Teneriffa (Tenerife): Unterschied zwischen den Versionen

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== '''Flora und Fauna''' ==
== '''Flora und Fauna''' ==
Teneriffa hat eine vielfältiuge Pflanzen- und Tierwelt. Rund 140 Pflanzen- und  
Teneriffa hat eine vielfältige Pflanzen- und Tierwelt. Rund 140 Pflanzen- und über 350 Tierarten sind hier endemisch.


=== '''Flora''' ===
=== '''Flora''' ===

Version vom 27. Juni 2025, 13:21 Uhr

Teneriffa, die größte und bevölkerungsreichste der Kanarischen Inseln, bietet eine landschaftliche Vielfalt: von den schroffen Vulkanlandschaften rund um den Pico del Teide – Spaniens höchsten Berg – bis zu subtropischen Wäldern im Norden und sonnigen Stränden im Süden. Die Insel verfügt über ein ganzjährig mildes Klima, über 40 Naturschutzgebiete und ist ein Paradies für Naturliebhaber, Wanderer und Strandurlauber. Überall spürbar ist zudem das Erbe der Guanchen, der ursprünglichen Bewohner Teneriffas.

Inselsteckbrief
offizieller Name Tenerife
alternative Bezeichnungen Achinech, Achineche, Achinet, Aninechi, Chenech, Chinech, Chinechi, Chinet (guanchisch), Nivaria, Ninguaria (um 77), Insula del’Inmferno (14. Jahrhundert), Tenerfix, Tonerfiz, Tenerfe, Thenerfe, Theneref (16./17. Jahrhundert), Isla Fascinante, Isla Amable (poetisch), Tīnīrīfī (arabisch), Teneriffa (deutsch)
Kategorie Meeresinsel
Inseltyp echte Insel
Inselart vulkanische Insel (Hot Spot)
Gewässer Atlantischer Ozean (Oceano Atlantico)
Inselgruppe Kanarische Inseln (Islas Canarias)
politische Zugehörigkeit Staat: Spanien (Reino de España)
Region: Kanarische Inseln (Comunidad Autónoma de Canarias)
Provinz: Santa Cruz de Tenerife
Gliederung 31 ayuntamientos (Gemeinden)
307 barrios (Stadtteile), lugares (Dörfer) und caseríos (Weiler)
Status Inselgemeinschaft (comunidad insular)
Koordinaten 28°18' N, 16°30' W
Entfernung zur nächsten Insel 250 m (Roque de Anaga), 26 km (Gomera)
Entfernung zum Festland 288 km (Cap Bojador / Westsahara)
Fläche 2.034,17 km² / 785,41 mi² (mit Nebeninseln 2.034,38 km² / 785,47 mi²)
geschütztes Gebiet 941,8 km² / 363,6 mi² (47,8 %)
maximale Länge 84,9 km (NO-SW)
maximale Breite 49,1 km (NW-SO)
Küstenlänge 354,1 km
tiefste Stelle 0 m (Atlantischer Ozean)
höchste Stelle 3715 m (Piso de Teide)
relative Höhe 3715 m
mittlere Höhe 650 m
maximaler Tidenhub 2,4 bis 2,6 m ( Los Cristianos 2,47 m, Santa Cruz 2,46 m)
Zeitzone HCE (Hora Central Europea / Mitteleuropäische Zeit, UTC+1)
Realzeit UTC minus 52 bis 55 Minuten
Einwohnerzahl 955.063 (2024)
Dichte (Einwohner pro km²) 469,46
Inselzentrum Santa Cruz de Tenerife


Name

Die Insel Teneriffa hat im Laufe der Geschichte eine Vielzahl von Namen erhalten. Die ursprünglich hier heimischen Guanchen nannten sie Achinech, was von verschiedenen Autoren in unterschiedlichsten Vasrianten wiedergegeben wurde - als Achineche, Achinet, Aninechi, Chenech, Chinech, Chinechi oder Chinet. Dem Philologen Ignacio Reyes geht diese Bezeichnung zurück auf den guanchischen Ausdruck (w)a-zenzen mit der Bedeutung „Resonanz, Summen, Rumpeln“, während für Juan Álvarez Delgado der dem Namen zugrunde liegende Ausdruck -at-ti-ney- „ein liebevoller oder affektiver Ausdruck“ ist, der sich mit „hier ist mein“ oder „mein“ im Sinn von „mein Land“ übersetzen lässt.

In den Beschreibungen der Insulae Fortunatae, wie sie bei Plinius dem Älteren in seinem Werk Naturalis Historia (verfasst um 77) zu finden ist, wird eine der Inseln Nivaria oder Ninguaria - von lateinisch nix bzw. nivis für „Schnee“ -, was mit Hinweis auf den Schnee, der oft den Vulkan Teide bedeckt, auf Teneriffa bezogen wird. Aprositos, griechisch für „unerreichbar“, ist ebenfalls eine antike Bezeichnung, die auf eine schwer zugängliche Insel hinweist. Sie taucht in verschiedenen historischen Beschreibungen auf, wird aber nicht spezifisch mit Teneriffa in Verbindung gebracht.

Auf portugiesischen Karten aus dem 14. und 15. Jahrhundert wird die Insel häufig als Insula del‘inferno, übersetzt „Insel des Infernos“ oder auch „Hölleninsel“, bezeichnet, was wahrscheinlich vermutlich auf Ausbrüche des Teide hindeutet. Laut Fray Alonso de Espinosa, Leonardo Torriani und anderen Historikern der frühen Kolonialzeitz wurde das Wort Tenerife bzw. Teneriffa, in divergierender Schreibweise Tenerfix, Tonerfiz, Tenerfe, Thenerfe und Theneref, von den kastilischen Siedlern aus dem Namen übernommen, den die Eingeborenen von La Palma für die Insel verwendeten. Der Name leitet sich von den Begriffen tener „Schnee“ und fe „Berg“, nach alternativer Auslegung duna „Berg“ und er-efez „weiß“. ab. Der sich wiederum auf den Teide beziehende Name kann demnach als „Schneeberg“ oder „Schneeberg“ übersetzt werden. Heute nennen die Einheimischen Teneriffa auch liebevoll Isla Fascinante „faszinierende Insel“ oder Isla Amable „liebenswerte Insel“.

  • international: Tenerife
  • arabisch: تينيريفي [Tīnīrīfī]
  • armenisch: Տեներիֆա [Tenerifa]
  • bengalisch: টেনেরিফ [Tenerif]
  • birmanisch: တန်နရီဖ [Tannarif]
  • bulgarisch:  Тенерифе [Tenerife]
  • chinesisch: 特内里费 [Tènèilǐfèi]
  • deutsch: Teneriffa
  • esperanto: Tenerifo
  • finnisch: Teneriffa
  • friesisch: Teneryf
  • georgisch: ტენერიფე [T‘enerife]
  • griechisch: Τενερίφη [Tenerífi]
  • gudscheratisch: ટેનેરિફ [Tenerif]
  • hawaiianisch: Heūeke
  • hebräisch: טנריף [Tenerif]
  • hindi:  टेनेरीफ़ [Tenerif]
  • japanisch: ネリフェ [Tenerife]
  • kambodschanisch:  តេណេរីហ្វា [Tenerifa]
  • kasachisch: Тенерифе [Tenerife]
  • koreanisch: 테네리페 [Teneripe]
  • laotisch: ເຕເນຣິຟ [Tēnērif]
  • lateinisch: Nivaria, Ninguaria
  • makedonisch: Тенерифе [Tenerife]
  • malayalam: ടെനെരിഫ [Tenerifa]
  • maldivisch: ޓެނެރީފެ [Tenerife]
  • mongolisch: Тенерифе [Tenerife]
  • nepalesisch: टेनेरीफ़ [Tenerif]
  • pandschabisch: ਟੇਨੇਰੀਫ [Tenerif]
  • persisch: تنریف [Tenerifa]
  • russisch: Тенерифе [Tenerife]
  • schwedisch: Teneriffa
  • serbisch: Тенерифе [Tenerife]
  • tamilisch: டெனரீஃப் [Tenerīf]
  • thai:  เตเนรีเฟ [Dtay-nee-ree-fay]
  • ukrainisch: Тенерифе [Tenerife]
  • urdu:  ٹینریفا [Tenerifa]
  • weißrussisch: Тэнэрыфэ [Tënëryfë]


Offizieller Name:  Tenerife

  • Bezeichnung der Bewohner:  Tinerfeños (Tinerfenier)
  • adjektivisch: tinerfeño (tinerfenisch)


Kürzel:

  • Code:  TN / TEN
  • Kfz:  -
  • ISO-Code:  ES.IC.TN

Lage

Tenerife liegt im westlichen Zentrum der Kanarischen Inseln, 285 km vor der sahrauischen bzw. marokkanischen Küste und fast 1300 km südwestlich der Iberischen Halbinsel auf durchschnittlich 28°18‘ n.B. und 16°30‘ w.L..


Geografische Lage:

  • nördlichster Punkt:  28°36’10“ n.B. (Roque de Fuera)
  • südlichster Punkt:  27°59’58“ n.B. (Punta Salerna)
  • östlichster Punkt:  16°05’27“ w.L. (Punta de Anaga)
  • westlichster Punkt:  16°55’04“ w.L. (Punta de Teno)

Entfernungen:

  • Gomera / Kanaren (Punta Llana)  26 km
  • Gran Canaria / Kanaren (Punta de Sardina) 55 km
  • La Palma / Kanaren (Punta El Lajio)   85 km
  • Hierro / Kanaren (Punta Caleta)  125 km
  • Fuerteventura / Kanaren (Punta Cotillo) 166 km
  • Lanzarote / Kanaren (Punta Gines) 220 km
  • Westsahara / Marokko (Cap Bojador)  288 km
  • Madeira (Ponta da Cruz)  430 km
  • Santa Maria / Azoren (Punta do Castelo) 1210 km
  • Algarve / Portugal (Cabo de São Vicente) 1270 km
  • Spanien (Cap Trafalgar)  1365 km
  • Santo Antão / Kapverden (Ponta do Sol) 1425 km
  • Bermuda (Great Head)  4600 km

Zeitzone

In Tenerife gilt die Hora Central Europea bzw. Central European Time (Mitteleuropäische Zeit), abgekürzt HCE bzw. CET (MEZ). Die Realzeit liegt um eine Stunde und 52 bis 55 Minuten hinter der Koordinierten Weltzeit (UTC).

Fläche

Tenerife hat eine Fläche von 2.034,38 km² bzw. 785,47 mi², nach alternativen Angaben 2.034,21 km², wobei 0,21 km² auf rund 200 kleine Felsinseln entfallen. Inklusive Flutbereich ergeben sich 2.036 km². Von Nordosten nach Südwesten durchmisst die Insel zwischen Roque Bermejo und Cala Mimar 84,9 km, von Nordwesten nach Südosten zwischen Punta de Teno und Punta Roja 49,1 km. Die Küste ist insgesamt 354,1 km lang, wovon 256 km auf Felsküste, 35 km auf Steilküste, 25 km auf Sandstrand, 23 km auf Kiesstrand und 13 km auf Hafenanlagen entfallen. Der maximale Tidenhub beträgt 2,4 bis 2,6 m (Santa Cruz 2,46 m, in Los Cristianos 2,47 m). Höchster Punkt ist der Pico de Teide mit 3715 m. Die mittlere Seehöhe liegt bei 650 m.


Flächenaufteilung 2015:

Brach- und Ödland                1370,70 km²               67,38 %

Waldland                                  407,20 km²               20,02 %

Agrarland                                 256,31 km²               12,60 %

davon  Gärten und Äcker                   201,61 km²

           Wiesen und Weiden                54,70 km²

Geologie

Die Insel Teneriffa entstand vor etwa 12 Millionen Jahren durch vulkanische Aktivität. Diese ist auf einen Hot Spot im Erdmantel zurückzuführen, der durch seine Aktivität eine Inselkette aufwölbt, während die Afrikanische Platte über diesen Punkt im Erdinneren nach Osten driftet. Die geologisch ältesten Teile der Insel sind das Anaga-Gebirge im äußersten Nordosten, das Teno-Gebirge im Nordwesten sowie kleine Gebiete (Bandas del Sur) im äußersten Süden. Jünger ist das Vulkanmassiv im Zentrum der Insel, das in der Mitte von einer 12 mal 17 Kilometer großen Caldera namens Las Cañadas eingenommen wird. Aus ihr erhebt sich der höchste Berg Spaniens, der 3718 Meter hohe Pico del Teide. Von oben betrachtet haben diese Gebirgszonen zusammen die Form des Buchstabens „Y“. Dass die Insel vulkanisch noch sehr aktiv ist, zeigen die nachgewiesenen Vulkanausbrüche zwischen dem Teide-Massiv und dem Teno-Gebirge in den Jahren 1706, 1798 und 1909.

Nach einer der derzeit in der Wissenschaft am weitesten verbreiteten Theorien (Theorie der angehobenen Blöcke) erfolgte der Aufstieg von Magma aus dem Erdmantel in Zeiten tektonischer Aktivität aus Verwerfungen oder Brüchen, die im Meeresboden vorhanden sind. Diese folgen den strukturellen Achsen der Insel und entstanden während der alpinen Orogenese im Tertiär durch die Bewegung der afrikanischen Platte. Bei diesen unterseeischen Eruptionen entstehen die so genannten Pillow Lavas oder Kissenlaven, die durch die schnelle Abkühlung des Magmas beim Kontakt mit dem Wasser entstehen und dadurch eine sehr charakteristische Form erhalten. Diese Materialien sammelten sich an und bildeten das Inselgebäude unter dem Meer. Als sich das Meer der Oberfläche näherte, wurden aufgrund der Abnahme des Umgebungsdrucks Gase aus dem Magma freigesetzt, und die vulkanologischen Episoden gingen von einem ruhigen zu einem ausgesprochen explosiven Charakter über, wobei sich bruchstückhaftes Material bildete. Nach einer langen Zeit der Materialansammlung war der Vulkanausbruch im Meer ein sehr wichtiges Ereignis in der Entwicklung des Inselvulkans.

Nach einer langen Zeit der Materialanhäufung fand die Entstehung der Insel am Ende des Miozäns (Tertiär) statt. Vor sieben Millionen Jahren entstanden die Gebiete von Teno, Anaga und Macizo de Adeje in der so genannten Alten Basaltserie oder Serie I. Auf diese Weise entstanden drei chronologisch und stratigraphisch getrennte Inseln am westlichen, östlichen und südlichen Ende des heutigen Teneriffa.

Ein zweiter vulkanischer Zyklus (postmiozäne Formationen oder rezente Serien II, III und IV) begann vor etwa 3 Millionen Jahren, der viel intensiver war und Elemente im zentralen Bereich der Insel, vor allem das Adeje-Massiv, mit einbezog, die ebenfalls entstanden und die drei oben beschriebenen Gebäude zu einem einzigen vereinten. Die zu dieser Zeit entstandene Struktur ist als Vor-Cañadas-Gebäude bekannt, auf dessen Überresten später das Cañadas-I-Gebäude errichtet wurde. Letzteres stürzte mehrmals ein und setzte eine Vielzahl explosiver Materialien frei, aus denen die so genannten Bandas del sur (der heutige Süd-Südosten) entstanden. Später kam es auf den Ruinen des Gebäudes Cañadas I zu einem explosiven Ausbruch des Gebäudes Cañadas I.

Später entstand auf den Ruinen dieses Komplexes das Gebäude Cañadas II, oberhalb von 2500 Metern, ebenfalls mit intensiven explosiven Prozessen. Vor etwa einer Million Jahren begann der Aufbau der Cordillera Dorsal mit einem spaltförmigen Vulkanismus aus den Überresten der bereits teilweise abgebauten Gebäude der Serie I. Die Cordillera Dorsal ist mit einer Höhe von 1600 Metern und einer Länge von 25 km das am weitesten entwickelte Höhen- und Längsgebirge des kanarischen Archipels. Im gleichen Zeitraum (vor 800.000 Jahren) kam es zu zwei gravitativen Erdrutschen, die zur Entstehung der Täler von La Orotava und Güímar führten. In jüngerer Zeit (vor 800.000 Jahren) bildeten sich schließlich die Täler von La Orotava und Güímar. Die Cordillera Dorsal ist das am weitesten entwickelte Gebirge der Kanarischen Inseln. In jüngerer Zeit (vor 200.000 Jahren) schließlich begannen die Eruptionen, die den Pico Viejo-Teide im Zentrum der Insel über der Caldera de Las Cañadas anheben sollten.

Landschaft

Teneriffa ist eine Vulkaninsel. Sie gehört – wie alle Kanarischen Inseln – topografisch zu Afrika, liegt rund 250 Kilometer vor der Küste Marokkos und der Westsahara und ist rund 1300 Kilometer von der Südküste des spanischen Mutterlandes entfernt.

Die Insel unterteilt sich in folgende Landschaften:

  • Teide-Nationalpark und Caldera de las Cañadas: Im Zentrum der Insel erhebt sich der Teide, mit 3.718 m der höchste Berg Spaniens. Der Nationalpark umfasst bizarre, farbenprächtige Gesteinsformationen und die weite, mondähnliche Caldera de las Cañadas.
  • Anaga-Gebirge: Im Nordosten Teneriffas liegt das Anaga-Gebirge mit dichten Lorbeerwäldern, tiefen Schluchten und üppiger Vegetation – bedingt durch feuchtes Klima und horizontalen Regen.
  • Teno-Gebirge: Im Nordwesten befindet sich das Teno-Gebirge, geologisch der älteste Landstrich der Insel. Hier gibt es steile Klippen, die Masca-Schlucht und beeindruckende Aussichten auf den Atlantik.
  • Süden: Der Süden Teneriffas ist wärmer und trockener, mit schwarzen Sandstränden vulkanischen Ursprungs und einer fast wüstenartigen Landschaft.
  • Küsten: Teneriffa verfügt über eine 354 km lange Küstenlinie mit Kies- und schwarzen Sandstränden, teils felsigen Abschnitten und nur wenigen künstlich angelegten weißen Sandstränden.

Weitere Naturräume sind die Goldmohnwiesen bei Arico, der Mercedeswald und die Cumbre Dorsal mit Panoramablicken.


Erhebungen

  • Pico de Teide  3715 m
  • Teleferico (Teide)  3555 m
  • Pico Viejo (Teide)  3134 m
  • Pico Sur (Teide)  3100 m
  • Montaña Blanca  2748 m
  • Guajara  2718 m
  • El Sombrero  2532 m
  • Montaña Colorada  2422 m
  • Montaña Abreu  2406 m
  • Izaña  2383 m
  • Montaña de Maja  2365 m
  • Montaña de las Arenas  2364 m
  • Echicere  2362 m
  • Montaña de Emmedio  2362 m
  • Montaña de los Maliorquines  2316 m
  • Montaña de las Lajas  2296 m
  • Morro las Brujas  2289 m
  • Montaña Yegua Blanca  2251 m
  • Montaña Negra o de Volcán  2251 m
  • Montaña de las Cuevas  2061 m
  • Pico de las Flores  1313 m
  • Cruz de Taborno  1024 m
  • Baracán  1002 m

Seen

  • Embalse de los Campitos  7,5 ha, Seehöhe 270 m, Tiefe 10 m

Fluss

  • Barranco de los Erales  28 km

Flora und Fauna

Teneriffa hat eine vielfältige Pflanzen- und Tierwelt. Rund 140 Pflanzen- und über 350 Tierarten sind hier endemisch.

Flora

Die Insel weist eine vielfältige Vegetation auf – zahlreiche Pflanzenarten sind nur auf den Kanaren oder sogar nur auf Teneriffa heimisch (endemisch). Die Kanarische Kiefer (Pinus canariensis) bildet große Wälder. Im trockenen Süden der Insel sind sukkulente Wolfsmilchgewächse (Euphorbia canariensis) beheimatet. Eine weitere charakteristische Pflanzenart ist der Kanarische Drachenbaum (Dracaena draco) – ein altes und eindrucksvolles Exemplar ist bei Icod de los Vinos zu finden. Neben den einheimischen Pflanzen prägen auch viele Pflanzen aus der ganzen Welt die Insel. Aus Amerika stammen verwilderte Kakteen, sowie die riesigen Sträucher des Weihnachtssterns, einer Pflanze, die in Mitteleuropa in Töpfen zum Advent verkauft wird. Die aparten Blütenstände der südafrikanischen Strelitzie sind ein beliebtes Souvenir für Touristen. Fast alle Pflanzenarten stehen heute unter strengem Artenschutz, die Ausfuhr von Pflanzen, Pflanzenteilen oder Samen ist daher verboten.

Fauna

Die Tierwelt weist kaum Säugetiere auf – am Teide ist die Waldkatze zu Hause, es gibt außerdem ausgewilderte Kaninchen. Raubtiere oder giftige Schlangen hat es nie gegeben. Reich ist dagegen die Vogelwelt – es gibt auch einige für Teneriffa und für die Kanaren typische Arten, etwa den Teidefink oder die Wildform unseres Kanarienvogels, den Kanarengirlitz. Zu erwähnen sind ferner die Westkanareneidechsen, die in großer Zahl auf Teneriffa vorkommen und sich gerne füttern lassen.

Zu den auf den Kanarischen Inseln endemischen Schmetterlingsarten zählen der Kanaren-Weißling (Pieris cheiranthi), der Kanarische Admiral (Vanessa vulcania) und das Kanaren-Waldbrettspiel (Pararge xiphioides).

Eine Besonderheit sind die Pilotwale, die in großer Zahl in der bis zu 2000 Meter tiefen Meerenge zwischen Teneriffa und Gomera anzutreffen sind. An kaum einem anderen küstennahen Ort der Welt sind so viele Wale beheimatet.


Arten:                         insgesamt        endemisch

Pflanzen

insgesamt                    1400                140

Tiere

Wirbellose                   4000                350

Fische                           400                    0

Vögel                              56                    3

Meeressäuger                 29                    0

Landsäugetiere              13                    2

Reptilien                           6                    1

Amfibien                          2                    0

Naturschutz

Die ganze Insel ist seit 1988 ein Lichtschutzgebiet (Ley del Cielo 31/1988), insbesondere bezüglöich des Observatorio del Teide (Europäische Nordsternwarte). Seit 1996 bestehen insgesamt 32 Naturschutzgebiete mit einer Gesamtfläche von 971,8 km², was einem Anteil von 47,77 % an der Inselfläche enspricht.

  • Corona Forestal 371,7 km²
  • Anaga  141,2 km²
  • Cañadas del Teide  137,8 km²
  • Santa Ursula y Güimar  121,1 km²
  • Teno  76,5 km²
  • Macizo de Adeje y Barranco del Infierno 20,6 km²
  • Salto de las Hiedras  17,8 km²
  • Tigaiga  17,4 km²
  • Barranco del Rio  7,7 km²
  • Montaña de Guaza  7,6 km²
  • Barranco de Erques y Acantilado  7,2 km²
  • Acantilado de los Silos, El Tanque, Garachico e Icod  5,8 km²
  • Barranco de Herques  5,7 km²
  • Montaña de las Coloradas  5,2 km²
  • Acantilados del Sauzal y Tacoronte 4,7 km²
  • Malpaís de la Rasca  3,2 km²
  • Malpaís de Güimar  2,9 km²
  • Montaña de Ifara y Montaña de los Riscos 2,5 km²
  • Los Derriscaderos  2,4 km²
  • Caldera del Rey  2,2 km²
  • Montaña Tejina  2,0 km²
  • Montaña Pelada  1,6 km²
  • Montaña Roja  1,6 km²
  • Montaña de la Centinela  1,5 km²
  • Roque de Jama  1,0 km²
  • sonstige  3,0 km²

Klima

Teneriffa wird nach der Köppen-Geiger-Klimaklassifikation überwiegend dem Steppenklima (BSh) zugeordnet, insbesondere in den Küstenregionen wie Santa Cruz de Tenerife, was ein heißes, semiarides Klima mit ganzjährig hohen Temperaturen und wenig Niederschlag bedeutet. In höheren Lagen und im Norden der Insel findet man jedoch auch Bereiche mit anderen Klimatypen, teilweise wird für Teile der Insel auch das kühlere Steppenklima (BSk) genannt. Besonders auffällig ist die klimatische Vielfalt der Insel: Während der Norden von häufigeren Niederschlägen und höherer Luftfeuchtigkeit profitiert, ist der Süden trockener und sonniger.

Die Insel besitzt wie alle anderen Inseln des Kanarenarchipels ganzjährig milde Temperaturen auf Grund der südlich der Rossbreiten entstehenden Nordost-Passatwinde. Diese tropischen Fallwinde sind auch für das sogenannte Azorenhoch verantwortlich, das sich im Winter über Madeira befindet, im Sommer jedoch weiter nach Norden zu den Azoren wandert. Besonders tagsüber steigt die vom Meer mit Wasserdampf gesättigte Luft am Teidemassiv hinauf. Es bilden sich in etwa 1000 bis 1500 Meter Höhe Wolken, die beim Kontakt mit den dortigen Lorbeer- und Kiefernwäldern einen feinen Nieselregen abgeben. Dieser Umstand bringt in den sonst ausgesprochen trockenen Sommermonaten der Landwirtschaft auf der Nordseite der Insel entscheidende Vorteile. Es gibt auch Hochtemperaturphasen mit mehr als 35°C.


Klimastationsdaten:

Aeropuerto Los Rodeos  - 28°29’ N, 16°20’ W, 420 m

Aeropuerto Sur Reina Sofia  -  28°03’ N, 16°34’ W, 60 m

Güimar  -  28°18’ N, 16°28’ W, 290 m

Izaña / Observatorio del Teide -  28°18’ N, 16°31’ W, 2367 m

Puerto de la Cruz  -  28°22’ N, 16°34’ W, 55 m

Santa Cruz de Tenerife  -  28°28’ N, 16°15’ W, 35 m

Station            Jan  Feb   Mar  Apr  Mai   Jun   Jul  Aug   Sep  Okt  Nov  Dez  Jahr

Temperatur in °C:

Reina Sofia     17,2  18,0 18,9  19,3  20,6 22,2  23,5  25,2 24,4  23,3  21,7 20,0  21,5

Santa Cruz      17,4  18,5 18,3  19,2  20,4 22,2  24,3  24,7 24,1  22,7  20,5 18,4  20,8

P. de la Cruz   16,2  16,6 17,1  17,8  18,9 20,7  21,6  22,4 22,4  21,5  19,9 17,3  19,3

Güimar            15,8  16,2  17,1  17,6 18,3  20,1  22,1 22,8  22,1  21,0 19,3  17,2  19,1

Los Rodeos    12,2 12,5  13,2  13,4 14,6  16,0  18,5 19,4  19,1  17,6 15,4  12,9  15,4

Izaña                4,0    4,3    5,7   6,7    9,5  13,4 17,5  17,5  14,0 10,1    7,2    4,3  9,5

Niederschlagsmenge in mm:

Izaña                 63     92     59    26       7       2     2       2     18    31     95     47  434

Santa Cruz        36     39     28    13       6       1     0       1       3    31     45     51  252

Zahl der Tage mit mehr als 0,1 mm Niederschlag:

Los Rodeos      19       8     11    12     13       8    10      4       7    11     14     15  132

Santa Cruz          7       5       4      2       1       0     0       0       0      4       5       7   35

Zahl der Tage mit mehr als 0,25 mm Niederschlag:

Reina Sofia         3       3       4      3       2       1     0       1       2      2       5       4   30

Zahl der Nebeltage:

Los Rodeos        2       1       0      0       1       0     0       0       0      0       1       2     7

Potenzielle Verdunstung in mm:

Santa Cruz        46     45     59    67     88   104  127   129   108    94     68     54  990

Luftfeuchtigkeit in %:

Reina Sofia       61     65     62    64     65     67    64     65     66    64     64     63   65

Los Rodeos       78    66     66     72    72     73     72    68     73     73    72     78    72

Santa Cruz         68    67     64     61    63     63     59    62     66     67    68     66    65

Izaña                  55    38     37     40    41     21     23    34     46     56    62     54    48

Tägliche Sonnenstunden:

Santa Cruz       5,8    6,6    7,3   8,4    9,2  10,2  11,4  10,5   8,4   7,1   5, 8    5,5  8,0

Mittlere Windgeschwindigkeit in kmh:

Los Rodeos      26     27     29    30     28     28    29     31     28    24     23     24   28

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Mythologie

Schon in der Antike galten die Kanarischen Inseln als mögliche Überreste von Atlantis oder als Paradiesgärten, wie sie von Homer und anderen beschrieben wurden. Viele Überlieferungen handeln von einer Phantominsel namens San Borondón westlich der Kanaren, die immer wieder gesichtet wurde, aber nie gefunden werden konnte. Sie ist Thema vieler Geschichten und sogar historischer Berichte

Im Zentrum der Verehrung der Guanchen stand die Muttergöttin Chaxiraxi. Sie wurde später mit der christlichen Jungfrau von Candelaria gleichgesetzt und gilt als Schutzpatronin der Kanarischen Inseln. Mit ihr verbunden ist La niña de las peras, das „Birnenmädchen“. Einer Sage aus Barranco de Badajoz zufolge soll sie eines Tages verschwunden und nach zwanzig unverändert wieder aufgetaucht sein.

Der Mythos von Guayota und Achamán erzählt, dass der böse Dämon Guayota im Teide lebte, dem höchsten Berg der Insel. Er hatte den Sonnengott Magec gefangen genommen, was die Welt in Dunkelheit hüllte. Die Guanchen, die Ureinwohner Teneriffas, baten Achamán, den obersten Gott, um Hilfe. Achamán besiegte Guayota, befreite Magec und verschloss den Krater des Teide mit dem sogenannten „Pan de Azúcar“ (Zuckerbrot).

Geschichte

Teneriffa wurde vor etwa 3 Millionen Jahren durch Vulkanausbrüche geformt und ab dem -6. Jahrhundert von den Guanchen besiedelt, die bis zur spanischen Eroberung auf der Insel lebten. Nach erbittertem Widerstand der Ureinwohner wurde Teneriffa 1496 als letzte der Kanarischen Inseln von den Spaniern unterworfen und Teil des spanischen Königreichs. Seitdem entwickelte sich die Insel durch Landwirtschaft, Handel und später den Tourismus zu einem bedeutenden Zentrum der Kanaren, geprägt von spanischer Kultur und globalen Einflüssen.

Zeit der Guanchen

Wann genau Tenberiffa erstmals besiedelt wurde, ist nicht eindeutig geklärt. Die Guanchen müssen schon vor dem -5. Jahrhundert auf die Insel gelangt sein. Fast 2000 Jahre lang bevölkerten sie die Insel und versuchten, sich an die Besonderheiten der Umwelt anzupassen, bis sie 1496 von spanischen Truppen unterworfen wurden. Die archäologische Fundstätte der Cueva de los Guanches in der Gemeinde Icod de los Vinos hat die ältesten Relikte geliefert - sie werden auf das -6. Jahrhundert datiert.

Die Guanchen wurden früher als „Steinzeitmenschen“ eingestuft, doch zeichnet sich ihre Kultur durch eine fortgeschrittene kulturelle Entwicklung aus, die möglicherweise mit den aus Nordafrika importierten kulturellen Merkmalen der Berber zusammenhängt. Die schwache technologische Entwicklung war durch die Knappheit an Rohstoffen, insbesondere an Mineralien für die Metallgewinnung, bedingt. Die Hauptbeschäftigung der Guanchen war die Viehzucht, aber sie betrieben auch das Sammeln von Früchten, Gartenbau, Fischfang, Muschelsammeln und Handwerk unterschiedlichster Art.

Die Religion der Guanchen war polytheistisch, wobei die Astralverehrung weit verbreitet war. Es gab auch eine animistische Religiosität, die bestimmte Orte, vor allem Felsen und Berge, als heilig ansah. Zu den wichtigsten Göttern der Guanchen gehörten Achamán (Gott des Himmels und oberster Schöpfer), Chaxiraxi (Muttergöttin, die später mit der Jungfrau von Candelaria identifiziert wurde), Magec (Sonnengott) und Guayota (der Teufel), neben vielen anderen Göttern und Geistern der Vorfahren. Einzigartig war der Totenkult mit der Mumifizierung von Leichen. Auf der Insel wurden auch kleine anthropomorphe und zoomorphe Stein- und Tonfiguren gefunden, die mit Ritualen verbunden waren und als Idole interpretiert wurden. Das Guatimac-Idol, von dem man annimmt, dass es einen Flaschengeist oder einen Schutzgeist darstellt, sticht unter ihnen hervor.

Die Gesellschaft der Guanchen war in Schichten unterteilt, die sich durch ihren Reichtum, vor allem in Form von Vieh, definierten, wobei der Adel auf der einen und das Volk auf der anderen Seite standen. Die Insel war in Territorien unterteilt, denen der Mencey (Name des Guanchen-Monarchen von Teneriffa, der über ein Menceyato oder Territorium herrschte) vorstand. Etwa hundert Jahre vor der Eroberung gab es einen Mencey namens Tinerfe, nachträglich „der Große“ betitelt, Sohn des Mencey Sunta. Tinerfe hatte seinen Hof in Adeje, von wo aus er über die ganze Insel herrschte. Als er starb, revoltierten seine neun Söhne und teilten die Insel unter sich auf.

Conquista

Teneriffa war die letzte Kanareninsel, die erobert wurde, und diejenige, die am längsten brauchte, um sich den kastilischen Truppen zu unterwerfen. Obwohl die traditionellen Daten für die Eroberung Teneriffas zwischen 1494 (Landung von Alonso Fernández de Lugo) und 1496 (Eroberung der Insel) angesetzt werden, ist zu berücksichtigen, dass die Versuche, die Insel Teneriffa der kastilischen Krone einzuverleiben, mindestens auf das Jahr 1464 zurückgehen. Zwischen dem ersten Versuch, die Insel zu erobern, im Jahr 1464 und der endgültigen Eroberung im Jahr 1496 vergingen 32 Jahre.

1464 fand in der Schlucht Barranco del Bufadero die symbolische Übernahme der Insel durch den Herrscher der Kanarischen Inseln, Diego García de Herrera, statt. Er unterzeichnete einen Friedensvertrag mit den Menceys, und kurz darauf erlaubte ihm der Mencey von Anaga, auf seinem Land einen Turm zu errichten, in dem die Guanchen und Europäer verkehrten, bis er um 1472 von den Guanchen selbst abgerissen wurde. 1483 ergaben sich die Einwohner von Gran Canaria den Spaniern. Als letzte europäische Station vor der Atlantiküberquerung gewannen die Kanarischen Inseln Ende des 15. Jahrhunderts enorme strategische Bedeutung. Und damit geriet speziell Teneriffa nun ins Visier der Kolonialstrategen.

1492 unterzeichnete der Gouverneur von Gran Canaria, der Gouverneur von Anaga, einen Friedensvertrag mit den Menceys. Im gleichen Jahr organisierte der Gouverneur von Gran Canaria, Francisco Maldonado, einen Raubzug, der für die Europäer in einer Katastrophe endete, da sie von den Guanchen von Anaga besiegt wurden.

Im Dezember 1493 erhielt Alonso Fernández de Lugo von den Katholischen Königen die Bestätigung seiner Eroberungsrechte über die Insel Teneriffa. Im April 1494 landete der Eroberer von Gran Canaria kommend an der Küste des heutigen Santa Cruz de Tenerife mit einer Truppe aus Spaniern und Kanaren (hauptsächlich Gomeros und Gran Canarios), die etwa 2.000 Mann zu Fuß und 200 zu Pferd umfasste. Nachdem er eine Festung errichtet hatte, machte er sich auf den Weg ins Landesinnere. Am 25. Dezember 1495 unterlagen die Guanchen bei La Victoria de Acentejo endgültig den Spaniern. Der gesamte Archipel unterstand nun der spanischen Krone. Die überlebenden Guanchen vermischten sich mit den Eroberern vom Festland und verschwanden als eigene Ethnie. Hauptstadt wurde La Laguna. Von diesem Zeitpunkt an bildete Teneriffa einen wichtigen Stützpunkt des Schiffsverkehrs zwischen Spanien und seinen amerikanischen Kolonien.

Die Menceys der Insel nahmen zur Zeit der Eroberung unterschiedliche Positionen ein. Es wurden eine Friedens- und eine Kriegsseite gebildet, wobei die erste aus den Menceys von Güímar, Abona und Adeje bestand und die zweite aus Anaga, Tegueste, Tacoronte, Taoro, Icoden und Daute. Die gegnerische Seite kämpfte hartnäckig gegen die Kastilier, so dass die Eroberung Teneriffas zwei Jahre dauerte. In der ersten Schlacht von Acentejo im Jahr 1494 erlitten die kastilischen Truppen eine Niederlage gegen die Guanchen. Doch die Guanchen, die von der Technik und neuen Krankheiten, gegen die sie nicht immun waren, überwältigt wurden, unterlagen den Truppen der kastilischen Krone in der Schlacht von Aguere und in der Zweiten Schlacht von Acentejo, die im September 1496 mit der Eroberung abgeschlossen wurde.

Kolonialzeit

Wie auf den übrigen Inseln wurden viele der Ureinwohner versklavt, vor allem diejenigen, die der kriegführenden Seite angehörten, während ein großer Teil der einheimischen Bevölkerung an eingeschleppten Krankheiten wie der Grippe und wahrscheinlich den Pocken starb, Infektionskrankheiten, gegen die die insulare Gesellschaft aufgrund ihrer Isolation kein Immunsystem entwickelt hatte. Nach der Eroberung und vor allem im darauf folgenden Jahrhundert wurde die Insel nach und nach von Einwanderern aus verschiedenen Gebieten des beginnenden spanischen Reiches (Portugal, Flandern, Italien, Deutschland) neu besiedelt und kolonisiert.

Die Wälder der Insel wurden nach und nach durch das Bevölkerungswachstum und den daraus resultierenden Bedarf an gerodetem Land für die landwirtschaftliche Nutzung für den Eigenbedarf und den Export beeinträchtigt. Dies war der Fall bei der Einführung des Zuckerrohranbaus zu Beginn des 16. Jahrhunderts, während sich die Wirtschaft der Insel in den folgenden Jahrhunderten auf die Nutzung anderer Kulturen wie Wein, Cochenille zur Herstellung von Farbstoffen und Bananen konzentrierte.

1657 versuchte der englische Admiral Robert Blake erfolglos, mit einer Flotte aus 36 Kriegsschiffen Santa Cruz de Tenerife zu erobern. Unter Admiral John Jennings unternahmen die Engländer 1706 einen erneuten Versuch, den Hafen Santa Cruz de Tenerife einzunehmen. Der Angriff scheiterte jedoch und damit auch das Vorhaben, das fruchtbare und günstig an der Atlantikroute gelegene Teneriffa für Großbritannien zu erobern.

In der Zwischenzeit entwickelte sich ab 1701 im Zuge des Spanischen Erbfolgekriegs auf den Kanarischen Inseln der sogenannte kanarisch-amerikanische Handel, der durch ein königliches Dekret von 1697 geregelt wurde. Dieses gestattete den Kanarischen Inseln den Handel mit Amerika für acht Jahre und beschränkte ihn auf 1.000 Tonnen. Teneriffa hatte Anspruch auf 600, La Palma auf 300 und Gran Canaria auf 100. Teneriffa war in diesem Sinne der Erbe der Kanarischen Inseln.

Teneriffa war in dieser Hinsicht die hegemoniale Insel, denn auf sie entfielen mehr als 50 % der Anzahl der Schiffe und 60 % der Tonnage. Auf den Inseln La Palma und Gran Canaria lag der Prozentsatz bei etwa 19 % für erstere und 7 % für letztere. Der Umfang des Verkehrs zwischen den Indischen Inseln und den Kanarischen Inseln ist nicht bekannt, aber er muss sehr bedeutend gewesen sein und konzentrierte sich fast ausschließlich auf Teneriffa. Bei den auf die Kanarischen Inseln exportierten Produkten war ein Anstieg der Anzahl der Schiffe und der Tonnage auf den Kanarischen Inseln zu verzeichnen, der etwa 30 % betrug.

Zu den exportierten Produkten gehörten Cochenille, Rum und Zuckerrohr, die hauptsächlich in den amerikanischen Häfen von La Guaira, Havanna, Campeche und Veracruz angelandet wurden. Die Bedeutung Teneriffas gab dem Hafen von Santa Cruz de Tenerife einen entscheidenden Aufschwung, der zum einzigen Handelshafen der Insel wurde und die Häfen von Garachico und Puerto de la Cruz im Indianerhandel an Bedeutung übertraf.Viele Seeleute aus Teneriffa schlossen sich dem transkontinentalen Seehandel an, darunter der Korsar Amaro Rodríguez Felipe, besser bekannt als Amaro Pargo. Seine Teilnahme an der Indienfahrt begann in den Jahren 1703 bis 1705. Er war Kapitän der Fregatte El Ave María y las Ánimas, mit der er vom Hafen von Santa Cruz de Tenerife nach Havanna segelte. Andere wichtige Seeleute aus Teneriffa zu dieser Zeit waren Juan Pedro Dujardín und Bernardo de Espinosa, beide Gefährten von Amaro Pargo. Mit der allgemeinen Anwendung des Freihandels in den Indias begann die spanische Regierung 1703 den Freihandel in den Indias anzuwenden.

1778 erhielt Santa Cruz de Tenerife vom spanischen König Carlos III. das Vorrecht, freien Handel mit Amerika zu betreiben. Durch den amerikanischen Unabhängigkeitskrieg kam der Verkehr bis zum Frieden von 1783 jedoch völlig zum Erliegen. Von da an begann der Niedergang dieser Handelsroute. Am Ende des 18. und zu Beginn des 19. Jahrhunderts kam der kanarisch-amerikanische Handel zum Erliegen, da es zu großen kriegerischen Auseinandersetzungen zwischen den Ländern kam, die den Handel für mehrere Jahre lähmten. Unterdessen wurde 1792 in La Laguna die erste und bis 1989 einzige Universität auf den Kanaren gegründet. Im Studienjahr 2011/12 hatte die Universidad de La Laguna (ULL) 22.491 Studierende.

Der englische Admiral Horatio Nelson verlor am 25. Juli 1797 bei einem neuerlichen Angriff auf Santa Cruz de Tenerife seinen rechten Arm und musste zudem die einzige Niederlage seiner militärischen Laufbahn hinnehmen.

Am 25. Juli 1797 griff Admiral Horatio Nelson Santa Cruz de Tenerife, die Hauptstadt der Insel und Sitz der Generalkapitulation, an. Nach heftigen Kämplfen schlug die von General Gutiérrez organisierte Verteidigung die Briten zurück. Nelson verlor seinen rechten Arm durch eine Kanonenkugel (der Legende nach stammte sie aus der Kanone von Tigre), als er versuchte, am Ufer des Paso Alto zu landen. Nelson scheiterte und musste die einzige Niederlage seiner militärischen Laufbahn hinnehmen.

Am 5. September wurde ein weiterer Landungsversuch in der Gegend von Puerto Santiago von den Bewohnern des Valle de Santiago del Teide abgewehrt, die die Briten von der Spitze der Klippen von Los Gigantes mit Steinen bewarfen.

Zeit der Modernisierung

Abseits kriegerischer Auseinandersetzungen erlebte Teneriffa um 1800 eine kulturelle Blütezeit. Bedeutende Persönlichkeiten wie Alexander von Humboldt (1799) besuchten die Insel. Trot des von den Gästen auf der Insel verbreiteten Ideenguts der Aufklärung konnte sich Teneriffa nicht von der vorherrschenden feudalistischen Gesellschaftsordnung lösen. Nur langsam kam es im Verlauf des 19. Jahrhunderts zu politischen Reformen kam. Allmählich löste sich die Insel von alten Strukturen, auch wenn die Macht weiterhin bei den Spaniern lag.

1819 bestätigte König Ferdinand VII. die Gründung des Bistums Teneriffa mit Sitz in La Laguna. 1822 wurde Santa Cruz de Tenerife offiziell zur Hauptstadt des gesamten kanarischen Archipels ernannt und behielt diesen Status bis 1927. Damit löste sie San Cristóbal de La Laguna als Verwaltungszentrum ab.

1852 erklärte die spanische Regierung die Kanarischen Inseln zur Freihandelszone, was einen wirtschaftlichen Aufschwung auslöste, insbesondere für die Hafenstädte Santa Cruz de Tenerife und Las Palmas de Gran Canaria. Armut und wirtschaftliche Krisen führten zu einer starken Auswanderungswelle.

Die Produktion von Bananen für den Export entwickelte sich zum wichtigsten Wirtschaftszweig, nachdem eine Reblausplage große Teile des Weinanbaus zerstört hatte. Das Handelsprivileg mit Amerika wurde durch die Freihandelszone weiter gestärkt. Die Häfen gewannen an Bedeutung für den Handel und die Verbindung mit Übersee. 1883 traf in Santa Cruz das erste Telegramm ein, das von Cádiz aus gesendet worden war. Dies markierte einen wichtigen Schritt in der Kommunikation der Insel mit dem spanischen Festland. Die politischen Reformen des 19. Jahrhunderts führten zu einer allmählichen Modernisierung der Gesellschaft, auch wenn die Lebensbedingungen für viele Bewohner hart blieben.

Im 19. Jahrhundert kam es zu mehreren Choleraepidemien, insbesondere 1893, als ein italienisches Schiff eine neue Welle der Krankheit auf die Insel brachte, die Hunderte Todesopfer forderte. Aufgrund der wirtschaftlichen Schwierigkeiten und der Armut auf der Insel wanderten viele Bewohner Teneriffas nach Kuba, Venezuela und in andere Länder Mittel- und Südamerikas aus. Dies veränderte das soziale Gefüge Teneriffas nachhaltig.

Weltkriegsära

Die ersten Jahre des 20. Jahrhunderts waren geprägt von einer fortschreitenden politischen Radikalisierung. Diese Entwicklung ist im Kontext der politischen und sozialen Reformen des späten 19. Jahrhunderts zu sehen, die zwar Modernisierung brachten, aber auch soziale Spannungen und Unzufriedenheit verstärkten. Die Radikalisierung drückte sich vor allem in einer Polarisierung der politischen Lager aus, die zunehmend grundlegende Veränderungen der gesellschaftlichen Ordnung forderten. Im Unterschied zu Ländern wie Frankreich oder Spanien (wo der Radikalismus stark antiklerikal und republikanisch geprägt war), sind für Teneriffa um 1900 keine spezifischen radikalen Parteien oder Massenbewegungen belegt. Die Insel war weiterhin stark von der spanischen Politik geprägt, und die Radikalisierung manifestierte sich eher in lokalen Konflikten, sozialen Unruhen und einer wachsenden Unzufriedenheit mit den bestehenden Machtverhältnissen

Da die Kanarischen Inseln strategisch im Atlantik liegen und wichtige Handelsrouten passierten, kam es zu einer verstärkten Präsenz ausländischer Schiffe und zu gelegentlichen Blockaden. Dies beeinflusste den Handel und die Versorgung der Insel, insbesondere mit Lebensmitteln und Rohstoffen. Die wirtschaftlichen Schwierigkeiten führten zu einer Verschlechterung der Lebensbedingungen für die Bevölkerung, da Importe teurer und knapper wurden.

Francisco Franco spielte eine zentrale Rolle für Teneriffa am Beginn des Spanischen Bürgerkriegs. Nachdem Franco als Generalstabschef im Februar 1936 von der neuen republikanischen Regierung abgesetzt worden war, wurde er als Militärgouverneur auf die Kanarischen Inseln – nach Santa Cruz de Tenerife – „verbannt“. Dort bereitete er den Militärputsch gegen die Zweite Spanische Republik vor.

Am 18. Juli 1936 ließ Franco seine ihm unterstellten Soldaten im Wald von La Esperanza auf Teneriffa antreten, um einen Eid auf ihn abzulegen – ein symbolisch bedeutsamer Akt, der als Beginn seiner Revolte gilt und den Startschuss für den Bürgerkrieg markierte32. Noch am selben Tag übernahm er die Kontrolle über die Kanarischen Inseln für die Aufständischen und reiste anschließend nach Marokko, um dort den Oberbefehl über die Truppen zu übernehmen und den Krieg gegen die Republik zu führen.

Während des Bürgerkriegs wurde Teneriffa schnell von den Franquisten kontrolliert. In den ersten Monaten kam es auf der Insel zu massiven Repressionen gegen Republikaner; es gibt Berichte über Massengräber in den Cañadas, in denen bis zu 2.000 Menschen allein im ersten halben Jahr des Bürgerkriegs in der Provinz Teneriffa von Franco-Anhängern ermordet worden sein sollen. Die Insel La Palma leistete als einzige der Kanaren noch eine Woche lang Widerstand gegen die Putschisten. Nach dem Sieg Francos wurde Teneriffa Teil der Diktatur, die bis zu Francos Tod 1975 andauerte.

Aufgrund der strategischen Lage im Atlantik befürchtete Franco ab 1939 eine mögliche Invasion der Alliierten, insbesondere Großbritanniens, sollte Spanien offen auf Seiten Deutschlands in den Krieg eintreten. Dies führte zum Bau zahlreicher Bunker und Verteidigungsanlagen an der Küste Teneriffas, etwa bei San Andrés und Santa Úrsula. Deutschland bot Franco an, gemeinsam Gibraltar einzunehmen („Unternehmen Felix“). Franco lehnte jedoch ab, da er einen britischen Gegenangriff auf die Kanaren befürchtete. Dennoch gab es geheime Kontakte und eine gewisse Unterstützung, etwa durch die Lieferung von Wolfram an Deutschland. Es wurden betonierte Bunker, Geschützstellungen und Tunnelsysteme errichtet, um eine mögliche Landung abzuwehren. Die Ausrüstung war jedoch meist veraltet, und die Logistik war schwierig, da viele Anlagen in unzugänglichen Gebieten lagen und die schweren Geschütze teilweise mit Kamelen transportiert werden mussten.

Der Krieg beeinträchtigte den Handel und die Versorgung der Insel. Importe wurden teurer und knapper, was zu einer Verschlechterung der Lebensbedingungen führte. Die Bevölkerung litt unter den wirtschaftlichen Problemen. Es gab jedoch keine direkten Kampfhandlungen oder Bombardements auf Teneriffa.

Moderne Zeit

Nach 1945 litt die Insel weiterhin unter Armut, Arbeitslosigkeit und fehlender Infrastruktur. Die Landwirtschaft blieb der wichtigste Wirtschaftszweig, doch die Produktivität war gering. Viele Menschen verließen Teneriffa, um auf dem spanischen Festland oder in Lateinamerika Arbeit zu suchen. Besonders in den 1950er und 1960er Jahren kam es zu einer neuen Auswanderungswelle. Die Franco-Diktatur setzte ihre autoritäre Politik fort. Oppositionelle Kräfte wurden unterdrückt, und politische Freiheiten blieben stark eingeschränkt. Erst in den 1960er Jahren begann eine zaghafter Aufschwung, als der Tourismus als neuer Wirtschaftsfaktor an Bedeutung gewann. Die Infrastruktur wurde schrittweise verbessert, und die Insel wurde für ausländische Besucher attraktiver.

Im Zuge der Demokratisierung („Transición“) erhielten Teneriffa und alle anderen Inseln des Archipels mehr Autonomie; der Tourismus gewann immer mehr an Bedeutung. Innerhalb Spaniens erhielten die Kanarischen Inseln 1978 die Präautonomie und 1982 den Status einer autonomen Region mit weitgehender Selbstverwaltung. Die Hauptstädte Santa Cruz de Tenerife und Las Palmas de Gran Canaria wechseln sich alle vier Jahre als Regierungssitz ab.

Am 27. März 1977 kollidierten auf dem Flughafen „Los Rodeos“ zwei Jumbo-Jets der Fluglinien KLM und PanAm. Die Flugzeugkatastrophe von Teneriffa ist bis heute mit 583 Toten das größte Flugzeugunglück der Luftfahrtgeschichte.

Während der Coronazeit ab dem Frühjahr 2020 wurde Teneriffa, wie der Rest der Kanarischen Inseln, von verschiedenen Maßnahmen betroffen. In mehreren Phasen gab es nächtliche Ausgangssperren, die je nach Alarmstufe zwischen 22:00 und 6:00 Uhr galten. Diese wurden jedoch nach juristischen Entscheidungen teilweise wieder aufgehoben. Restaurants, Cafés und Bars durften zeitweise nur auf den Außenterrassen öffnen, Innenbereiche waren geschlossen. Die Kapazität war auf 40 bis 50 % begrenzt, abhängig von der Phase. Auch der Einzelhandel durfte nur mit reduzierter Kapazität öffnen. Treffen waren auf maximal 10 bis 15 Personen beschränkt, abhängig von der aktuellen Phase. Nur Personen aus demselben Haushalt durften gemeinsam in der Öffentlichkeit auftreten. In der Öffentlichkeit und in Geschäften bestand Maskenpflicht. In Supermärkten wurden Handschuhe verteilt und es gab Warteschlangen mit Sicherheitsabstand vor den Läden. Die Kapazität von Bussen und Straßenbahnen wurde auf 50 % reduziert. Schulen blieben bis September 2020 geschlossen. Kinos, Theater und Museen durften nur mit stark reduzierter Kapazität öffnen. Um Weihnachten und Neujahr sowie während der Osterwoche galten verschärfte Maßnahmen, darunter Ausgangssperren und weitere Einschränkungen für Gastronomie und Einzelhandel. Im Zuge der Impfkampagne erhielten rund zwei Drittel der Einwohner mit mRNA-Impfstoffe. Seit dem 26. März 2022 sind alle Corona-Maßnahmen auf Teneriffa, nachdem sie zuvor schon vom Obersten Gerichtshof großteils rückgängig gemacht worden waren, aufgehoben. Eine Aufarbeitung der Maßnahmenpolitik fand nicht statt.

Verwaltung

Teneriffa ist seit 1927 selbstverwaltete Isla (Insel) der Provincia Santa Cruz de Tenerife (Provinz Santa Cruz), die seit 1983 Teil der Region Autonoma de los Canares (Autonome Region der Kanarischen Inseln) des Königreichs Spanien (Reino de España) ist.


Herrschaftsgeschichte

  • um -600 bis 25. Dezember 1495 eigenständige Häuptlingstümer („Königreiche“) der Guanchen
  • 25. Dezember 1495 bis 27. Juli 1496 Gouvernement Tenerife (Gobernación de Tenerife) des Königreichs Spanien (Reino de España)
  • 27. Juli 1496 bis 30. November 1833 Tenerife als Teil der Kronolonie Kanarische Inseln (Islas Canarias de Realengo) des Königreichs Spanien (Reino de España)
  • 30. November 1833 bis 17. März 1852 und 3. März 1854 bis 23. November 1927 Provinz Kanarische Inseln (Provincia des Islas Canarias) des Königreichs Spanien (Reino de España)
  • 17. März 1852 bis 3. März 1854 Provinz Westliche Kanaren (Provincia de Canarias Occidentales) des Königreichs Spanien (Reino de España)
  • 3. März 1854 bis 23. September 1927 gesamtkanarische Provinz Santa Cruz de Tenerife (Provincia Santa Cruz de Tenerife) des Königreichs Spanien (Reino de España)
  • 23. September 1927 bis 16. August 1982 westkanarische Provinz Santa Cruz de Tenerife (Provincia Santa Cruz de Tenerife) des Königreichs Spanien (Reino de España)
  • seit 16. August 1982 Inselgemeinschaft (Comunidad insular de Tenerife) innerhalb der Provinz (Provincia) Santa Cruz de Tenerife der Autonomen Gemeinschaft Kanarische Inseln (Comunidad Autónoma de Canarias) des Königreichs Spanien (Reino de España)


Legislative und Exekutive

Lokale Verwaltungsbehörde ist seit dem Inkrafttreten der Ley de Cabildos (Cabildo-Gesetz) im Jahr 1913 das so genannte Cabildo Insular, welches unterhalb der Ebene der Provinzen und oberhalb der Ebene der Municipios (Stadtverwaltungen) eigene Aufgaben wahrnimmt.

Inseloberhaupt

Höchster Repräsentant der Insel ist der Präsident der Inselregierung (Presidentne del Cabildo Insular de Tenerife)..


Gobernadores (Gouverneure)

  • 1495 - 1525  Alonso Fernández de Lugo
  • 1525 - 1538  Pedro Fernández de Lugo
  • 1538 - 1540 Alfonso Yáñez Dávila
  • 1540 - 1543  Juan Verdugo
  • 1543 - 1546  Jerónimo Álvarez de Sotomayor, Señor de Arenalejo
  • 1546 - 1548  Diego de Figueroa
  • 1548 - 1550  Juan Bautista de Ayora
  • 1550 - 1551 Hernán, duque de Estrada
  • 1551 - 1554  Juan Ruíz de Miranda
  • 1554 - 1557  Juan López de Cepeda
  • 1557 - 1558 Bartolomé de Fonseca [amtierend]
  • 1558 - Jun 1559 Hernando de Cañizares
  • 1559  Alonso de Llerena [amtierend]
  • 1559 - Okt 1561 Plaza
  • 1561 - 1562  Alonso de Llarena [2, amtierend]
  • 1562  Pedro de Ponte, Señor de Adexe
  • 1562 - 1565 Armenteros de Paz
  • 1565 - 1567  Juan Vélez de Guevara
  • 1567 - 1570 Eugenio de Salázar
  • 1570 - 1573  Juan Gante del Campo
  • 1573 - 1577  Juan Álvarez de Fonseca
  • 1577 - 1579  Juan de Leiva
  • 1579 - 1582  Juan Álvarez de Fonseca [2]
  • 1582 - 1584 Lázanro Moreno de León
  • 1584 - 1589  Juan Núñez de la Fuente
  • 1589 - 1597  Tomás de Cangas
  • 1597 - 1601  Pedro Lasso de la Vega
  • 1601 - 1603  Luis Manuel Gudiel y Ortiz
  • 1603 - 1608 Francisco de Benavides
  • 1608 - 1615  Juan de Espinosa
  • 1615 - 1618 Melchor Ruíz de Pereda
  • 1618 - 1621  Diego de Vega Bazán
  • 1621 - 1624 Rodrigo Álvarez de Bohorques
  • 1624 - 1625  Diego de Álvarado Bracamonte

Subgobernado de Tenerife (Zivilgouverneur des Westlichen Kanaren)

  • 1852 - 1854  José Joaquín de Monteverde y Bethenbcourt (1803 - 1873)

Gobernadores de Santa Cruz de Tenerife (Gouverneure von Santa Cruz)

  • 26 Okt 1927 - 12 Feb 1930 Buenaventura Benito Quintero (1878 - nach 1930)
  • 6 Mar 1930 - 14 Jan 1931 Ángel Guinea León
  • 21 Jan 1931 - 14 Apr 1931 Gustavo Morales de las Pozas (1852 - 1940)
  • 14 Apr 1931 - 15 Apr 1931 José Ramón Fernández Díaz Valcarce y Herbón [amtierend] (1886 - 1935)
  • 15 Apr 1931 - 22 Apr 1931 Antonio Lara Zárate (1881 - 1956) PRR
  • 29 Apr 1931 - 18 Jul 1931 Enrique Izquierdo Jiménez PRR
  • 29 Jul 1931 - 7 Jan 1933 Rafael Rubio Carrión (1882 - 1941) AR
  • 10 Jan 1933 - 7 Aug 1933 Vidal Facundo Gil Tirado (1879 - 1939) PRRS
  • 29 Aug 1933 - 13 Sep 1933 Juan C. González Quesada (1897 - 1961) PRRS
  • 14 Sep 1933 - 1933 Rufino Blanco Fombona (1874 - 1944) PRR
  • 27 Sep 1933 - 1 Nov 1935 Rafael de Pina Milán (1888 - 1966) PRR
  • 1 Nov 1935 - Nov 1935 Enrique Malboison Ponce PRR-PURA
  • 27 Nov 1935 - 20 Dez 1935 José Nofre Jesús (1894 - 1945) LC
  • 21 Dez 1935 - 4 Mar 1936 Tomás Salgado Pérez PRR
  • 14 Mar 1936 - 18 Jul 1936 Manuel Vázquez Moro (1901 - 1936) IR
  • 18 Jul 1936 - 3 Aug 1937 Julio Fuentes Serrano
  • 3 Aug 1937 - 7 Okt 1937 Daniel Arraiza Goñi (1880 - 1952)
  • 7 Okt 1937 - 11 Dez 1937 Juan Sánchez Real
  • 11 Dez 1937 - 7 Mar 1938 Antonio Espejo Hinojosa
  • 7 Mar 1938 - 17 Apr 1940 Vicente Sergio Orbaneja y Castro (1902 - nach 1946)Mil
  • 17 Apr 1940 - 11 Dez 1942 Javier Saldaña Sanmartín
  • 21 Jan 1943 - 6 Okt 1943 José Clavero Núñez (1915 - 2006)
  • 9 Okt 1943 - 5 Nov 1946 Julio Pérez Pérez (1895 - nach 1950)
  • 5 Nov 1946 - 22 Feb 1950 Emilio de Aspe y Vaamonde (1883 - 1964) Mil
  • 9 Mar 1950 - 24 Okt 1951 Luis Rosón Pérez (1918 - 1995) Mil
  • 11 Nov 1951- 23 Nov 1954 Carlos Arias Navarro (1908 - 1989)
  • 23 Nov 1954 - 20 Mai 1958 Andrés Marín Martín
  • 26 Mai 1958 - 14 Mar 1960 Santiago Galindo Herrero (1920 - 1977)
  • 25 Apr 1960 - 15 Mar 1963 Manuel Balleretos Gaibrois (1911 - 2002)
  • 16 Mar 1963 - 18 Feb 1964 José María Quiroga de Abarca (1920 - 1999)
  • 16 Mar 1964 - 23 Apr 1966 Juan Pablos Abril (1918 - 1991)
  • 6 Mai 1966 - 11 Nov 1969 Mariano Nicolás García (1932 - 2001)
  • 5 Dez 1969 - 17 Mai 1971 Gabriel Elorriaga Fernández (1930 - 2025)
  • 4 Jun 1971 - 23 Jul 1973 Antonio del Valle Menéndez (1923 - 2016)
  • 17 Aug 1973 - 8 Nov 1974 Rafael González Echegaray (1923 - 1985)
  • 30 Nov 1974 - 24 Jul 1976 Modesto Fraile Poujade (1935 - 1994)
  • 18 Aug 1976 - 4 Mar 1977 Rafael Mombiedro de la Torre (1920 - 1992)
  • 4 Mar 1977 - 23 Jul 1977 Antonio de Oyarzábal y Marchesi (1935)
  • 29 Jul 1977 - 28 Apr 1979 Luis Mardones Sevilla (1938 - 2018)
  • 23 Jun 1979 - 17 Dez 1982 Jesús Javier Rebollo y Álvarez-Amandi († 2007)

Presidentes del Cabildo Insular de Tenerife (Präsidenten des Inselrats von Teneriffa)

  • 16 Mar 1913 - 1 Jan 1916  Eduardo Domínguez Alfonso
  • 1 Jan 1916 - 3 Jan 1918  Antonio José Melo y Novo
  • 3 Jan 1918 - 3 Apr 1920  Eladio Alfonso y González
  • 3 Apr 1920 - 29 Jan 1924  Domingo Salazar y Cólogan
  • 29 Jan 1924 - 1 Dez 1927  Estanislao Brotons y Poveda
  • 1 Dez 1927 - 9 Apr 1930  Francisco La-Roche Aguilar
  • 9 Apr - 12 Mai 1930  Ignacio Llarena Monteverde
  • 12 Mai 1930 bis 27 Apr 1931  Américo López Méndez
  • 27 Apr 1931 - 9 Jan 1936  Maximino Acea Perdomo
  • 9 Jan - 2 Mar 1936  José Peña Hernández
  • 2 Mar - 23 Jul 1936  Fernando Arozena Quintero
  • 23 Jul - 3 Sep 1936  Joaquín García Pallasar
  • 3 Sep - 5 Nov 1936  Anatolio de Fuentes García
  • 5 - 23 Nov 1936  Casiano García Feo
  • 23 Nov 1936 - 16 Nov 1937  José Maldonado Dugour
  • 16 Nov  1937 - 25 Mai 1930  Américo López Méndez [2]
  • 25 Mai 1939 - 3 Apr 1943  Francisco La-Roche Aguilar [2]
  • 24 Apr - 28 Nov 1943  Fernando Beautell Meléndez
  • 28 Nov 1943 - 24 Sep 1955  Antonio Lecuona Hardisson
  • 24 Sep 1955 - 27 Nov 1958  Heliodoro Rodríguez González
  • 27 Nov 1958 - 15 Nov 1962  Juan Ravina Méndez
  • 15 Nov 1962 - 30 Jul 1964  Isidoro Luz Carpenter
  • 30 Jul 1964 - 31 Mar 1971  José Miguel Galván Bello
  • 1 Apr 1971 - 8 Jan 1974  Andrés Miranda Hernández
  • 2 Feb 1974 - 20 Apr 1979 Rafael Clavijo García (1924 - 1999) UCD
  • 20 Apr 1979 - 24 Mai 1983 José Miguel Galván Bello [2] (1913 - 1990) AIC
  • 24 Mai 1983 - 30 Jun 1987 José Segura Clavell (* 1944) PSOE
  • 30 Jun 1987 - 9 Jul 1999 Adán Martín Menis (1943 - 2010) CC
  • 9 Jul 1999 - 16 Sep 2013 Ricardo Melchior Navarro (* 1947) CC
  • 16 Sep 2013 - 24 Jul 2019 Carlos Enrique Alonso Rodríguez (* 1970) CC
  • 24 Jul 2019 - 3 Jul 2023 Pedro Manuel Martín Domínguez (* 1965) PSOE
  • seit 3 Jul 2023 Rosa Elena Dávila Mamely [w] (* 1970) CC

Politische Gruppierungen und Wahlen

Auf Teneriffa sind mehrere politische Parteien aktiv, die sowohl auf regionaler als auch auf nationaler Ebene eine Rolle spielen. Die wichtigsten Parteien auf der Insel sind:

  • Coalición Canaria (CC): Eine konservativ-liberale Regionalpartei, die sich für die Interessen der Kanarischen Inseln einsetzt und auf Teneriffa stark vertreten ist.
  • Partido Popular (PP): Die christlich-konservative Volkspartei Spaniens, die auch auf Teneriffa eine wichtige Rolle spielt.
  • Partido Socialista Obrero Español (PSOE): Die sozialdemokratische Partei Spaniens, die ebenfalls auf Teneriffa aktiv ist und regelmäßig Mandate gewinnt.


Zusätzlich zu diesen Hauptparteien sind auf Teneriffa und den gesamten Kanaren weitere regionale und kleinere Parteien aktiv, darunter:

  • Nueva Canarias (NC): Eine Mitte-links-Regionalpartei, die 2005 aus der Coalición Canaria hervorging und auf den Kanaren aktiv ist.
  • Podemos: Eine linksgerichtete Partei, die auf den Kanaren vertreten ist, aber nach den letzten Wahlen an Bedeutung verloren hat.
  • Ciudadanos: Eine liberale Partei, die auf den Kanaren und damit auch auf Teneriffa aktiv ist, aber momentan weniger Sitze hat.
  • Agrupación Socialista Gomera (ASG): Eine Regionalpartei, die sich auf die Nachbarinsel La Gomera konzentriert, aber im Kanaren-Parlament vertreten ist und bei Koalitionsbildungen eine Rolle spielt.
  • VOX: Die rechtspopulistische Partei ist seit den letzten Wahlen auch auf den Kanaren und damit auf Teneriffa mit Sitzen im Regionalparlament vertreten.


Im spanischen Parlament sind die wichtigsten Parteien für Teneriffa weiterhin PSOE, PP und Coalición Canaria, wobei CC einen Sitz für Santa Cruz de Tenerife hält.

Justizwesen und Kriminalität

Das Justizwesen auf Teneriffa ist Teil des spanischen Rechtssystems und gliedert sich in Instanzen vor Ort. Die erstinstanzlichen Gerichte (Juzgados de Primera Instancia) sind für Zivil-, Straf- und Verwaltungssachen zuständig. Die zweite Instanz ist das Berufungsgericht (Audiencia Provincial) in Santa Cruz de Tenerife. Für Revisionen ist die dritte Instanz in Madrid verantwortlich1. Typische Rechtsfälle betreffen Immobilienrecht, Scheidungen, Erbschaften, Strafverfahren und Verwaltungsstreitigkeiten.

Die Kriminalität auf Teneriffa ist in den letzten Jahren deutlich gestiegen: Im ersten Quartal 2025 lag die Kriminalitätsrate in der Provinz Teneriffa bei 14,6% über dem Vorjahreszeitraum, deutlich höher als der spanische Durchschnitt von 3,2 %. Besonders zugenommen haben Diebstähle (+17,4 %), Vergewaltigungen (+14,9 %) und Cyberkriminalität (+13,5 %). Die Behörden führen die gestiegene Zahl an Sexualstraftaten auch auf eine erhöhte Anzeigebereitschaft zurück. Cyberkriminalität ist ein relativ neues, aber schnell wachsendes Problem, mit einem Anstieg um mehr als 500 % seit 2016.

Zugleich gibt es Berichte, dass zwar weniger kleine, aber mehr schwere Straftaten (wie Morde) registriert werden. Die Gesamtzahl der Straftaten auf Teneriffa sank im ersten Quartal 2025 um 3,8% auf 12.398 Fälle, wobei jedoch die Schwere der Delikte zunahm.

Hausbesetzungen (Okupas) sind ebenfalls ein zunehmendes Problem. Die Räumung besetzter Gebäude ist oft langwierig, da das spanische Recht Lücken aufweist, die von Besetzern genutzt werden. Die Justiz reagiert auf Anzeigen von Anwohnern mit Räumungsbefehlen, aber die Gruppen bleiben häufig in der Stadt aktiv und besetzen weitere Gebäude.

Flagge und Wappen

Das Wappen von Teneriffa wurde am 23. März 1510 durch Königin Juana (die Wahnsinnige von Kastilien) als Siegel bewilligt. Da die Stadt La Laguna, in der ersten Zeit nach der Eroberung die Hauptstadt der Insel war, wurde es später das Wappen dieser Stadt. Bei der Gründung des Inselrates (Cabildo Insular) im Jahre 1912 nahm diese Einrichtung dasselbe Wappen an.

Auf goldenem Grund eine grüne Insel, darauf ein feuerspeiender Vulkan in natürlicher Farbe, das Ganze über blauen und silbernen Wellen, rechts eine rote Burg, links ein Löwe in gleicher Farbe. Die Burg überhöht vom Erzengel Michael in natürlicher Farbe mit Speer, einem Schild mit Kreuz und rotem Banner. Das gesamte Schild ist umgeben von einem roten Rand mit der Inschrift >Thenerife Me Fecit. Cabildo Insular de Tenerife<

Die Schildfiguren versinnbildlichen die Übernahme der Insel Teneriffa durch die Krone von Kastilien, symbolisiert durch die Burg, und Leon den Löwen, sowie die Missionierung unter dem Schutz des heiligen Michael.

Hymne

Teneriffa hat keine eigene, offizielle Inselhymne. Die gesamte Inselgruppe der Kanaren besitzt jedoch eine offizielle Hymne, den sogenannten „Himno de Canarias“ oder „Arrorró“, der 2003 offiziell angenommen wurde. Die Melodie stammt von Teobaldo Power, der Text von Benito Cabrera.

Es gibt zwar Werke wie das „Himno a Canarias“ mit Text von Fernando García Ramos und Musik von Juan José Falcón Sanabria, doch dieses ist nicht die offizielle Hymne, sondern ein weiteres künstlerisches Werk. Für Teneriffa selbst sind bekannte Volkslieder wie „La Farola del Mar“ sehr beliebt, doch handelt es sich dabei nicht um eine offizielle Hymne, sondern um ein traditionelles Lied der Insel.

Hauptstadt

Das ursprüngliche politisches und administratives Zentrum der spanischen Besitzung Tenerife war San Cristóbal de La Laguna (kurz La Laguna). Im Jahr 1723 wurde Santa Cruz de Tenerife zum Verwaltungssitz erklärt. 1822 bekam es zudem die Funktion einer Hauptstadt des gesamten Kanarischen Archipels und behielt diesen Status bis zur Teilung der Provinzen im Jahr 1927. Seither fungiert Santa Cruz de Tenerife als Verwaltungszentrum der gleichnamigen, die westlichen Kanaren umfassenden Provinz.

Verwaltungsgliederung

Teneriffa ist in 31 Gemeinden unterteilt.

Name Fläche (km²) Z 2001 Z 2011 Z 2021 S 2023
Adeje 105,95 20.255 42.886 48.822 50.523
Arafo 33,92 4.995 5.509 5.593 5.760
Arico 178,76 5.824 7.688 8.343 9.049
Arona 81,79 40.826 75.484 83.097 86.497
Buenavista del Norte 67,42 4.972 4.827 4.765 4.720
Candelaria 49,18 14.247 25.928 28.614 28.876
Fasnia 45,11 2.407 2.961 2.821 2.991
Garachico 29,28 5.307 5.035 4.921 4.975
Granadilla de Abona 162,40 21.135 41.209 52.401 55.505
La Guancha 23,77 5.193 5.422 5.528 5.562
Guía de Isora 143,40 14.982 19.734 21.871 22.478
Güímar 102,90 15.271 18.244 21.001 21.558
Icod de los Vinos 95,90 21.748 23.314 23.492 24.117
La Matanza de Acentejo 14,11 7.053 8.677 9.134 9.114
La Orotava 207,31 37.738 41.552 42.546 42.667
Puerto de la Cruz 8,73 26.441 31.349 30.326 31.396
Los Realejos 57,08 33.438 37.517 37.256 37.543
El Rosario 39,43 13.462 17.247 17.559 17.905
San Cristóbal de La Laguna 102,60 128.822 152.025 158.117 159.576
San Juan de la Rambla 20,67 4.782 5.042 4.892 4.939
San Miguel de Abona 42,04 8.398 16.465 22.057 23.007
Santa Cruz de Tenerife 150,56 188.477 204.476 208.103 208.906
Santa Úrsula 22,59 10.803 14.079 15.043 15.282
Santiago del Teide 52,21 9.303 10.689 11.101 12.072
El Sauzal 18,31 7.689 8.988 8.938 9.161
Los Silos 24,23 5.150 4.909 4.694 4.677
Tacoronte 30,09 20.295 23.623 24.365 24.701
El Tanque 23,65 2.966 2.814 2.862 2.810
Tegueste 26,41 9.417 10.908 11.346 11.375
La Victoria de Acentejo 18,36 7.920 8.947 9.172 9.223
Vilaflor de Chasna 56,26 1.718 1.785 1.790 1.850
Tenerife 2.034,42 701.034 879.303 930.570 948.815


           Verwaltungseinheiten:

           altkanarisch 4 Viertel mit 10 Herrschaftsbezirken

                       31 ayuntamientos (Gemeinden)

                                   307 barrios (Stadtteile), lugares (Dörfer) und caseríos (Weiler)

Bevölkerung

           Im Folgenden die Entwicklung der Bevölkerungszahl samt Dichte, bezogen auf die offizielle Fläche von 2.034,38 km².


           Bevölkerungsentwicklung:

           Jahr                 Einwohner                  Dichte (E/km²)

           1000                  25 000                        12,29

           1150                  30 000                        14,74

           1300                  40 000                        19,66

           1490                  45 000                        22,12

           1510                  15 000                          7,37

           1552                  13 600                          6,69

           1561                  17 600                          8,65

           1587                    4 070                          2,00

           1650                  11 000                          5,41

           1725                  15 529                          7,63

           1787                  63 451                        31,19

           1824                  72 131                        35,46

           1850                  90 000                        44,24

           1900                138 008                         67,84

           1910                180 307                         88,64

           1920                189 931                         93,37

           1930                218 877                       107,60

           1940                261 817                       128,71

           1950                317 727                       156,19

           1960                387 767                       190,62

           1965                457 335                       224,82

           1970                500 381                       245,98

           1975                589 887                       289,98

           1979                602 984                       296,42

           1981                557 191                       273,91

           1982                572 951                       281,66

           1983                581 643                       286,21

           1984                587 836                       288,98

           1985                590 495                       290,28

           1986                610 047                       299,89

           1987                614 807                       302,23

           1988                632 406                       310,89

           1989                647 647                       318,38

           1990                663 306                       326,08

           1991                623 823                       306,67

           1992                631 035                       310,21

           1993                646 361                      317,75

           1994                669 271                       329,01

           1995                680 190                       334,38

           1996                665 611                       327,21

           1997                671 000                       329,86

           1998                677 485                       333,05

           1999                692 366                       340,36

           2000                709 365                       348,72

           2001                744 076                       365,78

           2002                770 000                      378,49

           2003                795 000                      390,78

           2004                820 000                      403,07

           2005                838 677                       412,25

           2006                850 000                      417,82

           2007                865 000                      425,19

           2008                880 000                      432,56

           2009                895 000                      439,94

           2010                906 854                       445,76

           2011                908 555                       446,60

           2012                898 680                       441,75

           2013                897 582                      441,21

           2014                889 936                      437,45

           2015                888 184                      436,59

           2016                891 111                      438,03

           2017                894 636                      439,76

           2018                904 713                      444,71

           2019                917 841                      451,16

           2020                928 604                      456,46

           2021                927 993                      456,16

           2022                931 646                      457,95

           2023                948 815                      466,39

           2023                955 063                     469,46

Die Bevölkerung wuchs von 1981 bis 2001 um durchschnittlich 1,677 % pro Jahr.


Bevölkerungsaufteilung:

Bevölkerungszahl 1991 insgesamt    623 823

           davon  weiblich                      317 023                       50,82 %

                       männlich                     306 800                       49,18 %

           davon unter 15jährig             138 177                       22,15 %

                       15 bis 64 Jahre alt       424 763                       68,09 %

                       über 64jährig                60 883                         9,76 %

           davon  städtisch                     380 401                       60,98 %

                       ländlich                       243 422                       39,02 %

           davon  Tinerfenier                  504 970                       80,95 %

                       Kanaren                        87 178                       13,97 %

                       Ausländer                     31 675                         5,08 %


Haushalte:

Gebäude 1990:

           Gesamtzahl der Gebäude       142 766

           davon Einfamilienhäuser        134 996

           Personen pro Gebäude             4,646

Wohnungen 1990:

           Gesamtzahl                                        260 204

           Personen pro Wohnung                        2,549

Familien 1991:

           Gesamtzahl der Familien                   175 689                                 

           Personen pro Familie                            3,551

Volksgruppen

Auf Teneriffa existiert heute keine eigenständige Volksgruppe mehr, die als „Guanchen“ bezeichnet wird. Die Guanchen waren die Ureinwohner Teneriffas und lebten dort spätestens seit dem -10. Jahrhundert . Sie bildeten eine eigene, isolierte Kultur, deren gesellschaftliche Struktur aus neun politisch und räumlich getrennten Bezirken (Menceyatos) bestand, die jeweils von einem Mencey (Stammeshäuptling) regiert wurden.

Mit der spanischen Eroberung im späten 15. Jahrhundert wurde die Kultur und Gesellschaft der Guanchen weitgehend zerstört. Die Nachkommen der Guanchen wurden in die neue, christlich geprägte und von Europäern dominierte Gesellschaft integriert, sodass die Volksgruppe als solche ausgelöscht wurde. Heute bezeichnen sich viele Bewohner Teneriffas stolz als Nachfahren der Guanchen, doch eine eigenständige, ethnisch abgegrenzte Volksgruppe gibt es nicht mehr.

Die heutige Bevölkerung Teneriffas besteht aus einer Mischung aus Nachkommen der Ureinwohner, Europäern (vor allem Spaniern und Portugiesen), Berbern und weiteren Zuwanderern, wobei die soziale Herkunft wichtiger wurde als die ethnische Abstammung.


Ausländer 2011:

Nacionalidad Anzahl
Venezuela 35.161
Großbritannien 23.829
Deutschland 18.551
Cuba 11.540
Italien 11.214
Argentinien 9.488
Kolumbien 7.279
Uruguay 5.529
Marokko 4.947
Frankreich 4.881
Belgien 3.349
Rumänien 3.005
China 2.987

Sprachen

Auf Teneriffa wird ein kanarischer Dialekt des Spanischen gesprochen. Dieser ist durch eine Reihe von Besonderheiten gekennzeichnet:

  • Seseo: Es gibt keinen Unterschied in der Aussprache zwischen „c“, „z“ und „s“ – alle werden wie ein „s“ ausgesprochen.
  • Yeísmo: Die Laute „ll“ und „y“ werden gleich ausgesprochen, meist wie ein „y“.
  • Schwächung oder Aspiration des „s“: Am Wortende oder vor Konsonanten wird das „s“ oft abgeschwächt oder wie ein „h“ ausgesprochen.
  • Vokabular: Es gibt viele Wörter, die nur auf den Kanaren verwendet werden, darunter Lehnwörter aus dem Guanchischen (z.B. „baifo“ für Zicklein) und dem Portugiesischen (z.B. „gavete“ für Schublade).
  • Betonung und Melodie: Der Akzent ist weicher und melodischer als auf dem spanischen Festland und ähnelt eher dem lateinamerikanischen Spanisch, insbesondere dem aus Kuba oder Venezuela.
  • Ustedes statt vosotros: Für die Anrede der zweiten Person Plural wird „ustedes“ verwendet, nicht „vosotros“.

Religion

Die Religionslandschaft auf Teneriffa entspricht weitgehend der in ganz Spanien: Die Mehrheit der Bevölkerung ist römisch-katholisch, auch wenn der Anteil der Katholiken in den letzten Jahren deutlich gesunken ist. Laut aktuellen Daten lag der Anteil der Katholiken in Spanien 2022 bei etwa 58 % der Bevölkerung, während der Anteil der Konfessionsfreien auf etwa 38 % gestiegen ist.

Durch die zunehmenden Migrationsströme (Tourismus, Einwanderung undsoweiter) steigt jedoch die Zahl der Anhänger anderer Religionen auf der Insel, wie Islam, Hinduismus, Buddhismus, evangelikale christliche Konfessionen, Judentum und Judaismus. Durch die zunehmenden Migrationsströme (Tourismus, Einwanderung undsoweiter) steigt jedoch die Zahl der Anhänger anderer Religionen auf der Insel, wie des Islam, des Hinduismus, des Buddhismus, evangelikaler christlicher Konfessionen, des Judentums und afroamerikanischer Religionen. Bemerkenswerte Minderheitenreligionen auf der Insel sind unter anderem chinesische Religionen, das Bahaismus und eine Form des einheimischen Neuheidentums, die Kirche des Guanchenvolkes,

Römisch-Katholische Kirche

Das Bistum San Cristóbal de La Laguna, auch Bistum Tenerife oder Bistum Nivariense genannt, (Dioecesis Sancti Christophori de Laguna oder Dioecesis Nivariensis) ist eine in Spanien gelegene römisch-katholische Diözese mit Sitz in San Cristóbal de La Laguna. Es umfasst die westlichen Inseln des kanarischen Archipels. Schutzpatronin des Bistums ist Nuestra Señora de los Remedios. Die kleinen Schutzheiligen sind: Hl. Ferdinand von Kastilien und Hl. Elisabeth von Portugal.

Das Bistum wurde am 1. Februar 1819 von Papst Pius VII. durch Teilung des Bistums Kanarische Inseln errichtet und dem Erzbistum Sevilla als Suffraganbistum unterstellt. Das unter dem alten Namen weiter bestehende Bistum Kanarische Inseln erstreckt sich auf die östlichen Inseln Gran Canaria, Fuerteventura und Lanzarote. Das neue Bistum San Cristóbal de La Laguna besteht hingegen aus den Inseln Teneriffa, La Palma, La Gomera und El Hierro. Die Teilung des Gebietes der Kanarischen Inseln in zwei Diözesen wurde zum 21. Dezember 1819 gültig. Die treibende Kraft bei der Gründung des Bistums war ein katholischer Bischof und Beichtvater König Ferdinands VII. von Spanien, Cristóbal Bencomo y Rodríguez.

Aufgrund der politischen Wirren in Madrid konnte der erste Bischof von San Cristóbal de La Laguna, Luis Folgueras y Sion, sein Amt erst am 12. Juli 1825 antreten. Die Diözese wurde in der Zwischenzeit durch verschiedene Kapitularvikare geleitet. Nachdem Bischof Folgueras y Sion im Jahr 1848 zum Erzbischof von Granada ernannt worden war, blieb der Bischofsstuhl vakant. Das Konkordat von 1851 sah vor, dass für die Diözese der westlichen Kanarischen Inseln ein Weihbischof ernannt werden sollte, was jedoch nie geschah. Im August 1859 wurde der Bischof der (östlichen) Kanarischen Inseln mit Sitz in Las Palmas de Gran Canaria als Apostolischer Administrator bestellt. Es folgten weitere Administratoren. Als sich mit dem Regierungsbeginn des Königs Alfons XII. die Beziehungen zwischen Spanien und dem Heiligen Stuhl besserten, wurde eine Neubesetzung des Bischofsstuhls geplant. Am 18. März 1877 ernannte Pius IX. den Benediktinermönch Ildefonso Infante y Macias zum zweiten Bischof von San Cristóbal de la Laguna Der letzte Bischof, Bernardo Álvarez Afonso, wurde am 29. Juni 2005 von Benedikt XVI. in das Amt berufen. Seinen Rücktritt hat der Papst Franziskus am 16. September 2024 angenommen.


Bischöfe von San Cristobal de La Laguna

  • Pedro Jose Bencomo Rodríguez (1819 bis 1822), Kapitularvikar
  • José Hilario Martinón (1822 bis 1824), Kapitularvikar
  • Pedro José Bencomo Rodríguez (1824 bis 1825), Kapitularvikar
  • Luis Folgueras y Sión (1825 bis 1848), auch Erzbischof von Granada
  • Domingo Morales Guedes (1848 bis 1853), Kapitularvikar
  • Andrés Gutiérrez Dávila (1853 bis 1859), Kapitularvikar
  • Joaquín Lluch y Garriga (1859 bis 1868), Apostolischer Administrator, auch Bischof von Salamanca
  • Vicente Santamaría y López (1868 bis 1869), Kapitularvikar und Apostolischer Administrator
  • José María Urquinaona y Bidot (1869 bis 1877), Apostolischer Administrator
  • Ildefonso Infante y Macias, OSB (1877 bis 1882)
  • Silverio Alonso del Castillo (1882), Kapitularvikar
  • Jacinto María Cervera y Cervera (1882 bis 1885)
  • Silverio Alonso del Castillo (1885 bis 1888), Kapitularvikar
  • Ramón Torrijos y Gómez (1888 bis 1894)
  • Nicolás Rey Redondo (1894 bis 1917)
  • Santiago Beyro Martín (1917 bis 1918), Kapitularvikar
  • Gabriel Llompart y Jaume (1918 bis 1922)
  • Santiago Beyro Martín (1922 bis 1925), Kapitularvikar
  • Albino González y Menéndez-Reigada (1925 bis 1947)
  • Domingo Pérez Cáceres (1946 bis 1947)
  • Ricardo Pereira Díaz (1961 bis 1962), Kapitularvikar
  • Fray Luis Franco Cascón, C. Ss.R. (1962 bis 1983)
  • Damián Iguacén Borau (1984 bis 1991)
  • Felipe Fernández García (1991 bis 2004)
  • Bernardo Álvarez Afonso (2005 bis 2024)
  • Antonio Manuel Pérez (2024 bis 2025), Diözesanadministrator
  • Eloy Alberto Santiago Santiago (seit 2025)

Siedlungen

Die Inselhauptstadt Santa Cruz de Tenerife liegt an der nordöstlichen Küste der Insel. Mit rund 211.000 Einwohnern (Stand: 2024) ist sie eine der größten Städte des Archipels und bildet gemeinsam mit den Nachbarstädten La Laguna, Tegueste und El Rosario einen bedeutenden Ballungsraum. Die Stadt hat sich von einem kleinen Fischerdorf, das 1494 gegründet wurde, zu einer modernen Hafen- und Wirtschaftsmetropole entwickelt. Ihr Hafen zählt zu den wichtigsten des Atlantiks und empfängt regelmäßig große Kreuzfahrtschiffe, was die internationale Bedeutung Santa Cruz’ unterstreicht.

Das Stadtbild ist geprägt von einem Mix aus historischer Architektur und modernen Bauwerken. Im Zentrum befindet sich der historische Stadtkern, der von der Calle de La Noria, der Plaza de España und der Plaza de Candelaria eingerahmt wird. Hier finden sich zahlreiche Sehenswürdigkeiten wie die Kirche La Concepción, die Kirche San Francisco, der Markt Nuestra Señora de África und der García Sanabria-Park. Ein besonderes Wahrzeichen der Stadt ist das Auditorio de Tenerife, eine spektakuläre Konzert- und Kongresshalle, die vom Architekten Santiago Calatrava entworfen wurde und mit ihrer markanten Dachkonstruktion das moderne Gesicht der Stadt symbolisiert.

Historisch war Santa Cruz lange Zeit nur der Hafen der eigentlichen Hauptstadt La Laguna, bis ein Vulkanausbruch im Jahr 1706 den Hafen von Garachico zerstörte und Santa Cruz zur wichtigsten Hafenstadt der Insel aufstieg. Ein weiteres Schlüsselereignis war die erfolgreiche Abwehr des Angriffs durch den britischen Admiral Horatio Nelson im Jahr 1797, der dem Ort hohes Ansehen verschaffte und dessen Verteidigungsleistung bis heute gefeiert wird.

San Cristóbal de La Laguna, meist einfach La Laguna genannt, ist eine der bedeutendsten Städte auf Teneriffa und liegt im Norden der Insel, nur wenige Kilometer westlich von Santa Cruz de Tenerife. Die Stadt wurde 1496 gegründet und war bis 1822 die erste Hauptstadt Teneriffas sowie das geistige, politische und religiöse Zentrum der Insel. Mit rund 160.000 Einwohnern ist La Laguna heute die zweitgrößte Stadt Teneriffas und bildet gemeinsam mit Santa Cruz einen großen Ballungsraum.

La Laguna ist berühmt für ihren historischen Stadtkern, der mit seinen schachbrettartig angelegten Straßen, den farbenfrohen Fassaden und zahlreichen prächtigen Herrenhäusern und Palästen aus dem 16. bis 18. Jahrhundert beeindruckt. Die Altstadt wurde 1999 von der UNESCO zum Weltkulturerbe erklärt und gilt als eines der schönsten Beispiele für eine kolonial geprägte Stadtlandschaft in Spanien. Besonders sehenswert sind unter anderem die Kathedrale, die Kirche Nuestra Señora de la Concepción sowie zahlreiche Museen und historische Plätze.

Die Stadt liegt auf etwa 550 Metern über dem Meeresspiegel, was ihr ein für Teneriffa ungewöhnlich mildes und feuchtes Klima beschert – geprägt vom Nordostpassatwind, der für kühle Temperaturen und häufige Regenschauer sorgt. Diese Höhenlage machte La Laguna einst auch vor Piratenüberfällen sicher und begünstigte die Landwirtschaft in der fruchtbaren Senke von Aguere7. Bis heute gilt La Laguna als kulturelles und religiöses Zentrum der Kanaren, nicht zuletzt durch die renommierte Universität und den Bischofssitz.

Güímar befindet sich im Nordosten Teneriffas mit etwa 21.700 Einwohnern (Stand 2024) und liegt auf einer durchschnittlichen Höhe von 289 Metern über dem Meeresspiegel. Sie erstreckt sich über das Valle de Güímar, eine fruchtbare Ebene, die durch vulkanische Aktivitäten und das Abrutschen von Material ins Meer entstanden ist. Die Gemeinde grenzt an Santa Cruz de Tenerife im Osten, Arafo im Norden, Fasnia im Süden und La Orotava im Westen und ist sowohl über die Südautobahn TF-1 als auch über die alte Küstenstraße mit Santa Cruz verbunden.

Der historische Ortskern von Güímar besticht durch sehenswerte Gebäude wie die Kapelle San Pedro de Arriba, das Rathaus (ehemaliges Dominikanerkloster mit schönem Kreuzgang) und die Kirche San Pedro Apóstol, die unter Denkmalschutz steht. Die Architektur spiegelt die koloniale Vergangenheit wider, und zahlreiche Bürgerhäuser sowie Kirchen aus dem 17. Jahrhundert prägen das Stadtbild. Besonders hervorzuheben ist die Marienfigur Virgen de las Aguas in der Kapelle San Pedro de Arriba sowie die barocke Kirche San Pedro Apóstol mit ihrem kunstvoll verzierten Portal und dem ziselierten Hochaltar.

Neben dem historischen Zentrum ist Güímar vor allem für die weltbekannten Pyramiden von Güímar bekannt, sechs rechteckige Terrassenbauten aus Lavastein, deren genaue Herkunft und Funktion noch immer Rätsel aufgeben. Die Pyramiden sind heute Teil eines archäologischen Parks mit Museum, das die verschiedenen Theorien zur Entstehung präsentiert. In der Umgebung locken das Naturschutzgebiet Malpaís de Güímar mit beeindruckenden Lavalandschaften und die landschaftlich reizvolle Schlucht Barranco de Badajoz Besucher an.

Puerto de la Cruz ist das wichtigste touristische Zentrum an der Nordküste Teneriffas und liegt im fruchtbaren Orotava-Tal, südwestlich der Hauptstadt Santa Cruz de Tenerife. Mit rund 30.500 Einwohnern ist sie zwar die achtgrößte Gemeinde der Insel, aber mit nur etwa 8,7 Quadratkilometern Fläche zugleich die am dichtesten besiedelte und kleinste Gemeinde Teneriffas. Das Klima ist ganzjährig mild und feucht, geprägt vom Nordostpassat, was für eine üppige Vegetation und eine abwechslungsreiche Landschaft aus Bananenplantagen, Weinbergen und subtropischen Gärten sorgt.

Das Stadtbild von Puerto de la Cruz verbindet Tradition und Moderne: Die historische Altstadt mit ihren verwinkelten Gassen, dem zentralen Plaza del Charco und den schattigen Plätzen lädt zum Flanieren ein und bewahrt den Charme des ehemaligen Fischerdorfes. Zu den Highlights zählen die Kirche La Peña de Francia, die alte Hafenmole, das Fischerviertel sowie die berühmten Meerwasserschwimmbecken Lago Martiánez, die von César Manrique entworfen wurden. Im Stadtteil Punta Brava befindet sich der bekannte Loro Parque, einer der meistbesuchten Tierparks Europas.

Neben dem Strandleben und den zahlreichen kulturellen Veranstaltungen wie dem Internationalen Straßenkunstfestival MUECA, der Semana Bávara oder dem Karneval bietet Puerto de la Cruz auch vielfältige Möglichkeiten für Aktivurlauber – von Wanderungen entlang der Küste oder zum Teide bis hin zu Wassersportarten wie Tauchen und Stand-Up-Paddling. Die Stadt bleibt dabei authentisch und lebendig, mit einem pulsierenden Nachtleben und einer großen Auswahl an Restaurants, Bars und Cafés.

Los Realejos ist eine charmante Stadt etwa 12 Kilometer nördlich von Puerto de la Cruz gelegen, mit rund 37.000 Einwohnern. Sie breitet sich über das untere Orotava-Tal aus und ist bekannt für ihre fruchtbaren Landschaften, die von Bananenplantagen, Weinreben und subtropischen Gärten geprägt werden. Los Realejos besteht aus mehreren Ortsteilen, darunter Realejo Alto und Realejo Bajo, die sich entlang der alten Königsstraße „Camino Real“ erstrecken und von einer langen Geschichte als bedeutende Siedlungszentren zeugen.

Historisch gesehen war Los Realejos Schauplatz eines wichtigen Kapitels der kanarischen Geschichte: Im Jahr 1496 fand hier die Unterwerfung der letzten Guanchen unter die spanischen Eroberer statt, was das Ende des Widerstands der Ureinwohner markierte. In der Altstadt finden sich zahlreiche historische Gebäude, darunter die Kirche Santiago Apóstol, eine der ältesten Kirchen Teneriffas, sowie das Kloster Santa Lucía und viele traditionelle kanarische Häuser mit Holzbalkonen. Die malerischen Gassen und Plätze laden zum Entdecken ein und bieten einen Einblick in die koloniale Vergangenheit der Gemeinde.

Heute ist Los Realejos ein beliebtes Ziel für Besucher, die die Natur, die Geschichte und das authentische kanarische Leben schätzen. Die Gemeinde bietet zahlreiche Wanderwege, etwa durch das Naturschutzgebiet Rambla de Castro oder entlang der beeindruckenden Steilküste. Auch kulturell ist Los Realejos aktiv: Besonders hervorzuheben sind die traditionellen Feste wie die Fronleichnamsprozessionen und das Fest zu Ehren des Schutzpatrons Santiago Apóstol, die jedes Jahr zahlreiche Gäste anziehen.

La Orotava ist eine malerische Stadt im Norden Teneriffas mit rund 42.500 Einwohnern und liegt etwa 300 Meter über dem Meeresspiegel. Sie erstreckt sich über das fruchtbare Orotava-Tal, das schon vor der spanischen Eroberung von den Guanchen besiedelt war und nach 1496 zu einem der wichtigsten landwirtschaftlichen und kulturellen Zentren der Insel wurde. Die Stadt ist bekannt für ihren historischen Stadtkern, der zahlreiche gut erhaltene Herrenhäuser, Paläste und Kirchen aus dem 17. und 18. Jahrhundert aufweist und als Ensemble unter Denkmalschutz steht.

Das Herz der Altstadt bildet die Plaza de la Constitución, ein zentraler Treffpunkt für Einheimische und Besucher, umgeben von bedeutenden Bauwerken wie der Kirche San Augustín und dem Rathaus. Besonders sehenswert sind die barocke Kirche Nuestra Señora de la Concepción mit ihrem markanten Zwiebelturm, das Casa de los Balcones – ein typisches Beispiel für kanarische Architektur mit kunstvoll geschnitzten Holzbalkonen – sowie die Jardines del Marquesado de la Quinta Roja, eine beeindruckende Gartenanlage mit Terrassen und Springbrunnen. Die Altstadt lädt zum Flanieren ein, denn an jeder Ecke finden sich historische Details und ein besonderes Flair.

Heute ist La Orotava ein beliebtes Ziel für Touristen, die sowohl die reiche Geschichte als auch die landschaftliche Schönheit des Tals schätzen. Neben dem Tourismus spielen der Bananenanbau und der Weinbau (Valle de la Orotava) eine wichtige Rolle in der lokalen Wirtschaft. Die Stadt verbindet Tradition und Moderne und bietet ihren Besuchern ein authentisches kanarisches Erlebnis mit kulturellem Charme und landschaftlicher Vielfalt.

Icod de los Vinos ist eine historische Stadt im Nordwesten Teneriffas mit rund 24.300 Einwohnern und liegt eingebettet in ein fruchtbares, schmales Tal direkt oberhalb der Nordküste, etwa 15 Kilometer von Puerto de la Cruz entfernt. Die Stadt ist von terrassierten Weinbergen und üppigen Pinienwäldern umgeben, was ihr ein mildes Klima und eine grüne, landschaftlich reizvolle Umgebung verleiht. Der Name „de los Vinos“ verweist auf die lange Tradition des Weinbaus, der seit dem 16. Jahrhundert eine zentrale Rolle in der lokalen Wirtschaft spielt.

Der historische Stadtkern von Icod de los Vinos ist besonders gut erhalten und lädt mit seinen verwinkelten Gassen, schattigen Plätzen und zahlreichen kanarischen Herrenhäusern mit kunstvoll geschnitzten Holzbalkonen zum Flanieren ein. Zu den wichtigsten Sehenswürdigkeiten zählen die Kirche San Marcos aus dem 16. Jahrhundert, die Plaza de la Pila als lebendiger Treffpunkt der Einheimischen sowie das Kloster San Francisco. Die Stadt ist außerdem bekannt für ihre zahlreichen Souvenir- und Likörgeschäfte, in denen lokale Spezialitäten wie Honigrum, Mojo und Käse angeboten werden.

Die größte Attraktion ist jedoch der berühmte „Drago Milenario“, ein beeindruckender Drachenbaum, dessen Alter auf über 800 Jahre geschätzt wird und der als Nationaldenkmal gilt. Rund um den Baum erstreckt sich ein schöner Park, der zum Spazierengehen und Entspannen einlädt. Für Naturliebhaber bietet zudem die nahegelegene Cueva del Viento, eine der längsten Lavahöhlen der Welt, ein spannendes Ausflugsziel.

Die Einwohnerzahlen der Gemeinden entwickelten sich wie folgt:


Municipios                             1900           1910          1920          1930          1940

Adeje                                        1 705         2 263         2 444         2 951         4 634

Arafo                                        1 604         1 837         1 790         2 711         2 830

Arico                                        3 724         3 496         3 576         4 083         4 433

Arona                                       1 971         2 311         2 523         3 482         3 611

Buenavista del Norte               2 113         2 245         2 341        3 327         3 504

Candelaria                                2 345         2 857         2 596         3 379         3 889

Fasnia                                       1 796         2 713         2 929         2 671         3 274

Garachico                                 2 929         3 464         3 608         4 098         4 780

Granadilla de Abona                3 376         3 513         3 493         4 174         5 810

La Guancha                              1 699         1 949         2 051         2 375         2 808

Guía de Isora                            3 323         4 329         4 620         4 794         4 903

Güímar                                     5 120         5 897         6 305         8 815       10 374

Icod de los Vinos                     6 706         7 517         9 028       11 027       13 263

La Laguna                              13 074      16 322       16 871       24 228       33 042

La Matanza de Acentejo          2 030         2 336         2 199       2 591          2 979

La Orotava                               9 182       11 242       12 208      14 436       17 682

Puerto de la Cruz                     5 562         6 553         7 036         8 818       10 695

Los Realejos                             7 035         8 497         9 601       12 601       13 917

El Rosario                                 2 767         3 588         3 509         4 421         5 602

San Juan de la Rambla             2 024         2 277         2 317         2 757         3 064

San Miguel                               1 785         1 943         2 023         2 047         2 241

Santa Cruz de Tenerife           38 419      63 004       52 432       62 087       72 358

Santa Ursula                             2 113         2 372         2 433         3 217         3 794

Santiago del Teide                   1 432         1 514         1 753         1 734         1 895

El Sauzal                                  1 478         1 645         1 765         2 284         2 828

Los Silos                                   1 452         1 736         2 003         3 475         4 172

Tacoronte                                 4 204         5 071         5 258         6 402         7 911

El Tanque                                 1 189         1 422         1 618         1 804         1 804

Tegueste                                   1 859         2 237         2 368         3 048         3 048

La Victoria de Acetejo             2 787         3 010         2 930         3 490         3 490

Vilaflor                                     1 191         1 147         1 360         1 550         1 672

Municipios                                 1950        1960          1970            1981         1992

Adeje                                          3 907       5 259         6 688       11 932       11 047

Arafo                                          3 184       3 176         3 684          3 609         4 232

Arico                                          5 391       5 336         4 189          4 228         4 697

Arona                                         4 690       6 469       10 942       17 739       23 434

Buenavista del Norte                 3 640       4 464         4 764          4 538         5 582

Candelaria                                  4 405       4 795         5 831          7 307       10 915

Fasnia                                         3 404       3 197         2 530          2 230         2 224

Garachico                                   4 617       4 869         4 487          4 677         5 983

Granadilla de Abona                  6 053       8 552       10 118       13 873       17 019

La Guancha                                3 462       3 630         4 249          4 878         5 230

Guía de Isora                              4 618       7 858         9 678       10 020       12 020

Güímar                                     10 898     10 972       12 131       13 485       14 587

Icod de los Vinos                     13 477     15 042       15 042       18 612       21 553

La Laguna                                41 731     57 344       79 963     112 635    112 917

La Matanza de Acentejo            3 451       3 686         4 318          5 323         5 997

La Orotava                               20 218     22 371       26 840       31 394       35 303

Puerto de la Cruz                     12 109     15 248       45 970       39 241       25 769

Los Realejos                             15 541     17 777       21 741       25 721       30 022

El Rosario                                   6 159       8 118       15 783          5 570         8 428

San Juan de la Rambla               3 786       4 271         4 765          4 464         4 525

San Miguel                                 2 383       3 117         4 939          3 834         5 325

Santa Cruz de Tenerife           103 446    133 100     151 361      190 784    200 172

Santa Ursula                               4 448       4 814         6 223          7 821         8 766

Santiago del Teide                     1 841       2 253         3 414          3 969         6 057

El Sauzal                                    3 220       3 677         4 795          5 034         6 349

Los Silos                                     4 404       4 773         4 994          5 148         5 377

Tacoronte                                   9 930     10 282       12 025       15 640       17 299

El Tanque                                   2 263       2 240         2 199          2 273         3 074

Tegueste                                     3 870       4 217         5 312          6 504         8 135

La Victoria de Acetejo               5 247        5 169         6 132          7 030        7 443

Vilaflor                                       1 934       1 691         1 429          1 450         1 554

Verkehr

Die Insel ist international vernetzt und verfügt über ein gut ausgebautes Verkehrsnetz.

Straßenverkehr

Die Nordautobahn TF-5 führt von der Hauptstadt Santa Cruz de Tenerife in das Ferienzentrum Puerto de la Cruz. Sie endet in Los Realejos und führt als Landstraße weiter bis Icod de los Vinos.

Die Südautobahn TF-1 führt von Santa Cruz nach Los Cristianos, Costa Adeje und Playa de Las Américas und endet in Adeje. Der Bau der TF-1 und des Flughafens Teneriffa Süd trieb die Entwicklung im Süden Teneriffas enorm voran und ermöglichte die Entwicklung vieler Orte an der Südostküste (zum Beispiel Abades).

Besonderheit: Ein Sonderfahrstreifen für Busse führt auf der Nordautobahn zwischen einem Fahrbahnteiler und der Mittelleitplanke stadteinwärts durch einen Tunnel direkt zum Busbahnhof Santa Cruz (Intercambiador de Transportes), während der übrige Verkehr in eine andere Richtung geführt wird.

Als preiswertes und zuverlässiges Verkehrsmittel gelten die grünen Linienbusse der TITSA (örtliche Bezeichnung: Guagua), die fast jede Ortschaft auf der Insel bedienen. Die Hauptrouten über die Südautobahn von Las Americas beziehungsweise Los Cristianos im Süden der Insel nach Santa Cruz und die Nordautobahn nach Puerto de la Cruz im Norden werden von modernen klimatisierten Bussen mit Gepäckfächern gefahren. Zu den beiden Flughäfen Teneriffa Nord (Los Rodeos) und Süd (Reina Sofía) verkehren mindestens stündlich Busse.


Straßen:

insgesamt                    3836 km

davon asphaltiert                    1 376 km                    0,713 km/km²

Fahrzeugbestand 1991:

insgesamt                                315 694                      0,506 pro Person

           davon  Pkw                                        236 055

                       Mopeds und Motorräder         59 017

                       Lkw                                          15 844

                       Autobusse                                  1 782

                       Nutzfahrzeuge                               548

                       sonstige                                      2 448

Straßenbahn

Eine rund zwölf Kilometer lange Straßenbahnlinie („Tranvía“) verbindet seit dem 2. Juni 2007 Santa Cruz mit den nördlichen Vororten, der Universität und der Innenstadt von La Laguna. Eine zweite Linie besteht seit dem 30. Mai 2009 zwischen den Ortsteilen La Cuesta und Tincer. Eine Verlängerung zum Flughafen Teneriffa Nord wird (Stand 2009) diskutiert; ebenso der Bau einer Eisenbahnlinie, die Santa Cruz mit dem Inselsüden und dem Flughafen Tenerife Sur Reina Sofía verbinden soll.

Seilbahn

Der Teleférico del Teide ist die höchste Luftseilbahn Spaniens. Sie führt von der Talstation auf 2356 Meter bis auf 3555 Meter über dem Meeresspiegel, 163 Höhenmeter unterhalb des Teide-Gipfels. Die Strecke von 2,482 Kilometern und 1199 Meter Höhenunterschied bewältigt die Seilbahn in acht Minuten. Die Kabinen haben eine Kapazität von bis zu 44 Personen. Die Seilbahn wurde 1971 von der italienischen Firma Ceretti&Tanfani erbaut und im Jahr 1999 von Doppelmayr modernisiert. Der Motor, der die Seilbahn auf eine Höchstgeschwindigkeit bis zu 8 m/s antreibt, verfügt über eine Leistung von rund 880 kW. Aus Sicherheitsgründen wird die Bahn bei starkem Wind und bei Vereisung nicht betrieben.

Schiffsverkehr

Fähren (zum Beispiel Fred. Olsen Express) verbinden Los Cristianos mit San Sebastián de la Gomera, El Hierro (Puerto de Estaca), Santa Cruz de La Palma sowie Agaete auf Gran Canaria.


Leuchttürme:

Faro de Abona:

  • Standort:  Punta de Abona, 28°25‘ N, 16°25‘ W
  • Inbetriebnahme:
  • Turmhöhe: 39 m
  • Feuerhöhe: 54 m
  • Befeuerung:
  • Tragweite: 31 km


Faro de Anaga:

  • Standort:  Punta de Anaga, 28°34‘ N, 16°08‘ W
  • Inbetriebnahme:
  • Turmhöhe: 12 m
  • Feuerhöhe: 241 m
  • Befeuerung:
  • Tragweite: 51 km


Faro de Buenavista:

  • Standort: Buenavista, 28°23‘ N, 16°50‘ W
  • Inbetriebnahme:
  • Turmhöhe: 48 m
  • Feuerhöhe: 84 m
  • Befeuerung:
  • Tragweite: 37 km


Faro de Puerto de la Cruz:

  • Standort: Puerto de la Cruz, 28°25‘ N, 16°33‘ W
  • Inbetriebnahme:
  • Turmhöhe: 27 m
  • Feuerhöhe:  31 m
  • Befeuerung:
  • Tragweite:  30 km


Faro de Punta de Hidalgo:

  • Standort:  Punta de Hidalgo, 28°34‘ N, 16°19‘ W
  • Inbetriebnahme:
  • Turmhöhe:  50 m
  • Feuerhöhe:  52 m
  • Befeuerung:
  • Tragweite:  30 km


Faro de Punta de Rasca:

  • Standort:  Punta de Rasca, 28°00‘ N, 16°41‘ W
  • Inbetriebnahme:
  • Turmhöhe:  32 m
  • Feuerhöhe:  51 m
  • Befeuerung:
  • Tragweite:  31 km


Faro de la Punta de Teno:

  • Standort:  Punta de Teno, 28°20‘ N, 16°55‘ W
  • Inbetriebnahme:
  • Turmhöhe:  20 m
  • Feuerhöhe:  60 m
  • Befeuerung:
  • Tragweite:  33 km

Flugverkehr

Es gibt zwei Flughäfen – den älteren Flughafen Teneriffa Nord (Los Rodeos) bei La Laguna sowie den 1978 eröffneten Airport Reina Sofía (Teneriffa Süd). Dieser ist von den wichtigsten Badeorten aus schnell erreichbar.

Der Flughafen Teneriffa Süd (Aeropuerto de Tenerife Sur Reina Sofía) ist ein internationaler Verkehrsflughafen auf der zu Spanien gehörenden Insel Teneriffa. Über den 1978 eröffneten Flughafen Reina Sofía werden etwa 70 Prozent (2006) des Passagierverkehrs und 30 Prozent des Frachtverkehrs der Kanareninsel abgewickelt. Der Flughafen liegt im Süden der Insel in den Gemeinden San Miguel de Abona und Granadilla de Abona.

Der Name Reina Sofía verweist auf die spanische Königin Sophia, die den Flughafen 1978 eröffnet hat. Er ist der jüngere der beiden Insel-Flughäfen und wurde gezielt für den Urlauberverkehr gebaut, da der über 30 Jahre ältere Flughafen Teneriffa Nord häufig in den Passatwolken liegt.

Ende der 1970er Jahre wurde durch den Flughafen und den Bau der Autopista del Sur de Tenerife (Südautobahn TF-1) die Entwicklung im Süden Teneriffas vorangetrieben und die Expansion vieler Orte an der Südostküste, wie Abades, erst ermöglicht.

Im Charterverkehr werden hauptsächlich spanische, deutsche, britische und skandinavische Ziele bedient. Seit 2007 gibt es auch Direktverbindungen zu osteuropäischen Flugzielen. Im Linienverkehr wird das spanische Drehkreuz Madrid von Iberia bedient.

Im Juli 2007 hat das spanische Förderungsministerium für den Flugverkehr rund eine Milliarde Euro für den Ausbau des Flughafens bis zum Jahr 2020 zugesagt. Um die geplanten 11 Millionen Passagiere jährlich abfertigen zu können und damit den Flugverkehr auf Teneriffa um 40 Prozent steigern zu können, ist neben einer Vorfelderweiterung eine neue Ankunftshalle für Passagiere und eine neue Wartungshalle für Flugzeuge geplant.

Linienbusse verbinden den Flughafen mit dem Südosten der Insel, zur etwa 50 km entfernten Inselmetropole Santa Cruz de Tenerife im Norden besteht eine direkte Schnellverbindung über die Südautobahn.

Airlines Ziele
Aeroflot Moskau–Scheremetjewo
Aer Lingus Dublin, saisonal: Cork
Air Europa Alicante, Asturias, Manchester, Paris–Orly, Santiago de Compostela, saisonal: Valencia, Bilbao
Austrian Airlines Wien
Azur Air saisonal (Charter): Moskau–Domodedowo
Belavia saisonal (Charter): Minsk
Binter Canarias Gran Canaria
British Airways London–Gatwick, London–Heathrow
Brussels Airlines Brüssel
Condor Berlin–Schönefeld, Düsseldorf, Frankfurt, Hamburg, Hannover, Leipzig/Halle, Manchester, München, Stuttgart, saisonal: Köln/Bonn
Corendon Dutch Airlines Amsterdam, Fuerteventura
easyJet Berlin–Schönefeld, Bristol, Edinburgh, London–Gatwick, London–Luton, Manchester, Mailand–Malpensa, Nantes, Nice, saisonal: Amsterdam, London–Southend, Neapel, Newcastle upon Tyne, Paris–Charles de Gaulle
easyJet Switzerland Basel/Mulhouse, Genf
Edelweiss Air Zürich
Enter Air Katowice, Poznań, Warschau–Chopin
Eurowings Berlin–Tegel, Köln/Bonn, Düsseldorf, saisonal: Hamburg, Hannover
Evelop Airlines saisonal: Lissabon, Porto
Finnair saisonal: Helsinki
Germania Berlin–Tegel, Bremen, Dresden, Erfurt/Weimar, Friedrichshafen, Münster/Osnabrück, saisonal: Berlin–Schönefeld, Karlsruhe/Baden-Baden, Rostock
Germania Flug saisonal: Zurich
Iberia Madrid
Iberia Express Madrid, saisonal: Lyon
Jet2.com Belfast–International, Birmingham, East Midlands, Edinburgh, Glasgow, Leeds/Bradford, London–Stansted, Manchester, Newcastle upon Tyne
Jet Time saisonal: Växjö (Charter)
Laudamotion saisonal: Düsseldorf
Lufthansa saisonal: München
Luxair Luxemburg
Neos Bologna, Mailand–Malpensa, Rom-Fiumicino, Verona, saisonal: Catania, Neapel
Norwegian Air Shuttle Düsseldorf, Edinburgh, London–Gatwick, Málaga, Rom–Fiumicino, saisonal: Berlin–Schönefeld, Bilbao, Köln/Bonn, Kopenhagen, Göteborg, Helsinki, Oslo–Gardermoen, Oulu, Stockholm–Arlanda
Privilege Style Charter: Lissabon, Porto
Ryanair Barcelona, Beauvais, Belfast–International, Bergamo, Billund, Birmingham, Bologna, Bournemouth, Bristol, Cardiff, Cork, Charleroi, Köln/Bonn, Dublin, East Midlands, Edinburgh, Eindhoven, Frankfurt, Hahn, Kraków, Leeds/Bradford, Liverpool, London–Luton, London–Stansted, Madrid, Manchester, Memmingen, Newcastle, Pisa, Prestwick, Santander, Santiago de Compostela, Sevilla, Sandefjord, Shannon, Valencia, Warschau–Modlin, Weeze, Wrocław, Treviso, saisonal: Kopenhagen, Knock, Stockholm–Skavsta, Porto
S7 Airlines Moskau–Domodedowo
SmartWings Prag, Tel Aviv–Ben Gurion, saisonal: Lille, Warschau–Chopin
SkyUp saisonal: Kiew–Zhuliany
TAP Air Portugal Lissabon
TAROM saisonal: Bukarest
Thomas Cook Airlines Belfast–International, Birmingham, Bristol, East Midlands, Glasgow, London–Gatwick, Manchester, Newcastle upon Tyne, saisonal: Cardiff, London–Stansted
Thomas Cook Airlines Scandinavia saional: Billund, Kopenhagen, Helsinki, Malmö, Örebro, Oslo–Gardermoen, Stockholm–Arlanda (alle Charter)
Transavia Amsterdam, Eindhoven, Rotterdam, saisonal: Groningen
Transavia France Paris–Orly
Travel Service saisonal: Brno (Charter)
TUI Airways Aberdeen, Birmingham, Bournemouth, Bristol, Cardiff, Doncaster/Sheffield, East Midlands, Edinburgh, Exeter, Glasgow, London–Gatwick, London–Luton, London–Stansted, Manchester, Newcastle upon Tyne, Norwich, saisonal: Belfast–International, Dublin (Charter)
TUI fly Belgium Brüssel, Charleroi, Liège, Ostend/Bruges
TUI fly Deutschland Basel/Mulhouse, Berlin–Tegel, Köln/Bonn, Düsseldorf, Frankfurt, Hannover, Saarbrücken, Stuttgart
TUI fly Netherlands Amsterdam, saisonal: Eindhoven, Rotterdam
Ukraine International Airlines saisonal (Charter): Kiew–Boryspil
Ural Airlines saisonal: Sankt Petersburg
Volotea Bordeaux, Nantes, Toulouse
Vueling Barcelona, Lyon, Nantes, Paris–Orly, Rom–Fiumicino, saisonal: A Coruña, Alicante, Granada, Málaga, Sevilla, Valencia, Zaragoza
Windrose Airlines saisonal (Charter): Kiew–Boryspil
Wizz Air Bukarest, Budapest, Katowice, Wien
WOW air saisonal: Reykjavík–Keflav


Tenerife South Airport

  • spanischer Name:  Aeropuerto de Tenerife Sur Reina Sofía
  • Code:  TFS / GCTS
  • Lage:  28°02‘40“ N, 16°34‘21“ W
  • Seehöhe: 64 m (209 ft)
  • Entfernung: 15 km südöstlich von Playa de Las Americas, 57 km südwestlich von Santa Cruz
  • Inbetriebnahme:  6. November 1978
  • Betreiber: Aeropuertos Españoles y Navegación Aérea (AENA)
  • Rollbahn: 1
  • Länge der Rollbahn:  3200 m
  • Fluggesellschaften:  52
  • Flugzeug-Standplätze:  ca. 150
  • jährliche Passagierkapazität: 
  • jährliche Frachtkapazität: 
  • Flughafen-Statistik:  Jahr Flugbewegungen Passagiere                   Fracht in t

                       2000                62 096               8 849 129                  12 020

                       2001                61 055               9 111 065                  11 469

                       2002                63 527               8 980 465                  10 770

                       2003                62 506               8 853 036                    8 775

                       2004                62 824               8 632 178                    9 218

                       2005                63 649               8 631 923                    9 770

                       2006                65 774               8 845 668                    9 415

                       2007                66 036              8 639 341                    9 168

                       2008                60 779               8 251 989                    8 567

                       2009                49 779               7 108 055                    5 371

                       2010                51 858               7 358 986                    4 294

                       2011                58 093               8 656 487                    4 480

                       2012                56 210               8 530 729                    3 906

                       2013                55 987               8 701 728                    3 394

                       2014                60 290               9 176 235                    3 378

                       2015                58 462               9 117 514                    2 844

                       2016                65 882             10 472 713                    2 809

                       2017                69 846             11 248 882                    2 797

                       2018                69 910             11 042 412                    2 483

                       2019                70 277             11 168 707                    2 193

                       2020                29 925              3 392 527                       806

                       2021                41 770              4 606 91                         700

                       2022                75 606             10 821 476                       894

                       2023                83 598             12 337 325                       788

                       2024                90 508             13 740 411                       776


Der Flughafen Los Rodeos, der auch als Tenerife Norte bezeichnet wird, liegt auf dem westlichen Stadtgebiet von La Laguna. Im März 1977 erlangte er durch die Flugzeugkatastrophe von Teneriffa mit 583 Toten traurige Berühmtheit. Der Flughafen ist heute mit allen notwendigen Einrichtungen wie Bodenradar sowie Start- und Landehilfen ausgerüstet. Über diesen Flughafen wird in erster Linie der Flugverkehr mit den anderen Inseln und mit dem spanischen Festland abgewickelt.

Der Flughafen Teneriffa Nord (spanisch Aeropuerto de Tenerife Norte, früher auch Aeropuerto Internacional de los Rodeos, englisch Tenerife North Airport) ist nach dem Flughafen Teneriffa Süd der kleinere der beiden internationalen Verkehrsflughäfen der spanischen Insel Teneriffa. Das spanische Heer nutzt den Platz als Base de Los Rodeos als Stationierungsort des Batallón de Helicópteros de Canarias (BHELMA VI) seiner Heeresflieger Fuerzas Aeromóviles del Ejército de Tierra (FAMET).

Der Flughafen wurde im Jahr 1946 eröffnet. Im Laufe seiner Geschichte kam es, nicht zuletzt bedingt durch seine Lage, die häufig Scherwinde und dichten Nebel bedingt, zu mehreren schweren Unfällen. Hervorzuheben ist hier die Flugzeugkatastrophe von Teneriffa vom 27. März 1977, die den schwersten Unglücksfall in der Geschichte der Luftfahrt darstellt. Im Jahr 1978 wurde etwa 65 km entfernt bei El Médano der neue Flughafen Teneriffa Süd eröffnet, der seither einen größeren Teil des Flugverkehrs der Insel bewältigt. 2006 wurden noch etwa 30 Prozent des Passagierverkehrs und 70 Prozent des Frachtverkehrs der Insel in Teneriffa Nord abgewickelt. Er ist zwischenzeitlich auch mit Flugleittechnik auf aktuellem technischem Stand ausgerüstet.Der Airport liegt auf einem Hochplateau etwa 10 Kilometer westlich der Inselhauptstadt Santa Cruz de Tenerife im Gebiet der Gemeinde La Laguna.

Teneriffa Nord wird aus deutschsprachigen Ländern nicht direkt bedient. Es gibt Umsteigeverbindungen mit Iberia via Madrid und mit Binter Canarias via Gran Canaria. Weitere Ziele sind Bilbao, León und Fuerteventura. Einzige Ziele außerhalb Spaniens sind Helsinki mit Finnair sowie die einzige Langstreckenverbindung mit Santa Barbara Airlines nach Caracas.

Seit dem 7. Dezember 1965 (32 Opfer) kamen durch mehrere Unfälle über 900 Menschen ums Leben. Beim schwersten Unfall mit einer Convair CV 990 kamen am 3. Dezember 1972 alle 155 Insassen ums Leben. Der Unfall war zugleich auch der schwerste der Fluggesellschaft Spantax. Am 27. März 1977 forderte die Flugzeugkatastrophe von Teneriffa 583 Menschenleben durch die Kollision einer startenden Boeing 747-200 der KLM mit einer Pan Am-Maschine desselben Typs, die sich noch auf der Startbahn befand. Mitverursacht wurde die bislang schwerste Katastrophe der zivilen Luftfahrt ohne terroristische Beteiligung unter anderem durch das damals fehlende Bodenradar und Störungen in der Funk-Kommunikation. Am 25. April 1980 starben alle 146 Menschen an Bord, als die Boeing 727-64 G-BDAN der britischen Dan-Air Services im Landeanflug in 1600 Metern Höhe gegen einen Berg prallte.

Airlines Ziele
Air Europa Barcelona, Bilbao, Madrid, Málaga, Sevilla, saisonal: Alicante, Santiago de Compostela
Air Europa Express Gran Canaria, La Palma
Alitalia saisonal: Rom-Fiumicino
Binter Canarias Dakar–Diass, El Hierro, Fuerteventura, Gran Canaria, La Gomera, La Palma, Lanzarote, Lissabon, Marrakesch, Palma de Mallorca, saisonal: Agadir, Funchal
Bulgaria Air saisonal (Charter): Sofia
CanaryFly El Hierro, Gran Canaria, La Palma, Lanzarote
Finnair saisonal: Helsinki
Iberia Express Asturias, Madrid, saisonal: Vigo
Iberia Regional saisonal: Pamplona, Santiago de Compostela, Valencia
Norwegian Air Shuttle Barcelona, Madrid, Alicante
Plus Ultra Líneas Aéreas saisonal: Caracas
Royal Air Maroc Casablanca
Ryanair Barcelona, Madrid
Vueling Alicante, Barcelona, Bilbao, Málaga, Paris-Orly, Santiago de Compostela, Sevilla, Zaragoza


Tenerife North Airport

  • spanischer Name:  Aeropuerto de Tenerife Norte
  • Code:  TFN / GCXO
  • Lage:  28°28‘58“ N, 16°20‘30“ W
  • Seehöhe:  632,5 m (2.077 ft)
  • Entfernung:  2 km westlich von La Laguna, 10 km westlich von Santa Cruz
  • Inbetriebnahme:  3. Mai 1946
  • Betreiber:  Aeropuertos Españoles y Navegación Aérea (AENA)
  • Terminal:  1
  • Rollbahn:  1
  • Länge der Rollbahn: 3400 m (Asfalt)
  • Fluggesellschaften: 14
  • Flugzeug-Standplätze: ca. 60
  • jährliche Passagierkapazität: 
  • jährliche Frachtkapazität: 
  • Flughafen-Statistik: Jahr  Flugbewegungen Passagiere                   Fracht in t

                       2000                48 902             2 411 100                    22 463

                       2001                49 132             2 511 277                    21 060

                       2002                48 785             2 486 227                    21 148

                       2003                53 718             2 919 087                    23 842

                       2004                56 592             3 368 988                    23 647

                       2005                60 235             3 754 513                    22 163

                       2006                65 297             4 025 601                    23 194

                       2007                65 843             4 125 131                    25 169

                       2008                67 800             4 236 615                    20 782

                       2009                62 776             4 054 147                    18 305

                       2010                61 605             4 051 356                    15 938

                       2011                62 604             4 095 103                    15 745

                       2012                55 789             3 717 944                    14 778

                       2013                49 289             3 524 470                    13 494

                       2014                52 694             3 633 030                    13 991

                       2015                53 260             3 815 316                    12 819

                       2016                55 669             4 219 191                    20 724

                       2017                61 102             4 706 827                    13 233

                       2018                73 236             5 492 324                    12 689

                       2019                75 388             5 839 638                    12 596

                       2020                46 103             2 796 788                      9 648

                       2021                54 581             3 840 160                    11 884

                       2022                68 988             5 566 245                    13 166

                       2023                75 199             6 120 505                    11 561

                       2024                82 063             6 762 702                    12 862

Wirtschaft

Teneriffa ist seit Jahrzehnten eine typische Urlaubsinsel; Wirtschaft und Infrastruktur sind dadurch geprägt. 1885 besuchten zum ersten Mal 350 Touristen aus England die Insel. Sechs Jahre später kamen schon 5000 Gäste im Jahr, und 2001 waren es 4,8 Millionen. Der Fremdenverkehr konzentriert sich vor allem auf die Nordküste um Puerto de la Cruz und den Süden bei Los Cristianos. In der Landwirtschaft werden Kartoffeln, Bananen, Tomaten und Wein angebaut.

Landwirtschaft

Die Landwirtschaft auf Teneriffa spielt trotz des starken Tourismussektors nach wie vor eine wichtige wirtschaftliche und kulturelle Rolle für die Insel. Etwa 20% der Fläche Teneriffas werden landwirtschaftlich genutzt, und rund 20.000 Menschen sind in diesem Bereich beschäftigt. Hauptkulturen und Produkte sind:

  • Der Bananenanbau ist die bedeutendste landwirtschaftliche Tätigkeit auf Teneriffa. Die Insel ist innerhalb des Kanarischen Archipels der größte Bananenproduzent. Die jährliche Produktion liegt bei etwa 150.000 Tonnen, wobei über 90% für den nationalen Markt bestimmt sind. Bananenplantagen finden sich vor allem an der Nordküste, etwa im Valle de La Orotava und Valle de Guerra.
  • Tomaten werden hauptsächlich im südlichen Küstenbereich angebaut, oft unter Plastikplanen, um die Pflanzen vor Wind und Wetter zu schützen.
  • Kartoffeln sind ebenfalls ein wichtiges Produkt. Sie werden insbesondere in den mittleren Höhenlagen angebaut und haben sich an die klimatischen Bedingungen Teneriffas angepasst.
  • Neben Bananen und Tomaten werden viele weitere Früchte und Gemüsearten angebaut, darunter Orangen, Mangos, Zitronen, Erdbeeren, Kiwis, Ananas, Papayas, Avocados, Gurken und verschiedene Gemüsesorten.
  • Anbau von Zierpflanzen, insbesondere Strelizien, Sukkulenten, Kakteen und Palmen, hat an Bedeutung gewonnen und ist ein wichtiger Exportzweig.


Die Landwirtschaft auf Teneriffa ist auf ausgeklügelte Bewässerungssysteme angewiesen. Die Böden sind durch intensive Nutzung teils ausgelaugt, was zu Versalzung führen kann. Künstliche Mauern schützen die Bananenpflanzen vor den Passatwinden.

Im Hochland zwischen 400 und 1.200 Metern gibt es eine große Vielfalt an traditionell angebauten Sorten, darunter Kastanien, Birnen, Feigen, Hülsenfrüchte, Süßkartoffeln, Gemüse und Getreide. Immer mehr Betriebe setzen auf nachhaltige und ökologische Anbaumethoden, wie Permakultur und Bio-Anbau. Die Landwirtschaft auf Teneriffa steht im harten Wettbewerb mit Produkten aus Südamerika und Afrika. Der Beitritt Spaniens zur EU hat die wirtschaftliche Lage der Bananenbauern zusätzlich erschwert.

Die Viehzucht ist auf Teneriffa von geringerer wirtschaftlicher Bedeutung als der Pflanzenbau, spielt aber kulturell und territorial eine wichtige Rolle. Ziegenzucht ist besonders traditionell und symbolträchtig, auch wenn der Geflügelbestand größer ist.


Nutzfläche 1989 in ha:

Gemeingut                  24 262            

Privatbesitz                 20 482

Pachtgrund                   1 482

Teilpachtgrund            1 034

sonstiges                       1 264


Agrarbetriebe 1989:

Betriebe insgesamt     28 060

Parzellen                     65 166

Parzellen pro Betrieb   2,322

Viehbestand:               1972                           1986                                1991

Geflügel                      450 000                      820 346                       1 605 500

Kaninchen                    10 000                        26 942                          148 400

Ziegen                           29 428                        32 285                            32 290

Schweine                        5 636                        20 204                            20 501

Rinder                           11 439                          5 610                              5 312

Esel und Maultiere         4 500                          2 200                              1 765

Pferde                             1 000                             900                              1 500

Schafe                           12 872                          1 199                              1 026

Weinbau

Der Weinanbau hat eine lange Tradition auf der Insel. Heute werden über 8.000 Hektar in mehreren Bezirken, wie Tegueste, Tacoronte und El Sauzal, bewirtschaftet. Teneriffa ist bekannt für seine besonderen Weine, die auf fruchtbaren Lavaböden gedeihen.

Das Weinmuseum Casa del Vino in einem historischen Gutshaus bietet nicht nur eine spannende Reise durch die Geschichte des Weinbaus auf Teneriffa, sondern auch Verkostungen regionaler Weine und eine hervorragende Gastronomie. Es ist ein idealer Ausgangspunkt, um die Vielfalt und Tradition des lokalen Weinbaus kennenzulernen.

Weine aus der D.O. Tacoronte-Acentejo

Die D.O. Tacoronte-Acentejo war die erste geschützte Herkunftsbezeichnung auf Teneriffa und steht für Qualitätsweine, die auf mineralischen Vulkanböden und in Höhenlagen bis 1700 Meter angebaut werden. Diese Weine sind bekannt für ihren intensiven Charakter, ihre Frische und ihre aromatische Vielfalt.

Die Malvasía-Traube ist ein historisches Aushängeschild des kanarischen Weinbaus und war bereits im 16. Jahrhundert international berühmt. Malvasía-Weine zeichnen sich durch ihre Eleganz, Süße und ausgeprägte Mineralität aus, die sie zu einer Besonderheit machen.

Das familiengeführte Weingut Bodegasa Monje verbindet traditionelle Methoden mit moderner Innovation und bietet neben ausgezeichneten Weinen ein Restaurant sowie eine Terrasse mit spektakulärem Blick auf Meer und Berge. Es ist besonders für Besucher interessant, die Weinverkostungen mit einem kulinarischen Erlebnis verbinden möchten.

Bodega Frontos steht für nachhaltigen Weinbau in höheren Lagen und bietet eine breite Palette an Weinen, die die Besonderheiten des Südens von Teneriffa widerspiegeln. Das Weingut ist für seine Authentizität und die Nähe zur Natur bekannt.

Fischerei

Die Fischerei auf Teneriffa blickt auf eine lange Tradition zurück und ist bis heute ein wichtiger Wirtschaftszweig und Bestandteil der lokalen Kultur. Allerdings stehen Fischer vor großen Herausforderungen, insbesondere durch Überfischung, sinkende Bestände und einen Mangel an Nachwuchs.

Die Ureinwohner Teneriffas, die Guanchen, fischten nicht auf dem Meer, sondern betäubten Fische an der Küste mit der Milch von Wolfsmilchgewächsen und sammelten sie ein. Nach der spanischen Eroberung entwickelte sich die professionelle Fischerei, die bis heute einen bedeutenden Teil der Wirtschaft ausmacht.

Rund um Teneriffa gibt es etwa 150 Fisch- und Meeresfrüchtearten, darunter Küsten- und Hochseefische wie Echter Bonito und Roter Thunfisch. Die meisten Fischerboote sind klein und bleiben in Küstennähe. Die Fänge werden morgens in den Häfen angeliefert und schnell an Händler, Restaurants und Einheimische verteilt. Die Küstenpopulationen sind stark überfischt, insbesondere durch den Einsatz großer Schleppnetze und unzureichende Kontrollen. Der Rote Thun ist bereits vom Aussterben bedroht. Die Branche altert, da kaum junge Menschen in den Beruf einsteigen. Rund 72 % der Fischer sind über 40 Jahre alt, nur 9 % unter.

Für das Angeln (Freizeitfischerei) ist eine Lizenz erforderlich, die für drei Jahre ausgestellt wird. Touristen benötigen ebenfalls eine Genehmigung. Die Sportfischerei macht einen erheblichen Teil der Fänge aus, trägt aber auch zu den Überfischungsproblemen bei.

Aufgrund schrumpfender Wildfischbestände nimmt die Aquakultur an Bedeutung zu. Besonders Goldbrasse und Wolfsbarsch werden gezüchtet und exportiert. Die guten klimatischen Bedingungen und die Wasserqualität begünstigen die Fischzucht.

Politiker fordern eine nachhaltige Modernisierung der Flotte und eine Förderung des Fischkonsums, um die Branche für junge Menschen attraktiver zu machen. Kritisiert wird die europäische Fischereipolitik, die eine Reduzierung der Flotten vorsieht, aber nicht ausreichend gegen industrielle Schleppnetzfischerei vorgeht.


Fischereiwirtschaft 1992:

Fischer                                                754

Fischereiboote                                    410

Fischerbetriebe                       385     


Anlandungen in t:

1940                 8 607

1973                25 100

1982                 7 622

1990                 5 539,6

Handwerk

Teneriffa verfügt über ein vielfältiges, traditionsreiches Handwerk, das tief in der Kultur der Insel verwurzelt ist und oft auf die Zeit der Ureinwohner, der Guanchen, zurückgeht. Traditionelle Handwerksarten auf Teneriffa sind:

  • Töpferhandwerk: Besonders im Süden und Südosten (zum Beispiel Candelaria, Santiago del Teide) sowie in einigen Orten im Norden (La Guancha, La Victoria) wird das Töpferhandwerk mit alten Techniken der Guanchen gepflegt. In Arguayo war bis ins 20. Jahrhundert die Töpferei besonders bedeutend; Frauen spielten dabei eine zentrale Rolle.
  • Holzarbeiten: Die Tischler und Schreiner Teneriffas sind für ihre kunstvollen Arbeiten bekannt – von Balkonen, Treppen und Geländern bis zu Möbeln, Truhen und Küchenutensilien. Besonders im Norden der Insel werden diese Traditionen hochgehalten.
  • Korbflechterei: Das Flechten von Körben aus verschiedenen Pflanzenfasern ist eine der ältesten Handwerkskünste. Je nach Region werden unterschiedliche Materialien wie Stroh, Schilfrohr, Weiden oder Palmblätter verwendet.
  • Textilhandwerk: In Orten wie La Orotava und San Cristóbal de La Laguna werden traditionelle Textiltechniken wie Stickereien („calado“ und „roseta“) weitergeführt. Die „calado“-Stickerei ist eine Lochstickerei, die „roseta“ wird vor allem in Vilaflor hergestellt.
  • Ledermanufaktur: Traditionelle Hirtentaschen, Weinschläuche und Trommelfelle werden aus Leder gefertigt, ein Erbe der Guanchen.
  • Schmiedehandwerk & Messerherstellung: Auch das Schmieden und die Herstellung von Messern haben auf Teneriffa Tradition.
  • Lebensmittelhandwerk: Dazu gehören Metzgerei, Wurstwaren, Soßen, Teigtaschen, Marmelade, Zuckerwaren, Nougat und Brot. Das Konditorhandwerk ist für seine vielfältigen, süßen Backwaren berühmt.


In La Guancha (Avenida Hipólito Sinforiano 4) gibt es ein Kunsthandwerkszentrum mit Ausstellungen zu verschiedenen Handwerken, einschließlich Töpferarbeiten, Stickereien und Trachten. Die Kunsthandwerksmesse Feria de Pinolere in La Orotava, Märkte in Tegueste und Garachico sowie die Handwerksmesse El Sauzal bieten regelmäßig Einblicke in das lokale Handwerk und ermöglichen den Kauf handgefertigter Produkte. Dazu kommen Schulen und Workshops, in denen Besucher traditionelle Techniken wie Korbflechten erlernen können.

Insbesondere im Töpferhandwerk waren und sind Frauen die Hauptakteurinnen, wie etwa in Arguayo, wo sie für Herstellung, Verkauf und Tausch der Waren verantwortlich waren. Viele Handwerke werden bis heute ohne moderne Maschinen, sondern mit traditionellen Methoden ausgeübt, etwa die Herstellung von Töpferwaren mit der Hand und ohne Töpferscheibe.

Industrie

Teneriffa verfügt über einen vergleichsweise kleinen, aber modernisierungswilligen Industriesektor, der sich durch die Insellage und die Entfernung zum spanischen Festland besonderen Herausforderungen gegenübersieht. Der industrielle Sektor trägt aktuell nur rund 9,8% zum Bruttoinlandsprodukt (BIP) der Insel bei, während der Handel mit über 16,6% einen größeren Anteil ausmacht. Dennoch ist die Industrie für die wirtschaftliche Diversifizierung und die Schaffung qualitativ hochwertiger Arbeitsplätze von wachsender Bedeutung.

Nach dem Tourismus ist das Baugewerbe einer der wichtigsten Sektoren auf dem Arbeitsmarkt der Kanaren, auch auf Teneriffa. Die Verarbeitung landwirtschaftlicher Produkte wie Bananen, Tomaten, Wein und Kartoffeln spielt eine wichtige Rolle.

Die Regierung der Kanarischen Inseln investiert gezielt in die Modernisierung und Digitalisierung der Industrie. Ein aktuelles Förderprogramm in Höhe von zehn Millionen Euro unterstützt kleine und mittlere Unternehmen sowie Kommunen bei Investitionen in Infrastruktur, nachhaltige und digitale Geschäftsmodelle sowie die Schaffung moderner Produktionsräume. Die Strategie bis 2027 zielt darauf ab, eine Industrie zu fördern, die digitaler, nachhaltiger und innovativer ist und qualitativ hochwertige Arbeitsplätze – insbesondere für junge Erwachsene – schafft.

Die Industrie auf den Kanaren verzeichnete zuletzt ein Wachstum von 2,3 %, lag damit aber unter dem Dienstleistungssektor (3,2 %). Der Tourismus bleibt der wichtigste Wirtschaftsfaktor, beeinflusst aber auch die Entwicklung der Industrie, da viele Maßnahmen auf Nachhaltigkeit und die Verbindung mit Wissenschaft und Innovation abzielen.


Industrie und Bauwesen:

  • Gewerbebetriebe 1990: 66 822
  • davon Industriebetriebe   390

Wasserwirtschaft

Teneriffa verfügt über ein rund 4.000 Kilometer langes Netz aus Kanälen und Rohren zur Wasserverteilung. Geklärte Abwässer werden im Süden der Insel für die Landwirtschaft genutzt, während im Norden traditionell mehr natürliche Wasserquellen verfügbar sind. Die Insel steht regelmäßig vor Wasserknappheit, insbesondere durch Trockenheit und Klimawandel. Bis zu 40 % des Trinkwassers gehen durch undichte Leitungen verloren, vor allem im öffentlichen Netz.

Der Großteil des Wassers stammt aus Grundwasser (bis zu 75 %), das aus Stollen und Brunnen gefördert wird. Es enthält oft erhöhte Mineralstoffgehalte und muss aufbereitet werden. Zudem werden Entsalzungsanlagen eingesetzt, die jedoch energieintensiv sind und Abfallstoffe produzieren. Kläranlagen und Membrantechnologien werden ausgebaut, um die Wasserqualität zu verbessern und die Verfügbarkeit zu erhöhen. Nach Fertigstellung aktueller Projekte können pro Tag bis zu 20.000 Kubikmeter zusätzliches Wasser aufbereitet werden. Die Inselregierung investiert laufend in die Modernisierung der Wasserinfrastruktur, um Verluste zu minimieren und die Versorgungssicherheit zu gewährleisten.

Energiewirtschaft

Die Stromerzeugung erfolgt durch öl- und erdgasbefeuerte Gasturbinen, Dampfkessel mit Dampfturbinen, Windkraft und Photovoltaik. 2022 stammten 42 % des Stroms auf Teneriffa aus Windkraft, insbesondere im Südosten (Industriezone C.T.C.C. Granadilla).

Die Meerwasserentsalzung ist ein bedeutender Energieverbraucher. Die Kosten hängen stark von den Energiepreisen ab, weshalb die Umstellung auf erneuerbare Energien forciert wird. Ziel ist es, die Energieversorgung zunehmend auf erneuerbare Quellen umzustellen. In naher Zukunft soll der gesamte Energiebedarf der Entsalzungsanlagen aus erneuerbaren Energien gedeckt werden.


Energiewirtschaft:

Kraftwerksbetrieb 1992:

           Kraftwerke                                         .                                  

           Transformatoren 1989                                   70

           installierte Leistung                           418,1 mwh

           Energieproduktion                             1 516 496 mwh

Elektrische Anschlüsse 1992:

           insgesamt                                           287 693

           Energieverbrauch                               1 305 085 mwh

Abfallwirtschaft

Teneriffa ist die kanarische Insel mit dem höchsten jährlichen Abfallaufkommen – rund 557.000 Tonnen pro Jahr. Hiervon werden jedoch nur etwa 12 % recycelt, was im Vergleich zu anderen Inseln wie Gran Canaria (über 30% Recyclingquote) sehr niedrig ist. Mehr als die Hälfte des Abfalls besteht aus organischen Stoffen. Die Recyclingquote für Bioabfälle liegt auf Teneriffa bei nur etwa 3%, dem niedrigsten Wert aller Kanaren. Bis 2025 müssen laut neuem spanischen Abfallgesetz 55% des Abfalls recycelt werden, bis 2035 sogar 65 %. Teneriffa ist von diesen Zielen noch weit entfernt.

Es gibt verschiedene Mülltonnen für unterschiedliche Abfallarten, zum Beispiel braun für organische Stoffe und grün für Glas. Auf der Insel existieren mehrere Wertstoffhöfe (puntos limpios), die für die Annahme von Sondermüll und Wertstoffen zuständig sind. In den letzten Jahren wurde die Zahl dieser Annahmestellen erhöht und bestehende Standorte ausgebaut, um die Recyclingquote zu verbessern. Der Großteil des Mülls wird zum Umweltkomplex von Teneriffa in Arico gebracht, wo täglich rund 100 LKWs etwa 1.600 Tonnen Abfall anliefern.

Viele Bewohner trennen ihren Müll nicht korrekt, insbesondere beim organischen Abfall. Nur wenige Gemeinden haben die zusätzliche braune Tonne für Bioabfälle eingeführt. Die Inselregierung investiert in neue Recyclinghöfe, bessere Infrastruktur und Sensibilisierungskampagnen, um die Recyclingquote zu erhöhen und die Abfallwirtschaft nachhaltiger zu gestalten. Für Bau- und Abbruchabfälle gibt es spezialisierte Anlagen, die eine nachhaltige Behandlung und Wiederverwertung ermöglichen.

Handel

Teneriffa bietet eine vielfältige Handelslandschaft mit modernen Einkaufszentren, die sowohl internationale Marken als auch lokale Besonderheiten für jeden Geschmack bereithalten.

  • Siam Mall Costa Adeje ist das beliebteste Einkaufszentrum im Süden Teneriffas und bietet über 70 Geschäfte, internationale Modemarken, Gastronomie und ein entspanntes Open-Air-Shopping-Erlebnis – ideal für Familien und Modebegeisterte.
  • Das Meridiano ist das größte Shoppingcenter der Hauptstadt, punktet mit über 100 Geschäften, einem Carrefour-Hypermarkt, Kino und exklusiven Marken – perfekt für ein umfassendes Einkaufserlebnis in Santa Cruz.
  • Als renommiertes spanisches Kaufhaus bietet El Corte Inglés Santa Cruz de Tenerife eine riesige Auswahl an Mode, Technik, Haushaltswaren und Gourmetprodukten – besonders attraktiv für anspruchsvolle Käufer und Markenliebhaber.
  • Plaza del Duque Costa Adeje ist ein luxuriöses Einkaufszentrum, das sich durch High-End-Boutiquen, exklusive Kosmetik und erstklassige Restaurants hervorhebt.
  • Das Centro Comercial El Mirador bietet eine elegante Mischung aus internationalen Marken, handverlesenen Boutiquen, einem großen Supermarkt und Restaurants mit Meerblick – ideal für entspanntes Shoppen direkt an der Strandpromenade.
  • The Duke Shops überzeugen mit einer Auswahl an gehobenen Boutiquen, internationalen Restaurants und einem Supermarkt – ein lebendiger Treffpunkt für stilbewusste Besucher in Costa Adeje.
  • Das Multicentro Comercial El Trompo ist ein familienfreundliches Zentrum im Norden mit vielfältigen Geschäften, Gastronomie und großem Kinderbereich – besonders geeignet für Familien und Besucher der Nordinsel.
  • Das Centro Comercial La Laguna nahe La Laguna bietet bekannte Marken, einen Supermarkt, Restaurants und ein Kino – ideal für einen Einkaufsbummel im Nordosten der Insel.

Das Centro Comercial Añaza Carrefour bietet eine große Auswahl an Mode, Elektronik und Haushaltswaren sowie einem Carrefour-Hypermarkt – praktisch für den täglichen Bedarf und großeinkäufe.

Finanzwesen

Auf Teneriffa gilt der Euro als offizielle Währung. Münzen und Banknoten werden wie im übrigen Euro-Raum verwendet. Kreditkarten (Visa, MasterCard) werden in Hotels, Restaurants und vielen Geschäften akzeptiert, insbesondere in touristischen Gebieten. Dennoch empfiehlt sich das Mitführen von Bargeld, da kleinere Läden oder abgelegene Orte oft nur Bargeld akzeptieren. Geldautomaten sind weit verbreitet und akzeptieren internationale Karten. Es fallen jedoch oft Gebühren für das Abheben von Bargeld an. Die deutsche EC-Karte (Girocard) funktioniert in vielen Supermärkten, jedoch nicht überall. Für Geldautomaten empfiehlt sich die Nutzung einer internationalen Kredit- oder Debitkarte.

Auf Teneriffa sind zahlreiche Banken vertreten, darunter auch internationale Institute. Die Kontoführungsgebühren sind im Vergleich zu Deutschland oft höher, und jede Transaktion wird separat abgerechnet. Für Nicht-Residenten ist die Kontoeröffnung möglich, allerdings werden für Nicht-Residentenkonten oft höhere Gebühren erhoben. Die Identität des Kontoinhabers muss regelmäßig nachgewiesen werden.

Auf Teneriffa wird statt der Mehrwertsteuer (IVA) die „Impuesto General Indirecto Canario“ (IGIC) erhoben. Der Regelsteuersatz liegt aktuell bei 7 % (Stand 2024), ist also deutlich niedriger als auf dem spanischen Festland. Touristen können auf Teneriffa keine Mehrwertsteuer zurückfordern, da die Mehrwertsteuer (IVA) nicht erhoben wird. Unternehmen können von Steuerprivilegien profitieren, etwa beim Kauf von Immobilien oder bei Importen. In der ZEC entfallen Grunderwerbsteuer, Stempelsteuer und für bestimmte Transaktionen auch die IGIC.

Soziales und Gesundheit

Teneriffa verfügt über ein modernes, gut ausgebautes Gesundheitssystem mit einer hohen Dichte an Kliniken, Krankenhäusern und niedergelassenen Ärzten. Die medizinische Versorgung ist sowohl durch öffentliche als auch private Einrichtungen gewährleistet und für Einwohner sowie Besucher aus der EU mit der Europäischen Krankenversichertenkarte (EHIC) in staatlichen Einrichtungen kostenlos oder kostengünstig zugänglich.

EU-Bürger können mit der EHIC in staatlichen Krankenhäusern und Gesundheitszentren kostenlos behandelt werden. Ausnahmen bilden Zahnbehandlungen (außer Notfälle) und die Zuzahlung für verschreibungspflichtige Medikamente. Notfälle werden auch in privaten Kliniken kostenlos behandelt, wenn diese über eine Notaufnahme verfügen. In staatlichen Einrichtungen sind längere Wartezeiten möglich, da das System stark ausgelastet ist und Personal fehlt. Der Notruf 112 ist 24/7 erreichbar und spricht auch Deutsch.

Private Kliniken bieten schnellere Termine und eine personalisierte Betreuung. Private Behandlungen müssen selbst bezahlt oder über eine private Krankenversicherung abgerechnet werden. Die Kosten für eine private Krankenversicherung liegen meist zwischen 50 und 100 Euro pro Monat. Beliebte Anbieter sind Sanitas, Adeslas und Cigna sind gängige private Versicherungsanbieter.

Krankheiten

Häufige Krankheiten sind:

  • Akute Erkrankungen: In Urlaubsregionen treten häufig Magen-Darm-Infekte, Sonnenstich oder Hitzschlag auf. Auch Unfälle durch Freizeitaktivitäten sind möglich.
  • Chronische Erkrankungen: Es gibt spezialisierte Zentren, zum Beispiel für Dialyse.
  • Allergien und Hauterkrankungen: Durch das Klima können Hautprobleme oder Allergien auftreten.
  • Infektionskrankheiten: Standardimpfungen wie Tetanus, Diphterie und Hepatitis sind wie in Deutschland empfohlen. Besondere tropische Krankheiten sind auf Teneriffa selten.

Bildung

Tenerife verfügt über Schulen aller Kategorien.


Schulen, Lehrer und Schüler 1992:

insgesamt                    429                  8 351               151 072

Vorschulen                   39                     687                 17 351

Grundschulen             316                  4 497                 89 159

Höhere Schulen           44                  1 756                26 812

Hochschulen                30                  1 411                21 455

Höhere Bildung

Die Universität La Laguna (spanisch: Universidad de La Laguna, ULL) ist eine staatliche Universität in San Cristóbal de La Laguna auf Teneriffa. Sie wurde offiziell 1922 gegründet, baut aber auf einer langen akademischen Tradition auf, die bis ins 18. Jahrhundert zurückreicht. Heute studieren an der ULL rund 24.000 Studierende an 16 Fakultäten und 64 Instituten.

Der Hauptsitz und die meisten Campusse befinden sich in San Cristóbal de La Laguna, darunter der Campus Central (südöstlich der Altstadt), der Campus de Anchieta (naturwissenschaftliche Fakultäten), der Campus de Guajara (größter Campus, geisteswissenschaftliche Fakultäten) und der Campus de Ofra (Universitätskliniken). Weitere Standorte gibt es in Santa Cruz de Tenerife (z.B. Kunsthochschule, Nautikschule) und im Süden der Insel (Campus del Sur in Adeje). Die Universität ist international vernetzt und bietet zahlreiche Studienprogramme, darunter viele auf Spanisch, aber auch englischsprachige Kurse im Rahmen von Austauschprogrammen. Die Semesterzeiten sind: Wintersemester Mitte September bis Ende Januar, Sommersemester Ende Januar bis Ende Juli.

Archive und Bibliotheken

Die Biblioteca Municipal de Santa Cruz de Tenerife im Tenerife Espacio de las Artes (TEA) richtet sich besonders an wissenschaftlich Interessierte, bietet aber auch eine große Auswahl an Medien, moderne Arbeitsplätze, 24/7-Zugang und spezielle Bereiche für Kinder und Jugendliche. Sie ist Teil des kanarischen Bibliotheksnetzwerks und überzeugt durch ihre umfassenden Bestände und barrierefreien Zugangsmöglichkeiten.

Das historische Provinzarchiv Archivo Histórico Provincial de Santa Cruz de Tenerife ist die erste Adresse für alle, die sich für die Geschichte Teneriffas interessieren. Es bietet umfangreiche Sammlungen an Originaldokumenten, ist LGBTQ+ freundlich, barrierefrei und verfügt über vielfältige Parkmöglichkeiten – ideal für Forschende und Geschichtsinteressierte.

Die Public Library der Hauptstadt  bietet ein familienfreundliches Angebot, inklusive Kinderbereich und Aktivitäten, sowie einen barrierefreien Zugang. Sie eignet sich besonders für Freizeitlesende und Familien mit Kindern.

Die Biblioteca de Arte im TEA ist spezialisiert auf Kunst und Design und spricht damit vor allem Kunst- und Kulturinteressierte an. Sie bietet ein inspirierendes Umfeld in einem modernen Museumsgebäude.

Die Biblioteca Publica Municipal de La Orotava m Norden der Insel ist besonders für ihre Sprachunterstützung, barrierefreie Ausstattung und ihr kinderfreundliches Angebot bekannt. Sie eignet sich gut für Familien und Menschen, die Unterstützung beim Zugang zu Medien benötigen.

Die English Library in Puerto de la Cruz ist eine kleine, sehr gut bewertete Bibliothek mit englischsprachigem Bestand – ein Geheimtipp für englischsprachige Leser und Expats auf Teneriffa.

Die Bibliothek der Deutschen Schule (Colegio Alemán) bietet ein vielfältiges Medienangebot auf Deutsch und ist ein wichtiger Treffpunkt für die deutschsprachige Community, insbesondere für Familien mit Kindern im schulpflichtigen Alter.

Kultur

Teneriffa vereint eine lebendige Mischung aus altkanarischen Traditionen, spanischen Einflüssen und moderner Kultur: Das kulturelle Leben auf der Insel ist geprägt von farbenfrohen Festen wie dem weltberühmten Karneval in Santa Cruz, traditionellen Romerías (Wallfahrten mit Volksfestcharakter), Musikfestivals und künstlerischen Veranstaltungen in Museen, Galerien und Theatern. In fast jedem Ort gibt es aktive Folkloregruppen, die Tänze und Musik pflegen, während Städte wie Santa Cruz de Tenerife und La Laguna mit ihrem reichen historischen Erbe, zahlreichen Museen und einer pulsierenden Kulturszene als kulturelle Zentren fungieren. Die Kultur Teneriffas ist tief in den Traditionen der Guanchen verwurzelt, wird jedoch auch von südamerikanischen Einflüssen und internationalen Trends bereichert, was sie besonders vielfältig und offen macht.

Museen

Organismo Autónomo de Museos y Centros de Tenerife (OAMC), seit 2011 Museos de Tenerife genannt, ist eine lokale autonome Einrichtung, die zum Cabildo Insular de Tenerife gehört. Sie koordiniert sieben Ausstellungseinrichtungen und ist das umfassendste Museumsnetz der Kanarischen Inseln. Ihr Sitz befindet sich derzeit im Museum für Natur und Archäologie von Santa Cruz de Tenerife.

Im Jahr 1990 gründete das Cabildo von Teneriffa die Autonome Körperschaft für Museen und Zentren, die als lokale autonome Einrichtung mit eigener Rechtspersönlichkeit und voller Handlungsfähigkeit strukturiert ist. Zu ihren Zielen gehören die Erforschung, die Katalogisierung, der Schutz und die Erhaltung des kulturellen Erbes der Insel und im weiteren Sinne des kanarischen und makaronesischen Raums sowie anderer geografischer Gebiete von Interesse, sowie die Verbreitung und Förderung von Kultur, Wissenschaft und Bildung.  Zum Verband gehören:

  • Museo de la Naturaleza y la Arqueología (Santa Cruz de Tenerife), bestehend aus El Museo Arqueológico de Tenerife, El Museo de Ciencias Naturales de Tenerife und El Instituto Canario de Bioantropología
  • Museo de Historia y Antropología de Tenerife (San Cristóbal de La Laguna), mit El Museo de Historia de Tenerife (Casa Lercaro) (San Cristóbal de La Laguna) und El Museo de Antropología de Tenerife (Casa de Carta)
  • Museo de la Ciencia y el Cosmos (San Cristóbal de La Laguna)
  • Centro de Documentación Canarias y América (San Cristóbal de La Laguna)
  • Centro de Interpretación Castillo de San Cristóbal (Santa Cruz de Tenerife)
  • Centro de Interpretación Cueva del Viento (Icod de los Vinos)

Architektur

Die wichtigsten architektonischen  Sehenswürdigkeiten der Insel sind:

  • Altstadt von La Laguna, (Weltkulturerbe der UNESCO)
  • Altstadt von La Orotava
  • Jardín de Aclimatación de la Orotava (Botánico), der Botanische Garten in Puerto de la Cruz
  • Pyramiden von Güímar
  • Hafen und Altstadt von Santa Cruz de Tenerife mit einer Vielzahl historischer Bauten, Einkaufsvierteln und dem architektonisch interessanten kanarischen Parlament
  • Auditorio in Santa Cruz de Tenerife: futuristische Konzerthalle des Architekten Santiago Calatrava
  • Loro Parque mit unter anderem der größten Papageiensammlung der Welt
  • Modellanlage Pueblo Chico in Valle de La Orotava
  • Museo de la Naturaleza y el Hombre, Naturkundemuseum in Santa Cruz de Tenerife mit Geschichte der Guanchen und Mumien.
  • Basilika von Candelaria: die größte der Jungfrau Maria gewidmete Kirche der Kanarischen Inseln. Die Basilika ist in der Gemeinde von Candelaria.
  • Kathedrale von La Laguna: Sitz des Bischofs von San Cristóbal de La Laguna.

Bildende Kunst

Teneriffa ist ein lebendiges Zentrum für bildende Kunst, das sowohl die lokale als auch die internationale Kunstszene fördert und präsentiert. Tenerife Espacio de las Artes (TEA), ein modernes Kunst- und Kulturzentrum im Herzen von Santa Cruz de Tenerife, präsentiert zeitgenössische Kunst, Fotografie, Film und neue Medien und beherbergt die Inselbibliothek, Ausstellungsräume, ein Kino und ein Café.

Das Städtische Museum der Schönen Künste (Museo de Bellas Artes) liegt in einem klassizistischen Gebäude in Santa Cruz de Tenerife. Es bietet eine Ausstellung von Gemälden, Skulpturen und Kleinkunst vom 16. bis 20. Jahrhundert. Bedeutende Werke sind Triptychon „Anbetung der Könige“ (Pieter Coecke), „San Andrés“ (José de Ribera), „Orfeo“ (Brueghel), Porträt der Königin Isabel II. (Federico de Madrazo), Werke von Joaquín Sorolla und kanarischen Künstlern wie Gaspar de Quevedo, Cristóbal Hernández de Quintana und González Méndez.

Das Museum für zeitgenössische Kunst Eduardo Westerdahl in Puerto de la Cruz präsentioert Dauer- und Wechselausstellungen mit nationaler und internationaler Kunst des 20. Jahrhunderts mit Werken unter anderem von Óscar Domínguez (Surrealismus), Manolo Millares, Lola Massieu (Avantgarde), Wolfgang Paalen, Luc Peire, Eduardo Úrculo und Angel Ferrant.

Die Fundación Cristino de Vera-Espacio Cultural CajaCanarias in La Laguna widmet sich dem Werk des kanarischen Malers Cristino de Vera und zeigt Wechselausstellungen zeitgenössischer Künstler.

Die wichtigsten  Stilrichtungen sind Landschaftsmalerei, religiöse Motive, Porträts im Stile des Surrealismus, Avantgarde und Pop-Art samt experimenteller Medien. Die bekanntesten Künstlere sind Óscar Domínguez (Surrealist), Manolo Millares, Lola Massieu, Cristino de Vera, Eduardo Úrculo (Pop-Art).

Weitere kulturelle Institutionen sind

  • MAIT – Museum für Iberoamerikanisches Kunsthandwerk (Santa Cruz)
  • Casa Tafuriaste – Keramikmuseum (La Orotava)
  • Centro Alfarero – Töpfermuseum (Arguayo)

Literatur

Die Literatur auf Teneriffa ist geprägt von einer lebendigen Literaturszene, die sowohl kanarische als auch internationale Einflüsse vereint. Die wichtigsten Autoren sind Cristóbal de la Laguna, bekannt für seine Schriften zur Philosophie und Theologie (Renaissance) und Alonso de Espinosa, ein wichtiger Chronist des 16. Jahrhunderts, der über die Ureinwohner (Guanchen) schrieb. Moderne und zeitgenössische kanarische Schriftsteller sind Autoren wie Agustín Espinosa, Pedro García Cabrera, Isaac de Vega, Rafael Arozarena und Domingo-Luis Hernández greifen Themen wie Identität, Migration und Inselleben auf. Frauen in der kanarischen Literatur wie Alicia Llarena, Elsa López und andere prägen die aktuelle Szene. Viele spanische Autoren verbrachten Zeit auf Teneriffa oder ließen sich von der Insel inspirieren, unter anderem Miguel de Unamuno und Rafael Alberti.

Zahlreiche Reiseberichte und Romane von internationalen Autoren beschreiben Teneriffa und die Kanaren, zum Beispiel Alexander von Humboldt, Jules Verne und Agatha Christie. Gerbrand Bakkers Roman „Der Sohn des Friseurs“ spielt auf Teneriffa. Andrea Abreus Roman „So forsch, so furchtlos“ hat eine starke kanarische Prägung. Inger-Maria Mahlkes Roman „Archipel“ verbindet kanarische Geschichte mit Gegenwart. Und Hans Pleschinskis Roman „Wiesenstein“ hat Bezüge zu deutschen Exilanten auf den Kanaren.

Literarische Institutionen und Veranstaltungen sind:

  • Festival Internacional de Música de Canarias: Auch literarische Veranstaltungen und Lesungen finden im Rahmen des Festivals statt.
  • Tenerife Noir: Krimifestival mit Lesungen und Diskussionen.

Theater

Teneriffa bietet eine lebendige Theaterszene mit historischen Häusern, modernen Bühnen und vielfältigen Aufführungen für jeden Geschmack.

Das Teatro Leal San Criustóbal de La Laguna ist eines der architektonisch beeindruckendsten und traditionsreichsten Theater der Insel, bekannt für seine prachtvolle Fassade, aufwendige Innenmalereien und ein vielseitiges Programm von Musik, Theater und Film bis hin zu Festivals. Die zentrale Lage in La Laguna und die moderne Bühnentechnik machen es zu einem kulturellen Hotspot auf Teneriffa.

Teatro Guimerá, das älteste Theater der Kanarischen Inseln, bietet ein breites Spektrum an hochwertigen Aufführungen – von klassischen Stücken über Oper bis zu modernen Inszenierungen – und ist für seine gute Akustik und das vielfältige Programm bekannt.

Das Teatro Victoria ist ein Zentrum für zeitgenössischen Tanz, Theater und Performance, das besonders für innovative Produktionen, Workshops und Festivals geschätzt wird und eine wichtige Rolle in der Förderung junger Künstler spielt.

Timaginas Teatro ist eine engagierte Theatergruppe und Spielstätte, die sich auf klassische und moderne Stücke spezialisiert hat und durch ihre Nähe zum Publikum und familiäre Atmosphäre hervorsticht.

Das trendige Dinner-Theater El Desleal Teatro Cuerpo Imagen bietet neben klassischen Aufführungen auch Live-Musik, Karaoke und ein geselliges Ambiente – ideal für einen unterhaltsamen Abend mit Freunden oder Familie.

Zalatta Teatro S.L. ist für seine kreativen Inszenierungen und Theaterpädagogik bekannt und richtet sich mit einem abwechslungsreichen Programm auch an Kinder und Familien.

Film

Teneriffa bietet eine lebendige Kinolandschaft mit modernen Multiplexen, charmanten Stadtkinos und regelmäßigen Filmreihen – ergänzt durch zahlreiche internationale Filmproduktionen, die auf der Insel gedreht wurden.

Das moderne Multiplex-Kino Yelmo Cines im Einkaufszentrum La Villa in La Orotava ist für seine große Auswahl an aktuellen internationalen und spanischen Filmen, komfortable Ausstattung und barrierefreien Zugang bekannt. Es hebt sich durch 3D-Vorführungen und familienfreundliche Atmosphäre hervor.

Das beliebte Cines Price Prime im Zentrum von Santa Cruz bietet eine hochwertige Filmauswahl, moderne Technik und ist besonders bei Filmliebhabern für sein gepflegtes Ambiente und die gute Filmauswahl geschätzt.

Das X-Sur Cine (Muilticines Gran Sur) im Einkaufszentrum X-Sur in Costa Adeje punktet mit großzügigen, barrierefreien Räumen, familienfreundlicher Atmosphäre und einer breiten Auswahl an internationalen Blockbustern, oft auch in Originalsprache.

Das Kino iMulticines Tenerife m Einkaufszentrum Alcampo in La Laguna ist für Live-Events, Opernübertragungen und ein abwechslungsreiches Filmprogramm bekannt und eignet sich besonders für Familien und Kulturinteressierte.

Das Kino im Zentral Center ist ideal für Urlauber im Süden der Insel, bietet mehrere Säle, Snacks und ein familienfreundliches Umfeld – perfekt für einen entspannten Kinoabend nach dem Strand.

Das Deutsche Kino in der Stiftung Cristino de Vera (La Laguna) veranstaltet regelmäßig Filmreihen mit beliebten deutschen Filmen, was besonders für deutschsprachige Besucher und Cineasten mit Interesse an europäischem Kino attraktiv ist.

Teneriffa ist ein beliebter Drehort für internationale Produktionen wie 'Fast & Furious 6', 'Doctor Who', 'The Witcher' und 'Jason Bourne'. Die spektakulären Landschaften bieten Filmtouristen und Fans die Möglichkeit, berühmte Kulissen zu entdecken und die Insel aus einer neuen Perspektive zu erleben.

Musik

Die Musik auf Teneriffa ist vielfältig und tief in der Inselkultur verwurzelt. Sie spiegelt die Geschichte, Traditionen und kulturellen Einflüsse der Kanarischen Inseln wider. Die Musik Teneriffas ist geprägt von den Ureinwohnern (Guanchen), spanischen, afrikanischen, karibischen und lateinamerikanischen Einflüssen. Historisch reichen die Wurzeln bis zu den archaischen Gesängen und Tänzen der Guanchen zurück.

Typische Musikgenres sind:

  • Isas und Folías: Fröhliche, lebhafte Tänze und Lieder, oft mit Gitarre und Timple begleitet, fester Bestandteil der lokalen Feste.
  • Malagueñas und Seguidillas: Rhythmusbetonte Stücke mit starkem Gesang, ursprünglich aus dem südlichen Spanien, auf Teneriffa adaptiert und weiterentwickelt.
  • Tajaraste: Einzigartiger, von den Guanchen überlieferter Tanz, getanzt zu Trommelrhythmen.


Zu den tinerfenischen Musikinstrumenten gehört an erster Stelle die Timple, eine kleine fünfsaitige Gitarre, Symbol der kanarischen Musik, die oft als Solo- oder Begleitinstrument gespielt wird. Gitarre, Trommeln (Bombo, Tambor), Flöten, Chácaras (Kastagnetten) ergänzen die Ensembles und sorgen für charakteristische Klänge. Die Lieder erzählen von Liebe, Leid, dem Leben auf der Insel und der Schönheit der Landschaft. Häufig werden traditionelle Melodien improvisiert und weitergegeben.

Die bekannteste folklorische Musikgruppe Teneriffas sind Los Sabandeños, gegründet 1966, bringt traditionelle Musik mit modernen Elementen zusammen und ist international bekannt. Weitere Gruppen sind La Parranda de los Buches, Los Gofiones, José María Millares, Néstor Álamo – alle tragen zur lebendigen Folkloreszene bei.

Neben traditioneller Musik gibt es auf Teneriffa auch moderne Genres wie Pop, Rock, Jazz und Klassik. Das Festival Internacional de Música de Canarias ist ein internationales Musikfestival mit Konzerten klassischer Musik im Januar und Februar. Teobaldo Power y Lugo Viña (1848 bis 1884), ein bekannter Komponist aus Santa Cruz de Tenerife, ist eine wichtige Figur der kanarischen Musikgeschichte.

Kleidung

Die traditionelle Kleidung und Tracht auf Teneriffa ist ein lebendiger Ausdruck der Inselkultur und spielt bei Festen, Romerías, Bailes de Magos und anderen traditionellen Anlässen eine zentrale Rolle. Zur Frauenkleidung gehört ein auf dem Webstuhl gefertigter Wollrock, meist mit roter oder schwarzer Basis und bunten Längsstreifen. Darüber wird eine bestickte Schürze getragen. Unter dem Rock befindet sich ein bestickter Unterrock. Das Hemd ist aus Baumwolle oder Leinen, oft mit einem bestickten Mieder. Ein Hut mit Schal ist typisch. Schmuck, filigrane Haarnadeln und farbenfrohe Schärpen ergänzen das Outfit.

Die Männerkleidung besteht aus einer schwarzen Wollhose, bestickten Leinengamaschen, einer roten Schärpe um die Taille, einem weißen, mit Baumwolle oder Leinen bestickten Hemd und einer aus Wolle gefertigten, manchmal mit einem typischen „Esperancera“-Umhang versehenen Weste.

Die Tracht von La Orotava ist besonders elegant und detailreich – langer, farbenfroher Rock, weiße Bluse mit aufwendiger Stickerei, kunstvolle Schärpe, oft mit handgefertigtem Schmuck und filigranen Haarnadeln. Die Tracht von El Rosario ist einfacher und ländlicher – knielanger Rock, weiße Bluse, bunter Schal, traditionelle Kopfbedeckungen mit Blumen oder Schleifen. Santa Cruz de Tenerife bietet eine Mischung aus urbanem Chic und traditionellen Elementen – elegante Kleider mit modernen Schnitten und traditionellen Stickereien, Männer tragen traditionelle Jacken mit handgewebten Gürteln.

Trajes tradicionales sind historisch gewachsene, traditionelle Trachten mit regionalen Unterschieden, oft über Generationen weitergegeben. Trajes típicos sind standardisierte Modelle, die als Symbol für die Insel oder das Fest dienen, wie die bekannte Tracht von La Orotava.

Die Trachten werden üblicherweise mit großem Stolz getragen und sind Ausdruck der Verbundenheit mit der Heimat und der Pflege alter Traditionen. Sie sind ein wesentlicher Bestandteil der Inselidentität und werden besonders bei Festen und Feierlichkeiten sichtbar

Kulinarik und Gastronomie

Die lokale Küche nutzt frische, regionale Zutaten und verbindet Land und Meer auf besondere Weise. Typische Gerichte und Spezialitäten sind:

  • Papas Arrugadas mit Mojo: Kleine, in Salzwasser gekochte Kartoffeln mit runzeliger Schale, serviert mit Mojo verde (grün, mit Koriander) oder Mojo rojo (rot, mit Paprika und Chili)..
  • Gofio: Geröstetes Mehl aus Mais oder Weizen, das als Grundlage für viele Gerichte dient, zum Beispiel als Beilage, in Suppen oder als Dessert.
  • Conejo en Salmorejo: Mariniertes Kaninchenfleisch, gebraten und mit Papas Arrugadas serviert, typisch für den Norden der Insel.
  • Ropa Vieja: Eintopf aus zerrissenem Fleisch, Kichererbsen und Gemüse, der ursprünglich aus Resten zubereitet wurde.
  • Puchero Canario: Herzhafter Eintopf mit Kichererbsen, Gemüse und verschiedenen Fleischsorten.
  • Carne de Fiesta: Mariniertes und gebratenes Schweinefleisch, serviert mit Bratkartoffeln, oft bei Festen angeboten.
  • Sancocho: Gesalzener Fisch, meist mit Kartoffeln und Süßkartoffeln gekocht, serviert mit Mojo und Gofio.
  • Escaldón de Gofio: Gofio mit Brühe vermengt, bis eine breiige Konsistenz entsteht, oft mit Zwiebeln und Käse serviert.
  • Frangollo: Süßer Maisgrießpudding mit Zitronenschale, Zimt und Mandeln, ein traditionelles Dessert.
  • Arepas: Kleine Fladen aus Maismehl, gefüllt mit Käse, Fleisch oder Gemüse, ursprünglich aus Venezuela, aber auf Teneriffa sehr beliebt.
  • Gebackener Käse mit Mojo: Geräucherter kanarischer Käse, gebacken und mit Mojo-Sauce serviert.
  • Pulpo a la Gallega: Zubereitet nach galicischer Art, aber auch auf Teneriffa weit verbreitet: gegarter Tintenfisch mit Paprika und Olivenöl.


Lokale Getränke sind:

  • Weine aus Teneriffa: Die Insel ist bekannt für ihre eigenen Weine, besonders aus dem Anbaugebiet Tacoronte-Acentejo und dem Valle de Güímar.
  • Ron Miel: Honigrum, ein aromatischer Likör, der gerne als Digestif serviert wird.
  • Barraquito: Typischer kanarischer Kaffee mit Kondensmilch, Likör und Zimt.


Die Gastronomie auf Teneriffa reicht von gemütlichen Guachinches (traditionelle Lokale mit lokalem Wein und Hausmannskost) bis hin zu gehobenen Restaurants mit moderner Küche. Besonders in Santa Cruz, La Laguna und Puerto de la Cruz findet man eine große Auswahl an authentischen und internationalen Restaurants. Teneriffa bietet somit eine reiche und abwechslungsreiche Küche, die sowohl traditionelle als auch moderne Einflüsse vereint und bei jedem Besuch kulinarische Entdeckungen ermöglicht.

Festkultur

Offizielle Feiertage sind:

  • 1. Januar -  Año Nuevo (Neujahr)
  • 6. Januar -  Los Reyes (Heilige Drei Könige)
  • 2. Februar  -  La Candelaria (Lichtmess)
  • April -  Semana Santa (Karwoche) und Pascua (Ostern)
  • 1. Mai -  Día del Trabajo (Tag der Arbeit)
  • 1. Maisonntag  -  Día de la Madre (Muttertag)
  • Ende Mai -  Corpus Christi (Fronleichnam)
  • 30. Mai -  Día del Canarios (Tag der Kanaren): Regionalfeiertag
  • Anfang Juni -  Pentecostés (Pfingsten)
  • 24. Juni -  Fiesta San Juan Bautista (Johannistag): Sonnwendfeiern
  • 29. Juni -  Pedro y Paulo (Peter und Paul)
  • 25. Juli -  Santiago (Jakobstag): Fest des Schutzpatrons Spaniens
  • 15. August -  Asunción (Mariae Himmelfahrt)
  • 12. Oktober -  Día de la Hispanidad (Spanischer Nationalfeiertag) zur Erinnerung an die „Entdeckung Amerikas“ durch Kolumbus
  • 1. November -  Todos los Santos (Allerheiligen)
  • 6. Dezember -  Día de la Constitución (Tag der spanischen Verfassung)
  • 8. Dezember -  Inmaculada Concepción (Unbefleckte Empfängnis Marias)
  • 25. Dezember -  Navidad (Weihnachten)
  • 31. Dezember -  Noche del Año Viejo (Altjahrstag)


Teneriffa ist bekannt für seine lebendige Festkultur mit zahlreichen traditionellen und modernen Festen, die das ganze Jahr über stattfinden. Hier sind die wichtigsten und beliebtesten Feste auf der Insel:

  • Karneval von Santa Cruz de Tenerife: Das größte und bekannteste Fest der Insel, das international als einer der wichtigsten Karnevals weltweit gilt. Es findet im Februar statt und zieht Besucher aus aller Welt an. Highlights sind große Umzüge (Cabalgata Anunciadora), Wahl der Karnevalskönigin, Musikwettbewerbe und bunte Kostüme.
  • Romerías (Wallfahrten): Dabei handelt es sich um religiöse Prozessionen mit Volksfestcharakter, bei denen Einheimische in traditionellen Trachten teilnehmen. Besonders bekannt sind die Romería de San Benito in La Laguna und die Romería de la Cruz in Santa Cruz. Beginn ist meist im März in Candelaria, weitere Romerías folgen im Jahresverlauf in verschiedenen Orten.
  • Semana Santa (Karwoche): Im Mittelpunkt stehen religiöse Feierlichkeiten mit beeindruckenden Prozessionen, besonders in La Laguna und La Orotava. Die Veranstaltungen sind eine Kombination aus Spiritualität, Musik, regionaler Küche und Freizeitaktivitäten.
  • Fronleichnam wird auf Teneriffa sogar zweimal gefeiert. Besonders in La Orotava werden kunstvolle Sand- und Blumenteppiche angefertigt, die als Weg für die Prozession dienen. Die Tradition der Teppichkunst geht bis ins Jahr 1847 zurück.
  • Maifeste in Santa Cruz sind Feiern zum Stadtgründungsjubiläum mit Prozessionen, Musik, Tanz, Wettbewerben und kulinarischen Angeboten. Die Romería de la Cruz ist ein zentrales Ereignis.
  • Noche de San Juan (Johannisfeuer) sind Feierlichkeiten zur Sommersonnenwende am 23./24. Juni. Im Nordwesten entzündet man Feuer, in Puerto de la Cruz wird das traditionelle Ziegenbad am Strand durchgeführt.
  • Fiestas de San Andrés finden am 29. November in Icod de los Vinos statt. Es ist eijn einzigartiges Spektakel: Teilnehmer rutschen auf Holzbrettern die steilen Straßen hinunter.
  • Fiestas del Cacharros in Puerto de la Cruz. Einheimische ziehen alte Küchenutensilien durch die Straßen – Erinnerung an die Reinigung der Weinfässer.
  • Corazones de Tejina um den 24. August. Es ist ein einzigartiges Fest mit riesigen, kunstvoll gestalteten Herzen aus Papier, die durch das Dorf getragen werden.
  • Feste zu Ehren der Virgen de Candelaria sind religiöse Feierlichkeiten zu Ehren der Schutzpatronin der Kanaren im August. Pilger aus ganz Teneriffa besuchen die Basilika in Candelaria.
  • Feste zu Ehren lokaler Schutzheiliger: Fast jede Gemeinde feiert jährlich ihr Patronatsfest mit Prozessionen, Musik und regionalen Spezialitäten.
  • Festival Internacional de Música de Canarias ist ein internationales Musikfestival im Januar und Februar mit Konzerten auf Teneriffa und Gran Canaria.

Medien

Auf Teneriffa erscheinen folgende Zeitungen:

  • Diario de Avisos: Die älteste Zeitung der Kanarischen Inseln, erscheint täglich und ist eine der wichtigsten lokalen Tageszeitungen auf Teneriffa.
  • El Día: Weitere bedeutende Tageszeitung mit Fokus auf lokale und regionale Nachrichten.
  • Wochenblatt: Zeitung der Kanarischen Inseln, erscheint regelmäßig online und als Printausgabe, mit Fokus auf aktuelle Nachrichten, Kultur und Veranstaltungen.
  • Inselmagazin: Monatsmagazin komplett auf Deutsch, mit Nachrichten, Hintergrundwissen und Tipps zu Teneriffa und den Kanaren. Kostenlos an vielen Standorten und als E-Paper verfügbar.
  • Teneriffa News: Online-Portal mit aktuellen Nachrichten, Urlaubstipps, Wetter und mehr für Teneriffa und die Kanaren.
  • Kanarenmarkt: Führendes Online-Nachrichtenportal in deutscher Sprache mit täglichen Updates von allen Kanarischen Inseln.


Radiosender auf Tenerife sind unter anderem:

  • Radio Europa FM: Tägliche Nachrichten und Musik auf Deutsch. Im Norden auf 102.3 & 98.7 FM, im Süden auf 106.8 & 88.5 FM.
  • Schlager Welle (Radio Europa): Musik und Nachrichten auf Deutsch. Im Norden auf 89.6 FM, im Süden auf 87.9 FM.
  • Ofm Jazz Radio: 94.3 MHz im Süden von Teneriffa.
  • Sunshine Radio: 101.5 MHz in Adeje.
  • Power FM Tenerife: 91.1–91.9 MHz in Los Gigantes.


Dazu kommen zahlreiche lokale spanischsprachige Radiostationen auf der Insel. Deutsche Fernsehsender können über Satellit empfangen werden, was in vielen Ferienwohnungen und -häusern Standard ist. Die wichtigsten spanischen Sender (RTVE, Antena 3, Telecinco, Canal Sur, etc.) sind ebenfalls über Kabel oder Satellit verfügbar.

Kommunikation

Teneriffa hat die Telefonvorwahl 0(039)922. Die fünfstelligen Postleitzahlen beginnen mit 38.

Sport

Teneriffa bietet eine außergewöhnliche Vielfalt an Sportmöglichkeiten, die von Wassersport über Outdoor-Abenteuer bis hin zu klassischen Ballsportarten reichen. Dank des ganzjährig milden Klimas ist die Insel ein Paradies für Sportbegeisterte. Beliebte Sportarten auf Teneriffa sind:

  • Surfen, Wellenreiten, Bodyboarden: Über 32 Surfgebiete mit unterschiedlichen Wellen für Anfänger und Fortgeschrittene.
  • Windsurfen und Kitesurfen: Besonders beliebt an Stränden wie El Médano, Playa de las Américas und Los Cristianos.
  • Tauchen und Schnorcheln: Klare Sicht, artenreiche Meereswelt und zahlreiche Tauchschulen machen Teneriffa ideal für Unterwassersport.
  • Segeln, Kajakfahren, Hochseeangeln: Viele Möglichkeiten für Segeltörns, Kajaktouren und Angelausflüge.
  • Wandern: Zahlreiche Wanderwege durch Nationalparks (z.B. Teide, Anaga), Schluchten und Küsten.
  • Mountainbiken und Radfahren: Herausfordernde Strecken durch Berge und Täler, auch mit E-Bikes möglich.
  • Klettern, Canyoning, Gleitschirmfliegen: Vielfältige Angebote für Kletterer, Abenteurer und Paraglider.
  • Gokartfahren: Besonders an der Südküste gibt es Rennstrecken für Kinder und Erwachsene.
  • Golf: Viele erstklassige Golfplätze mit Blick auf Meer und Teide.
  • Tennis: Zahlreiche Tennisplätze, vor allem an der Costa Adeje und in Hotels.
  • Schwimmen: Trainingscamps und Wettkämpfe, zum Beispiel im Tenerife Top Training in Adeje.
  • Reiten: Reitställe und Ausritte durch die Natur.
  • Caving: Höhlenforschung in vulkanischen Höhlensystemen.

Fußball

Fußball ist auf Teneriffa sehr beliebt und wird vor allem durch den Club Deportivo Tenerife (CD Teneriffa) repräsentiert. Der Verein wurde 1922 gegründet und spielt aktuell in der Segunda División, der zweithöchsten spanischen Liga. Die Heimspiele finden im Estadio Heliodoro Rodríguez López in Santa Cruz de Tenerife statt, das rund 24.000 Zuschauer fasst.

CD Teneriffa hat in seiner Geschichte insgesamt 13 Spielzeiten in der Primera División (der ersten spanischen Liga) absolviert. Besonders erfolgreich waren die 1990er-Jahre, als der Verein unter anderem das Halbfinale im UEFA-Pokal erreichte und dabei gegen europäische Spitzenklubs wie Lazio Rom, Feyenoord Rotterdam und Brøndby IF gewann. Seit dem Abstieg 1999 konnte der Verein nicht mehr in die erste Liga zurückkehren, gehört aber weiterhin zu den wichtigsten Fußballvereinen der Kanaren.

Neben dem Profifußball gibt es auf Teneriffa zahlreiche Amateurvereine und auch einen Damenfußballverein. Fußball ist fester Bestandteil der Sportlandschaft der Insel und zieht regelmäßig viele Zuschauer an.

Lucha Canaria

Lucha Canaria ist der traditionelle kanarische Ringkampf und auf Teneriffa eine der beliebtesten und authentischsten Sportarten mit einer großen Fangemeinde und breiter Vereinslandschaft. Die Ursprünge gehen auf die Guanchen, die Ureinwohner der Kanaren, zurück. Zwei Mannschaften mit je zwölf Ringern treten gegeneinander an. Ziel ist es, den Gegner aus dem Gleichgewicht zu bringen, sodass er mit einem anderen Körperteil als den Füßen den Sand berührt. Es gibt etwa 40 erlaubte Griffe, Schläge und Tritte sind verboten. Die Kämpfe finden auf runden Sandflächen, den sogenannten „Terreros“, statt. Ein Kampf besteht aus maximal drei Runden à drei Minuten. Inzwischen nehmen auch Frauen offiziell teil.

Die Federación de Lucha Canaria de Tenerife organisiert die Wettkämpfe und Meisterschaften. Die Geschäftsstelle befindet sich in La Laguna (C/ Adán Martín, 15, 38208). Es gibt das ganze Jahr über regelmäßige Wettkämpfe in verschiedenen Alters- und Leistungsklassen, oft im Rahmen von Dorffesten oder bei speziellen Events. Besonders bekannte Veranstaltungen sind „La Luchada del Año“ (zum Beispiel in Puerto de la Cruz) und die Finals der Liga CaixaBank in Santa Úrsula. Lucha Canaria ist fest in der kanarischen Kultur verankert und bietet ein einzigartiges Erlebnis für Zuschauer und Teilnehmer.

Neben Lucha Canaria gibt es auf Teneriffa weitere traditionelle Sportarten wie das Spiel des Stocks (Juego del Palo), das Heben von Steinen und das kanarische Kegeln.

Persönlichkeiten

Die wichtigsten mit Tenerife verbundenen Persönlichkeiten sind:

  • Juan de Abreu
  • Acaimo
  • Toni Acosta
  • Yanet Acosta
  • Adjoña
  • Graciliano Afonso
  • Francisco Aguilar y Leal
  • Airam López Cabrera
  • María Rosa Alonso
  • Juan Álvarez Delgado
  • David Amaral
  • José de Anchieta
  • Vitolo Añino
  • Juan Bautista Antequera y Bobadilla
  • Carla Antonelli
  • Antonia Tejera Reyes
  • Alfonso Arizmendi
  • Alberto de Armas García
  • Carlos Armas
  • Ángel Arocha
  • Rafael Arozarena
  • Añaterve
  • Francisco Bahamonde de Lugo
  • Balbina Rivero
  • Carolina Bang
  • María de León Bello y Delgado
  • Domingo Bello y Espinosa
  • Bencomo
  • Beneharo
  • Benito Cabrera
  • Bentor
  • José Manuel Bermúdez Esparza
  • Antonio Betancor
  • Agustín de Betancourt
  • Juan Bethencourt Alfonso
  • Francisco Bonnín Guerín
  • Francisco Borges Sala
  • Telesforo Bravo Expósito
  • Cabeza de Perro
  • José Cabrera Díaz
  • Fernando Cabrera
  • Manuel de Cámara y Cruz
  • David Cánovas
  • Bernabé de las Casas
  • José Carlos Cataño
  • José Manuel Cervino
  • Fernando Clavijo Batlle
  • Mercedes Coello
  • Bernardo Cólogan Fallon
  • Tomás Correa
  • Luis de la Cruz y Ríos
  • Hermógenes Afonso de la Cruz
  • Juan Cruz
  • Antonio Cubillo
  • Domingo Cullen
  • Dámaso Rodríguez Martín
  • Manuel Darias
  • David Carpenter
  • Luis Delgado Vargas
  • Secundino Delgado
  • Iván Déniz
  • Ayoze Díaz
  • José Díaz Herrera
  • Agustín Díaz Pacheco
  • Rafael-José Díaz
  • Gustavo Díaz-Jerez
  • Eduardo Domínguez-Alfonso
  • Óscar Domínguez
  • Dorta
  • Dácil
  • Juan Díaz Sánchez (futbolista)
  • Enrique González Bethencourt
  • Agustín Espinosa García
  • Fernando Estévez
  • Diego Fajardo
  • Jaime Falero
  • Ignatius Farray
  • Pedro Febles
  • Luis Feria
  • Sebastián Fernández Méndez
  • Fernando Key Muñoz
  • Franco de Medina
  • Fray Juan de Jesús
  • Juan Carlos Fresnadillo
  • José Miguel Galván Bello
  • Álex García Fernández
  • Alfonso García Ramos
  • Cristina García Ramos
  • Juan Manuel García Ramos
  • Ayoze García
  • Patricio García
  • Fernando Garcíarramos
  • Rosendo García-Ramos y Bretillard
  • Ramón Gil Roldán
  • Gilberto Rodríguez Pérez
  • Isabel Gómez Pérez
  • Lázaro González de Ocampo
  • Fernando González Delgado
  • Justo Gilberto González Expósito
  • Antonio González y González (químico)
  • Iriome González González
  • Guillermo González Hernández
  • Julio Alberto González Hormiga
  • Guacimara
  • Guadameñe
  • Guajara
  • Pedro Guerra Cabrera
  • Pedro Guerra
  • Ricardo Guillén
  • Emeterio Gutiérrez Albelo
  • Rafael Hardisson y Espou
  • Hermanos Ríos
  • Manuel Hermoso
  • Yasmina Hernández
  • Tom Hernández
  • Laura Herrera
  • Ichasagua
  • Idaira
  • Bernardo de Iriarte
  • Juan de Iriarte
  • Tomás de Iriarte
  • Isidro Barrada Valdés
  • Pedro Izquierdo
  • Javier de Loño Pérez
  • José de Vera Perdomo
  • José Manuel Hernández Hernández
  • Juan Antonio Padrón Albornoz
  • Juan López Arguto
  • Julián Santana
  • K-Narias
  • Kiko Ratón
  • Francisco de Asís La-Roche y Aguilar
  • Antonio Lara Zárate
  • Ricardo León Brito
  • Francisco León (autor español)
  • Catalina Lercaro
  • Ángel Llanos
  • Américo López Méndez
  • Felipe Machado del Hoyo Solórzano
  • Dailos Manuel Díaz
  • Manuel Suarez Delgado
  • Carlos Marichal
  • Juan Marichal (escritor)
  • Pedro Mario Álvarez Abrante
  • Cristo Marrero Henríquez
  • José Enrique Marrero Regalado
  • Manuel Martín González
  • Adán Martín
  • Herminia Martínez
  • Omar Mascarell
  • Pablo Matos
  • Mauricio Torres Fernández
  • Ricardo Melchior Navarro
  • Mencey
  • Jesús Mendoza González
  • Camilo Menéndez Tolosa
  • Mercedes Pinto
  • Bruno Mesa
  • Miguel G. Morales
  • Nicolás Mingorance Camacho
  • Luis Molowny
  • Domingo de Monteverde
  • José Murphy y Meade
  • Ricardo Murphy y Meade
  • Natividad Barroso
  • Alonso de Nava y Grimón
  • Juan Núñez de la Peña
  • Leopoldo O'Donnell
  • Tarek Ode
  • David Olivera
  • Ana Oramas
  • Andrés Orozco Batista
  • Manuel Padorno
  • Sebastián Padrón Acosta
  • Paola Bontempi
  • Pedro de San José Betancur
  • Pedro Schwartz y Mattos
  • Pelicar
  • Pelinor
  • Juan Perea Capulino
  • Antonio Pérez Arnay
  • Domingo Pérez Cáceres
  • Santiago Pérez García
  • Domingo Pérez Minik
  • José Pérez García
  • Mario Pestano
  • Petrus Gonsalvus
  • Pituka de Foronda
  • Pedro de Ponte y Llerena
  • Teobaldo Power
  • Princesa Cathaysa
  • Leonor Pérez Cabrera
  • Rafael Santana
  • Omar Ramos
  • Antonio Ravelo
  • José Ravelo
  • Victoriano Ríos Pérez
  • Paulino Rivero
  • Ángel Luis Rodríguez Díaz
  • Amaro Pargo
  • Luis Rodríguez Figueroa
  • Sergio Rodríguez Gómez
  • Pedro Rodríguez Ledesma
  • Iván Rodríguez Ramallo
  • Alfonso Rodríguez Salas
  • Diego Rodríguez Fernández
  • Juanito Rodríguez
  • Romen
  • Carlos Romero (escritor)
  • Antonio Rumeu de Armas
  • Sabas Martín
  • Fernando Salazar y Bethencourt
  • Domingo Salazar y Cólogan
  • Agustín Sánchez Quesada
  • José Plácido Sansón
  • Eloy Sansón y Pons
  • Eleuterio Santos
  • Tony Santos
  • José Carlos Schwartz
  • Carlos A. Schwartz
  • Caco Senante
  • Sandro Sierra
  • Antonio Socías Carrillo
  • Sor Úrsula de San Pedro
  • Valentín Jorge Sosa
  • Sunta
  • Raúl Tabares Tejera
  • Tegueste (Mencey)
  • Tegueste II
  • Tinerfe
  • Tinguaro
  • Titañe
  • Toni
  • Juan Manuel Trujillo
  • Francisco Javier Ucelay Sabina
  • Alberto Vázquez-Figueroa
  • Mariano Vega
  • Isaac de Vega
  • Miguel Velázquez
  • Cristino de Vera
  • Antonio de Viana
  • José de Viera y Clavijo
  • Miguel Villalba Hervás
  • Eduardo Westerdahl
  • José Antonio Yáñez
  • Patricia Yurena
  • Miguel Zerolo
  • Martín Zerolo
  • Àngel Guimerà

Fremdenverkehr

Teneriffa ist das touristische Zentrum der Kanarischen Inseln und verzeichnet seit Jahren kontinuierlich steigende Besucherzahlen. Im Jahr 2024 knackte die Insel erstmals die Marke von zehn Millionen ausländischen Gästen und ist damit die wichtigste Destination des Archipels – noch vor Gran Canaria, Lanzarote und Fuerteventura. Die Besucher kommen vor allem aus Großbritannien, Deutschland und anderen europäischen Ländern, aber auch aus anderen Teilen der Welt.

Der Tourismus ist für die Wirtschaft Teneriffas von zentraler Bedeutung und sorgt für einen erheblichen Teil der Einnahmen sowie Arbeitsplätze. Gleichzeitig führt der anhaltende Boom zu Herausforderungen: Die Inselbewohner beklagen steigende Mieten, Überlastung der Infrastruktur und Umweltprobleme. In der Folge gab es zahlreiche Proteste, bei denen Einheimische eine Begrenzung der Touristenzahlen, strengere Regulierung beim Bau neuer Ferienwohnungen und besseren Schutz der Umwelt forderten.

Als Reaktion wurden inzwischen Maßnahmen wie Besuchsobergrenzen für Naturparks, Einführung von Touristensteuern und nachhaltigen Mobilitätskonzepten beschlossen, um die Natur und Lebensqualität auf Teneriffa zu schützen.

Literatur

  • wikipedia = https://es.wikipedia.org/wiki/Categor%C3%ADa:Tenerife
  • wikitravel = https://wikitravel.org/de/Teneriffa
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Zeitungen und Zeitschriften

  • Almogaren, Hallein seit 1970
  • Diario de Avisos, Santa Cruz de Tenerife seit 1890
  • El Auxiliar, Santa Cruz 1860/1900
  • El Día, Santa Cruz de Tenerife
  • El Obrero, Santa Cruz 1900/05
  • El Tiempo, Santa Cruz 1903/11
  • Museo Canario, Las Palmas seit 1893
  • Wochenspiegel, Santa Cruz de la Palma

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