Grundstück auf Crellin's Hill in Douglas wurde 1885 von Rebecca Noble, der Frau des Philanthropen und Geschäftsmanns Henry Bloom Noble, vermacht. Rebecca Noble legte den Grundstein, erlebte aber die Einweihung des Gebäudes nicht mehr. Nach der Eröffnung des neuen Noble's Hospital in der Westmoreland Road im Jahr 1912 stand das Gebäude fast ein Jahrzehnt lang leer, bis es den Treuhändern für das Manx Museum übergeben wurde. Dessen Eröffnung erfolgte am 2. November 1922 unter der Leitung von Philip Moore Callow Kermode.

Neben einer Reihe von Dauerausstellungen, die von der archäologischen Geschichte der Isle of Man bis zur naturkundlichen Sammlung reichen, werden jedes Jahr mehrere thematische Wechselausstellungen gezeigt. Jeden Sommer wird eine Ausstellung über die Isle of Man Tourist Trophy und Motorradrennen gezeigt. Weitere Ausstellungen der letzten Zeit waren This Terrible Ordeal, die sich mit den Erfahrungen der Manx-Bewohner im Ersten Weltkrieg befasste, und die Kunstwerke des britischen Künstlers William Hoggatt.[12][13] Außerdem finden im Museum Veranstaltungen statt, wie zum Beispiel 2008 die Vorstellung des Buches Practical Manx von Jennifer Draskau.

Im Jahr 2018 gab Manx National Heritage an, dass das Manx Museum im Durchschnitt 100.000 Besucher pro Jahr hat. Diese Zahl wurde von den Isle of Man Newspapers bestritten, nachdem eine Anfrage zur Informationsfreiheit ergeben hatte, dass die erfassten Zahlen weit unter den Schätzungen lagen. Die FoI-Antwort ergab, dass das MNH im Jahr 2015 63.953 Besucher im Museum zählte, 2016 waren es 68.602 und 2017 72.661. Diese Zahlen bedeuten zwar einen Anstieg von 8.708 Besuchern innerhalb von drei Jahren, aber immer noch 27.339 weniger als vom MNH angegeben. Das Museum erklärte, dass aufgrund der Umgestaltung eines der Museumseingänge „es klar geworden ist, dass die Methodik, die wir zur Schätzung der Besucher und Nutzer verwenden, aktualisiert werden muss“[17].

Das Museum verfügt über eine begrenzte Anzahl von Parkplätzen, einen Shop und ein Café und ist täglich geöffnet. Die National Art Gallery und die Manx National Library and Archives sind ebenfalls auf dem Gelände untergebracht.

Das House of Manannan ist nach dem "großen mythologischen Meeresgott" Manannan benannt und behandelt die keltische, wikingerzeitliche und maritime Geschichte der Insel. Es befindet sich im ehemaligen Bahnhof von Peel. Das ursprüngliche Gebäude wurde 1873 erbaut und im September 1968 mit der Stilllegung der Peel-Linie zwischen Douglas und Peel geschlossen. 1979 wurde es zur Unterbringung des Odin's Raven genutzt. Im Jahr 1997 wurde das Gebäude für 5,5 Millionen Pfund umgebaut und erweitert, um es den Bedürfnissen des Museums anzupassen. 1998 wurde das Museum als National Heritage Museum of the Year ausgezeichnet - eine Auszeichnung, die es sich mit dem Jersey Maritime Museum in St. Helier teilt. Seither ist es aufgrund fehlender Investitionen leider etwas verfallen.

Das Museum verfügt über mehrere Dauerausstellungen, die die keltische Periode der Isle of Man bis hin zur Neuzeit darstellen, wie zum Beispiel eine lebensgroße Rekonstruktion eines keltischen Rundhauses[4] sowie andere Attraktionen aus dem 19. Jahrhundert, wie z. B. die Nachbildung einer Peel Street. Außerdem werden den Besuchern Meeresgeschichten erzählt. Eine der bemerkenswertesten Attraktionen ist Odin's Raven, die Nachbildung eines Wikinger-Langschiffs im Zweidrittelmaßstab. Odin's Raven wurde in Norwegen hergestellt und segelte dann nach Peel, wo es am 4. Juli 1979 im Rahmen der Millenniumsfeierlichkeiten des High Court of Tynwald eintraf.

Neben den Dauerausstellungen werden in der Ausstellungsgalerie jedes Jahr mehrere thematische Wechselausstellungen gezeigt. Künstler wie Edward Kelly haben ihre Werke in der Galerie ausgestellt. Zu den weiteren Ausstellungen gehörte This Is Christmas, die sich mit dem Weihnachtsfest in den 1950er bis 1970er Jahren auf der Isle of Man befasst. Das Museum verfügt auch über einen Souvenirladen und ein Café. Hinter dem Museum gibt es begrenzte Parkmöglichkeiten.

Architektur

Seit mehr als 5000 Jahren haben Menschen auf der Isle of Man Bauwerke errichtet - von neolithischen Kultstätten bis zu modernen Gebäuden. Ein eigenes Office of Architecture betreut einerseits Erhaltungsarbeiten und entwirft, fördert und unterstützt andererseits Pläne und Programme für neue Bauten auf der Insel. Heute finden sich hier, zum Teil denkmalgeschützt, Keeills und Kirchengebäude, mittelalterliche Schlösser wie jene in Castletown und Peel, Fischerdörfer speziell an der Südküste der Insel, traditionelle Dörfer im Inland wie das oft als Filmkulisse dienende Cregneish im Südwesten der Isle of Man, alte Gehöfte, Leuchttürme und viktorianische Bauten des 19. Jahrhunderts vor allem im Bereich von Douglas - hervorzuheben ist hier das Gaiety Theatre -, Onchan und Ramsey sowie Bahnhöfe an den Strecken der Manx Electric Railway und des Isle of Man Railway.

Aus frühgeschichtlicher Zeit stammen zahlreiche archäologische Fundstätten:

  • Ballafayle Cairn (auch Ballagory Horned Cairn) in der Nähe von Ramsey. Es ist dies ein neolithischer Cairn, der als etwa 0,5 m hoher in etwa dreieckiger Steinhügel zwischen -2000 und -1500 errichtet und 1928 ausgegraben wurde. Der auf der einen Seite von Trockenmauerwerk begrenzte Hügel enthält viele zerbrannte Steine. Im Hügelinneren wurden zahlreiche eingeäscherte Bestattungen gefunden. Eine konkave Mauer am Hügelrand, die deutlich höher als der Steinhügel ist (der auch als leicht ansteigende Plattform beschrieben wird) grenzt an einen gepflasterten Vorplatz, auf dem zwei Menhire stehen. Diese Denkmalart ist ansonsten unbekannt.
  • Ballaharra Stones in St. Johns. Die Menhire wurden 1971 auf der Isle of Man während der Erweiterung einer Sandgrube entdeckt. Eine Ausgrabung wurde von der lokalen Archäologin Sheila Cregeen vorgenommen (♁Lage). Die stark gestörte zweikammerige Grabstätte mit Ablagerungen von Leichenbrand datiert von -2300 und stammt aus derselben neolithischen Periode wie King Orry’s Grave und Cashtal yn Ard. Die Töpferware von Ballaharra zeigt eine Dekoration, wie sie auch auf dem Mull Hill gefunden wurde. Der oberirdische Teil der Anlage bestand aus sechs großen Menhiren. Zwei der Steine waren zerstört worden. Die vier restlichen wurden von den Eigentümern der Ballaharra Sandgrube der German Parish geschenkt, die die Steine in St. John’s in der Nähe des Tynwald Hill aufstellen ließ, ohne eine Rekonstruktion anzustreben.
  • Ballingan rund 2 km südlich von Crosby. Die Fundstätte besteht aus einem prähistorischen Grabhügel und dem Keeill Ingan in unmittelbarer Nähe.
  • Braaid (auch The Braaid) im Inselzentrum, halbwegs zwischen Douglas und Foxdale, am Fuß von The Mount, nördlich der Chibbanagh Plantation. Es ist eine der bekanntesten prähistorischen bzw. frühgeschichtlichen Fundstätten der Isle of Man mit insgesamt drei aufeinander folgenden Siedlungsschichten. Das älteste bewohnte Haus stammt aus dem 1./2. Jahrhundert. Vermutlich im 5. Jahrhundert wurde es durch ein 12 m langes keltisches Bauernhaus abgelöst. Im 10. Jahrhunhdert schließlich errichteten die Skandinavier einen bootsförmigen Bau, der im 11./12. Jahrhundert durch ein 50 m langes, rechteckiges Wohnhaus ersetzt wurde. Ausgrabungen im Bereich des Braaid Circle fanden in den Jahren 1935 bis 1937 und 1962 statt. Das zentrale Rundhaus hatte etwa 16,5 m Durchmesser. Seine Form wird durch massive Steine bestimmt, die den äußeren Rand bildeten. Die doppelten Wände waren aus Stein mit einer Füllung aus Erde. Das Dach bestand aus Rasenplaggen, die auf Sparren lagen, die von Holzpfosten getragen wurden. Das Langhaus 1 war eine etwa 20,0 mal 9,0 Meter messende Halle ohne Zwischenwände. Mit diesen Abmessungen erreicht es die doppelte Größe normaler Häuser dieser Periode. Es hatte gebogene Außenwände aus Torf. Die Kopfenden bestanden aus Holz. Das Gebäude ist mit etwa 18,0 mal 8,0 Metern nur geringfügig kleiner als Langhaus 1, hat jedoch gerade Wände. Das Dach war niedriger und leichter. Die Größe der Bauten weist darauf hin, dass der Platz mehr war als ein Bauernhof. Die Braaid ist die am besten erhaltene Struktur ihrer Art auf der Isle of Man. Ausgrabungen erfolgten im Jahre 1942 durch H. J. Fleure und M. Dunlop und im Jahre 1964 durch Peter Stanley Gelling.
  • Cashtal Lajer (manx für "starke Steinfestung", anglisiert The Castle), eine Fundstätte auf dem Gebiet der Farm Cronkould im treen Ballavolley. Es ist dies ein keltisches Rundhaus aus der Eisenzeit. Sein Durchmesser beträgt 36 m. Es ist in seinen Grundmauern noch erhalten.
  • Cashtal Lough (manx für "Seeschloss", anglisiert Castle Lake), eine etwa 3 ha große Waldpflanzung mit Teich und keltischem Cairn im Süden von Sandygate am Rande der Curraghs.
  • Cashtal Ree Gorree (mans für "Schloss des Königs Orry"), ein Hügel und frühgeschichtliche Fundstätte nahe Ballalhen im Nordwesten des parishs Andreas. Es war ursprünglich vermutlich ein keltisches Fort, das von den Normannen zu einer kleinen Festung ausgebaut wurde. Der heutige Name entspringt dem Bestreben einer Revitalisierung der Manx-Kultur, wobei man versucht hat, einen Bezug zum legendären Inselkönig Orry herzustellen, der mit dem Bau allerdings nichts zu tun hat.
  • Cashtal yn Ard (manx für "Schloss am Hügel", auch Gorry’s Castle) am Ard Ballachrink im Zentrum des parishs Maughold. Es gilt in der mythischen Überlieferung von Man als Wohnsitz des sagenhaften Königs Orry (Gorry). In Wirklichkeit ist es ein neolithisches Hügelgrab aus der Zeit vor -2000. Durch beständige Plünderungen ist es heute fast zur Gänze demoliert. Die Größe der Anlage beträgt 420 qm bei einer Länge von 36 m und einer Breite von 12 m. Der westliche Vorhof ist mit schwarzer Erde, einer Art „Scheiterhaufen“ von 1 m Dicke, bedeckt. Dahinter befindet sich ein gepflasterter Halbkreis mit einem Durchmesser von 10 m. Von hier aus führt ein Kriechdurchgang zu der von massiven Steinen umrahmten Grabgalerie. Diese hat dreieckige Öffnungen an den Seite n  und besteht aus insgesamt fünf 2 mal 1,2 m großen Räumen. Auf deren Holzüberdachung wurden einst Flechtwerk, Erde und Gras gelegt. Die Keramikfragmente gehören, soweit sich dies anhand der wenigen erhalten gebliebenen Fundstücke eruieren lässt, zum Avebury-Typus. Von den im C. gefundenen Knochen ist das Skelett einer jungen Frau aus dem späten -3. Jahrtausend hervorzuheben. Ausgegraben wurde die Fundstätte erstmals in den 1880er Jahren unter der Leitung von Professor H.J. Fleure, danach unter G.J.H. Neely zwischen 1932 und 1935. Die bislang beste Beschreibung des C. fin det sich im „Antiquaries Journal“ von 1936. Zu jener Zeit wurden auch einige Originalstücke gegen neue - heute durch Markierung erkenntlich - eingetauscht. Der Fußweg zum Cashtal yn Ard beginnt am Eingang zum Glen Mona, überquert auf einer Holzbrücke den Bach und führt auf einen Hügel, wo sich der Weg gabelt. Linkerhand erreicht man nach wenigen Metern ein Tor, hinter dem schließlich jene schmale Baumgruppe auftaucht, die den „Wachtposten“ des "Schlosses" bildet.
  • Cass ny Hawin Fort, eine skandinavische Festung oberhalb des Cass ny Hawin. Sie wurde 1957 ausgegraben. In unteren Schichten fand man Menschenknochen aus dem -4. Jahrtausend, wohl die ältesten derartigen Funde auf der gesamten Insel.
  • Cleigh yn Arragh, ein keltisches Vorgebirgsfort aus der späten Eisenheit am Nordwestfuß des Snaefell, oberhalb des Sulby Reservoir.
  • Cronk ny Arrey Lhaa (manx für "Hügel der Morgendämmerung bzw. Morgenwache"), am gleichnamigen, 437 m hohen Hügel im parish Rushen, an dessen Nordgrenze zu Patrick hin gelegen. Zu diesem neolithischen Fundort gehören eine Grabstätte und zwei Monumente samt steinerner Einfassung. Die jüngsten Funde stammen aus der keltischen Kronzezeit des 1./2. Jahrhundert.. Am Westhang zur Küste hin befindet sich das frühchristliche Keeill von Lag ny Killey. Der Gipfel des C. wurde seit dem Mittelalter von Heringsfischern benutzt, die hier das erste Licht des Tages begutachteten und daraus Rückschlüsse auf das kommende Wetter zogen.
  • Cronk ny Merriu (manx für "Todeshügel") unmittelbar nördlich des Port Grenaugh, 5,5 km nordöstlich von Castletown. Es ist dies ein aus der keltischen Eisenzeit stammendes, gegen die Landseite hin mit einem Wall befestigtes, rechteckiges, langgezogenes, mit Gängen versehenes Gehöft. Die Normannen nutzten es ab dem 8. Jahrhundert wieder und machten daraus eine kleine Festung. Die Fundstätte wurde 1950 bis 1952 unter der Leitung von P.S. Gelling ausgegraben.
  • Giant's Grave 3 km östlich von Peel. Das "Riesengab" stammt aus der Bronzezeit und wurde um -1000 angelegt. Der Grabhügel hat eine langgezogene Form, er ist 27 m lang und 1,65 m breit. Äußerlich weitgehend zerstört, blieb der Inhalt dennoch gut erhalten. Seit frühgeschichtlicher Zeit sind Sagen über das G. überliefert, in denen eine Riese mit drei Beinen eine zentrale Rolle spielt. Der heilige Patrick soll dieses Monster Ende des 5. Jahrhundert endgültig vernichtet haben. 1808 glaubten Bergarbeiter tatsächlich, hier auf das Skelett eines Riesen gestoßen zu sein. 1815 wurde das Giant's Grave erstmals beschrieben und 1865 ein Plan angefertigt. Ein historischer Beleg für die Existenz eines Riesen hier konnte jedoch nicht erbracht werden.
  • King Orry's Grave ("Grab des Königs Orry"), die größte Megalithanlage auf der Isle of Man, an der Hauptstraße unweit der Ostküste beim Dorf Laxey im Garten eines Privathauses. Die Anlage vom Typ Clyde Tomb aus farbigem Sandstein hat im Osten einem halbrunden Vorplatz von 12 m Durchmesser und vier Metern Tiefe. Die östliche Galerie besteht aus drei Kammern, die für Bestattungen vorgesehen waren. Am westlichen Ende befindet sich eine separate, 1930 ausgegrabene, kistenartige Struktur mit einem Menhir. Unklar ist, da der Mittelteil nicht erhalten ist, ob es sich um Teile derselben Anlage handelt. Dafür spräche aber die Aussage, nach der ein von Randsteinen gefasster Langhügel bestanden hat. Bei der Ausgrabung fanden sich nur eine Bestattung und eine Schüssel. König Orry ist der reale König Godred Crovan. In den Annalen von Tigernach wird er „Gofraid Mac Meic Aralt“ oder „Godred Haraldsson“ genannt. Die Chroniken von Man nennen ihn Godred, den Sohn Harald des Schwarzen von Ysland, das verschiedentlich als Islay, Irland oder Island interpretiert wurde, und machen ihn zu einem Überlebenden der Niederlage in der Schlacht von Stamford Bridge im Jahre 1066. Er übernahm als Gottfried IV. im Jahre 1079 von den Wikingern von Dublin die Kontrolle über das „Kingdom of Man and the Isles“. Er starb im Jahre 1095 und wurde Gegenstand einer bekannten Manx-Legende. Ihm zu Ehren wurden viele Denkmäler benannt, aber es gibt keine reale Verbindung zwischen der historischen Figur und den prähistorischen Monumenten. 1953 war der östliche Teil des Geländes Gegenstand einer archäologischen Grabung. Die westliche Seite blieb in Privatbesitz, bis die Manx National Heritage das Gelände erwarb.
  • Meayll Circle am Mull Hill auf der Mull Peninsula. Der Steinkreis ist eine einzigartige Fundstätte aus der Zeit des Neolithikums. Er ist ein vermutlich um -1500 errichtetes Megalithgrab mit sechs Räumen. Der größte Stein ist 2,5 m lang, annähernd 1 m breit und 15 cm dick. Die Fundstätte besteht aus einer etwa 20 m breiten Anordnung von Megalithanlagen, deren mittig auf die Kammern treffenden Zugänge nach außen weisen. Die Kammern sind bogenförmig an die Kreisform des Monuments angepasst. Nahebei befindet sich die neolithische Siedlung von Lag-ny-boirray mit eigenem Friedhof. Erste Ausgrabungen am Meayll Circle fanden zwischen 1893 und 1897 statt. Dabei wurden 26 Urnen sichergestellt - der Rest war ebenso wie große Teile des Grabes zerstört.
  • Old Kirk Braddan, bis 1876 Pfarrkirche von Braddan westlich von Douglas. Die Hallenkirche stammt aus keltischer Zeit und wurde von den Wikingern ausgebaut. Die Steine der ersten keltischen Kapelle werden zwar der lokalen Überlieferung nach auf die Zeit um 400 datiert, aber Steinbauten aus dieser Periode sind bisher gänzlich unbelegt.
  • Saint Patriock's Chair ("Stuhl des heiligen Patrick") im Inselzentrum nahe der Straße Crosby - St. Mark's. Es ist dies eine leicht erhöhte Plattform mit rauen, horizontalen Tafeln, die Menhire tragen, von denen die beiden größten mit jeweils einem Kreuzeszeichen versehen sind. Vonm hier aus soll der Legende nach der heilige Patrick die Insel gesegnet haben. Neuere Forschungen haben indes ergeben, dass hier noch bis ins Mittelalter hinein heidnische Zeremonien stattgefunden haben. Die Kreuze stammen aus dem 6. Jahrhundert.

Eins der eindrucksvollsten Bauwerke der Insel ist Castle Rushen (Cashtal Rosien), eine mittelalterliche Höhenburg in Castletown. Sie erhebt sich über dem Marktplatz im Südosten und den Hafen im Nordosten. Noch heute ist sie als Gerichtsgebäude, Museum und Bildungszentrum in Gebrauch. Einen Hinweis auf die Errichtung der Burg lieferte ein im 19. Jahrhundert aufgefundener Eichenbalken, der die Jahreszahl 947 trug. Einigermaßen gesicherte Belege stammen aus der Zeit um 1200. Der letzte König von Mann, Magnús Óláfsson, starb laut der Chronicle of Mann im Jahr 1265 auf der Burg. Deren ursprüngliche Anlage bestand aus einem zentralen quadratischen Steinturm oder Bergfried. Der Bau wurde befestigt, um den Eingang zum Silver Burn zu schützen. Bis 1313 wurde der ursprüngliche Bergfried durch Türme im Westen und Süden verstärkt. Ein Teil der Burg wurde bei einer Belagerung durch Robert the Bruce im Jahr 1313 zerstört, aber um 1344 von Sir William de Montacute wiederaufgebaut. In der Folgezeit wurden ein Ostturm, Torhäuser und eine Ringmauer hinzugefügt. Die imposanten Kalksteinmauern beherrschten die umliegende Landschaft und dienten den Herrschern der Insel als sichtbares Machtzentrum.

Die Anlage besteht aus einer 25 Fuß hohen und 7 Fuß dicken Außenmauer. An dieser Mauer sind fünf Türme befestigt, die einst als Büros für den Receiver General, den Clerk of the Rolls und andere Beamte dienten. Die innere Mauer des Bergfrieds ist an der Basis 12 Fuß dick und geht nach oben hin auf 7 Fuß zurück. Der nördliche Hauptturm ist 80 Fuß hoch und die anderen drei Türme sind etwa 70 Fuß hoch. Der Eingang zum Wohn- und Wehrturm (Donjon) ist durch eine Zugbrücke und ein inneres Torhaus mit zwei Fallgattern geschützt. Zwischen den beiden Fallgattern befindet sich ein Angriffsraum, über dem drei sogenannte „Mörderlöcher“ liegen, durch die die Verteidiger die Eindringlinge angreifen konnten, die zwischen den beiden Fallgattern gefangen waren. Auf beiden Seiten des Torhauses liegen Wachhäuser, die zeitweilig als Gefängniszellen dienten. Die Garnison verbrachte den größten Teil ihrer Dienstzeit in den Torhäusern. Im Torhaus befindet sich auf einem der unteren Stockwerke eine Gezeitenmühle zur Vermahlung von Getreide. In der mittelalterlichen Kapelle ist der Uhrenmechanismus von Castle Rushen untergebracht. Die heute noch funktionierende Uhr ist eine wichtige Landmarke in Castletown; sie war ein Geschenk der englischen Königin Elisabeth I., als sie 1597 die Insel während eines Streites kontrollierte. Die äußeren Teile der Burg sind durch einen Burggraben und ein Glacis geschützt, die sich ursprünglich so weit wie der Graben über die gesamte Landseite der Burg erstreckte.

Peel Castle (Cashtal Phurt-ny-Hinshey) ist eine Burgruine auf St. Patrick’s Isle, die mit dem Ortsbereich von Peel durch einen Damm verbunden ist.  Erbaut wurde sie von den Wikingern unter der Herrschaft von König Magnus III. um 1100. Der gut sichtbare Rundturm war ursprünglich Teil eines keltischen Klosters, erhielt aber später Zinnen. Anfang des 14. Jahrhunderts wurden die meisten Türme und Mauern hauptsächlich aus dem in der Umgebung reichlich zu findenden roten Sandstein ausgebaut. Im Burgbereich lag die St Germans' Cathedral, die während des Mittelalters als Hauptkirche der Diözese Sodor und Mann diente. Diese Kathedrale wurde jedoch im 18. Jahrhundert aufgegeben und der Bischofssitz nach Kirk Michael verlegt. Die Burg selbst blieb befestigt und neue Befestigungsanlagen wurden bis 1860 hinzugefügt. Die Gebäude im Inneren der Burg sind heute großteils Ruinen, aber die Außenmauer blieb intakt. Ausgrabungen in den Jahren 1982 bis 1987 förderten einen ausgedehnten Friedhof und Überreste der originalen, hölzernen Festung zutage. Dabei fand man unter anderem auch das Grab der "Pagan Lady" aus dem 10. Jahrhundert, in dem man eine Halskette der Wikinger und ein Depot von Silbermünzen aus der Zeit um 1030 fand.

Derby Fort (auch Fort Island genannt) ist die Ruine einer Festung am östlichen Ende der St. Michael’s Isle, einer kleinen, von der Langness-Halbinsel aus zugänglichen Insel bei Derbyhaven im Süden der Isle of Man. Das Fort wurde 1645, während des englischen Bürgerkrieges auf Geheiß von James Stanley, 7. Earl of Derby und Lord of Mann, errichtet. Es sollte den damals stark frequentierten Hafen von Derbyhaven schützen.

Bishopscourt ist ein Gebäudekomplex aus dem 17. Jahrhundert mit der St. Nicholas Chapel sowie dem ehemaligen Pfarrhaus und Anwesen Ballachurry. Es liegt nördlich von Kirk Michael an der Straße von Castletown nach Ramsey, war früher die Residenz des Bischofs von Sodor und Man und ist heute in privater Hand. Im Rahmen der Tourist Trophy bildet es einen "historic point" in der Nähe des 16. Meilensteins des Snaefell Mountain Course. Bischof Thomas Wilson ließ ab 1698 den früheren, mit einem Graben versehenen Orry’s Tower und die frühere Residenz aus Holz neu errichten, nachdem er „das Haus in Ruinen und nur einen Turm und eine Kapelle ganz“ vorgefunden hatte. Die neue Residenz wurde mit Zinnen im Scottish Baronial Style versehen. Ab 1784 wurde sie unter Bischof Claudius Crigan erweitert. Den Orry’s Tower ließ Bischof Crigan instand setzen, weil er „in Bischopscourt residieren wollte, die Ruinen reparieren und sogar neu bauen lassen ließ, was hohe Ausgaben erforderte“. Die Kapelle aus dem Jahre 1651 wurde um 1815 abgerissen und durch eine georgianische Kapelle ersetzt, die ihrerseits von Bischof Horatio Powys durch eine viktorianisch-neugotische St. Nicholas Chapel ersetzt wurde. Weitere Renovierungen fanden nach einem Brfand im Jahr 1893 statt.

Der King Orry’s Tower (Turm des Königs Orry) gilt als das traditionelle Zentrum von Bishopscourt. Es ist vermutlich einer der ältesten noch erhaltenen Bauten. Im 12. Jahrhundert wurde von hier aus die Gegend überwacht. Die einst zur Verteidigung dienlichen Mauern des Turms sind an der dicksten Stelle 3,70 m stark. 1640 wurde der Turm renoviert und dabei unter anderem mit einem Glockentürmchen versehen. 1651 stürzte dieses Türmchen jedoch zusammen, und in der Folgezeit verfiel der ganze Turm immer mehr, ehe die Anlage um 1700 komplett erneuert wurde. Im King Orry’s Tower befindet sich heute noch die Versammlungshalle der Diözese.

Cregneash gilt als eins der sehenswertesten Dörfer der Insel Man. Seine Häuser sind nach alter Tradition strohgedeckt. Im Ortszentrum befinden sich eine Kapelle und eine Telefonzelle. Der Großteil der Siedlung gehört dem Manx National Trust. Dieser errichtete hier 1938 ein Open Air-Volksmuseum und konservierte so die typischen Eigenarten manxischer Bauweise. Die bekannteste Hütte ist jene des Fischers Harry Kelly, der Erbauungszeit auf etwa 1800 datiert wird. Auch die heute darin zu besichtigende Inneneinrichtung stammt aus dieser Zeit. Die Karran Farmstead gibt indes einen guten Überblick über die Bauernhausbaukunst des 18. Jahrhunderts.. Nachträglich nach alten Mustern hergerichtet wurden nter anderem Smithy, eine Schmiede, das Weaver’s House bzw. Weberhaus und der Turner’s Shed, eine alte Tischlerwerkstätte. Zu guter Letzt ist Cregneash, das das ganze Jahr über besichtigt werden kann, Zentrum der Züchtung der für die Isle of Man typischen Loghtan-Schafe, die sommers über rund um den Ort friedlich ihren Fressbedürfnissen nachkommen.

Das Old Parliament House ist ein Säulengebäude gegenüber der Südwand der Saint Mary’s Church in Castletown. Es wird heute von der Westminster Bank als Geschäftsgebäude verwendet. Bis 1862 war es das Parlamentsgebäude der Isle of Man.

Das Laxey Wheel wurde 1852 geplant und 1854 unter der Leitung des von der Isle of Man stammenden Architekten John Casement gebaut. Die ursprüngliche Aufgabe des Rades war es, die Laxey Mine von Wasser freizuhalten. Heute gehört es zu den am meisten besuchten Sehenswürdigkeiten der Insel. Der Umfang des Laxey Wheel beträgt 68,7 m, der Durchmesser 22 m, die Breite 1,8 m. Betrieben wird es durch eine automatische Pumpe, die aus einer Tiefe von 540 m 950 l pro Minute zu pumpen imstande ist. Zu der 180 m entfernten Laxey Mine  führt ein Viadukt, dessen über 95 Stufen erreichbare Plattform sich 23 m über dem Boden befindet. Am Zugang zum L. steht eine weiße Säule, von der aus man einen guten Ausblick über Laxey hat.

Die Promenade (früher The Promenade) in Douglas ist dies eine erhöhte Strandstraße an der Douglas Bay zwischen dem Douglas Harbour und dem Derby Castle im Victoria Ward zwischen 4 und 7 m. Die Promenade ist insgesamt 3,5 km lang und wurde zwischen 1845 und 1934 erbaut. Der südliche Teil, die Loch Promenade, benannt nach H.P. Loch, der zwischen 1863 und 1882 Gouverneur der Insel war, entstand von 1876 bis 1878. Sie wurde 1934 von 24 auf 30 m bis zu ihrer heutigen Form erweitert. Der südlichste Abschnitt beim Victoria Pier wurde in mühevoller Arbeit der See abgerungen. Hier befinden sich die Sea Terminal Buildings, die Marine Gardens, der Clock Tower an der Ecke zur Victoria Street und eine Methodist Chapel an der Ecke zur Howard Street. Die Horse Tramway führt von hier hinauf auf die Terraces.

Nach Norden schließt an die Loch- die 25 m breite Harris Promenade an. Benannt ist dieser Abschnitt nach Samuel Harris, der in den 1840er Jahren als Generalvikar und High Bailiff von D. Dienst tat. Gebaut wurde die Herris Promenade, der älteste Teil der Küstenstraße zwischen 1845 und 1849. Hier befinden sich die Saint Thomas’ Church, das War Memorial und ein Säulengang mit der Villa Marina dahinter.

Zentraler Abschnitt ist die 1896 errichtete Central Promenade vor dem Castle Mona und The Palace. Nach Norden hin schließt die Queen’s Promenade an. Dieser Queen Victoria gewidmete Teil wurde 1889 errichtet. An seinem Nordende befindet sich das Derby Castle. 1889/90 wurden vor dem nördlichsten Abschnitt der Promenade große Grasflächen angelegt. Im Gefolge einer Vergrößerung des Derby Castle 1938/39 wurden 1946 auch im Bereich der Queen’s Promenade größere Umbauten vorgenommen.

Die landeinwärts hinter der Promenade zu findenden Terraces sind terrassenartig angelegte, breite, zwischen 6 und 10 m liegende Straßen, über die u.a. die Horse Tramway verkehrt. Von Süden nach Norden sind dies die Loch Promenade, Marina Road, Clarence Terrace, Derby Terrace, Castle Mona Terrace, Mount Pleasant terrace, Palace Terrace, Marathon terrace, Athol Terrace und Summer Hill.

Literatur

Die literarische Tradition der Isle of Man ist eng mit der Entwicklung des Inselidioms verbunden. Dass sich das Manx zu einer durchaus passablen Schriftsprache entwickeln konnte, ist vor allem zwei Männern zu verdanken, die von 1697 bis 1755 bzw. daran anschließend bis 1773 als Bischöfe auf der Insel wirkten: Thomas Wilson und Mark Hildesley. Finanziell unterstützt durch christliche Sprachliebhaber gaben sie eine Reihe religiöser Werke im „Inseldialekt” heraus: 1707 „The Principles and Duties of Christianity”, bekannt auch unter dem Titel Coyrle Sodjeh („Vier Ratschläge”), 1748 als ersten biblischen Text das Evangelium des Matthäus, 1763 die anderen Evangelien und die Apostelgeschichte, 1765 das Book of Common Prayer, danach bis 1773/75 alle weiteren Bücher der Bibel. Dazu kamen Predigten und Carvals, religiöse Lieder, deren Originale heute im Manx Museum aufbewahrt werden. Die Methodisten brachten in den 1770er Jahren eine Reihe englischer Hymnen mit, die ebenfalls gleich nach der Ankunft der neuen Konfession auf der Insel in die Sprache der Einheimischen übersetzt wurden.

Nichtkirchliche Texte fanden weit weniger publizistische Unterstützung. Das älteste erhalten gebliebene Manuskript mit traditionellen Balladen wird auf die Zeit knapp nach 1770 datiert. Die Ausgestaltung dieser Gedichte verweist zurück auf das 15. Jahrhundert. 1794 folgte eine Übersetzung eines 4000 Zeilen umfassenden Abschnitts von Miltons „Paradise Lost”. Für die Entwicklung einer eigenständigen, die insulare Isolation durchbrechenden Manx-Literatur war die Sprecherzahl freilich zu gering. Immerhin aber wurde sie zu jener Zeit von von fast allen Bewohnern der Isle of Man im alltäglichen Umgang miteinander verwendet.

1764 berichtete die „Society for the Propagation of Christian Knowledge”, dass der Großteil der rund 20.000 Inselbewohner „des Englischen unkundig” wäre. Die formale Annexion der Isle of Man durch die britische Krone im Jahr 1765 verpflichtete die neuen Untertanen dazu, im Umgang mit den Behörden das Idiom der Machthaber zu verwenden, was den Beginn des Niedergangs der Inselsprache bedeutete. Verstärkt wurde diese Entwicklung durch die im späten 18. Jahrhundert an Bedeutung gewinnende Praxis des Schmuggelns und den knapp nach 1800 einsetzenden Fremdenverkehr - beides förderte den Gebrauch des Englischen.

Zur selben Zeit aber wuchs das Interesse der insularen Intelligentsia für das Manx. Man begann, alte Überlieferungen, Balladen und Redensarten zu sammeln und die Grammatik zu ordnen. Dabei orientierten sich die zum Teil englisch erzogenen Linguisten an der gälischen Orthografie. Zwischen 1795 und 1846 wurde nebst der nunmehr endgültig bewerkstelliggten Bibelübersetzung - 1819 in Form des Alten, 1825 in der des Neuen Testaments - eine Reihe alter Hymnen, Balladen und anderer Texte veröffentlicht. 1808 erschien eine erste grammatische Studie mit dem Titel A Practical Grammar of the Antient Gaelic, or Language of the Isle of Man usually called Manks. Als Autor zeichnete der aus dem parish Braddan stammende, in Cambridge graduierte Reverend John Kelly alias Juan Y Kelly (1760 bis 1809). Neben einer Predigtsammlung stammte aus seiner Feder auch das erste Wörterbuch des Manx, Fockleyr Gailckagh as Baarlagh. Zwischen 1795 und 1805 verfasst, wurde es allerdings erst 1866 veröffentlicht.

1835 folgte Archibald Cregeens etwas weniger umfangreiches Dictionary of the Manks Language. Die darin enthaltenen Wortlisten sind im Großen und Ganzen zwar zuverlässiger die Kellys, doch kontruierte Cregeen auch neue Wörter auf der Grundlage des irischen und schottischen Gälisch. Nachfolgende Autoren entwickelten mitunter - in Ermangelung eines den modernen Gegebenheiten angepassten Sprachschatzes - dieselbe Angewohnheit. 1859 vermerkte der aus Malew stammende Rev. Gill in einer Arbeit über das seiner Ansicht nach etwas veraltete Idiom: „Das Manx ist eine verdammte Sprache - ein Eisberg, den es in südliche Breiten getrieben hat.” Und J.T. Clark ergänzte 1879 (Doolish 1999/1-2) Als Dichter hervorzuheben ist vor allem Edmund Faragher alias Ned Beg Hom Ruy (1831 bis 1909), ein Fischer aus Cregneish, der durch seine in den 1890er Jahren verfassten Anekdoten einen gewissen Bekanntheitsgrad erreichte.

Die 1875 von Henry Jenner begründete kornische Revitalisierungsbewegung fand auf dem Eiland inmitten der Irischen See etliche Bewunderer, die sich für das eigene Land einen ähnlichen Kultur- und Sprachschub erhofften. Am 22. März 1899 wurde die „Gälische Gesellschaft”, Yn Cheshaght Ghailckagh, mit dem langjährigen House of Keys-Sprecher A.W. Moore (1836 bis 1909) als erstem Präsidenten gegründet. Ihr Ziel war es, das Manx als nationale Sprache der Isle of Man „zu fördern und zu erhalten”. Neben der Herausgabe alter Texte widmete sie sich grammatikalischen Studien, der Erstellung von Lernhilfen, dem Sammeln alter Überlieferungen und der Publikation neuerer Werke. 1911 erschien als letztes namhaftes Manx-Prosawerk John Clagues Cooinaghtyn Manninagh („Manx Erinnerungen”). Der ersten, von 1899 bis 1902 publizierten Zeitschrift Isle of Man Examiner folgte von 1913 an das Magazin Mannin.

Unter den Sprachforschern der Folgezeit besonders hervorzuheben ist John J. Kneen (1872 bis 1938), genannt Yn Graue („der Schmied”). Seine 1925/29 vorgelegte sechsbändige Studie über die „Place-Names of Man” gilt bis heute als eins der Grundlagenwerke über die Isle of Man, und seine Tonbandaufzeichnungen sind für die Neubelebung des Manx von unschätzbarem Wert. In Kneens Gefolge veröffentlichte W.W. Gill 1934 eine Arbeit über „Manx Dialect. Words and Phrases”. Ausländische Gelehrte zeigten zwar Interesse an diesen Studien, gaben der Sprache jedoch kaum eine Chance, im Würgegriff des Englischen noch allzu lange Zeit zu überdauern. Der norwegische Gelehrte Marstrander etwa konstatierte 1929 resignierend, dass es kaum noch jemanden gab, der fließend Manx sprach (Doolish 1999:2-2).

1945 gab es knapp zwanzig, 1955 nur noch sechs Inselbewohner, die noch auf Manx erzogen worden waren. Der letzte native speaker bzw. loayreyder dooie, Edward „Ned” Maddrell aus Glenchass, starb 1974. Bei der Volkszählung des Jahres 1971 gaben nur noch 284 Menschen an, Manx zu beherrschen. 1981 wurde erstmals die Frage nach der Muttersprache auf dem Zensusbogen weggelassen. Das keltische Idiom der Isle of Man galt damals offiziell als „ausgestorben”.

Bereits in den 1930er Jahren begannen sich junge Inselbewohner für das Manx zu interessieren. Dabei dienten ihnen die Arbeiten von Cregeen, Gill und Kneen als Anhaltspunkte. Die Gaelgeeyn, Gälischsprecher, teilten ihr selbst erarbeitetes Wissen anderen Sprachinteressenten mit und legten so allmählich die Basis für eine breite Renaissance des Manx. In den frühen 1960er Jahren entwickelte Yn Cheshaght Ghailckagh mit frisch erwachtem Enthusiasmus Sprachförderprogramme, die unter anderem die Neuausgabe von Werken in der keltischen Inselsprache beinhaltete.

Die Bemühungen der Gesellschaft um Anerkennung des Manx als offizieller Sprache der Isle of Man trugen in den 1980er Jahren endlich Früchte. 1979 erstellte Doug Fargher mit Unterstützung der Inselregierung ein umfangreiches Wörterbuch des Manx. Anbetrachts der wachsenden Zahl an Befürwortern einer Neubelebung des amtlichen Behauptungen zufolge aussterbenden Idioms entschloss sich das Inselparlament im Jahr 1985 schließlich dazu, dem Manx per Verordnung eine begrenzte Förderung zukommen zu lassen. Zu diesem Zweck wurde unter den Auspizien der Manx Heritage Foundation ein eigenes Ratskomitee eingerichtet, der Manx Gaelic Advisory Council bzw. Coonceil ny Gaelgey. Im September 1986 erhielt Yn Cheshaght Ghailckagh dann ein eigenes Büro, Thie yn Gaelgey, in einer aufgelassenen Schule in Saint Jude’s im Norden der Insel.

Brian Stowell, der erste „Manx Language Officer”, startete zusammen mit zwei sprachbegeisterten Lehrern das „Manx Language Project”. Dank kräftiger finanzieller Unterstützung schaffte es der zuvor in Merseyside tätige Irischlehrer, ein ansprechendes Programm auf die Füße zu stellen und dabei auch offizielle Stellen miteinzubeziehen. 1989 ortete Richard Prentice noch eher schwache Ansätze einer „kulturellen Wiederbelebung rund um die Manx Sprache”. In einer Gallup-Umfrage des Jahres 1992 erklärten aber immerhin 36 % der Befragten, dass sie sich einen Manx-Unterricht an Schulen wünschten. Im September 1992 wurden die ersten Einführungsstunden abgehalten. Eine gesetzlich verordnete Ausweitung der Manx-Lehrtätigkeit scheiterte 1996 in einer Parlamentsabstimmung an nur einer einzigen Stimme.

In dieser Situation entstand eine neue einflussreiche Gruppe, Caarjyn ny Gaelgey, die „Freunde der Manx-Sprache”. Deren erster Vorsitzender war Peter Karran, ein Tynwald-Mitglied mit engen Kontakten zu Regierungskreisen. Den Preis für originale Manx-Literatur erhielt als erster 1997 Bob Carswell für seine Gedichtesammlung Shelg yn Drane („Jag den Reim”). Im selben Jahr wurde erstmals ein Zertifikat für Manx-Unterricht an Sekundarschulen vergeben, und schließlich entstand auch noch eine Manx-Vorschulgruppe. Seit damals findet sich das Manx verstärkt in Zeitungen, Zeitschriften, in TV- und Radio-Programmen. Les- und hörbare Zeichen der fast unglaublichen Wiederaufstehung einer tot geglaubten Sprache.

Theater

Die Isle of Man besitzt insgesamt sieben Theater, darunter zwei auch über das Meer hinweg bedeutsame Einrichtungen. Zum einen die Villa Marina mit dem Gaiety Theatre in Douglas, in dem auch bekannte Schauspielgrößen zu sehen sind. Und zum andern das Manannan International Festival in Port Erin.

Das Gaiety Theatre and Opera House befindet sich an der Harris Promenade mit Blick auf das Meer und grenzt an die Villa Gardens, Arcade und Butts. Es wurde 1899 nach den Entwürfen des Architekten Frank Matcham erbaut und steht zusammen mit der nahe gelegenen Villa Marina an der Stelle einer Hütte, die im frühen 19. Jahrhundert vom Architekten von Castle Mona und Angestellten der Familie Atholl, George Steuart, bewohnt wurde und später vom Wohltäter Henry Bloom Noble gekauft und für Freizeitzwecke zur Verfügung gestellt wurde. Die Eröffnung des Theaters erfolgte am 16. Juli 1900 mit einer West-End-Produktion von "The Telephone Girl" mit Ada Blanche in der Hauptrolle. Nach Ausbruch des Ersten Weltkriegs 1914 brachen härtere Zeiten an. Anbetrachts sinkender Zuschauerzahlen wurden verschiedene Versuche unternommen, den früheren kommerziellen Erfolg wiederzuerlangen, darunter die Installation von Kinogeräten in den 1920er Jahren und eine Eisshow 1938. Während des Zweiten Weltkriegs und in der Zeit danach verschlechterte sich der Zustand des Gebäudes so sehr, dass die Eigentümer nicht mehr in der Lage waren, es zu reparieren, und 1970 war das Theater "nur eine Unterschrift vom Abriss entfernt". 1971 erwarb die Regierung der Isle of Man das baufällige Gebäude von der Palace and Derby Castle Company. Im Jahr 1976 begann die Restaurierung unter der Leitung des Architekten und Theaterexperten Victor Glasstone. Fortgesetzt wurde sie in den 1990er Jahren wurde das Theater unter der Leitung von Mervin Stokes. Am 16. Juli 2000 wurde die Hundertjahrfeier mit einer Aufführung von "The Telephone Girl" zelebriert. Im Anschluss daran folgte eine Aufführung von "The Corsican Brothers", einem beliebten Theaterstück aus der viktorianischen Zeit, für das eine spezielle „Korsenfalle“ gebaut wurde. Es ist die einzige funktionierende Korsenfalle der Welt. Ein weiteres einzigartiges Merkmal des Theaters ist der funktionierende viktorianische Act Drop, der eine tanzende Dame darstellt. Heute wird das Theater mit Produktionen lokaler Ensembles und Tourneeproduktionen von Musicals, Schauspielen und Opern weitergeführt. Es ist jetzt Teil des Villa-Gaiety-Komplexes zusammen mit der Villa Marina, einem nahe gelegenen Auditorium mit 1 620 Plätzen. Das Gaiety Theatre war 1987, 1994[6] und 2000 auf den Gedenkbriefmarken der Insel Man abgebildet. 1978 wurde die Organisation Friends of the Gaiety gegründet, um Geldmittel für die Restaurierung des Theaters zu beschaffen und den laufenden Betrieb zu unterstützen.

Der moderne Villa Marina Komplex besteht aus einem Säulengang, einer Veranda, einem Arkadengang und der prächtigen Royal Hall mit 1500 Sitzplätzen, in der das ganze Jahr über ein Unterhaltungsprogramm geboten wird. Das spektakuläre Auditorium, das edwardianische Pracht, Komfort und modernste Ton- und Lichttechnik miteinander verbindet, heißt jedes Jahr hochkarätige Musiker, Komiker, Bands, Entertainer, DJs und Persönlichkeiten auf der Isle of Man willkommen.

Das Studio Theatre mit 172 Plätzen befindet sich in der Ballakermeen High School, St Catherine's Drive, Douglas. Das Theater wird sowohl von Schülern genutzt, die ihre Shows präsentieren, als auch für Live-Vorführungen aus dem Nationaltheater, dem Royal Opera House, der RSA usw.

Das Peel Centenary Centre ist ein Kunst- und Gemeindezentrum in Peel. Es bietet das ganze Jahr über ein vielfältiges und interessantes Veranstaltungsprogramm mit einheimischen und ausländischen Musikern, Theatergruppen und einem Filmclub.

Das Erin Arts Centre in Port Erin wurde 1971 gegründet und hat sich mit einer Reihe von renommierten Festivals, darunter das Manannan International Festival und das Barbirolli International Oboe Festival, international einen Namen gemacht.

Das King's Court Theatre befindet sich im King William's College in Castletown. Das Theater verfügt über 215 Sitzplätze. Das Theater zeigt lokale Produktionen und Live-Vorführungen des National Theatre, des Royal Opera House und der Royal Shakespeare Company. Das Theater erhielt 2015 und 2016 von More2screen und dem Royal Opera House die Auszeichnung "Bestes Kinoerlebnis" weltweit.

Das Northern Theatre Experience @ Ramsey Grammar School ist ein komfortabler, zweckmäßig eingerichteter Theatersaal im West Building in der Lezayre Road, der 122 Personen Platz bietet. Das jährliche Programm mit Live-Theatervorführungen läuft von September bis Juli, mit einer breiten Palette von Produktionen wie Drama, Komödie, Musicals, Shakespeare, Oper, Ballett und Familienshows aus dem West End und von weiter her. Es gibt einen behindertengerechten Zugang mit zwei speziellen Zuschauerplätzen für Rollstuhlfahrer. Unser Programm wird vom Isle of Man Arts Council unterstützt.

Kensington Arts ist eine von der Kulturabteilung des Ministeriums für Bildung, Sport und Kultur betriebene Einrichtung, die derzeit Aktivitäten für junge Menschen ab 8 Jahren organisiert, um die kreative Ausdrucksfähigkeit zu fördern und zu entwickeln. Dazu gehören wöchentliche Kurse, Workshops und Projekte. Das ehemalige Youth Arts Centre verfügt über ein Theater mit 130 Plätzen, ein Tanzstudio, einen Kunstraum, Übungsräume für Bands und ein Aufnahmestudio.

Veranstaltungszentren

  • Gaiety Theatre and Opera House (Harris Promenade, Douglas)
  • Coliseum (Douglas)
  • Crescent Leisure Centre (Central Promenade, Douglas)
  • King’s Club (Douglas)
  • Palace Lido (Palace, Douglas)
  • Summerland (Douglas)
  • Villa Marina (Harris Promenade, Douglas)

Film

Das Manx Government fördert durch Kostenbeteiligung die Filmproduktion im eigenen Land, aber auch Dilme, die auf der Insel gedreht werden. Zu den erfolgreichsten Filmproduktionen gehören Waking Ned („Lang lebe Ned Devine”), der zwar in Irland spielt, aber auf Man gedreht wurde, Stormbreaker, Shergar, Tom Brown's Schooldays, I Capture the Castle, The Libertine, Island at War (eine Fernsehserie), Five Children and It, Colour me Kubrick, Sparkle sowie etliche andere. Auf der Isle of Man gedreht wurden unter anderem Thomas and the Magic Railroad, Harry Potter and the Chamber of Secrets und Keeping Mum. Bekanntester Filmemacher der Insel ist Deku Scrubby, der seine Videos auch auf YouTube zur Schau stellt. Die Manx Films produzieren heute im Durchschnitt 30 Filme pro Jahr.

Auf der Isle of Man produzierte Filme

  • The Brylcreem Boys (Terence Ryan, 1995)
  • Stiff Upper Lips (Gary Sinyor, 1996)
  • The Harpist (Hansjörg Thurn, 1996)
  • Owd Bob (Rodney Gibbons, 1997)
  • Woundings (Roberta Hanley, 1997)
  • Breeders (Paul Matthews, 1997)
  • Appetite (George Milton, 1997)
  • The Tichborne Claimant (David Bates, 1997)
  • All the Little Animals (Jeremy Thomas, 1997)
  • Waking Ned (Kirk Jones, 1997)
  • Treasure Island (David Bates, 1997)
  • Darkness Falls (Gerry Lively, 1997)
  • Tom’s Midnight Garden (Willard Carroll, 1997)
  • Space Island One (Dirk Campbell, 1998)
  • Everybody Loves Sunshine (Andrew Goth, 1998)
  • Shergar (Dennis Lewison, 1998)
  • Alice Through the Looking Glass (John Henderson, 1998)
  • Dreaming of Joseph Lees (Eric Styles, 1998)
  • Best (Mary MacGuckian, 1999)
  • Best (Mary MacGuckian, 1999)
  • Paranoid (John Duigan, 1999)
  • Secret Society (Imogen Kimmel, 1999)
  • Thomas and the Magic Railroad (Britt Allcroft, 1999)
  • Relative Values (Eric Styles, 1999)
  • Cinderella (Beeban Kidron, 1999)
  • Dark Realm (Team, 1999)
  • Gabriel and Me (Udayan Prasad, 2000)
  • The Martins (Tony Grounds, 2000)
  • Gypsy Woman (Sheree Folkson, 2000)
  • Me Without You (Sandra Goldbacher, 2000)
  • The Lawless Heart (Neil Hunter / Tom Hunsinger, 2000)
  • I Capture the Castle (Tom Fywell, 2001)
  • The Albert Walker Story (Harry Hook, 2001)
  • The Heart of Me (Taddeus O’Sullivan, 2001)
  • Before You Go (Lewis Gilbert, 2001)
  • Impact (John Strickland, 2001)
  • The Gathering (Brian Gilbert, 2001)
  • Sons and Lovers (Stephen Whittaker, 2002)
  • Hound of the Baskervilles (David Attwood, 2002)
  • Serious and Organised (Diarmund Lawrence / Lance Kneeshaw, 2002)
  • Unconditional Love (Ferdinand Fairfax, 2002)
  • Blackball (Mel Smith, 2002)
  • Suzie Gold (Ric Cantor, 2002)
  • LD-50 (Simon De Selva, 2002)
  • The Boys and Girl From County Clare (John Irvin, 2002)
  • Trial and Retribution VII (Charles Beeson, 2003)
  • Trauma (Marc Evans 2003)
  • Churchill - The Hollywood Years (Peter Richardson, 2003)
  • Ripley Under Ground (Roger Spottiswoode, 2003)
  • The Second Quest (David Jason, 2003)
  • 5 Children and It (John Stephenson, 2003)
  • Island At War (John Rushton, 2003)
  • Things To Do Before You’re 30 (Simon Shore, 2003)
  • The Legend of the Tamworth Two (Metin Huseyin, 2003)
  • Piccadilly Jim (John McKay, 2003)
  • Colour Me Kubrick (Brian Cook, 2004)
  • On a Clear Day (Gaby Dellal, 2004)
  • The Libertine (Laurence Dunmore, 2004)
  • The Browns’ Schooldays (David Moore, 2004)
  • The Dark (John Fawcett, 2004)
  • The Final Wuest (David Jason, 2004)
  • Boy Eats Girl (Stephen Bradley, 2004)
  • Chromophobia (Martha Fiennes, 2004)
  • Revolver (Guy Ritchie, 2004)
  • The Rotters’ Club (Tony Smith, 2004)
  • Keeping Mum (Niall Johnson, 2005)
  • Mistress of Spices (Paul Mayeda Berges, 2005)
  • Finley the Fire Engine (Joseph Scott / Michael Kenny, 2005)
  • Marian, Again (David Drury, 2005)
  • Lassie (Charles Sturridge, 2005)
  • Stormbreaker (Geoffrey Sax, 2005)
  • Severance (Christopher Smith, 2005)
  • Fade to Black (Oliver Parker, 2005)
  • The Thread aka Broken Thread (Mahesh Mathai, 2005)
  • Big Nothing (Jean-Baptiste Andrea, 2005)
  • Sparkle (Neil Hunter / Tom Hunsinger, 20069
  • Miss Potter (Chris Noona, 2006)
  • Freefonix (Pierre-Alain Chartier / Jerome France 2006)
  • The Walker (Paul Schrader, 2006)
  • Who Gets the Dog? (Nick Renton, 2006)
  • Mutant Chronicles (Simon Hunter, 2006)
  • Deaths of Ian (Dario Piana, 2006)
  • Talk to Mee (Dearbhla Walsh, 2007)
  • The Cottage (Paul Andrew Williams, 2007)
  • Iron Man (Team, 2007)
  • A Bunch of Amateurs (Andy Cadiff, 2008)
  • Me and Orson Welles, Richard Linklater, 2008)
  • Heartless (Philip Ridley, 2008)
  • Wild Target (Jonathan Lynn, 2008)
  • The Disappearance of Alice Creed (2009)
  • Heartless (2009)
  • Wild Target (2009)
  • Iron Man: Armoured Adventures (season 1, 2009)
  • Chico & Rita (2010)
  • TT3D: Closer to the Edge (2011)
  • The Shadow Line (2011)
  • Albatross (2011)
  • The Decoy Bride (2011)
  • Solace in Wicca (2012)
  • Rocket's Island (2012)
  • Ashes (2012)
  • Dom Hemingway (2013)
  • Belle (2013)
  • The Christmas Candle (2013)
  • Honour (2014)
  • Camera Trap (2014)
  • Billionaire Ransom (2014)
  • Spooks - The Greater Good (2015)
  • Robot Overlords (2015)
  • Mindhorn (2016)
  • Where Hands Touch (2018)

Kinos gab es einstmals acht. Heute sind jedoch nur noch zwei durchgängig geöffnet. Das Palace Cinema in Douglas, das ursprünglich aus dem Palace Lido hervorging, ist heute mit zwei Sälen und einer Kapazität von fast 400 Plätzen das größte Kino auf der Isle of Man. Hochmoderne digitale Projektionssysteme, einschließlich 3D-Projektion, sorgen dafür, dass die Besucher jedes Mal ein verbessertes Seherlebnis haben, mit mehreren Vorführungen in Spitzenzeiten. Das Broadway Cinema befindet sich in der Villa Marina. Der Kinosaal mit 154 Plätzen ist mit modernster Ton- und Projektionstechnik ausgestattet und zeigt täglich die neuesten Kinofilme sowie am Wochenende Matinee-Vorstellungen für Kinder.

Neben diesen beiden hochmodernen Kinos gibt es vier kleinere Vorfüöhrungsstätten, die einen intimeren Rahmen bieten: das Picture House, das Crescent Cinema, das Regal Cinema, das Royalty Cinema und das Strand Cinema, alle in Douglas, sowie das Avenue Cinema in Onchan.

Musik

Seit 1978 wird in Ramsey alljährlich ein Festival abgehalten, das ganz wesentlich zur Stärkung des Selbstbewusstseins beiträgt. Yn Chruinnaght - yn chruinney heißt auf Manx „die Erde“ - ist eine Art Wettstreit der Barden ähnlich dem walisischen Eisteddfod. Demgemäß treten hier nur Musiker und Musikantinnen, Sänger und Sängerinnen von der Insel auf. Zu hören gibt es alte und moderne Weisen, Sessions und poetische Texte auf Manx, dazu werden Tänze und traditionelle Kunstfertigkeiten geboten, Workshops und Exkursionen durchgeführt. Gäste sind von überallher willkommen. Je mehr, desto besser - und desto eher verbreitet sich die Botschaft, dass es da eine Insel gibt, die ganz tief im Grunde ihres Wesens unabhängig ist. Auch wenn das vom globalen Einheitsbreigefüge nicht wahrgenommen wird.

In der Musik der Isle of Man spiegeln sich keltische, nordische und andere Einflüsse wider, auch die der Nachbarländer Schottland, Irland, England und Wales. Die Isle of Man ist ein kleiner Inselstaat in der Irischen See, der zwischen Großbritannien und Irland liegt (und nicht zum Vereinigten Königreich gehört).

Auf der Insel wird ein breites Spektrum an Musik gespielt, darunter Rock, Blues, Jazz und Pop. Die traditionelle Volksmusik der Insel erlebt jedoch seit den 1970er Jahren eine Wiederbelebung, die mit dem Musikfestival Yn Chruinnaght in Ramsey begann und Teil einer allgemeinen Wiederbelebung der manxischen Sprache und Kultur nach dem Tod des letzten Manx-Muttersprachlers im Jahr 1974 war.

Zu den Musikern des musikalischen Revivals der Manx gehören King Chiaullee, Skeeal, The Mannin Folk, Mactullagh Vannin, Moot und viele andere. Culture Vannin bietet mit der Website manxmusic.com, die Links zu den meisten Interpreten enthält, eine zentrale Ressource für manxische Musik und Tanz. Zu den anderen Künstlern, die CDs produziert haben, gehören Emma Christian (Ta‘n Dooid Cheet - Beneath the Twilight), (Gesang, Harfe und Blockflöte) und der Harfenist und Produzent Charles Guard (Avenging and Bright), der früher als Administrator bei Culture Vannin tätig war. Viele der Web-Einträge über die Manx-Musik stammen aus dem Artikel von Cliff McGann aus dem Jahr 1996, der inzwischen etwas veraltet ist.

Über den Charakter der Musik auf der Isle of Man vor dem 15. Jahrhundert lässt sich wenig sagen. Es gibt viele geschnitzte Kreuze aus dieser Zeit, aber sie stellen insgesamt zwei Musiker dar, einen Lurspieler und einen Harfenspieler. Die Lieder aus dieser Zeit haben möglicherweise skandinavische Ursprünge; einige weisen auch Ähnlichkeiten mit irischer und schottischer Musik auf. Das Lied Reeaghyn dy Vannin (der Schwerttanz der Manx) ähnelt sehr einem Wiegenlied von den Hebriden und soll ebenfalls ein ritueller Tanz aus der skandinavischen Zeit gewesen sein.

Die frühesten schriftlichen Zeugnisse beschreiben Fiedelmusik und eine Vielzahl von Volkstänzen. Es gab keine Harfentradition, wie sie sonst in der keltischen Musik vorherrschend war. Englische Volkslieder waren sehr beliebt, später auch Breitseitenballaden, Jigs und Reels. Außerdem gab es traditionelle gälische Psalmgesänge und andere Kirchenmusik.

Laut Fenella Bazin zeigen schriftliche Quellen, dass die Manx begeisterte Tänzer und Musiker waren, die oft vor kirchlichen Gerichten wegen des Musizierens am Samstagabend oder sonntags nach der Kirche angeklagt wurden. Eine traditionelle Melodie der Manx ist Mylecharane (The Manx National Air).

Im Jahr 1891 veröffentlichte der Manx-Antiquar und Volkskundler Arthur William Moore eine Sammlung von Manx Carols. Das Carval ist mit dem mittelalterlichen englischen Carol verwandt und wird zu populären Manx-Melodien gesungen. Diese Lieder wurden früher in den Pfarrkirchen am Heiligabend oder Oie'l Verrey (eine Verballhornung von Oie Feaill Voirrey, dem Vorabend des Marienfestes, das heißt Heiligabend), wie es genannt wurde, gesungen. Es war Brauch, dass die Menschen in dieser Nacht ihre eigenen Kerzen mitbrachten, so dass die Kirche hell erleuchtet war. Die Dekoration bestand hauptsächlich aus Stechpalmenzweigen und Efeugirlanden. Nach dem Verlesen der Gebete und dem Singen eines Liedes ging der Pfarrer gewöhnlich nach Hause und überließ dem Schreiber die Verantwortung. Jeder, der ein Lied zu singen hatte, tat dies der Reihe nach, so dass die Feierlichkeiten bis in die späten Abendstunden andauerten und zuweilen auch einen recht ausgelassenen Charakter annahmen, denn es war Brauch, dass der weibliche Teil der Gemeinde sich mit Erbsen versorgte, die sie auf ihre Junggesellenfreunde warfen. Auf dem Heimweg suchte ein beträchtlicher Teil der Gemeinde wahrscheinlich das nächstgelegene Gasthaus auf, wo sie das traditionelle Getränk bei solchen Anlässen zu sich nahmen, nämlich heißes Ale, das mit Gewürzen, Ingwer und Pfeffer aromatisiert war. Es war Tradition, auf dem Heimweg Arrane Oie Vie (Gute-Nacht-Lied) zu singen.

Die Ballade Ushtey Millish 'sy Garee bezieht sich auf die alte Praxis der Einberufung einer Jury von 24 Männern zur Entscheidung von Fragen im Zusammenhang mit Wasserläufen, Grenzen usw. und wird auf die Zeit vor 1777 datiert. Ein Bardoon war ein lokal komponiertes Lied über den Verlust eines geliebten Menschen auf See. Yn Chenn Dolphin (The Old Dolphin) ist eine Erzählung über einen Schiffbruch.

Die Kirchenmusik ist die am besten dokumentierte Manx-Musik des 19. Jahrhunderts. Wie in ganz Großbritannien und Irland war die Auskleidung eine gängige Technik. Die Musiker der West Gallery traten zu besonderen Anlässen auf und verwendeten dabei lokal komponierte oder bekannte Stücke. Orgeln wurden erst später importiert und gehörten in den meisten Kirchen der Insel zum Standard. Die erste Erwähnung einer Orgel auf der Insel findet sich in der St. George's Church in Douglas im September 1781. Die erste Sammlung von Manx-Kirchenliedern wurde 1799 gedruckt, und es folgten viele weitere Sammlungen. Doch erst in den 1870er und 1880er Jahren begann die Veröffentlichung von Manx-Musik in größerem Umfang, als Salonballaden, religiöse Lieder und Chorarrangements populär wurden. Die Verbreitung dieser Musik fiel mit einem Aufschwung des Tourismus auf der Insel zusammen, und die Nachfrage nach Liedern und Tänzen für die Manx Music-Halls und Dance-Halls stieg. Insbesondere die Lieder in manxischer Sprache profitierten von der Wiederbelebung des Gälischen ab dem 19. Jahrhundert.

Eine bemerkenswerte musikalische Episode auf der Isle of Man war die Inhaftierung vieler deutscher Musiker jüdischer Herkunft im Internierungslager Hutchinson zwischen 1940 und 1941. Dazu gehörten Hans Gál (der dort Werke für die Aufführung durch das Lagerorchester komponierte), Egon Wellesz und Marjan Rawicz. Obwohl die Musik der West Gallery bis in die 1950er Jahre fortgesetzt wurde, begleitete Instrumentalmusik im 20. Jahrhundert die meisten Gottesdienste auf der Isle of Man. Im weiteren Verlauf des 20. Jahrhunderts gingen die kirchenmusikalischen Traditionen auf Manx langsam zurück. Das Erbe der Einwanderung aus England und anderen Ländern hat viele neue Musikstile auf die Insel gebracht. Einige der letzten einheimischen Manx-Sprecher, darunter Ned Maddrell, wurden beim Singen traditioneller Lieder aufgenommen. Im Jahr 1909 machte der österreichische Ethnologe Rudolf Trebitsch mehrere Aufnahmen, ebenso wie die Irish Folklore Commission im Jahr 1948.

Kultur Vannin hat ein engagiertes Team für die Entwicklung der Manx-Musik, das aus einem Spezialisten für Manx-Musik besteht, der mit dem Ministerium für Bildung, Sport und Kultur der Insel zusammenarbeitet, um die Entwicklung der Manx-Musik in den Lehrplänen der Schulen zu fördern, sowie aus einem Beauftragten für die Entwicklung der Manx-Musik, der sich für die Förderung der Manx-Musik und des Tanzes in der breiteren Öffentlichkeit einsetzt. Es werden CDs von Bands, Solisten und gälischen Chören produziert.

Das Manx Music Festival ist ein jährliches Musikfestival, das jeweils Ende April in Douglas stattfindet. Es wurde 1892 von der „Mutter der Manx-Musik“ M. L. Wood gegründet, nachdem der Musikunterricht in die Fine Arts and Industrial Guild aufgenommen worden war, nach der das Festival umgangssprachlich „The Guild“ genannt wird. Einheimische und Besucher sind eingeladen, an verschiedenen Gesangs-, Instrumental-, Schauspiel- und Redekursen teilzunehmen. Am Ende des Festivals treten die Gewinner der einzelnen Gesangskategorien gegeneinander an, um die Cleveland-Medaille zu gewinnen, die erstmals 1923 von der Cleveland Manx Society gestiftet wurde. Die erste Aufführung der Manx-Nationalhymne fand 1907 in The Guild statt, begleitet von Harry Woods Orchester.

Im November 2014 brachte Culture Vannin, eine von der Regierung geförderte Einrichtung, Musiker aus Norwegen und der Isle of Man zusammen, um die Norwegian-Manx Collaboration mit traditioneller Musik zu produzieren und eine Bildungsreise über die Isle of Man anzubieten. An der Zusammenarbeit waren die Manx-Musiker Tom Callister, Ruth Keggin und David Kilgallon sowie die norwegischen Musiker Erlend Apneseth und Margit Myhr beteiligt.

Kleidung

Die frühesten Aufzeichnungen über die gälische Kleidung stammen aus einer Vielzahl irischer Quellen, die älter sind als die anglo-normannische Invasion. Zu diesen Quellen gehören frühe Schriften und Heldengeschichten, Schnitzereien auf Steinkreuzen aus dem neunten und zehnten Jahrhundert, Figuren auf Metallschreinen sowie Randzeichnungen im berühmten Book of Kells. Aus ihnen erfahren wir, dass vor der Invasion von 1170 und wahrscheinlich schon Jahrhunderte früher zwei verschiedene Formen von Trachten von Männern getragen wurden: die eine war eindeutig aristokratisch, die andere war beim einfachen Volk und bei den Kämpfern in Gebrauch.

(i) Häuptlinge und Männer von Rang trugen zwei Hauptkleidungsstücke: eine kittelartige Tunika, die leine (ausgesprochen layna) genannt wurde und bis zu den Knöcheln reichte, wenn sie nicht durch einen Gürtel hochgezogen wurde. Die Leine war in der Regel aus Leinen, gelegentlich aber auch aus Seide gefertigt; sie konnte weiß oder gefärbt sein und war oft mit einem Stickereiband am unteren Saum verziert. Darüber trug man einen großen Wollmantel, den so genannten Brat, der keine Ärmel hatte und wie ein Bischofsgewand geformt war. Dieser Mantel war in der Regel von leuchtender Farbe, zum Beispiel karmesinrot, blau oder grün, mit Fransen am Saum, und wurde mit einer Metallbrosche oder -nadel an der Brust befestigt.

(ii) Die unteren Klassen und die einfachen kämpfenden Männer trugen eine kurze, manchmal ärmellose Jacke, eine kürzere Version des Mantels und enge „trews“, gälisch triubhas (ein Wort, von dem das englische Wort „trousers“ abgeleitet ist). Trews waren den mittelalterlichen „Stammhosen“ Westeuropas nicht unähnlich: In voller Länge reichten sie bis zum Rist und wurden mit einem Riemen unter der Fußsohle befestigt, waren aber oft viel kürzer und endeten knapp unter oder sogar über dem Knie.

Die Kleidung der Frauen, soweit unsere spärlichen Hinweise reichen, scheint aus einem Mantel wie bei den Männern bestanden zu haben, der über einer Leine getragen wurde, die fast bis zum Boden reichte. Während die Männer in der Regel kahlköpfig und mit langen Haaren herumliefen, trugen die Frauen wahrscheinlich ein Leinentuch um den Kopf, wie es in späteren Zeiten üblich war. Es wird vermutet, dass diese beiden Trachtentypen unterschiedliche Ursprünge haben - die aristokratische Tracht basiert auf früheren römischen Vorbildern, während die Tracht der unteren Schichten die ursprüngliche keltische Tracht ist (Hosen wurden auch von den kontinentalen Kelten getragen). (zit. nach Megaw-McClintock 1944)

Verschiedene Reisende und Historiker haben eine Beschreibung der Tracht der einfachen Leute gegeben. Lord Teignmouth schrieb1829: "Die übliche Kleidung der Manks-Frauen besteht aus einer Jacke und Petticoats. Sie sind sehr stolz auf ihr langes Haar und halten es in Ehren. Sie haben auch eine besondere Vorliebe für auffällige Farben und tragen viel Tartan; diese Neigung wird gelegentlich von der Kanzel aus streng getadelt. Die Billigkeit und die Vielfalt des Tartans sind die Hauptempfehlung für die Manks, und nicht sein schottischer Ursprung; dies würde in die entgegengesetzte Richtung wirken. Die einzige Person, die ich in einem vollständigen Schottenkaro gesehen habe, ein Mann von einigem Vermögen, trug es aus Trotz gegen die Manks, mit denen er sich zerstritten hatte. Die Männer tragen ausnahmslos blaue Mäntel oder Matrosenjacken und blaue Hosen, eine komplette Marinetracht. Ihre Schuhe, die sie an Wochentagen tragen, bestehen aus Fellen, manchmal mit Haaren bedeckt, die mit Riemen über dem Fuß befestigt sind, die Kerranes genannt werden. Ich habe sie in den Bergen gesehen. Die gewöhnlichen Brogues in den schottischen Highlands sind von sehr hochwertiger Substanz und Beschaffenheit. Die Kinder tragen weder Schuhe noch Strümpfe, und selbst Erwachsene, die sehr ordentlich gekleidet sind, verzichten beim Gehen auf sie." (Genaueres bei https://www.isle-of-man.com/manxnotebook/history/dress/dress.htm)

Gastronomie und Kulinarik

Auf der Isle of Man gibt es insgesamt 73 Restaurants (Stand 2006). Sie bieten nicht nur traditionell britische bzw. manx’sche, sondern vor allem auch asiatische Küche an. In zahlreichen Lokalen werden einheimische Spezialitäten angeboten, unter anderem Queenies (Scallops, Jakobsmuscheln), Manx Kippers (Räucherheringe), die als klassische nationale Köstlichkeit gelten und oft mit Salzkartoffeln serviert werden, Manx Loaghtan, ein Gericht aus dem Fleisch einer seltenen Schafrasse, die auf der Insel heimisch ist, sowie Bonnag, das traditionelle Brot der Insel. Englische Einflüsse pberwiegen, was sich beispielsweise in der Zubereitung von Gerichten wie Roasted Turkey (Putenbraten) zeigt.

Beliebtestes Getränk ist das Real Manx Ale direkt vom Fass. Dazu kommen einheimisch produzierter Whisky, Wodka und Gin. Spirituosen sind im Allgemeinen billiger als auf dem britischen „Festland“.

Festkultur

Die Isle of Man hat eine ausgeprägte Festkultur, die auf jahrhundertealten Traditionen fußt. In der überwiegenden Mehrzahl handelt es sich um christlich untermauerte Festlichkeiten, deren heidnischer Untergrund zum Teil aber noch deutlich erkennbar ist. Nationalfeiertag ist der Tynwald Day am 5. Juli. Er erinnert an das erste Zusammentreten des Tynwald-Parlaments im Jahr 979. An diesem Tag gibt es heute Umzüge und informelle Sitzungen des manx’schen Parlaments. Im Folgenden eine Liste sämtlicher Feste der Isle of Man.

Feiertage:

  • 1. Januar - La Nullick beg („Klein-Weihnachtstag“, Neujahrsfest)
  • 6. Januar - Laa’l Chibbyr ushtey („Zwölfter Tag“, Dreikönigsfest)
  • 25. Januar - Laa’l-noo Phaul („Tag der Bekehrung des Paulus“)
  • 1. Februar - Laa’l Breeshey („Tag der heiligen Brigid“)
  • 2. Februar - Laa’l Moirrey ny gianle („Mariä Lichtmess“)
  • 25. Februar - Laa’l-noo Mian („Tag des Evangelisten Matthäus“)
  • Ende Februar - Oiel Ynnyd (Faschingsdienstag) und Laa’l-nnyd (Aschermittwoch)
  • 17. März - Laa’l Parick („Tag des heiligen Patrick“)
  • 25. März - Laa’l Moirrey fly Sansh („Mariä Verkündigung“)
  • April - Je-heiney Chaisht („Karfreitag“) und Laa Chaisht (Ostern)
  • 25. April - Laa-no Mark-yn Sushtallagh („Tag des Evangelisten Markus“)
  • 1. Mai - Laa Baaltinu („Tag des Baalsfeuers“, Walpurgis)
  • 12. Mai - La Baljey (Rentenzahltag)
  • 18. Mai - Laa’l Spitlhiu source („Tag des heiligen Spitlhin im Sommer“)
  • Mai / Juni - Doonaght Kingeeish („Pfingstsonntag“)
  • 9. Juni - Feaill Collum Cilley („Fest des heiligen Columba“)
  • 11. Juni - Laa-noo Barnabas („Tag des heiligen Barnabas“)
  • 24. Juni - Trinaig veg („Kleine Dreifaltigkeit“, Tynwaldfest)
  • 29. Juni - Laa’l Pheddyr („Tag des heiligen Petrus“)
  • 5. Juli  -  Laa Tinvaal bzw. Tynwald Day („Tynwald-Tag“)
  • 5. Juli - Laa’ll Eoin („Tag Johannes’ des Täufers“)
  • 12. Juli - Laa’l Charmane („Tag des heiligen German“, des ersten Bischofs der Isle of Man)
  • 22. Juli - Laa’l Moirrey Malane („Tag der Maria Magdalena“)
  • 25. Juli - Laa-noo Yamys („Tag des heiligen Jakob“)
  • 31. Juli - Feoffi Machold toshee („Großes Fest von Maughold“)
  • 1. August - Laa’ Luanistyn („Lammas-Tag“, Mittsommerfest)
  • 15. August - Laa’l Moirrey toshee („Großer Marienfesttag“)
  • 24. August - Laa-noo Pharlane („Tag des heiligen Bartholomäus“)
  • 29. September - Laa’ll Vaayl („Tag des heiligen Michael“)
  • 18. Oktober - Laa-noo Luke („Tag des Evangelisten Lukas“)
  • 28. Oktober - Feoill Simon („Tag des heiligen Simon“)
  • 29. Oktober - Laa’l Mael beg („Tag Michaels des Jüngeren“)
  • 1. November - Laa Sauin bzw. Laa’ll Mooar ny Saintsh („Allerheiligentag“)
  • 2. November - La feoill ny Marroo („Allerseelentag“)
  • 9. November - Laa’l Kickle bzw. Laa’l Kial („Kialstag“)
  • 11. November - Laa’ll Noo Vartin („Tag des heiligen Martin“)
  • 12. November - Laa’l Souney („Tag des Winterbeginns“)
  • 18. November - Laa’l Spitlhin geuraih („Tag des heiligen Spitlhin im Winter“)
  • 25. November - Laa’l Catharina („Tag der heiligen Katharina“)
  • 26. November - Laa’l Machold geuraih („Winterfesttag von Maughold“)
  • 30. November - Laa’ll Andreays („Tag des heiligen Andreas“)
  • 6. Dezember - La Catreeney („Festtag der heiligen Katharina“ nach altem Modus)
  • 21. Dezember - Laa’l Thomase („Tag des heiligen Thomas“)
  • 25. Dezember - Laa-yn Ollick („Weihnachtstag“)
  • 26. Dezember - Laa’l Steavin („Stefanitag“)
  • 27. Dezember - Laa’ll Eoin ‘syn Ollick („Tag des Evangelisten Johannes“)
  • 28. Dezember - Laa’ll ny Maccain („Tag der unschuldigen Kinder“)

Medien und Kommunikation

Die Isle of Man hat eine eigenständige Medienkultur. Das betrifft nicht nur Zeitungen und Online-Präsentationen, sondern auch Rundfunk, Film und Fernsehen.


           Medien 2000:

                       Wochenzeitungen                   3        

                                   Auflage                                  53 000             0,76 pro Person

                       Rundfunkgesellschaften        2

                                   Radiogeräte                            45 000             0,63 pro Person

                       Fernsehgesellschaft                (1)

                                   Fernsehbewilligungen            28 601             0,35 pro Person

                       Internet-Provider                    5

                                   Internet-Anschlüsse                5 000

Verlage

  • American Connection Ltd. (Willesden, Main Road, Baldrine, IM4 7HB)
  • Amulree Publications (Glen Road, Laxey, IM4 7AJ)
  • Economic Affairs Division (Illiam Dhone House, 2 Circular Rd., Douglas, IM1 1PQ)
  • Electrochemical Publications Ltd. (Asahi House, Church Rd., Port Erin, IM99 8HD)
  • Executive Publications (Unit 21, Spring Valley Industrial State, Braddan, IM2 2QT)
  • Grove Publishing Co. (The Ballacrosha, Ballaugh)
  • Imagination Ltd. (Willesden, Main Road, Baldrine, IM4 7HB)
  • Keith Uren Publishing (12 Manor Lane, Farmhill, Braddan IM2 2NX)
  • Lily Publications I.O.M. Ltd. (Portland House, Station Road, Ballasalla, IM9 2AE)
  • Mannin Media Group Ltd. (Units 28-30, Spring Valley Ind. Est., Braddan, IM2 2QS)
  • Pines Press  (The Pines, Ballelin, Maughold, IM7 1HJ)
  • Technical Reference Publ. Ltd. (Asahi House, Church Rd., Port Erin, IM99 8HD)
  • he Manx Experience (45 Slieau Dhoo, Tromode Park, Douglas)
  • Trafalgar Press Ltd. (14 Douglas St. Peel, IM5 1BA)
  • Wela Publications (House, Church Road, Port Erin, IM99 8HD)

Zeitungen und Zeitschriften

  • Isle of Man Courier (wöchentlich, Publishing House, Peel Road, Douglas, IM1 5PZ)
  • Isle of Man Examiner (wöchentlich, Publishing House, Peel Road, Douglas)
  • Manx Life (monatlich, 14 Douglas Street, Peel, IM5 1BA)
  • Manx Post (monatlich, Ballafodda Farm, Ballabeg, Arbory)
  • Manx Tails Magazine (monatlich, Unit 21, Spring Valley Ind.Est., Braddan, IM2 2QT)
  • Peel City Guardian (vierzehntägig, 14 Douglas Street, Peel, IM5 1BA)
  • Ramsey Chronicle (vierzehntägig, 14 Douglas Street, Peel, IM5 1BA)
  • The Manx Independent (zweimal wöchentlich, Publishing House, Peel Road, Douglas)

Rundfunk- und Fernsehgesellschaften

  • Border Television BLC (Television Centre, Carlisle)
  • Isle of Man Communications Commission  (Homefield 88 Woodbourne Road, Douglas IM2 3AP)
  • Manx Radio (Broadcastung House, POB 1368, Douglas IM99 ISW)

Kommunikation

Das Kommunikationsnetz auf der Insel ist bestens ausgebaut. Neben dem Central Post Office in Douglas gibt es 30 lokale post offices und insgesamt 15 Postdienste.


           Kommunikation:

           Telefonanschlüsse und Anschlüsse pro Person:

                       1996                            46 000             0,641

                       1999                            51 000             0,674

                       2000                            55 000             0,752

           Telefonanschlüsse 2001:

                       festnetz                       56 000

                       mobil                           32 000


           Postdaten:

           Postanschrift:  Isle of Man, IM1-9, United Kingdom

           Telefon-Vorwahl:  0044-1624


Internet

Die Insel Man ist bereits seit den 1990er Jahren höchst aktiv im in ternet. Alle wichtigen Dokumente des Landes wurden online gestellt. Im Jahr 2010 gab es insgesamt 35.600 Internet-Nutzer mit 28.680 Facebook-Usern.

Sport

Auf der Isle of Man gibt es Möglichkeiten zur Ausübung von rund hundert Sportarten. Dazu gehört unter anderem Golf. Auf der Insel gibt es acht Golfplätze. Die Gebühren sind niedriger als auf dem Festland. Squash, Badminton, Tennis, Bowls, Putting und Minigolf können ebenfalls gespielt werden. Im Süden der Insel gibt es ein Wasserski-Zentrum. Die Küstengewässer sind ein wahres Paradies für Segler.            

Am bestendsten aber sind die Motorrad- und Autorennen. Das bekannteste Rennen ist das TT (Tourist Trophy)-Motorradfestival, das die Insel für zwei Wochen zwischen Ende Mai und Anfang Juni in Bann hält. Andere Motorradrennen sind der Ramsey Sprint und das Southern 100 im Juli sowie der Manx Grand Prix im August. Zu den zahlreichen während der Sommermonate auf der Insel stattfindenden Auto- und Oldtimer-Rennen zählen die Manx National Car Rally, die Manx International Car Rally, die International Hill Climb Championships und das Manx Classic für Oldtimer.

Die abwechselungsreiche Landschaft der Insel mit Dünen, Hügeln, Heide- und Marschland eignet sich schlussendlich hervorragend zum Wandern. Es gibt zahlreiche gut markierte Wanderwege unterschiedlicher Länge. Der neue 45 km lange Millennium Way verläuft in Süd-Nord-Richtung von Castletown nach Ramsey auf den Spuren des Königsweges (Regia Via) aus dem 14. Jahrhundert. Weitere Auskünfte zu Wanderwegen erteilt das örtliche Fremdenverkehrsamt (s. Kontaktadressen).


Motorsport

Die Tourist Trophy (TT) auf der Isle of Man ist das älteste und gefährlichste Motorradrennen der Welt. Das Rennen entstand als Reaktion auf strenge Geschwindigkeitsbegrenzungen in Großbritannien, die Rennen auf dem Festland verhinderten4. Die Isle of Man, als autonomer Kronbesitz, bot eine Ausnahme von diesen Regel.

Die erste TT fand am 28. Mai 1907 statt, als 25 Fahrer auf dem 25 Kilometer langen St. John's Course antraten. Ursprünglich gab es keine Begrenzung für Motorhubraum oder Gewicht, lediglich Verbrauchslimits für Ein- und Zweizylindermotorräder, die in jeweils eigenen Klassen antraten, sowie eine vorgeschriebene Ausrüstung wie Werkzeugsatz, Auspuffanlage und Pedale.

1911 wurde der 60,7 km lange Snaefell Mountain Course eingeführt, der noch heute genutzt wird. Diese Strecke führt durch die Inselhauptstadt Douglas und die bergige Landschaft im Inselinneren. Im gleichen Jahr führte man Junior (350 cm³) und Senior (500 cm³) Klassen ein. 1922 folgte die Einführung der Lightweight 250 Klasse und 1923 der Gespannklasse. Die Sieger kamen lange Zeit ausschließplich aus Großbritannien, erst 1939 gewann mit Schorsch Meier der erste Nicht-Brite (in der Senior-Klasse).

Unterbrochen wurde die TT von 1915 bis 1919 (Erster Weltkrieg) und von 1940 bis 1946 (Zweiter Weltkrieg). In den Jahren 2020 und 2021 wurde das Rennen im Zuge der Covid-Maßnahmen abgesagt. Nach dem Zweiten Weltkrieg zählte die Tourist Trophy von 1949 bis 1976 zur Motorrad-Straßen-Weltmeisterschaft der FIM. Trotz oder vielleicht auch wegen der Gefährlichkeit des Rennens - seit 1911 starben 155 Fahrer bei offiziellen Trainings und Rennen - zieht die TT jährlich über 40.000 Rennsportfans an.

Heute findet das Rennen auf dem Snaefell Mountain Course statt, der kein permanenter Rundkurs ist, sondern aus normalen Straßen der Insel besteht. Diese werden während der Trainings und des Wettbewerbs für den Individualverkehr gesperrt. Das Rennen ist eines der bedeutendsten Straßenrennen weltweit. Start und Ziel der Strecke liegen in Douglas. Die 37,733 mi (60,725 km) lange Strecke stellt wie kein anderes Rennen Anforderungen an Mensch und Material. Es ist kaum möglich, sich jede Kurve und damit verbunden alle Bremspunkte zu merken. Laut Siegfried Schauzu kann eine Abweichung von nur 10 cm von der Ideallinie "den Weg ins Jenseits bedeuten.“

Beim Rennen gibt es kein gemeinsames Starterfeld, sondern die Kontrahenten starten einzeln zeitversetzt. Bei Boxenstopps wird die Zeit neutralisiert. Die Durchschnittsgeschwindigkeit bei der TT beträgt in den Rennen mit den schnellsten Maschinen über 130 mph (209 km/h). Zum Vergleich: auf den modernen Rennstrecken, auf denen Motorrad-Grand-Prix gefahren werden, wird ein Schnitt von ca. 160 km/h erreicht. Fast jedes Jahr kommt es zu tödlichen Unfällen. Sturzräume und -auffangbereiche sind spärlich bis gar nicht vorhanden. Die Teilnehmer bewegen sich auf dem Asphalt zwischen Häusern, Steinwänden und Böschungen. Auch Fahrbahnkuppen, wie etwa bei Brücken, sind kaum entschärft oder erst in späten Jahren nivelliert worden. (Näheres hierzu samt Siegerliste unter https://de.wikipedia.org/wiki/Isle_of_Man_TT und https://de.wikipedia.org/wiki/Liste_der_Isle-of-Man-TT-Sieger)


Fußball

Auf der Isle of Man wird natürlich auch Fußball gespeilt. Es gibt sogar eine nationale Meisterschaft. Die Fußballnationalmannschaft der Isle of Man wird durch die Isle of Man Football Association (Isle of Man Fußball-Vereinigung) kontrolliert. Die Isle of Man ist als abhängiges Gebiet, in diesem Fall von Großbritannien, kein Mitglied der FIFA und der UEFA. Sie tritt also nicht zu Pflichtspielen, sondern nur zu Freundschaftsspielen gegen andere Nicht-FIFA-Mitglieder an.

Die Mannschaft spielt regelmäßig beim Celtic Nations Cup gegen semi-professionelle Teams aus Irland, Nordirland und Schottland. Sie gewann 2000 das Turnier als einzige reine Amateurmannschaft (die anderen Mannschaften traten mit halbprofessionellen Spielern an). Außerdem spielt die Isle of Man beim Steam Packet Football Festival mit, wo sie gegen Teams aus den unteren Divisionen der Football League antritt.

In der Saison 2005/06 gewann die Isle Of Man den FA National League System Cup, ein Turnier für englische Amateurmannschaften. Der Sieger ist in der darauffolgenden Saison im UEFA Regions Cup startberechtigt. 2006/07 war dies die Mannschaft der Isle of Man.

In der nationalen Fußball-Liga spielen in zwei Ligen (Premier League, bis 2006 Division One, und Division Two) insgesamt 27 Mannschaften:

  • Ayre United
  • Braddan
  • Castletown Metropolitan
  • Colby
  • Corinthians
  • Douglas High School Old Boys (DHSOB)
  • Douglas & District
  • Douglas Royal
  • Foxdale
  • Gymnasium
  • Blackpool Laxey
  • Malew
  • Marown
  • Michael United
  • Northern Athletic
  • Onchan
  • Peel
  • Police
  • Pulrose United
  • Ramsey
  • Ramsey Youth Club Old Boys (RYCOB)
  • Ronaldsway
  • Rushen United
  • St Georges
  • St United
  • St Marys
  • Union Mills

Die bisherigen Meister (Division One, ab 2006 Premier League) waren:

  • 1896/97: Peel
  • 1897/98: Gymnasium
  • 1898/99: Ramsey
  • 1899/00: Ramsey
  • 1900/01: Ramsey
  • 1901/02: Ramsey
  • 1902/03: Gymnasium
  • 1903/04: Gymnasium
  • 1904/05: Gymnasium
  • 1905/06: Gymnasium
  • 1906/07: Peel
  • 1907/08: Ramsey
  • 1908/09: Douglas Wanderers
  • 1909/10: Douglas Wanderers
  • 1910/11: Ramsey
  • 1911/12: Ramsey
  • 1912/13: Ramsey
  • 1913/14: Castletown Metropolitan
  • 1919/20: Gymnasium
  • 1920/21: Ramsey
  • 1921/22: Peel
  • 1922/23: Castletown Metropolitan
  • 1923/24: Castletown Metropolitan
  • 1924/25: Castletown Metropolitan
  • 1925/26: Rushen United
  • 1926/27: Ramsey
  • 1927/28: Coly
  • 1928/29: St Marys
  • 1929/30: Braddan
  • 1930/31: Braddan
  • 1931/32: Peel
  • 1932/33: Peel
  • 1933/34: Peel
  • 1934/35: Peel
  • 1935/36: Ramsey United
  • 1936/37: Braddan
  • 1937/38: Braddan
  • 1946/47: Onchan
  • 1947/48: Peel
  • 1948/49: Peel
  • 1949/50: Castletown Metropolitan
  • 1950/51: Castletown Metropolitan
  • 1951/52: Ramsey
  • 1952/53: Peel
  • 1953/54: Peel
  • 1954/55: Peel
  • 1955/56: RAF Jurby
  • 1956/57: St Georges
  • 1957/58: Peel
  • 1958/59: Peel
  • 1959/60: Peel
  • 1960/61: St. Georges
  • 1961/62: St. Georges
  • 1962/63: Peel
  • 1963/64: Peel
  • 1964/65: Peel
  • 1965/66: Peel
  • 1966/67: Douglas High School Old Boys
  • 1967/68: Pulrose United
  • 1968/69: Pulrose United
  • 1969/70: Pulrose United
  • 1970/71: Pulrose United
  • 1971/72: Peel
  • 1972/73: Peel
  • 1973/74: Peel
  • 1974/75: Peel
  • 1975/76: Peel
  • 1976/77: Peel
  • 1977/78: Rushen United
  • 1978/79: Rushen United
  • 1979/80: Rushen United
  • 1980/81: Rushen United
  • 1981/82: Castletown Metropolitan
  • 1982/83: Douglas High School Old Boys
  • 1983/84: Peel
  • 1984/85: Rushen United
  • 1985/86: Rushen United
  • 1986/87: Gymnasium
  • 1987/88: Rushen United
  • 1988/89: Douglas High School Old Boys
  • 1989/90: Douglas High School Old Boys
  • 1990/91: Douglas High School Old Boys
  • 1991/92: St Georges
  • 1992/93: Pulrose United
  • 1993/94: St Georges
  • 1994/95: St Georges
  • 1995/96: St Marys
  • 1996/97: Douglas High School Old Boys
  • 1997/98: St Marys
  • 1998/99: Castletown Metropolitan
  • 1999/00: Peel
  • 2000/01: Peel
  • 2001/02: Peel
  • 2002/03: St Marys
  • 2003/04: St Georges
  • 2004/05: St Georges
  • 2005/06: Laxey
  • 2006/07: St Georges
  • 2007/08: St Georges
  • 2008/09: Peel
  • 2009/10: Rushen United
  • 2010/11: St Georges
  • 2011/12: St Georges
  • 2012/13: St Georges
  • 2013/14: St Georges
  • 2014/15: St Georges
  • 2015/16: St Georges
  • 2016/17: St Georges
  • 2017/18: St Georges
  • 2018/19: St Marys
  • 2020/21: Corinthians
  • 2021/22: Ayre United
  • 2022/23: Peel
  • 2023/24: Ayre United


Meistertitel:

  • Peel A.F.C. 31 (1896/97, 1906/07, 1921/22, 1931/32, 1932/33, 1933/34, 1934/35 1947/48, 1948/49, 1952/53, 1953/54, 1954/55, 1957/58, 1958/59, 1959/60, 1962/63, 1963/64, 1964/65, 1965/66, 1971/72, 1972/73, 1973/74, 1974/75, 1975/76, 1976/77, 1983/84, 1999/00, 2000/01, 2001/02, 2008/09, 2022/23)
  • Saint Georges 18 (1956/57, 1960/61, 1961/62, 1991/92, 1993/94, 1994/95, 2003/04, 2004/05, 2006/07, 2007/08, 2010/11, 2011/12, 2012/13, 2013/14, 2014/15, 2015/16, 2016/17, 2017/18)
  • Ramsey A.F.C. 11 (1898/99, 1899/00, 1900/01, 1901/02, 1907/08, 1910/11, 1911/12, 1912/13, 1920/21, 1926/27, 1951/52)
  • Rushen United 9 (1925/26, 1935/36, 1977/78, 1978/79, 1979/80, 1980/81, 1984/85, 1985/86, 1987/88)
  • Castletown Metropolitan F.C. (1913/14, 1922/23, 1923/24, 1924/25, 1949/50, 1950/51, 1981/82, 1998/99)
  • Gymnasium 7 (1897/98, 1902/03, 1903/04, 1904/05, 1905/06, 1919/20, 1986/87)
  • Douglas High School Old Boys 6 (1966/67, 1982/83, 1988/89, 1989/90, 1990/91, 1996/97)
  • Pulrose United A.F.C. 5 (1967/68, 1968/69, 1969/70, 1970/71, 1992/93)
  • Saint Marys 5 (1928/29, 1995/96, 1997/98, 2002/03, 2018/19)
  • Braddan A.F.C. 4 (1929/30, 1930/31,1936/37,1937/38)
  • Ayre United 2 (2021/22, 2023/24)
  • Douglas Wanderers 2 (1908/09, 1909/10)
  • Colby A.F.C. 1 (1926/27)
  • Coribnthians (2020/21)
  • Laxey A.F.C. 1 (2005/06)
  • Onchan A.F.C. 1 (1946/47)
  • RAF Jurby 1 (1956/57)

Mit dem Isle of Man Representative County Football Team hat die hat die Insel eine eigene "Fußball-Nationalmannschaft". Die Isle of Man ist allerdings weder Mitglied der FIFA noch der UEFA, sondern Angehöriger von The Football Association - The FA mit einem ähnlichen Status wie eine englische Grafschaft. Die Insel kann also weder an Welt- noch an Europameisterschaften teilnehmen und ist auf verschiedene Formen kleinstaatlicher "Tuniere" beschränkt. Der wichtigste Wettbewerb, an dem die Fußballnationalmannschaft der Isle of Man teilnimmt, ist das alle zwei Jahre stattfindende Turnier Football at the Island Games. Die Isle of Man hat das Turnier einmal gewonnen und viermal den zweiten Platz belegt.

Die Manx'sche Fußballnatiuonalmannschaft nimmt auch am International Quadrangular Tournament teil, einem Turnier für Semiprofessional- Amateur-Nationalmannschaften von der Isle of Man, Schottland, der Republik Irland und Nordirland. Sie gewannen das Turnier im Jahr 2000 mit einem 1:0-Finalsieg gegen Schottland. Die Isle of Man war damals die einzige reine Amateurmannschaft , während die anderen Teams mit semiprofessionellen Spielern antraten. Ein weiterer Wettbewerb, an dem regelmäßig teilgenommen wird, ist das Steam Packet Football Festival, bei dem die Isle of Man in der Regel mit Mannschaften aus unteren Ligen der Football League antritt. Das bisher beste Ergebnis der Isle of Man in diesem Turnier war ein 1:0-Sieg gegen den Burnley F.C. im Jahr 2000.

Gesamtscore der Fußballnationalmannschaft der Isle of Man (Stand Ende 2024):

Gegner Matches Siege Unent. Niederl. Tore+ Tore- Differenz
Åland 4 2 0 2 5 6 −1
Falkland Islands 3 3 0 0 20 1 +19
Gibraltar 2 0 0 2 1 3 −2
Gotland 2 1 1 0 8 6 +2
Greenland 1 0 0 1 0 4 −4
Guernsey 3 0 0 3 3 11 −8
Hitra Municipality 1 1 0 0 13 0 +13
Isle of Wight 2 1 0 1 5 2 +3
Jersey 3 2 0 1 4 6 −2
Rhodes 1 0 0 1 1 3 −2
Saare County 2 1 1 0 6 2 +4
Shetland 4 2 1 1 9 5 +4
Western Isles 2 1 0 1 5 4 +1
Ynys Môn 3 1 0 2 1 3 −2


Rugby

Rugby gehört zu den beliebtesten Sportarten auf der Isle of Man, obwohl der Inselstaat keine eigene Nationalmannschaft hat und nicht direkt der IRB angeschlossen ist. Organisiert wird der Sport unter der Schirmherrschaft der Cheshire Rugby Football Union , die mit dem englischen Rugby Football Union verbunden ist.

Die Wurzeln des Rugby auf der Insel reichen bis ins 19. Jahrhundert zurück. King William's College, die bekannteste Privatschule der Insel, hat das Spiel schon früh aufgenommen, und es ist immer noch eine der Hauptsportarten der Schule,[2] und eine Reihe anderer Schulen auf den Manx spielen ebenfalls, wie die Castle Rushen High School und die Ramsey Grammar School. Die Regierung der Insel finanziert auch einen Vollzeitbeauftragten für die Entwicklung des Rugbysports.

Es gibt verschiedene Rugby-Vereine auf der Insel, die an lokalen Wettbewerben wie dem Manx Shield und dem Manx Cup teilnehmen. Zu den Vereinen gehören:

  • Douglas Rugby Club
  • Castletown Rugby Club
  • Ramsey Rugby Club
  • Southern Nomads Rugby Club
  • Vagabonds Rugby Club
  • Western Vikings R.U.F.C.


Bis 2020 nahmen einige Mannschaften wie Ramsey, Douglas und Vagabonds an der English Clubs Championship teil. Aufgrund der COVID-19-Pandemie und struktureller Änderungen in den unteren Ligen sind einige Teams nun wieder auf den heimischen Wettbewerb beschränkt. Trotz der geringen Bevölkerungszahl hat die Isle of Man einige bemerkenswerte Spieler hervorgebracht oder Verbindungen zu ihnen, darunter G.A.M. Isherwood, A.P. Penketh und Bevan Rodd..

Cammag

Cammag ist eine traditionelle manx’sche Mannschaftssportart, ähnlich dem schottischen Shinty und dem irischen Hurling. Es war einst die beliebteste Sportart auf der Insel, verlor aber mit der Einführung des Vereinsfußballs Anfang des 20. Jahrhunderts an Popularität. In den letzten Jahren erlebte die Sportart jedoch eine Wiederbelebung. Alljährlich wird am St. Stephen's Day (26. Dezember) in St. John's ein Wettkampf veranstaltet.

Das Spiel besteht aus einem Stock (camman) mit einem gebogenen Ende, ähnlich wie beim Shinty, und einem Ball (crick), der aus Materialien wie Kork oder Holz besteht. Traditionell konnte Cammag mit einer beliebigen Anzahl von Teilnehmern gespielt werden, manchmal waren ganze Städte oder Dörfer beteiligt. Das Spiel hat minimale Regeln und wird auch heute noch mit behelfsmäßigen Stöcken anstelle moderner Sportgeräte ausgeführt. Cammag ist tief in der Inselkultur verwurzelt und wird oft zusammen mit anderen traditionellen Veranstaltungen wie Hunt the Wren gefeiert.

Cricket

Neben Fußball und Rugby gehört Cricket zu den beliebtesten Sportarten der Insel. Die Isle of Man Cricket Association wurde 1930 gegründet, um die Sportart auf der Insel zu fördern. 2004 schloss sich der bis dahin mit der Lancashire Association verbundene Verein dem International Cricket Council (ICC) an und ist seit 2017 ein assoziiertes Mitglied. Im April 2018 gewährte der ICC all seinen Mitgliedern den Status eines vollen Twenty20 International (T20I), was bedeutet, dass alle T20-Spiele, die von der Isle of Man nach dem 1. Januar 2019 gegen andere ICC-Mitglieder ausgetragen werden, als volle T20Is gelten. Die Mannschaft der Isle of Man bestritt ihr erstes offizielles T20I am 21. August 2020 gegen Guernsey. Im Jahr 2023 stellte das Team mit 10 Runs gegen Spanien den niedrigsten Punktestand in einem T20I-Spiel auf. Die Isle of Man spielt in der ICC Europe Division 2 und nimmt an der Cricket-Europameisterschaft teil, häufig im T10- und T20-Format. In den letzten Jahren hat sich das Team deutlich verbessert, wurde in einigen Wettbewerben Gruppenerster und stieg in der T20I-Rangliste auf.

Persönlichkeiten

Zu den wichtigsten Persönlichkeiten der Isle of Man gehören:

  • William Russell (gestorben 1374), Abbot of Rushen, 1368 bis 1374 Bishop of Sodor und Mann
  • Illiam Dhone (William Christian, 1608 bis 1663), Politiker und Patriot, Deemster und Nationalheld
  • Fletcher Christian (1764 bis 1793), Meuterer auf der Bounty
  • John Quilliam (1771 bis 1829), britischer Offizier
  • Robert Benjamin Young (1773 bis 1846), aus Douglas stammender Offizier der Royal Navy
  • Edward Moore Gawne (1802 bis 1871), Politiker
  • William Drinkwater (1812 bis 1909), aus Liverpool stammender First Deemster der Isle of Man
  • John Thomas Caine (1829 bis 1911), in Patrick auf der Isle of Man geborener US-.amerikanischer Politiker
  • Daniel McDonald Lowey (1878 bis 1951), britischer Tauzieher
  • Robert Henry Cain (1909 bis 1974), auf der Isle of Man aufgewachsener, mehrfach ausgezeichneter britischer Offizier
  • Frank Kermode (1919 bis 2010), Literaturwissenschaftler
  • Chris Killip (1946 bis 2020), Fotograf
  • Robin, Maurice und Barry Gibb (Bee Gees), alle drei geboren in Douglas
  • Christine Collister (* 1961), Singer-songwriter (Folk, Blues und Jazz)
  • Dave Molyneux (* 1963), Seitenwagenfahrer
  • Tony Wilson (* 1964), Snookerspieler
  • David Higgins (* 1972), Rallyefahrer
  • Leo Mansell (* 1985), Automobilrennfahrer
  • Mark Cavendish (* 1985), Radrennfahrer
  • Conor Cummins (* 1986), Motorradrennfahrer
  • Greg Mansell (* 1987), Automobilrennfahrer
  • Peter Kennaugh (* 1989), Radrennfahrer
  • Samantha Barks (* 1990), Sängerin und Schauspielerin
  • Mark Christian (* 1990), Radrennfahrer
  • Kieran Tierney (* 1997), Fußballspieler
  • Joe Locke (* 2003), Schauspieler

Fremdenverkehr

Um 1890 kamen die ersten Feriengäste aus Liverpool, Manchester und anderen grossen Industriestädten Englands herüber, um auf Man die gute Seeluft, das milde Klima und die sonnigen Badestrände zu geniessen. Es waren vornehmlich Leute aus der Arbeiterschicht, die sich eine Reise ans Mittelmeer nicht leisten konnten und sich mit dem «Neapel des Nordens», wie sie Douglas nannten, zufrieden geben mussten. Daran hat sich bis heute wenig geändert. Noch immer sind es vor allem englische Fabrikarbeiter, die mit ihren Familien auf der Insel Man ihre Badeferien verbringen. Nur die Zahl der Urlauber hat stetig zugenommen und bemisst sich mittlerweile auf eine halbe Million im Jahr.

Die Inselbewohner sind freundliche Gastgeber und bieten ihren Gästen nicht nur eine Vielzahl preiswerter, aber guter Unterkünfte, sondern auch eine Fülle von Möglichkeiten der Freizeitgestaltung. Die sportlichen Angebote reichen vom Rasenbowling über Pony-Trekking und Windsurfen bis hin zum Drachensegeln. Und natürlich fehlen auf Man auch die Bingosäle, die Varietes und die Souvenirläden nicht, die untrennbar zu jedem britischen Seebad gehören.

International bekannt gemacht hat die Insel Man keineswegs ihr bemerkenswertes, uraltes Parlament, sondern die grosse sportliche Attraktion der Insel: die Motorradrennen um die «Tourist Trophy», kurz TT genannt. Seit 1907 werden diese Rennen für «Touring Motorcycles», also normale, serienmässige Motorräder, veranstaltet. Die Geschwindigkeit der Sieger auf dem kurvenreichen Rundkurs über hügeliges Land und mitten durch enge Dörfer hat sich mittlerweile mehr als verdreifacht. Und unter den todesmutigen Fahrern wie auch unter den fanatischen Zuschauern haben diese gefährlichsten Rennen der Welt inzwischen über 130 Todesopfer und unzählige Verletzte gefordert.

Während der TT wird die Insel Man für eine Woche aus ihrer Ruhe gerissen. Randvoll sind die Fähren aus Liverpool und Fleetwood mit Motorrädern und ihren begeisterten Besitzern, die herüberkommen, um dem Spektakel beizuwohnen. Den Fanatismus sieht man ihnen allen an: den alten Männern mit den gegerbten Gesichtern ebenso wie den Mädchen im schwarzen Leder, den Burschen mit Schnurrbart und Langhaar ebenso wie den ganzen Familien, die per Motorrad mit Seitenwagen anreisen. Sie reden über nichts anderes als über Motorräder, haben keinen Sinn für die Landschaft, und auch der Kontakt mit den Inselbewohnern interessiert sie kaum.

Letztere stört das allerdings wenig. Ihnen sind die «Ledermenschen» auf ihren Maschinen trotzdem willkommen, denn Zehntausende von Besuchern hinterlassen unweigerlich eine ganze Menge Geld. So nehmen sie den Trubel gelassen hin - in der Gewissheit, dass der Spuk nach einer Woche wieder vorbei ist. Sie waren es ja auch gewesen, welche die einträgliche und prestigeträchtige TT seinerzeit auf die Insel geholt hatten.


                       Gästezahlen:              insgesamt        Mehrtagesgäste

                       1964                            460 643           354 422

                       1969                            532 808           401 407

                       1974                            472 405           381 220

                       1978                            524 003           412 537

                       1983                            412 585           368 788

                       2000                            339 440           329 581

                       2001                            287 063           277 604

                       2002                            326 760           316 679

                       2003                            337 418           330 406

                       2004                            340 902           333 616

                       2007                            324 137           320 807


                       Touristische Einrichtungen 1994:

                       Campingplätze                   12

                       Unterkünfte                     463

                       Zimmer                         4 816

                       Betten                         10 116


Ein- und Ausreise:

  • Reisedokumente: Für die Einreise auf die Isle of Man ist ein gültiger Reisepass unerlässlich. Visum ist keins erforderlich.
  • Impfungen: Auch Impfungen werden nicht verlangt.
  • Zollbestimmungen: Die Isle of man gehört nicht zum Zoll- und Umsatzsteuergebiet Großbritannien. Es ist bei bestimmten Produkten eine zollfreie Region.
  • Reisen mit Kfz: Für das Lenken eines Kraftfahrzeugs reicht der jeweilige nationale Führerschein aus.
  • Umgangsformen: Höflichkeitsfloskeln sind auf der Insel immer angebracht. Das Land ist typisch britisch, legt zugleich aber auch sehr viel Wert auf seine Eigenständigkeit.
  • Trinkgeld: Es ist üblich 10 % Trinkgeld in Cafes, Restaurants und Pubs zu geben.
  • Reisezeit: Die beste Reisezeit sind die Sommermonate, aber das Wetter ist bis weit in den Herbst angenehm. Frühling und Herbst bieten eine spezielle Atmosphäre. Regenkleidung sollte man aber immer dabei haben.

Literatur

  • wikipedia: https://de.wikipedia.org/wiki/Kategorie:Isle_of_Man
  • wikitravel: https://wikitravel.org/en/Isle_of_Man
  • wikivoyage: https://en.wikivoyage.org/wiki/Isle_of_Man
  • P.H. Abell: British Tramway Guide, Feltham ³1984
  • D.E. Allen: The Flora of the Isle of Man, Douglas 1985
  • R. Anderton / P.H. Bridges / M.R. Leeder / B.W. Sellwood: A Dynamic Stratigraphy of the British Isles, London 1979
  • Matthew Arnold: Carvallyn Gailckagh, Douglas 1891
  • ders.: On the Study of Celtic Literature, London 1910
  • A. Ashley: Spiritual Counts in the Isle of Man, especially in the Seventeenth and Eighteenth Centuries, [York 1955]
  • ders.: The Church in the Isle of Man, York 1958
  • International Association on Quaternary Research: Guidebook of Excursions, vol. 10 A/4: The Isleof Man, Lancashire Coast, and Lake District. Excursion organiser and leader: M.J. Tooley, London 1977
  • T.A. Bawden: The Tynwald Companion, Douglas 1993
  • ders. etc.: Industrial Archaeology of The Isle of Man, London 1972
  • John Belcham (ed.): The Modern Period 1819-1999, Liverpool 2000
  • J.F. Berger: Mineralogical Account of the Isle of Man, in: Transactions of the Geological Society 2/1814, S. 29 - 65
  • G. Bersu: A Promontory Fort on the Shore of Ramsey Bay, Isle of Man, in: Antiquarian Journal 29/1949, S. 62 - 79
  • ders.: Three Iron Age Round Houses in the Isle of Man, Douglas 1979
  • ders. / D.M. Wilson: Three Viking Graves in the Isle of Man (= Society of Medieval Archaeology Monograph Series, vol. 1), London 1966
  • J.W. Birch: Economic Geography of the Isle of Man, in: Geographical Journal 124/1958, S. 494 - 510
  • ders.: The Isle of Man. A Study in Economic Geography, Cambridge 1964
  • W. Blundell: A History of the Isle of Man, 2 vols., Douglas 1656 bzw. repr. 1875/77
  • Board of Advertising (ed.): First Annual Report, Douglas 1894
  • ders. (ed.): Second Annual Report, Douglas 1895
  • ders. (ed.): Third Annual Report, Douglas 1896
  • ders. (ed.): Fourth Annual Report, Douglas 1897
  • H. Bolton: The Palaeontology of the Manx Slates of the Isle of Man, in: Manchester Memoirs 43/1899, S. 1 - 15
  • D.Q. Bowen: The Pleistocene Succeission of the Irish Sea, in: Proceedings of the Geologists Association 84/1973, S. 249 - 273
  • ders.: Quaternary Geology, Oxford 1978
  • E.G. Bowen: Britain and the Western Seaways, London 1972
  • J.I.C. Boyd: The Isle mof Man Railway, Blandford 4.ed. 1977
  • W. Boyd-Dawkins: The Red Sandstone Rocks of Peel, Isle of Man, in: Geological Society of London Journal 58/1902, S. 633 - 646
  • R. Bradley: The Prehistoric Settlement of Britain, London 1978
  • George Broderick: Chronica Regium Manniae et Insularum, Belfast 1978
  • ders.: Placenames of the Isle of Man, 3 vols. Tübingen 1994-97
  • J.C. Brown: Coast Erosion. Report to the Isle of Man Harbour Commissioners, Douglas 1951
  • R.A. Brown: Silloth and Douglas, Douglas 1986
  • J.R. Bruce: Manx Archaeological Survey. 6th Report 1966, Douglas 1968
  • ders. / W. Cubbon: Cronk yn How. An Early Christian and Viking Site, at Lezayre, Isle of Man, in: Archaeologia Cambrensis 85/1930, S. 267 - 308
  • H.A. Bullock: History of the Isle of Man, London 1816
  • Stephen Burrow: The Neolithic Culture of the Isle of Man. A study of the sites and pottery, Oxford 1997
  • W. Butler: Memoirs of Bishop Hildesley, London 1799
  • P.W. Caine: How the Isle of Man Is Governed. A study of constitutional law and practice, Douglas 1944
  • N.K. Chadwick: Celtic Britain, London 1963
  • J. Chaloner: A Short Treatise on the Isle of Man, o.O. 1656
  • C. Chappell: Island of Barbed Wire, London 1986
  • Richard Chiverell (ed.): Evolution oif the Natural Landscape, Liverpool 2006
  • P. Clamp: Bishop Wilson’s Discipline. Language, Schooling and Confrontation in the Isle of Man, 1698 - 1755, in: Journal of Religious History 15/1988, S. 185ff.
  • Committee of Tynwald: Report on Coast Erosion. Minutes of a Meeting, Douglas 1897 und 1924
  • C. Cooper / J. Latham / J. Westlake: A Five Year Strategy for Tourism on the Isle of Man, Guildford 1987
  • J.D. Cornwell: A Gravity Survey of the Isle of Man, in: Proceedings of the Yorkshire Geological Society 39/1972, S. 93 - 106
  • H.S. Corran: The Isle of Man, Newton Abbot 1977
  • D. Craine (ed.): Manannan’s Isle, Douglas 1955
  • ders. (ed.): Peel Castle, Peel 1964
  • W. Cribbin: Spiritual Laws of the Isle of Man, o.O. 1778
  • A.L. Cross: Eighteenth-Century Documents Relating to the Royal Forests and Smuggling, Ann Arbor 1928
  • S.F. Crowley: Lithostratigraphy of the Peel Sandstones, Isle of Man, in: Mercian Geologist 10/1985, S. 73 - 76
  • A.M. Cubbon: Early Maps of the Isle of Man, Douglas 1954
  • M. Cubbon: The Art of Manx Crosses, Douglas 1971
  • W. Cubbon: The Letters of Bishop Hildesley, Douglas 1904
  • ders.: Bibliographical Account of Works Relating to the Isle of Man, vol. 1, Douglas 1933
  • ders.: Treen Divisions of Man. Coloured, based on the Manorial Roll, Douglas 1933
  • ders.: Island Heritage, Manchester/Douglas 1952
  • Joseph George Cumming: The Isle of Man. Ist history, physical, ecclesiastical, civil and legendary, London 1848
  • ders.: The Story of Rushen Castle and Rushen Abbey in the Isle of Man, London 1857
  • E. Curphey: Sketch of a Prologue to a Farce Entitled „Manx Litigation“, o.A.
  • G.P. Curti: The Isle of Man. The geographical factors in the evolution of a political enclave, o.O. 1960
  • J.C. Curwen: Report on Manx Agriculture, Douglas 1807
  • R.V. Dackombe / G.S.P. Thomas: Field Guide to the Quaternary of the Isle of Man, Cambridge 1985
  • E. Davies: Anthropological Survey of the Isle of Man, in: Journal of the Royal Anthropological Institute 16/1936
  • ders.: Race, Demography and Rural Settlement in the Isle of Man, Manchester (thesis) 1937
  • ders.: Treens and Quarterlands in the Isle of Man, in: Transactions of the Institute of British Geography 22/1956
  • P. Davey: Man and Environment in the Isle of Man (= British Archaeological Reports, vol. 54), Oxford 1978
  • E. Davies: Treens and Quarterlands. A Study of the Land System of the Isle of Man = The Institute of British Geographers Publication no. 22/1956
  • Department of Local Government and the Environment (ed.): House Condition Survey 1984, Douglas 1987
  • dass. / Department of Tourism and Transport (ed.): A Strategy for the Involvement of the Isle of Man Government in the Provision of Sports and Leisure Facilities in Douglas, Douglas 1987
  • C.A. und J.H.P. Dickson / G.F. Mitchell: The Late Weichselian Flora of the Isle of Man, in: Philosophical Transactions of the Royal Society of London, series B, 258/1970, S. 31 - 79
  • J.A.D. Dickson: The Structure and Sedimentation of the Carboniferous Rocks of the Castletown Area, Isle of Man, London (thesis) 1967
  • ders. / T.D. Ford / A. Swift: The Stratigraphy of the Carboniferous Rocks around Castletown, Isle of Man, in: Proceedings of the Yorkshire Geological Society 46/1987, S. 203 - 229
  • Joseph Edward Douglas: Castle Rushen, Douglas 1925
  • M. Douglas: They Lived in Ellan Vannin, Douglas 1968
  • C. Downie / T.D. Ford: Microfossils from the Manx Slate Series, in: Proceedings of the Yorkshire Geological Society 35/1966, S. 307 - 322
  • Jennifer Kewley Draskau: Practical Manx, Douglas 2018
  • Sean Duffy (ed.): The Medieval Period 1100-1406, Liverpool 2015
  • D.S. Dugdale: Manx Church Origins, Llanerch 1998
  • R.K. Eason: Reflections on the Judicial Process in the Isle of Man, Douglas 1988
  • Economic Advisers Office: Isle of Man Passenger Survey 1985, Douglas 1986
  • Economic Affairs Division (ed.): Isle of Man Key Facts, Douglas 1992
  • P.W. Edge: The Key’s to the Star Chamber. Jury freedom in England and the Isle of Man, in: Lancashire Law Review 33/1993
  • ders.: Lawyers‘ Empires. The Anglicisation of the Manx bar and judiciary, in: Journal of the Legal Profession 19/1994-5
  • ders.: Manx Public Law, Preston 1997
  • N. Effreys: A Descriptive and Historical Account of the Isle of Man, Newcastle upon Tyne 1809
  • G. Erdtmann: Pollen Statistics from the Curragh and Ballaugh, Isle of Man, in: Proceedings of the Liverpool Geological Society 14/1925, S. 158 - 163
  • C.H. and N. Eyles: Glaciomarine Sediments of the Isle of Man as a Key to Late Pleistocene Stratigraphic Investigations in the Irish Sea Basin, in: Geology 12/1984, S. 359 - 364
  • dies. / M.A. McCabe: Glaciomarine Sediments of the Isle of Man as a Key to Late Pleistocene Stratigraphic Investigations in the Irish Sea Basin. Reply, in: Geology 13/1985, S. 446/447
  • R.D. Farrant: Mann, Its Land Tenure, Constitution, Lord’s Rent and Deemsters, London/ Douglas 1937
  • ders.: The Isle of Man in International Law, Douglas 1937
  • C. Fell / P. Foote / G. Campbell / R. Thomson (ed.): The Viking Age in the Isle of Man, London 1983
  • J. Feltham: A Tour Through the Isle of Mann, Bath 1798
  • M. Fletcher / P. Reilly: Viking Settlers in the Isle of Man. Some Simulation Experiments, in: C.L.N. Ruggles / S.P.Q. Rhatz (ed.): Computer and Quantitative Methods in Archaeology, Oxford 1988
  • H.J. Fleure / M. Dunlop: Glendarragh Circle and Alignments, the Braaid, Isle of Man, in: Antiquaries Journal 11/1942, S. 39 - 53
  • ders. / G.J.H. Neely: Cashtal yn Ard, Isle of Man, in: Antiquaries Journal 16/1936, S. 373 - 395
  • T.D. Ford: Geological Excurdion Guide. Part 4: The Isle of Man, in: Geology Today 3/1987, S. 64 - 69
  • R.E. Forster: A Study of the Constitutional and Financial Movements in the Isle of Man 1833 - 1866, o.A.
  • T.W. Freeman / H.B. Rodgers / R.H. Kinvig: Lancashire, Cheshire and the Isle of Man, London 1966, S. 252 - 276
  • D.J. Freke: Peel Castle Excavations. First Interim Report, Douglas 1983
  • ders.: Peel Castle Excavations. Second Interim Report, Douglas 1985
  • ders.: Peel Castle Excavations. Third Interim Report, Douglas 1985
  • ders.: Peel Castle Excavations. Fourth Interim Report, Douglas 1987
  • ders.: Peel Castle Excavations 1982 - 1987. Final Report, Liverpool [1987]
  • A.J. Gaffen: A History of Manx Gardens, Douglas 1985
  • ders. (comp.): The Irish sea. Liverpool Report of the Irish Sea Conference, Isle of Man, October 1990, Douglas 1991
  • ders. / W.J. Scatchard: Rope Making in the Isle of Man, in: The Local Historian 10/1973, S. 332/333
  • Norman and Margaret Gale: Castle Rushen. Official Guide, [Castletown 1970]
  • Larch S. Garrad: The Naturalist in The Isle of Man, Newton Abbot 1972
  • ders. etc.: The Industrial Archaeology of the Isle of Man, Newton Abbot 1972
  • A.C. Gatrell: Population Distribution on the Isle of Man - the 1986 Census, in: Geography 72/1987, S. 252 - 254
  • James Gell: The Ecclesiastical Counts of the Isle of Man, [London] 1859
  • ders.: The Constitution of the Isle of Man, London 1881
  • ders.: The Titles and Powers of the Governors of the Island. An historical enquiry, Douglas 1885
  • ders. (ed.): An Abstract of the Laws, Customs and Ordinances of the Isle of Man (= Manx Society, vol. 12), Douglas 1867
  • P.S. Gelling: Close ny Chollagh, an Iron Age Fort at Scarlett, Isle of Man, in: Proceedings of the Prehistoric Society 24/1958, S. 85 - 100
  • ders.: Medieval Shielings in the Isle of Man, in: Medieval Archaeology 6-7/1962-63, S. 156 - 172
  • ders.: A Norse Homestead Near Doarlish Cashen, in: Medieval Archaeology 14/1970, S. 74
  • ders.: Celtic Continuity in the Isle of Man, in: L. Laing (ed.): Studies in Celtic Survival, Oxford 1977
  • E.L. Gill: Keisley Limestone Pebbles from the Isle of Man, in: Quarterly Journal of the Geological Society of London 59/1903, S. 307 - 310
  • H.S. Gill: The Liverpool Bishopric and the Isle of Man, o.O. 1878
  • J.F. Gill (ed.): Statutes of the Isle of Man, London 1883
  • J.E. Gillot: Breccias in the Manx Slate. Their Origin and Stratigraphic Relations, in: Liverpool and Manchester Geological Journal 1/1954, S. 370 - 380
  • ders.: Metamorphism of the Manx Slates, in: Geological Journal 82/1955, S. 141 - 153
  • ders.: Structural Geology of the Manx Slates, in: Geographical Magazine 93/1956, S. 301 - 313
  • A. Goodwyn: Is This Any Way to Run a Shipping Line?, ed. Manx Electric Railway Society, Lancaster 1986
  • J.M. Gregory: The Red Rocks of a Deep Bore at the North End of the Isle of Man, in: Transactions of the Institute of Mining Engeneers of Scotland 59/1920, S. 156 - 168
  • R.K. Gresswell: Report of the Coastal Conditions around Ayre, Isle of Man, with Special Reference of Advisability of Winning Gravel at and near the Point of Ayre, Ramsey 1966
  • T. Grindley: The Story of Revestment, Douglas 1903
  • F. Grose: The Antiquities of the Isle of Man, o.O. 1787
  • Edaurd Gugenberger: Oasen in der globalisierten Welt. Orte, Inseln und Regionen, die andere Wege gehen, Wien 2007, S. 45ff.
  • K.F.W. Gumbley: Isle of Man Orders in Council, Douglas 1986
  • ders.: Orders in Council Extending Acts of Parliament to the Isle of Man, Douglas man. 1991
  • ders.: Chronological Table of Acts of Parliament Extending to the Isle of Man With Subject Guide, Douglas 1992
  • W.B. Hallam: Fifteen Decades of Service to Man, in: Sea Breezes 54/1980, S. 417 - 419
  • Reginald J.W. Hammond: The Isle of Man (= Red Guide), London/Melbourne 12.ed. 1965
  • R. Harkness / H.A. Nicholson: On the Lower Silurian Rocks of the Isle of Man, in: Quarterly Journal of the Geological Society of London 22/1866, S. 488
  • S. Harrison (ed.): One Hundred Years of Heritage. The Work of the Manx Museum and National Trust, Douglas 1986
  • M. Hechter: Internal Colonialism. The Celtic Fringe in British National Development, London 1975
  • John Hellowell: A Tour of manx Lighthouses, Milford Haven 1998
  • R.P. Hendry: Manx Electric Railway Album, Rugby 1978
  • ders.: Narrow Gauge Story, Rugby 1979
  • ders.: Manx Northern Railway, Rugby 1980
  • A, Herbert: The Isle of Man, London 1909
  • S. Hibbert: Notice of the Remains of an Animal Rsembling the Scandinavian Elk, Recently Discovered in the Isle of Man, in: Edinburgh Journal of Science 3/1825, S. 129
  • Konrad Hierl: Straßenbahnen auf der Isle of Man (= Bahn im Bild, Band 108), Wien 1987
  • B. Hobson: The Igneous Rocks of the Isle of Man, in: Quarterly Journal of the Geological Society of London 47/1981, S. 432 - 450
  • B. Holgate: Pagan Lady of Peel, Peel 1987
  • Maurice R. Holmes: Castle Rushen, [Douglas/Castletown] 1962
  • Home Affairs Board (ed.): Report on the Examination into the Policy and Financing of Manx Radio, Douglas 1984
  • J. Horne: A Sketch of the Geology of the Isle of Man, in: Transactions of the Edinburgh Geology Society 2/1874, S. 323 - 347
  • S.A. Horner: The Isle of Man and the Channel Islands. A study of their status in constitutional, international and European law, Florence 1984
  • ders.: Constitutions of Dependencies and Special Sovereignty. United Kingdom in Association with the British Crown - the Isle of Man, Boston 1987
  • Friedrich Humer: Die Wirtschaftsstruktur der Isle of Man und der deutschsprachigen Kantone Ostbelgiens - The economies of the Isle of Man and the German-speaking cantons of East Belgium, Wien (dipl.) 1991
  • Industrial Advisory Council (ed.): First Report, Douglas 1961
  • R.P. Ineson / J.P. Mitchell: K-Ar Ages from Ore Deposits and Related Rocks of the Isle of Man, in: Geological Magazine 116/1979, S. 117 - 128
  • Isle of Man Board of Agriculture and Fisheries (ed.): Knockaloe Experimental Farm, Peel. Guides, Douglas 1924/87
  • dass. (ed.): Report of the Commission of Enquiry into Agriculture and Horticulture, Douglas 1975
  • Isle of Man Government (ed.): Report of the Agricultural Commission Appointed by the Lieutenant Governor, Douglas 1939
  • dass. (ed.): Interim Report of the Commission on the Imbalance of Population, Douglas 1968
  • dass. (ed.): Report of the Select Committee Appointed to Investigate the Effect of Population Changes on the Island Economy, Douglas 1973
  • dass. (ed.): Report of the Select Committee of Tynwald on Population Growth and Immigration, Douglas 1980
  • dass. (ed.): Policy Planning Programme, Douglas 1982
  • dass. (ed.): Report of the Commission of Inquiry into the Fishing Industry, Douglas 1983
  • dass. (ed.): Second Report of the Standing Committee of Tynwald on Population Growth and the Control of Immigration, Douglas 1985
  • dass. (ed.): House of Keys Select Committee Report on the Sealink-Steam Packet Merger, Douglas 1985
  • dass. (ed.): The Development of a Prosperous and Caring Society, Douglas 1987
  • Isle of Man Local Government Board (ed.): Report to Tynwald on Housing, Douglas 1984
  • Isle of Man Steam Packet Co. Ltd. (ed.): Centenary Brochure, Douglas 1930
  • dass. (ed.): Isle of Man for Holidays, Summer Services and Sea Excurdions, Douglas 1939
  • Isle of Man Treasury (ed.): Isle of Man Government Corporate Brochure, Douglas rev.ed. 1996
  • W.G. Jardine: Chronology of Holocene Marine Transgression and Regression in South-Western Scotland, in: Boreas 4/1975, S. 173 . 196
  • C.R. Jarvis: Illicit Trade with the Isle of Man 1671 - 1765, Bristol 1940
  • John Moore Jeffcott: Castle Rushen. Its history and legends, Douglas [1880] und Birmingham [1895]
  • ders.: Castle Rushen, Manchester [1893]
  • A. Jespersen: The Lady Isabella Waterwheel of the Great Laxey Mining Company, Isle of Man, 1854 - 1954, Virum Dk. 1954
  • K. Joachim: Late Glacial Coleopteron Assemblages from the West Coast of the Isle of Man, Birmingham (thesis) 1978
  • J. Johnson: The Jurisprudence of the Isle of Man with the History of its Ancient Constitution, Legislative Government and Extraordinary Privileges together with the Practice of the Courts etc., Edinburgh 1811
  • J. Jollet: On the Laws of Man, o.A.
  • I.P. Jolliffe: Interim Report on Coastal Instability at Ballure Park, Isle of Man. Report to the Isle of Man Harbour Board and Isle of Man Railways Board, Douglas 1979
  • ders.: An Investigation into Coastal Erosion Problems in the Isle of Man. Causes, Effects, and Remedial Strategies. Report to the Isle of Man Harbour Board and Isle of Man Government, Douglas 1981
  • Norman Jones: Scenes from the Past 17: Isle of Man Railways and Tramways Part I, The Isle of Man Railway. Bredbury 1993
  • ders.: Scenes from the Past 18: Isle of Man Railways and Tramways Part II, The Isle of Man Tramway. Bredbury 1994
  • W. Jones: The Nature and Movement of Beach Shingle around the Point of Ayre, Isle of Man, London (thesis) 1980
  • Mark Kelly (ed.): Isle of Man Census Report, 2 vols., Douglas 1992
  • R. Kelly: The Vikings and Tynwald, Douglas 1971
  • T.E. Kermeen (comp.): Centanary of the Popularly Elected House of Keys (1866 - 1966), Douglas 1966
  • D.G. Kermode: Legislative-Executive Relationships in the Isle of Man, in: Political Journal 16/1968
  • ders.: A Study of the Relationship Between the Governments of the Isle of Man and the United Kingdom, o.O. 1969
  • ders.: Devolution at Work. A Case Study of the Isle of Man, Douglas 1979
  • ders.:  The Changing Pattern of Manx Devolution, Strathclyde (thesis) 1980
  • P.M.C. Kermode: Manx Crosses, London 1907
  • ders. / W.A. Herdman: Manks Antiquities, Liverpool 1914
  • H. Kerruish: The Early History, Constitution and Settlement of the Isle of Man, Douglas 1973
  • Robert Henry Kinvig: A History of the Isle of Man, Liverpool rev.ed. 1971
  • ders.: The Isle of Man. A Social, Cultural and Political History, Liverpool 1974 und Douglas 1975
  • Richard Kirkman / Peter van Zeller: Isle of Man Railways, Ravenglass (Cumbria) 1993
  • M. Kneale: Remember the Ramsey Salt Works, in: Streetscene (IOM) 1-3/1987, S. 18 - 24
  • S.J. Kneale: The Constitution of Tynwald and the Duties of the Deemster, Douglas 1964
  • ders.: Manx Constitution and Financial Aspects of the Isle of Man Government, Douglas 1967
  • J.J. Kneen: Place-Names of the Isle of Man, 6 parts, Douglas 1925-29
  • G.N. Kniveton: Manx Aviation in War and Peace, Douglas 1986
  • W.T. Lambden: Douglas Corporation’s New Vehicle. 26 Seaters for One-Man Work, in: Bus and Coach 30/1958, S. 206/207
  • ders.: The Manx Transport System, London 1964
  • G.W. Lamplough: The Geology of the Isle of Man (= Memoirs of the Geological Survey), London 1903
  • H.P. Lewis: The Avonian Succession in the South of the Isle of Man, in: Quarterly Journal of the Geological Society of London 86/1930, S. 234 - 288
  • ders.: The Occurrence of Fossiliferous Pebbles of Salopian Age in the Peel Sandstone (Isle of Man), in: Summary of Progress. Geological Survey of Great Britain 11/1934, S. 91 - 109
  • A.P. Long: Advisory Report Upon Forestry in the Isle of Man, Douglas 1949
  • I. Longworth / J. Cherry: Archaeology in Britain since 1945, London 1986
  • J. Macculloch: A Description of the Western Isles of Scotland, including the Isle of Man, Edinburgh 1819
  • N. Mackay / Schnellmann: Mines and Minerals of the Isle of Man, Douglas 1963
  • H.J. MacKinder: Britain and the British Seas, London 1902
  • Macnab: History and Description of the Isle of Man Railway, London 1945
  • J. Macqueen: Saint Nynia, Edinburgh 1961
  • H.W. Madoc: Bird Life of the Isle of Man, Douglas 1934
  • J. Mann: The Decline of the Church in the Isle of Man from the Last Quarter of the Eighteenth Century, Douglas 1986
  • W. Lockington Marshall: The Calf of Man, London 1978
  • C.J.S. Marstrander: Det norske landnåm på Man, in: Norsk Tidskrift for Sprogvidenskap 6/1932, S. 40 - 386
  • ders.: Treen og Keeill, in: Norsk Tidskrift for Sprogvidenskap 8/1937, S. 287 - 442
  • ders.: The Norse Colonisation of the Isle of Man, transl. J. Farrington, Douglas 1960
  • H.F. McClintock: Old Irish & Highland Dress, and that oif the Isle of Man, Dundalk (2nd edition) 1950 [original 1943]
  • B.R.S. Megaw: Norsemen and Natives in the Kingdom of the Isles, in: Scottish Studies 20/1976
  • ders. / H.F. McClintock: The Costume of the Gaelic Peoples, in: Journal Manx Museum Vol V No 71, Dec 1944, pp. 149 - 160
  • ders. / E.M. Megaw: The Norse Heritage in the Isle of Man, in: Cyril Fox / Bruce Dickins (ed.): The Early Cultures of North-West Europe, Cambridge 1950, S. 143 - 170
  • E.M. Megaw: Early Manx Fishing Craft, in: The Mariner’s Mirror 27/1941
  • G.F. Mitchell: A Lateglacial Deposit near Ballaugh, Isle of Man, in: New Phytologist 57/1958, S. 256 - 263
  • ders.: The Pleistocene History of the Irish Sea, in: Advancement of Science 17/1960, S. 313 - 325
  • ders.: The Quaternary Deposits of the Ballaugh and Kirk Michael Districts, in: Quarterly Journal of the Geological Society London 121/1965, S. 358 - 381
  • ders.: The Pleistocene History of the Irish Sea. A Second Approximation, in: Scientific Proceedings of the Royal Dublin Society 4A/1972, S. 181 - 199
  • S.G. Molyneux: New Evidence for the Age of the Manx Group, Isle of Man, in: A.L. Harris / C.H. Holland / B.E. Leake (ed.): Caledonides of the British Isles (= Special Publications of the Geological Society of London, vol. 8); London 1979
  • A.W. Moore: Early Connections of the Isle of Man with Ireland, in: Emnglish Historical Review 4/1889, S. 714ff.
  • ders.: Folklore in the Isle of Man, Douglas 1891
  • ders.: The Diocese of Sodor and Mann, London 1893
  • ders.: Manx Ballads, Douglas 1896
  • ders.: A History of the Isle of Man, 2 vols., London 1900  - repr. Douglas 1977/92
  • ders.: Manx Worthies, Douglas 1901
  • ders.: Historical Account of the Isle of Man Steam Packet Co. Ltd., Douglas 1904
  • ders.: The Connection of the Isle of Man with Ireland, in: Celtic Review 1909
  • ders. (ed.): The Letters of Bishop Hildesley, Douglas 1904
  • D. Moore: The Irish Sea Province in Archaeology and History, Cardiff 1970
  • G.E. Moore: Executive Government in the Isle of Man, Douglas 1963
  • R.B. Moore: The Isle of Man and International Law, Douglas 1926
  • C.D. Morris: Keeill Vael, Druidale, Michael, Isle of Man. Survey and Excavation 1979-80. Interim Report (= Archaeological Reports for 1980), Durham 1981
  • Sophia Morrison: Manx Fairy Tales, Peel ²1929
  • P.A. Munch (ed.): The Chronicle of Man and the Sudreys, 2 vols., Douglas 1874
  • D. Mylrea: The Ancient Customary Law of the Isle of Man, o.O. 1670
  • G.J.H. Neely: Excavations at Ronaldsway, Isle of Man, in: Antiquaries Journal 20/1940, S. 72 - 86
  • D.G. Nixon: Dissent in a Celtic Community: Class and Ethnicity in the Isle of Man, Douglas 1983
  • S.R. Nockolds: On the Dhoon (IOM) Granite. A Study in Contamination, in: Mineralogical Magazine 22/1931, S. 494 - 509
  • S. Norris: Douglas. The Naples of the North, Douglas 1904
  • The Norris Modern Press Ltd. (ed.): The Isle of Man Visitors’ Enquire Within, Douglas o.J.
  • PA Consultants (ed.): Economic Survey of the Isle of Man, London 1975
  • H.M. Pantin: Quaternary Sediments from the North-East Irish Sea. Isle of Man to Cumbria, in: Geological Survey of Great Britain. Bulletin 64/1978
  • C.C.A. Pearce: The Independence of the Manx Church, Douglas 2002
  • F.K. Pearson: Isle of Man Tramways, Newton Abbot 1970
  • Ulrike Katrin Peters / Karsten-Thilo Raab: Isle of Man, Essen 2007
  • B.A.M. Phillips: The Post-Glacial Raised Shoreline around the Northern Plain, Isle of Man, in: Northern Universities Geographical Journal 8/1967, S. 43 - 50
  • David Phillips: Exploring Museums. London, North West England and the Isle of Man, London 1989
  • Stuart Piggott: The Neolithic Cultures of the British Isles, Cambridge 1954
  • R.C. Prentice: Housing in  the Isle of Man, in: Housing Review 33/1984, S. 242 - 245
  • ders.: Rural Bus Services on the Isle of Man, in: Swansea Geographer 32/1985, S. 1 - 6
  • ders.: Buses on the Isle of Man. Recent Changes, in: Eastern Counties Omnibus Society (Eastern Transport Collection). Terminus 191/1985, S. 27 - 30
  • ders.: Public Attitudes to Housing in Llanelli and the Isle of Man, in: Housing Review 35/1986, S. 86 - 88
  • ders.: Rural Residents’ Leisure Use of Manx National Glens, Saint John’s 1986
  • ders.: The Manx TT Races and Residents’ Views. A Case Assessment of Doxey’s ‘Irridex’, in: Scottish Geographical Magazine 104/1988, S. 155 - 160
  • ders. / M.M. Prentice: Rural Residents’ Leisure Use of Manx National Glens, Saint John’s 1987
  • N. Pye: The Isle of Man (= The Land of Britain, Part 41), London 1940
  • B. Quayle: A General View of the Agriculture of the Isle of Man, London 1794
  • T. Quayle: A General View of the Agriculture of the Isle of Man, London 1812
  • J. Quine: The Isle of Man, Cambridge 1911
  • P.G. Ralfe: Birds of the Isle of Man, Edinburgh 1905, suppl. 1924
  • Anderson Rand (ed.): The European Book World, vol. 1, Cambridge 1996
  • J.C. Renshaw: Coastal Erosion in the North of the Isle of Man, London (thesis) 1976
  • John Rhys: Celtic Folklore. Welsh and Manx, vol. I, Oxford 1901, S. 284 - 353
  • J. Richards: The Government and Politics of the Isle of Man. A Study in Community Relations, Douglas 1972
  • ders.: Electoral Change in a Small Community. The Isle of Man Revisted, in: Parliamentary Affairs 40/1987, S. 388ff.
  • Armitage Rigby: Castle Rushen. A historical and descriptive account, Douglas 1927
  • G.A. Ring: The Legislature and Judicature of the Isle of Man, in: Law Magazine and Review 27/1902
  • D. Robertson: A Tour Through the Isle of Man, London 1794
  • Vaughan Robinson / Danny McCarroll (ed.): The Isle of Man. Celebrating a Sense of Place, Liverpool 1990
  • K. Rodgers: Our Heritage. A Manx Mosaic from the Past, Port Saint Mary 1997
  • H.M. Rogers: Birds of the Isle of Man, Douglas 1951
  • J. Rosser: History of the Wesleyan Methodism in the Isle of Man, Douglas 1849
  • W. Sacheverell: An Account of the Isle of Man, o.O. 1702
  • Tom Sharpe: Isle of Man, Wo Heute nokch Gestern ist, mit Fotos von Ian Berry, in: Geo-Magazon 6 / 1979, S. 66 - 82
  • R. Sherwood: Manx Law Tenures. Being a short treatise on the law relating to Real Estate in the Isle of Man, Douglas 1899
  • C.R. Shimmin: Outlines from Manx History, Peel 1916
  • A. Simpson: The Stratigraphy and Tectonics of the Manx Slate Series, Isle of Man, London (thesis) 1961, ebenso in: Quarterly Journal of the Geological Society of London 119/1963, S. 367 - 400
  • ders.: The Metamorphism of the Manx Slate Series, Isle of Man, in: Geological Magazine 101/1964, S. 20 -36
  • ders.: Deformed Acid Intrusions in the Manx Slate Series, Isle of Man, in: Geological Magazine 4/1964, S. 189 - 206
  • J. Sizer / A. Kelly: One Third of Housing in the Isle of Man Unsatisfactory, in: Environmental Health News 2-23/1987, S. 3
  • B. Smith: On the Carboniferous Limestone Series of the Northern Part of the Isle of Man, in: Geological Survey of Great Britain. Summary of Progress 1927, S. 108 - 118
  • ders.: Borings through the Glacial Drifts of the Northern Plain of the Isle of Man, in: Geological Survey of Great Britain. Summary of Progress 3/1930, S. 14 - 23
  • W.C. Smith: A Short History of the Irish Sea Herring Fisheries, Liverpool 1923
  • M. Solly: Government and Law in the Isle of Man, Douglas 1994
  • Jeffrey Spittal / John Field (ed.): A reader’s guide to the place-names of the United Kingdom. A bibliography of publications (1920-89) on the place-names of Great Britain and Northern Ireland, The Isle of Man and The Channel Islands, Stamford 1990
  • L.D. Stamp (ed.): The Isle of Man (= Report of the Land Utilisation Survey of Britain, Part 44), London 1941
  • Dirk H. Steinforth: Die skandinavische Besiedlung der Isle of Man. Eine archäologische und historische Untersuchung zur frühen Wikinderzeit in der Irischen See, Berlin / Boston 2015
  • E.H. Stenning: The Isle of Man, Douglas 1950
  • ders.: Portrait of the Isle of Man, Douglas 1958 und London 1965
  • D.J. Symonds: Racial Studies on Manx Herring Stocks, in: Journal du conseil permanent international pour l’exploration de la mer 29/1964, S. 189 - 204
  • H. Talbot (ed.): Early Manx History, Douglas 1893
  • T. Talbot: The Manorial Roll of the Isle of Man, 15111 - 1515, Oxford 1924
  • A.J. Teare: Reminiscences of the Manx Labour Party, Douglas 1962
  • P.H. Temple: Some Aspects of the Geomorphology of the Isle of Man, Liverpool (thesis) 1985
  • G.S.P. Thomas: The Quaternary Stratigraphy of the Isle of Man, Cardiff (thesis) 1976
  • ders.: On the Glacio-Dynamic Structure of the Bride Mountains, Isle of Man, in: Boreas 13/1984, S. 355 - 364
  • ders.: The Quaternary o the Northern Irish Sea Basin, in: R.H. Johnson (ed.): The Geomorphology of North-West England, Manchester 1985
  • ders. / M. Connaughton / R.V. Dackombe: Facies Variation in a Late Pleistocene Supraglacial Outwash Sandur from the Isle of Man, in: Geological Journal 20/1985, S. 193 - 213
  • J. Thornley: A Book of Precedents, Douglas 1987
  • H. Thurston: Report on the Possible Effects on the Isle of Man of U.K. Entry into the Common Market, Douglas 1969
  • W. Thwaites: The Isle of Man, Sheffield 1862
  • Tourist Industry Liaison Committee (ed.): Report and Recommodations Concerning Abrogation of the Common Purse Agreement, Douglas 1982
  • R. Townley: A Journal Kept in the Isle of Man, Whitehaven 1791
  • J. Train: History of the Isle of Man, 2 vol.s, Douglas 1842
  • ders.: An Historical and Statistical Account of the Isle of Man, Douglas 1845
  • W. Twining / J. Uglow: Legal Literature in the Isle of Man, Douglas 1978
  • Tynwald Select Committee on the Common Purse (ed.): The Customs and Excise Agreement 1979, Douglas 1986
  • P. Sture Ureland / George Broderick  (ed.): Language contact in the British Isles : proceedings of the Eighth International Symposium on Language Contact in Europe, Douglas, Isle of Man 1988 (= Linguistische Arbeiten 238), Tübingen 1991
  • J. Vaukins: The Manx Struggle for Reform, Douglas 1984
  • S. Walpole: The Land of Home Rule, London 1893
  • J.C. Ward: Notes on the Geology of the Isle of Man, in: Geological Magazine 7/1880, S.1-9
  • W.P. Ward: Isle of Man and Diocese of Sodor & Mann, London 1837
  • E. Watson: Remains of Pingos in Wales and the Isle of Man, in: Geological Magazine 7/1971, S. 381 - 387
  • J.A.S. Watson: Report on Agriculture in the Isle of Man, Douglas 1955
  • D.T. Webber: A Manx Encyclopedia, Douglas 1987
  • J. Webster: Valuation of the Isle of Man, Douglas 1826
  • J.H. Webster: Isle of Man Digest of Economic and Social Statistics 1988, Douglas 1988
  • ders. / W. Dawson: Isle of Man Digest of Economic and Social Statistics 1985, Douglas 1985
  • R.H. White (ed.): The Peel Castle Excavations. The Half Moon Battery, Douglas 1986
  • B.A. Williams: Report of the Isle of Man Industrial Survey, Liverpool 1960
  • Sir David M. Wilson: Man, in: Reallexikon der Germanischen Altertumskunde (RGA), Band 19, 2. Aufl., Berlin / New York 2001, S. 205 - 208
  • T. Wilson: The History of the Isle of Man, o.O. 1722
  • G. Bernard Wood: Smugglers’ Britain, London 1966
  • G. Woods: An Account of the Past and Present State of the Isle of Man. Including a sketch of its mineralogy, London 1811
  • J. Woods: A New Atlas and Gazetteer of the Isle of Man, London (1867)
  • J. Wright / T.M. Reade: The Pleistocene Clays and Sands of the Isle of Man, in: Proceedings of the Liverpool Geological Society 17/1906, S. 103 - 117
  • J.E. Wright / J.M. Hull / R. McQuillin / S.E. Arnold: Irish Sea Investigations, in: Institute of Geological Sciences Report 19/1971
  • J.T. Wright (ed.): A Geographia Guide - Isle of Man. Ellan Vannin Veg Veen, London [1975]
  • B. Young: The Manx Sheadings and the Members of the Keys, Douglas 1974
  • G.V.C. Young: Subject Guide to the Acts of Parliament Relating to the Isle of Man 1350-1975, Douglas 1978
  • ders.: Subject Guide to the Subordinate Legislation of the United Kingdom Relating to the Isle of Man, 1765-1975, Douglas 1978ders.: The History of the Isle of Man under the Norse, Peel 1981

Magazine, Zeitschriften und Zeitungen

  • Annual Report and Account, ed. Isle of Man Steam Packet Co. Ltd., Douglas 1960 bis 1986
  • Annual Report of the Isle of Man Agricultural Marketing Society, ed. Isle of Man Agricultural Marketing Society, Douglas
  • Annual Report on Agricultural Returns, ed. Isle of Man Board of Agriculture and Fisheries, Douglas seit 1986
  • Fisheries Statistics, ed. Isle of Man Board of Agriculture and Fisheries, Douglas
  • Isle of Man Courier, Ramsey seit 1884
  • Isle of Man Examiner, Douglas seit 1880
  • Isle of Man Weekly Times, Douglas seit 1861
  • Journal of the Manx Museum (JMM), ed. Manx Museum, Douglas 1924 bis 1946 und seit 1957
  • Manx Archaeological Survey, ed. Manx Museum and National Trust, Douglas seit 1963
  • Manx Journal of Agriculture, Douglas 1934 bis 1945
  • ds., new series, Douglas seit 1946
  • Manx Life, ed. Ian Faulds, Douglas seit 1971
  • Manxman, Onchan
  • Manx Post, Ballabeg/Arbory
  • Manx Star, Douglas
  • Manx Tails Magazine, Braddan
  • Manx Yearbook and Directory, ed. Norris Modern Press, Douglas
  • Peel City Guardian and Chronicle, Peel seit 1882
  • Peregrine, ed. Manx Field Club bzw. Field Section of the Isle of Man Natural History and Antiquarian Society, Douglas seit 1941
  • Proceedings of the Isle of Man Natural History and Antiquarian Society = Yn Liaor Manninagh (Proc), ed. Isle of Man Natural History and Antiquarian Society, Douglas seit 1879
  • Ramsey Chronicle, ed. Ian Faulds, Peel seit 1986
  • Ramsey Courier, Ramsey
  • Report for the Year Ended 31 March, ed. Isle of Man Government, Douglas
  • The Manx Independent, ed. Lionel Cowin, Douglas seit 1987
  • The Official Isle of Man Year Book, ed. T. Faragher, Douglas seit 1986
  • Tynwald Report, Douglas
  • Weekly Diary of Current Events, Douglas seit 1928

Reiseberichte

Videos

Atlas

Reiseangebote

Isle of Man Natuir- und Kulturreisen = https://www.tourlane.de/europa/england/isle-of-man/

Get Your Guide = https://www.getyourguide.de/isle-of-man-l169117/kultur-und-geschichte-tc27/?visitor-id=7F89AFF529954CBA8A48F1EB5C71A832&locale_autoredirect_optout=true

Studienreisen (Nordengland und Isle of Man) = https://at.studienreisen.de/studienreise_278102.html

Trendtours (inklusive Nordengland und Wales) = https://www.trendtours.de/reisen/nordengland#uebersicht

Ride-on Motortours (für TT-Fans) = https://www.ride-onmotortours.com/common/pages_deutsch/iom_de/iom_programma_de.htm

Traveling Britain (aktuelle Angebote) = https://www.travelling-britain.com/manx-museum/

Bahnfahrten auf der Isle of Man = https://www.newmarketholidays.co.uk/destinations/europe/uk/isle-of-man/historic-railways-of-the-isle-of-man/

Manx Meeresangeln = https://www.manxseafishing.com/

Forum

Hier geht's zum Forum: https://www.insularium.org/forum/viewforum.php?f=4