Krk: Unterschied zwischen den Versionen

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* 476 bis um 800 Byzantinisches Reich (''Basileia tōn Rhōmaiōn'')
* 476 bis um 800 Byzantinisches Reich (''Basileia tōn Rhōmaiōn'')
* um 800 bis 812 Reich der Franken (''Regnum Francorum'')
* um 800 bis 812 Reich der Franken (''Regnum Francorum'')
* 812 bis 1118 Byzantinisches Reich (''Basileia tōn Rhōmaiōn'')
* 812 bis 1000 Byzantinisches Reich (''Basileia tōn Rhōmaiōn'')
* 1000 bis 1118 Stadt Krk unter Oberhoheit der Republik Venedig (''La Serenissima Repubblica di Venezia'')
* 1118 bis 1480 Fürstentum Krk (''Principatus Curictae'') unter Oberhoheit der Republik Venedig (''La Serenissima Repubblica di Venezia'')
* 1118 bis 1480 Fürstentum Krk (''Principatus Curictae'') unter Oberhoheit der Republik Venedig (''La Serenissima Repubblica di Venezia'')
* 1480 bis 1797 Republik Venedig (''La Serenissima Repubblica di Venezia'')
* 1480 bis 1797 Republik Venedig (''La Serenissima Repubblica di Venezia'')
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=== '''Inseloberhaupt''' ===
=== '''Inseloberhaupt''' ===
Höchster Repräsentant der Insel ist der '''Bürgermeister''' (''gradonačelnik'') der Stadt Krk. Im Jahr 1993 übernahm Darijo Vasilić dieses Amt.'''Politische Gruppierungen und Wahlen'''
Höchster Repräsentant der Insel ist der '''Bürgermeister''' (''gradonačelnik'') der Stadt Krk. Im Jahr 1993 übernahm Darijo Vasilić dieses Amt.


'''Gradonačelnik Krka''' (Bürgermeister von Krk)
seit 1993  Darijo Vasilić
=== '''Politische Gruppierungen und Wahlen''' ===
Auf der Insel Krk sind – wie im übrigen Kroatien – vor allem die landesweit aktiven Parteien präsent. Die wichtigsten Parteien, die auf Krk bei Kommunalwahlen und in der Lokalpolitik regelmäßig vertreten sind, sind:
Auf der Insel Krk sind – wie im übrigen Kroatien – vor allem die landesweit aktiven Parteien präsent. Die wichtigsten Parteien, die auf Krk bei Kommunalwahlen und in der Lokalpolitik regelmäßig vertreten sind, sind:


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* '''Domovinski pokret (Heimatbewegung)''': Eine rechtspopulistische Partei, die landesweit an Bedeutung gewinnt und auch auf Krk vertreten ist.
* '''Domovinski pokret (Heimatbewegung)''': Eine rechtspopulistische Partei, die landesweit an Bedeutung gewinnt und auch auf Krk vertreten ist.
* '''HNS (Hrvatska narodna stranka – Volkspartei)''', '''HSS (Kroatische Bauernpartei)''' und weitere kleinere Parteien: Sie sind teils in lokalen Koalitionen oder als Einzelkandidaten aktiv.
* '''HNS (Hrvatska narodna stranka – Volkspartei)''', '''HSS (Kroatische Bauernpartei)''' und weitere kleinere Parteien: Sie sind teils in lokalen Koalitionen oder als Einzelkandidaten aktiv.


In den Kommunalparlamenten der Inselgemeinden treten zudem oft unabhängige Listen und parteiunabhängige Kandidaten an, die eine wichtige Rolle in der Lokalpolitik spielen. Die genaue Zusammensetzung der Lokalparlamente kann je nach Gemeinde auf Krk variieren, aber die genannten Parteien sind auf der Insel regelmäßig aktiv und bestimmen die politische Landschaft.
In den Kommunalparlamenten der Inselgemeinden treten zudem oft unabhängige Listen und parteiunabhängige Kandidaten an, die eine wichtige Rolle in der Lokalpolitik spielen. Die genaue Zusammensetzung der Lokalparlamente kann je nach Gemeinde auf Krk variieren, aber die genannten Parteien sind auf der Insel regelmäßig aktiv und bestimmen die politische Landschaft.

Aktuelle Version vom 3. September 2025, 07:07 Uhr

Krk ist die größte Insel Kroatiens, obwohl es eigentlich keine wirkliche Insel ist, seit es eine Landverbindung per Brücke gibt. Außerdem ist hier der Flughafen der Großstadt Rijeka mit direkter Stadtanbindung. Nichtsdestotrotz zeichnet sich die Insel durch ihre vielfältige Natur, zahlreiche historische Orte und ein breites Freizeitangebot aus und gilt als beliebtes, familienfreundliches Urlaubsziel mit besonderem Augenmerk auf Umweltschutz.

Inselsteckbrief
offizieller Name Krk bzw. Otok Krk
alternative Bezeichnungen Kurik (illyrisch), Curicum (liburnisch), Kyrikon, Kiruktite, Koirikte, Kurikta, Kurikon, Kurieta (altgriechisch), Curicta, Insula Aurea (lateinisch), Kark, Kerk (altkroatisch), Khark (chakavisch), Vegia (venezianisch), Vikla (vegliotisch), Viglia (italienisch), Vigl, Wigl (deutsch, 19. Jahrhundert), Veglie (französisch)
Kategorie Meeresinsel
Inseltyp Brückeninsel (seit 1980)
Inselart Kalksteininsel
Gewässer Adriatisches Meer (Jadransko more) bzw. Kvarner Bucht (Kvarner)
Inselgruppe Kvarner-Inseln (Kvarnerski otoci)
politische Zugehörigkeit Staat: Kroatien (Republika Hrvatska)
Gespanschaft: Primorje-Gorski kotar (Primorsko-goranska županija)
Gliederung 6 općine (Landgemeinden)
1 grad (Stadtgemeinde)
68 naselja (Siedlungen)
Status Insel, (otok)
Koordinaten 45°04‘ N, 14°38‘ O
Entfernung zur nächsten Insel 260 m (Košljun), 0,9 km (Prvić), 4,9 km (Cres)
Entfernung zum Festland 500 m (Tusti Rt)
Fläche 405,78 km² / 156,67 mi² (mit Nebeninseln 427,8 km² / 165,2 mi²)
geschütztes Gebiet 10 km² / 0,39 mi² (2,46 %)
maximale Länge 36,8 km (NW-SO)
maximale Breite 20,9 km (NO-SW)
Küstenlänge 189,3 km
tiefste Stelle 0 m (Kvarner / Adriatisches Meer)
höchste Stelle 568 m (Obzova)
relative Höhe 568 m
mittlere Höhe 145 m
maximaler Tidenhub 0,5 bis 0,7 m (Krk-Stadt 0,62 m)
Zeitzone SEV (Srednjoeuropsko Vrijeme / Mitteleuropäische Zeit, UTC+1)
Realzeit UTC plus 58 bis 59 Minuten
Einwohnerzahl 19.916 (2021)
Dichte (Einwohner pro km²) 49,08 (bezogen auf das Verwaltungsgebiet 46,55)
Inselzentrum Krk-Stadt (Krk)


Name

Die Insel Krk, gesprochen [kr̩k] bzw. [kr̩̂k], heißt italienisch, spanisch und portugiesisch Veglia, französisch Veglie, venezianisch Vegia, vegliotisch Vikla, deutsch veraltet auch Vegl oder Wegl. Die Bezeichnung verweist auf italienisch veglio „alt“, etwa in italienisch vegliardo „alter Mann“. Die heutige Name, kroatisch Krk, ursprünglich liburnisch Curicum, lateinisch Curicta, altgriechisch Κύρικον [Kyrikon], chakavisch Khark, mittelalterlich auch Kark und Kerk, griechisch Kiruktite oder Kourikte, geht zurück auf die illyrische Bezeichnung Kurik, die möglicherweise mit dem Namen der Insel Korfu, griechisch Kerkyra, zusammenhängt. Antike Schriftsteller nannten die Insel Kyriktike, Kurikta, Kurikon, K(u)R(y)K(ta) oder Kuryeta, bei den Römern hieß sie wegen ihres Naturreichtums Insula Aurea „goldene Insel“, die Stadt Krk nannte sich stolz Splendidissima civitas Curictarum „Strahlendste Stadt der Krker“.

  • international:  Krk
  • albanisch:  Krk, Kärk
  • altgriechsch:  Κύρικον [Kyrikon]
  • amharisch: ክርክ [Kirk]
  • arabisch:  كرك [Kark]
  • armenisch:  Կրկ  [Krk]
  • bengalisch: ক্রক [Krok]
  • bulgarisch:  Крк [Krk]
  • chakavisch:  Khark
  • chinesisch:  克爾克島 [Kè‘ěrkè dǎo]
  • deutsch (veraltet): Vegl, Wegl
  • französisch: Veglie
  • georgisch:  კრკი [Kark]
  • griechisch:  Κρκ [Krk]
  • gudscheratisch: ક્રક [Krak]
  • hebräisch:  קרק [Kark]
  • hindi:  क्र्क [Krk]
  • italienisch: Veglia
  • japanisch:  クルク島 [Kuruku-tō]
  • kambodschanisch: ក្រុក [Krok]
  • katalanisch: Veglia
  • koreanisch:  크르크섬 [Keureukeu-seom]
  • laotisch: ກຣກ [Krok]
  • lateinisch: Curicta
  • lettisch:  Krka sala
  • liburnisch: Curicum
  • litauisch:  Krkas sala
  • makedonisch:  Крк [Krk]
  • malayalam: ക്ര്ക് [Krk]
  • maldivisch: ކްރޭކް [Kreyk]
  • orissisch: କ୍ର୍କ୍ [Krɐk]
  • persisch:  کرک [Kark]
  • portugiesisch: Veglia
  • russisch:  Крк [Krk]
  • serbisch:  Крк [Krk]
  • spanisch:  Veglia
  • thai:  เกาะเกอร์ก [Ko Koerk]
  • ukrainisch:  Крк [Krk]
  • vegliotisch:  Vikla
  • venezianisch: Veglia
  • weißrussisch:  Крк [Krk]


Offizieller Name:  Otok Krk

  • Bezeichnung der Bewohner:  Krčani (Krker)
  • adjektivisch: krčki (krker)


Kürzel:

  • Code:  KK / KRK
  • Kfz:  RI
  • Bootskennzeichen:  KK
  • ISO-Code:  HR-KRK bzw. HR.PG.KK

Lage

Die Insel Krk liegt in der Kvarner Bucht zwischen Istrien und dem Norden Dalmatiens auf durchschnittlich 45°04‘ n.B. und 14°38‘ ö.L. Sie ist nur 1,5 km vom Festland und 10 km von der Großstadt Rijeka entfernt. Im Westen benachbart ist die Insel Cres, im Süden die Insel Rab.


Geografische Lage:

  • nördlichster Punkt:  45°15‘24“ n.B. (Sveti Marko)
  • südlichster Punkt:  44°56‘05“ n.B. (Rt Bracol) bzw. 44°53‘00“ n.B. (Rt Śilo / Prvić)
  • östlichster Punkt:  14°45‘46“ ö.L. (Rt Škauljica) bzw. 14°50‘40“ ö.L. (Rt Śilo / Prvić)
  • westlichster Punkt:  14°26‘08“ ö.L. (Rt Manganei)


Entfernungen:

  • Tusti Rt (Festland)  0,5 km
  • Prvić 0,9 km
  • Šmrika 1,5 km
  • Plavnik 3,1 km
  • Cres  4,9 km
  • Rab  9 km
  • Rijeka  10 km
  • Triest  93 km
  • Zadar 110 km
  • Ljubljana  114 km
  • Zagreb   130 km
  • Venedig  181 km

Zeitzone

Auf Krk gilt wie in ganz Kroatien die Srednjoeuropsko Vrijeme bzw. Central European Time (Mitteleuropäische Zeit), abgekürzt SEV bzw. CET (MEZ, UTC+1). Von Ende März bis Ende Oktober gilt die um eine Stunde vor gestellte Srednjoeuropsko ljetnje vrijeme bzw. Central European Summer Time (Mitteleuropäische Sommerzeit), kurz SELV bzw. CEST (MESZ). Die Realzeit liegt um 58 bis 59 Minuten vor der Koordinierten Weltzeit (UTC).

Fläche

Krk hat eine Fläche von 427,8 km² bzw. 165,2 mi². Davon entfallen 405,78 km² bzw. 156,67 mi² auf die Hauptinsel und 22,02 km² auf mehr als 40 kleine Nebeneilande. Mit Flutbereich ist Krk 428 km² groß. Es gibt keine Hinweise darauf, dass sich diese Flächenangabe seit Beginn des 20. Jahrhunderts geändert hat. Nach offiziellen Werten sollen Krk und Cres auf den Hektar genau gleich groß sein. Andere Quellen bescheinigen Krk 405,80 km² und Cres „lediglich“ 405,78 km², also zwei Hektar oder 0,004 % weniger Fläche. Die Küste hat eine Gesamtlänge von 218,8 km, die der Hauptinsel 189,3 km. Die maximale Länge der Insel zwischen Sveti Marko im Nordnordwesten und Rt Śilo auf Prvić im Südsüdosten beträgt 36,5 km, die größte Breite zwischen Rt Manganei und Rt Śilo 20,9 km. Höchster Punkt der Insel ist der Veli Vrh auf 568 m. Die mittlere Seehöhe beträgt 145 m. Der maximale Tidenhub liegt bei 0,5 bis 0,7 m (Krk-Stadt 0,62 m).

Geologie

Die küstenparallelen kroatischen Inseln, darunter auch Krk, sind Teile des Orogens, die durch die postpleistozäne Ingression des Mittelmeeres vom Festland getrennt wurden. Krk besteht überwiegend aus Kalkstein und Dolomit, die während der Kreidezeit und des Eozäns entstanden sind. Die Insel ist Teil der sogenannten adriatischen Karbonatplattform und zeichnet sich durch eine stark verkarstete Landschaft aus, die typisch für das Dinarische Gebirge ist. Das Relief ist felsig und zerklüftet, mit zahlreichen Höhlen (zum Beispiel Biserujka-Höhle), Grotten, Tälern und sogenannten „škrape“ – kleinen morphologischen Vertiefungen, die durch die Lösung von Kalkstein entstehen.

Eine geologische Besonderheit ist ein großer Meteoritenkrater, der sich vor etwa 30 Millionen Jahren gebildet haben soll. Dieser Krater hat einen Durchmesser von etwa 14 mal 11 km und nimmt fast die halbe heutige Inselfläche ein. Hinweise darauf liefern mächtige Brekzien-Schichten, die bei Bohrungen entdeckt wurden. Der Einschlag erfolgte in relativ weiche Kalksteine, was die Tiefe und Ausdehnung der Brekzien erklärt. Solche Impaktbrekzien sind ein indirekter Nachweis für das Meteoriteneinschlagsereignis.

Die Insel ist geprägt von Karstphänomenen wie Dolinen, Ponoren, Karsthöhlen und unterirdischen Wasserläufen. Fruchtbare Felder finden sich vor allem im Inselinneren, während große Teile felsig und steinig sind. Die Böden bestehen oft aus Roterde („terra rossa“) auf Kalk- und Dolomitgestein, was typisch für die adriatische Küstenregion ist.

Die Küstenlinie ist meist steil und felsig, mit einigen flachen Stränden und Buchten. Die Entstehung der heutigen Inseln der Adria ist auf den Meeresspiegelanstieg nach der letzten Eiszeit zurückzuführen, wodurch ehemalige Berggipfel zu Inseln wurden. Die Höhle Biserujka ist eine der bekanntesten geologischen Sehenswürdigkeiten und für Besucher zugänglich.

Landschaft

Die Insel Krk zeichnet sich durch eine beeindruckende landschaftliche Vielfalt aus, die von schroffen Küsten über grüne Wälder bis hin zu kargen Karstlandschaften reicht. Entlang der Küste finden sich zahlreiche Buchten mit kristallklarem, türkisfarbenem Wasser und sowohl Kies- als auch Sandstränden. Besonders bekannt sind die Strände bei Stara Baška und Vrbnik, die von steilen Hängen und Felsen umgeben sind und oft nur zu Fuß oder per Boot erreichbar sind. Die Bucht Vela Luka ist ein Beispiel für eine malerische, von Gebirge umrahmte Küstenlandschaft, die sich ideal für Wanderungen und Naturerlebnisse eignet.

Das Inselinnere ist geprägt von einer Mischung aus sattgrünen Wiesen, dichten Wäldern (zum Beispiel auf der Halbinsel Prniba) und mediterraner Vegetation mit Olivenbäumen, Rosmarin und Salbei. Es gibt auch ausgedehnte Karstgebiete mit karger, steiniger Landschaft, besonders in den höher gelegenen Regionen und im Süden der Insel. Insgesamt wachsen auf Krk rund 1300 verschiedene Pflanzenarten, darunter Stein- und Flaumeichen sowie zahlreiche endemische und geschützte Arten.

Auf Krk gibt es zwei Seen (Jezero und Ponikve) und mehrere kleine Flüsse wie die Vela Rika. Die Höhle Biserujka ist eine bekannte Karsthöhle, die touristisch erschlossen ist. Die Insel Prvić, ein botanisches und ornithologisches Reservat, liegt südlich von Krk und ist für ihre geringe, aber einzigartige Vegetation bekannt.


Erhebungen

  • Veli Vrh (Obzova)  568 m
  • Obzova  541 m
  • Orljak  537 m
  • Veli Hlam  482 m
  • Diviska  471 m
  • Kozlja  463 m
  • Hlam (Podbrodanj)  461 m
  • Mali Hlam  446 m


Seen

  • Gnivize  0,61 km² (Seehöhe 30 m, Tiefe 8 m)
  • Panigia  0,24 km² (Sehöhe 16 m, Tiefe 8 m)


Fluss

  • Vela Rika  10,5 km (mündet in die Bašćanska Braga)


Inseln                         Fläche                         Ausmaße                     Seehöhe

Krk                             405,78 km²                 27,6 x 20,9 km            568 m

Prvić                             12,20 km²                   7,8 x  2,6 km            354 m

Plavnik                            8,60 km²                   6,1 x  2,3 km            192 m

Sveti Marko                    0,85 km²                   1,6 x  1,0 km            102 m

Galun                              0,09 km²                   0,4 x  0,4 km              12 m

Zečevo                           0,08 km²                   0,3 x  0,3 km                9 m

Košljun                           0,07 km²                   0,3 x  0,2 km                6 m

Mali Plavnik                   0,07 km²                   0,4 x  0,2 km                9 m

Kormati                          0,06 km²                   1,0 x  0,1 km                5 m

Flora und Fauna

Von allen kroatischen Inseln hat Krk die vielfältigste Tier- und Pflanzenwelt.

Flora

Auf Krk gibt es etwa 1.300 bis 1.500 verschiedene Pflanzenarten, darunter viele endemische und seltene Arten. Charakteristische Baumarten sind Stein- und Flaumeiche, Europäische Hopfenbuche und Orientalische Hainbuche. Die Insel ist geprägt von dichten Wäldern, Feldern, Wiesen und mediterranen Pflanzen wie Salbei, Rosmarin, Basilikum, Lorbeer, Myrthe, Minze, Feigen, Oliven und weiteren aromatischen Kräutern.

Fauna

Mehr als 220 Vogelarten wurden bislang nachgewiesen. Die Insel dient zahlreichen mittel- und nordeuropäischen Vögeln sowohl als Rastplatz während der Durchreise, als auch als Ort, an dem einige Arten überwintern.

Die Zahl der auf der Insel vorkommenden Säugetierarten ist hingegen relativ gering, und die meisten von ihnen wurden vom Menschen eingeführt. Es kommt vor, dass Braunbären vom Festland über den Velebit-Kanal die Insel schwimmend erreichen, um sich ein neues Territorium zu erschließen.

Ein einzelner Autor konnte zwischen 1984 und Ende 1988 insgesamt 852 determinierbare Schmetterlingsarten registrieren.

Einschließlich der Fundangaben von Bruno und Sochurek hat Krk mit 32 vorkommenden Arten knapp vor Cres mit 30 und Sizilien mit 27 Arten die reichhaltigste Herpetofauna aller mediterraner Inseln. Als besonders charakteristisch kann die fast überall vorkommende Ruineneidechse gelten, die vermutlich erst vor wenigen tausend Jahren aus Italien eingewandert ist und die alteingesessene Adriatische Mauereidechse größtenteils verdrängt hat. Unter den zwölf Schlangenarten auf der Insel befindet sich als einzige Giftschlange die Europäische Hornotter, weitaus häufiger sind jedoch die Balkan-Zornnatter, die Gelbgrüne Zornnatter sowie die Äskulapnatter.


Pflanzen-und Tierarten:

Flora

  • höhere Pflanzen  1300

Fauna

  • Vögel  220
  • Säugetiere  30
  • Reptilien  23
  • Amfibien  7

Naturschutz

An der südöstlichen Steilküste nisten Gänsegeier, der dortige Küstenstreifen zwischen Glavina und Mala Luka wurde bereits 1969 in einer Breite von 1 km zum ornithologischen Schutzgebiet erklärt. Seither wurden etliche kleinräumige Schutzgebiete mit einer Gesamtfläche von 10 km² eingerichtet.

Die Insel Prvić, die zu Krk gehört, ist seit 1972 ein botanisches und ornithologisches Reservat. Sie ist für ihre artenreiche Vogelwelt und endemische Pflanzen bekannt, ihre Fläche wird jedoch nicht explizit genannt, dürfte aber relativ klein sein.

Die Halbinsel Prniba bei der Stadt Krk ist ein weiteres bedeutendes Naturgebiet, das jedoch ebenfalls nicht als großflächiges Naturschutzgebiet ausgewiesen ist. In der Umgebung von Krk gibt es etwa 300 Teiche, die als Lebensraum für viele Sumpf- und Wasserarten dienen, aber auch diese sind keine großflächigen, offiziell ausgewiesenen Schutzgebiete.

Klima

Das Kliam auf Krk wird nach Köppen wird als Cfa eingestuft. Hier herrscht also ein feuchtes, gemäßigtes Klima mit warmen Sommern (auch als „feuchtes Subtropenklima“ oder „warm-gemäßigtes Klima“ bezeichnet).

Die Sommermonate (Juni bis August) sind besonders warm, mit Durchschnittstemperaturen zwischen 25 und 30°C, gelegentlich auch bis 35°C. Die Insel zählt zu den sonnigsten Regionen Europas mit etwa 2.500 Sonnenstunden pro Jahr.

Die jährlichen Niederschläge liegen zwischen etwa 800 mm und 1.200 mm, wobei die meisten Regenfälle im Herbst und Winter auftreten. In den Sommermonaten (Juni, Juli, August) ist es am trockensten, mit nur 5 bis 7 Regentagen pro Monat und Monatsniederschlägen um 55 bis 70 mm. Im Herbst (besonders Oktober und November) steigen die Niederschläge deutlich an, mit bis zu 206 mm im Oktober und 243 mm im November.

Die Insel Krk ist bekannt für den Einfluss mehrerer typischer Adriawinde:

  • Bora: Ein kalter, trockener Fallwind aus Nordost, der besonders im Winter und Frühjahr auftritt und für starke Temperaturrückgänge und klare Sicht sorgt.
  • Jugo: Ein warmer, feuchter Südwind, der meist im Herbst und Winter weht und mit Regenfällen verbunden ist.
  • Maestral: Ein angenehmer, mäßig starker West- bis Nordwestwind, der im Sommer für Abkühlung sorgt.

Die Temperaturamplitude beträgt etwa 19°C zwischen dem kältesten Monat Januar (durchschnittlich 9°C) und dem wärmsten Monat Juli (durchschnittlich 28°C). Die Luftfeuchtigkeit ist im Sommer niedriger (um 60 bis 65 %), steigt aber im Herbst und Winter auf 75 bis 77 %. Das Meer erwärmt sich im Sommer auf über 23°C, im Winter sinkt die Wassertemperatur auf etwa 11 bis 13°C.


Klimadaten für Krk

Jan Feb Mar Apr Mai Jun Jul Aug Sep Okt Nov Dez Jahr
Max Temperatur °C 10.4 10.9 13.7 17.4 22.9 27.3 29.5 29.3 24.2 20.1 15.2 11.5 17,0
Mitteltemperatur °C 8.3 8.4 8.4 10.7 19 23.2 25.4 25.3 20.8 17.3 12.9 9.4 12,5
Min. Temperatur °C 6.1 5.8 7.7 10.6 15.1 19.1 21.2 21.3 17.3 14.5 10.6 7.3 8,0
Niederschlag (mm) 86 55 58 68 60 51 28 58 91 105 103 119 882
Regentage 12 8 10 11 10 7 6 8 9 11 14 13 118
Luftfeuchtigkeit (%) 86 85 80 78 77 76 71 69 76 81 86 87 81
Sonnenstunden (h/d) 3 3 4 5 7 7 9 10 6 5 3 3 6

Mythologie

Die Insel Krk ist reich an Legenden und Mythen, die ihre Geschichte und Identität prägen. Besonders auffällig ist die Verbindung der Insel mit der Zahl Sieben: Im siebten Jahrhundert wurde Krk von den Kroaten besiedelt, was als schicksalhaft gilt und in vielen Erzählungen eine Rolle spielt.

Im Zusammenhang mit der griechischen Mythologie und der Adria-Inselwelt, zu der Krk gehört, existieren zahlreiche Sagen. Besonders bekannt ist die Legende um die Argonauten und das goldene Vlies: Nach dieser Sage entstand das Archipel der Kvarner-Inseln (Apsyrtides), zu denen Krk zählt, aus den zerstückelten Überresten von Apsyrtos, dem Bruder der Medea, der von Jason und Medea getötet wurde.

Lokalen Überlieferungen zufolge stammte das sagenhafte Volk der Koureten, die Homer in seiner Ilias erwähnt, von der Insel Krk. Die Koureten sind in der griechischen Mythologie als mythische Schutzgeister und Begleiter des Zeus bekannt. Nebst diesen wird auch die Argonautensage bisweilen mit der Insel Krk in Verbindung gebracht.

Geschichte

Archäologische Funde deuten darauf hin, dass die Insel seit der Jungsteinzeit ununterbrochen bewohnt war, obwohl nur sehr wenige Informationen über die frühesten Menschen bekannt sind. Das ursprünglich illyrisch geprägte Krk war im Laufe der Jahrhunderte von verschiedenen Mächten okkupiert, namentlich den Römern, Venezianern, Ungarn, Österreichern, Franzosen und Italienern. 1919 kam Krk zusammen mit dem übrigen Kroatien zum Königreich der Serben, Kroaten und Slowenen, welches 1929 im Königreich Jugoslawien aufging.

Neolithikum

Die Menschen gelangten nach derzeitigem Wissensstand erstmals um -8000 auf die Insel. Archäologische Funde belegen diese frühe Besiedlung, insbesondere in Höhlen wie der Vrbnicka spilja bei Vrbnik und in der Bascanska Draga. In diesen Höhlen wurden Spuren menschlicher Anwesenheit aus der Jungsteinzeit nachgewiesen, darunter Werkzeuge und weitere Überreste des täglichen Lebens.

Die Menschen im Neolithikum lebten vor allem von Jagd, Fischerei und beginnender Landwirtschaft. Die dauerhafte Siedlungskontinuität auf Krk ist durch diese frühen Aktivitäten belegt und setzte sich über Bronze- und Eisenzeit bis in die heutige Zeit fort. In der Nähe von Draga Bašćanska gibt es Überreste von Siedlungen aus jener Zeit.

Die neolithischen Funde machen Krk zu einem der ältesten dauerhaft besiedelten Gebiete an der Adria. Besonders die Höhlenfunde bei Vrbnik und Bascanska Draga sind wichtige Zeugnisse dieser frühen Epoche.

Bronzezeit

In der Nähe von Malinska, Dobrinj, Vrbnik und Baška befinden sich Erdwerke aus der Bronze- und Eisenzeit. Die ersten bekannten Siedler waren die Japoden, die zum Stamm der Illyrer gehörten. Aus diesem Zeitraum stammt der heutige Name der Insel, dessen Wurzeln in der illyrischen Bezeichnung Kurik liegen. Der griechische Dichter Homer erwähnt in seiner Ilias Koureten, von denen einige annehmen, dass es sich dabei um die Einwohner der Insel Krk handelt. In welchem Zusammenhang die Zauberin Kirke aus der griechischen Mythologie (verwandelte in der Odyssee die Gefährten des Odysseus in Schweine und wohnte auf der benachbarten Insel Lošinj, griechisch Aiaia) mit der Insel Krk steht, ist umstritten. Während des römischen Bürgerkrieges war die Bucht der Insel Schauplatz eines Seegefechtes zwischen den Truppen von Caesar und Pompeius. In der Nähe von Njivice befinden sich noch heute Ruinen der römischen Siedlung Fulfinium.

Die Illyrer wurden später von den Liburnern verdrängt, die ausgezeichnete Schiffbauer und Seeleute waren, und dieses Können für ihre Zwecke nutzten. Von ihnen wurden gute Beziehungen im gesamten Mittelmeerraum aufgebaut, wobei es zu Kontakten mit griechischen Händlern kam. Die Liburner nutzen die günstige Lage der Stadt und der Insel für sich, da die Bernsteinstraße vom Baltikum in Richtung Mittelmeer durch diese Gegend führte. Auch die griechischen Handelswege vom Schwarzen Meer in Richtung der nördlichen Adria konnten von hier aus sehr gut kontrolliert werden. In dieser Zeit hatte sich die Stadt Krk aber noch nicht als Zentrum der Insel entwickelt.

Antike

Zur Zeit der Antike wird in griechischen und lateinischen Quellen Κύριστα (altgriechisch) bzw. Curicta (lateinisch) als eine der apsyrtidischen oder elektridischen Inseln bezeichnet, die sich im Besitz der sogenannten Liburner befanden. Die Liburner nannten die Insel „Curicum“, und es wird angenommen, dass dieser Name von den ursprünglichen Bewohnern der Insel stammt.

Die Römer besiegten die Liburner im Zuge ihrer Expansion an der Adriaküste und während der sogenannten illyrischen Aufstände. Bereits im -2. Jahrhundert gerieten die Liburner unter römischen Einfluss. Ihren letzten Widerstand leisteten sie beim illyrischen Aufstand von -9 bis -6, an dem sie sich aktiv beteiligten. Der Aufstand wurde jedoch von den Römern unter Kaiser Augustus niedergeschlagen. Nach der Niederlage wurde das Gebiet der Liburner in die römische Provinz Dalmatia eingegliedert

Die Stadt Krk (Curicum) wurde nach der römischen Machtübernahme zu einer Stadt mit italischem Recht, deren Status sich so entwickelte, dass sie die Rechte einer Gemeinde erhielt. Über die interne Organisation der Stadt Krk in dieser Zeit ist nichts bekannt. In der Nähe des heutigen Franziskanerklosters wurden Überreste von Thermalbädern gefunden. Die Verteidigungsmauern des römischen Curicum gehörten zu den sichersten aller von den Römern befestigten Städte an der östlichen Adria. Mit ihrem Bau wurde während des römischen Bürgerkriegs (-50) begonnen, und in den 160er Jahren wurden sie weiter verstärkt, um den Angriffen der Quadi und Marcamanni, die damals die Adria bedrohten, standhalten zu können. Unweit von Krk kam es -49 zu einer entscheidenden Seeschlacht zwischen Cäsar und Pompejus, die der römische Schriftsteller Lucan (39 bis 65) in seinem Werk Pharsalia eindrucksvoll beschreibt. Nach der Teilung des Reiches kam Krk zum Oströmischen Reich.

Nach dem Untergang des Weströmischen Reichs wurde Krk 476 Teil des Byzantinischen Reiches. Die Insel blieb ein wichtiger Stützpunkt in der Adria und war weiterhin von romanisierter Bevölkerung geprägt. Zu jener Zeit entstanden auf Krk bedeutende sakrale Bauten. Besonders hervorzuheben ist die frühchristliche Basilika von Mirine bei Omišalj, die Mitte des 5. Jahrhunderts am Rand der römischen Stadt Fulfinum errichtet wurde. Diese Basilika ist bis zur Dachhöhe erhalten und gilt als einzigartiges Beispiel spätantiker Sakralarchitektur an der kroatischen Küste. Fulfinum selbst, ursprünglich als römisches Municipium im 1. Jahrhundert gegründet, wurde in der Spätantike weitgehend aufgegeben, doch auf ihren Ruinen entwickelte sich eine neue christliche Gemeinschaft.

Neben der Basilika von Mirine wurden in einer spätantiken Villa bei Omišalj bedeutende frühchristliche Funde gemacht, darunter ein seltener Friedenskamm aus der Zeit des frühen Christentums. Die Basilika und die Villa belegen den Wandel von römischer Urbanität zu christlich geprägten Strukturen.

Die Infrastruktur der römischen Zeit, etwa Straßen und Häfen, blieb teilweise weiter in Nutzung. Die Bevölkerung passte sich den neuen politischen und religiösen Realitäten an, wobei die Christianisierung der Insel im 5. und 6. Jahrhundert eine zentrale Rolle spielte.

Frühmittelalter

Die Mauern der Stadt Krk konnten den Angriffen der Awaren im 7. Jahrhundert nicht standhlten, aber im Gegensatz zu Salona, Scardona und Aeona normalisierte sich das Leben in Krk schnell wieder, und Krk funktionierte als einer der dalmatinischen Stadtstaaten. Die Kroaten drangen mehrmals in die Stadt ein. Sie behielten viele der römischen Namen bei, die sie dort vorfanden, und entwickelte sich auf der Insel Krk ein „Mosaikdialekt“.

Nach dem Vertrag von Aachen (812) wurde die gesamte Insel an das Byzantinische Reich abgetreten und nach dessen Normen regiert. Während der Herrschaft von Kaiser Konstantin Porphyrogenitus (10. Jahrhundert) war Krk als Vekla bekannt, dessen romanisierte Variante, die auch von den Venezianern verwendet wurde, Veglia hieß.

Hoch- und Spätmittelalter

Es gibt keine erhaltenen Dokumente darüber, wann Krk Teil des kroatischen Staates wurde. Es ist bekannt, dass die byzantinische Stadt ab etwa 875 den kroatischen Herrschern 110 Goldstücke pro Jahr zahlte, um ihre Herrschaft friedlich halten zu können. Während der Gründung des kroatischen Staates lag Krk auf der Route der Venezianer zum Mittelmeer. Die Venezianer eroberten die Stadt zum ersten Mal im Jahr 1001, und von da an war die Geschichte von Krk sieben Jahrhunderte lang eng mit der Geschichte der Republik Venedig verbunden. Während der Regierungszeit von Peter Krešimir IV. gewannen die kroatischen Herrscher ihre Macht zurück, aber die Venezianer eroberten Krk 1118 zum zweiten Mal.

Als die Venezianer 1118 Krk zum zweiten Mal eroberten, erhielt die örtliche Adelsfamilie, die unbekannten Dujams, Krk im Rahmen eines Pakts mit Venedig und wurde zum Grafen ernannt. Als Dujam 1163 starb, erlaubte Venedig seinen Söhnen, ihre Position nach Zahlung von 350 byzantinischen Goldstücken als Steuer zu vererben. In kurzer Zeit wurden die Grafen von Krk so mächtig, dass Venedig ihnen von 1244 bis 1260 die Autorität entzog. Dies konnte ihren Aufstieg jedoch nicht aufhalten. Sie verstärkten die wirtschaftliche Ausbeutung, waren aber auch bestrebt, alte Traditionen und Rechte durch verschiedene Statuten zu stärken (Vinodol-Code 1288 und Vrbnik-Statut 1388). Dem jüngsten Sohn Dujams, der 1209 starb, gelang es, seine Herrschaft auf das Festland auszudehnen, er trat in den Dienst des kroatisch-ungarischen Königs und erhielt das Gebiet von Modruš. Aufgrund seiner wirtschaftlichen Stärke und seines gesellschaftlichen Ansehens kämpften seine Gegner miteinander um seine Gunst. Die Grafen wurden so stark, dass keine Macht sie bedrohen konnte (bis zu den Türken). Mitglieder seiner Familie waren Anführer in Split, Trogir und Senj, und ab 1392 wurde einer von ihnen (Ivan V.) kroatisch-dalmatinischer Ban.

Im Jahr 1430 nahmen sie den Nachnamen Frankopan (Frangipane) an und behaupteten, römische Wurzeln zu haben. In diesem Jahr nahmen sie ein Wappen an, das zwei Löwen zeigt, die ein Stück Brot brechen (lateinisch: frangere panem, Brot brechen). Ab 1449 gründeten die Nachkommen von Nikola IV. acht Zweige seiner Familie und waren zusammen mit den Grafen Zrinski bis 1671 die herrschende Feudalfamilie in ganz Kroatien. Die Frankopans brachten sieben kroatische Bans hervor, und viele von ihnen waren Mäzene kroatischer Künstler.

Insbesondere Ivan VII. Frankopan war der einzige Fürst des halb unabhängigen Fürstentums Krk. Er förderte auch die Ansiedlung von Morlachen und Vlachen (ursprünglich Rumänen, die sich später in Istro-Rumänen aufspalteten) auf der Insel (insbesondere in den Gebieten von Dubašnica und Poljica und zwischen den Burgen von Dobrinj und Omišalj), um über mehr Arbeitskräfte zu verfügen. So bildeten diese Istro-Rumänen eine Gemeinschaft auf Krk, die den lokalen kroatischen Dialekt beeinflusste und mehrere Toponyme auf der Insel hinterließ. Die Istro-Rumänen von Krk verschwanden 1875 nach dem Tod des letzten Sprechers des lokalen istro-rumänischen Dialekts, den einige kroatische Gelehrte „Krko-Rumänisch“ nannten. Heute lebt diese ethnische Gruppe nur noch in Istrien.

Venezianische Zeit

Nach dem Ende der Herrschaft der Frankopanen im Jahr 1480 fiel Krk als letzte Insel der Adria an die Republik Venedig. Die Venezianer übernahmen die Verwaltung und integrierten die Insel in ihr dalmatinisches Herrschaftsgebiet, das bis zum Untergang der Republik Venedig 1797 Bestand hatte. Während dieser Zeit wurde Krk unter dem Namen „Veglia“ geführt.

Aufgrund ihrer Lage in der Nähe der Uskoken von Senj diente sie als Ausguck und als erste Verteidigungslinie gegen die Uskoken. Seit dieser Zeit war der Herrscher ein venezianischer Adliger, aber sowohl der Kleine als auch der Große Rat besaßen eine gewisse Autonomie. Der Doge kontrollierte den Klerus, aber öffentliche Dokumente wurden in einer glagolitischen Schrift verfasst, die hier mehr als anderswo verbreitet war. Zu Beginn des 16. Jahrhunderts begannen die Bewohner des kroatischen Binnenlandes, sich auf der Flucht vor den osmanischen Türken auf Krk niederzulassen. Dennoch erlebte Krk, wie alle anderen venezianischen Gebiete, einen Niedergang. Im Jahr 1527 wurde die Stadt mit 10.461 Einwohnern angegeben, während sie im Jahr 1527 nur noch 8.000 Einwohner hatte.

Die venezianische Herrschaft brachte eine stärkere Anbindung an die Adria-Handelswege und die Verwaltung nach venezianischem Muster. Die lokale Bevölkerung musste sich an die neuen politischen und wirtschaftlichen Gegebenheiten anpassen, wobei die venezianische Sprache und Kultur zunehmend Einfluss gewannen. Die Insel blieb aber überwiegend kroatischsprachig, insbesondere außerhalb der Stadt Krk.

Die Stadt Krk blieb das administrative und wirtschaftliche Zentrum der Insel. Die venezianische Verwaltung setzte den Ausbau und die Instandhaltung der Stadtmauern, Türme und des Hafens fort. Der Einfluss der Frankopanen blieb im Stadtbild sichtbar, etwa durch das Frankopan-Kastell und weitere mittelalterliche Bauten. In dieser Zeit entstanden auch neue Wohn- und Verwaltungsgebäude im venezianischen Stil.

Die kulturelle Identität der Insel war geprägt von einer Mischung aus romanischen, kroatischen und venezianischen Elementen. Die Glagolitische Schrift wurde weiterhin in der Liturgie und in lokalen Dokumenten verwendet, obwohl der Einfluss des Venezianischen zunahm5. Die katholische Kirche spielte weiterhin eine zentrale Rolle im gesellschaftlichen Leben.

Österreichische Zeit

Die österreichische Herrschaft über die Insel begann nach dem Fall Venedigs im Jahr 1797 und wurde kurzzeitig (1806 bis 1813) durch die Existenz von Napoleons Illyrischen Provinzen unterbrochen. Im Jahr 1822 trennten die Österreicher die Insel von Dalmatien und verbanden sie mit Istrien, wodurch die Inseln Krk, Cres und Lošinj unter die direkte Herrschaft Wiens kamen. Dieser Wechsel trug zur Entstehung der kroatischen Nationalen Wiedergeburt bei, sodass die Stadt Krk zusammen mit der nahe gelegenen Küstenstadt Kastav eine wichtige Rolle bei der Verbreitung der kroatischen Bildung und Kultur in der Region spielte.

Im 19. Jahrhundert wurde auf Krk, insbesondere in Teilen der Insel, noch das Vegliotische gesprochen, eine eigenständige romanische Sprache, die sich aus dem Vulgärlatein der römischen Zeit entwickelt hatte. Die Bevölkerung war überwiegend kroatischsprachig, aber die amtliche Verwaltungssprache war zeitweise Italienisch, was zu Spannungen und Widerstand unter der Bevölkerung führte. Die Einführung höherer Steuern und die Bevorzugung der italienischen Sprache durch die österreichische Verwaltung führten zu Unzufriedenheit und lokalen Aufständen.

Die Wirtschaft der Insel stützte sich weiterhin auf Landwirtschaft, Fischerei, Olivenölproduktion und den Export von Holz, insbesondere über den Hafen von Malinska. Das 19. Jahrhundert brachte zudem eine zunehmende Bedeutung des Seehandels.

Im 19. Jahrhundert setzte die touristische Entwicklung auf Krk ein: Angehörige der österreichischen und ungarischen Aristokratie entdeckten die Insel als Sommer- und Jagddomizil. Diese frühe Form des Tourismus bereitete den Boden für den späteren Ausbau der touristischen Infrastruktur zu Beginn des 20. Jahrhunderts.

Mitte des 19. Jahrhunderts kam es zu Veränderungen in der Siedlungsstruktur, etwa durch die Umsiedlung des Dorfes Sveti Vid aufgrund von Malaria, die durch sumpfiges Gelände ausgelöst wurde. In dieser Zeit entstanden auch neue Wohnhäuser, Verwaltungsgebäude und erste touristische Einrichtungen.

Weltkriegsära

Nach dem Zerfall Österreich-Ungarns 1918 wurde Krk zunächst kurzzeitig von Italien besetzt. Bereits 1920, mit dem Grenzvertrag von Rapallo, wurde die Insel offiziell dem neu gegründeten Königreich der Serben, Kroaten und Slowenen (später Jugoslawien) zugesprochen. Allerdings kam es 1920 zu einem Zwischenfall, als italienische Nationalisten unter Gabriele D’Annunzio die Insel besetzten und in Baška das sogenannte „blutige Weihnachten“ auslösten: Es gab Kämpfe zwischen den Einheimischen und den italienischen Arditi, bei denen mehrere Einwohner ums Leben kamen, bevor sich die Besatzer zurückzogen.

In den 1920er und 1930er Jahren war Krk Teil Jugoslawiens. Die Weltwirtschaftskrise führte zwischen 1929 und 1932 zu einer starken Auswanderung, da viele Bewohner Arbeit in Industriestädten oder im Ausland suchten. Die Insel blieb überwiegend landwirtschaftlich und vom Fischfang geprägt, erste Ansätze des Tourismus entstanden bereits vor dem Zweiten Weltkrieg.

Ab 1941 wurde Krk erneut von Italien besetzt. Nach dem Sturz Italiens 1943 übernahmen deutsche Truppen die Kontrolle, was zu verstärktem Widerstand durch die lokale Bevölkerung und den Anschluss vieler Inselbewohner an die kommunistische Partisanenbewegung führte. Die Insel war Schauplatz von Kämpfen und wurde teilweise bombardiert, was zu erheblichen Zerstörungen an Gebäuden führte. Nach der Befreiung durch die Partisanen am 17. April 1945 wurde Krk Teil der Sozialistischen Föderativen Republik Jugoslawien.

Moderne Zeit

Die Nachkriegsentwicklung von Krk war vom Tourismus geprägt. Der Bau eines Flughafens und einer Brücke zum Festland sichert die Zukunft der Entwicklung des Tourismus auf der Insel. In Omišalj gab es auch eine industrielle Entwicklung. Die Brücke befindet sich am nördlichen Ende der Insel Krk und nutzt die kleine Insel Otoćić Sveti Marko (Sankt Markus-Insel) als Mittelstütze.

Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde Krk Teil der Sozialistischen Föderativen Republik Jugoslawien. Die Insel erlebte einen grundlegenden gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Wandel. Viele Häuser, Hotels und Unterkünfte wurden auf Grundlage von Enteignungsgesetzen verstaatlicht und in Ferienheime für Gewerkschaften, Arbeiter und Kinder umgewandelt. Damit wandelte sich der zuvor elitäre Tourismus zum Massentourismus, der für breite Bevölkerungsschichten zugänglich war.

Ab den 1960er Jahren setzte ein starker Anstieg des Tourismus ein. Der Ausbau der Fährverbindungen, die Errichtung der Krk-Brücke und die Eröffnung des Flughafens Rijeka auf der Insel förderten diese Entwicklung maßgeblich. Es entstanden zahlreiche neue Hotels, Appartementanlagen, Restaurants und weitere touristische Einrichtungen. Der Tourismus wurde zum wichtigsten Wirtschaftszweig und veränderte das Erscheinungsbild und die Infrastruktur der Insel grundlegend.

Die Nationalisierung und die neue sozialistische Gesellschaftsordnung führten zu Veränderungen im Alltagsleben und in der Eigentumsstruktur. In den 1950er Jahren wanderten erneut viele, vor allem junge Männer, aus, häufig auf der Suche nach Arbeit.

In der unmittelbaren Nachkriegszeit wurden auf der nahegelegenen Insel Goli otok Gefangenenlager für politische Häftlinge eingerichtet, die vor allem Gegner des Tito-Regimes und vermeintliche Stalinisten aufnahmen. Die Lager waren berüchtigt für harte Haftbedingungen und Misshandlungen.

Während des Kroatischen Unabhängigkeitskrieges (1991 bis 1995) blieb Krk von direkten Kriegshandlungen verschont, der Tourismus kam jedoch zeitweise zum Erliegen. Nach 1991 wurde Krk Teil des unabhängigen Kroatiens und entwickelte sich erneut zu einem der beliebtesten Reiseziele an der Adria.

Nach dem Jahr 2000 entwickelte sich die Insel Krk zu einem der führenden touristischen Ziele Kroatiens. Die Einwohnerzahl wuchs zwischen 2001 und 2011 um 8 %, was Krk zu einer der am schnellsten wachsenden Inseln des Landes machte. Die Insel profitierte von ihrer guten geografischen Lage, ihrer natürlichen Schönheit und einer stetigen Verbesserung der Infrastruktur, darunter die Krk-Brücke, der Flughafen Rijeka in Omišalj und regelmäßige Fährverbindungen zu Nachbarinseln. Die Verwaltungseinheiten der Insel investierten kontinuierlich in den Ausbau von Straßen, Promenaden, Stränden und Versorgungsnetzen. Auch der Immobilienmarkt und die touristische Infrastruktur wuchsen stetig, was zu einem steigenden Lebensstandard der Bevölkerung führte.

Die touristische Nachfrage stieg kontinuierlich, mit Investitionen in Hotels, private Unterkünfte und Freizeiteinrichtungen. Gleichzeitig achtete die Insel auf den Erhalt ihrer natürlichen Ressourcen und setzte auf nachhaltigen Tourismus, zum Beispiel durch die Auszeichnung zahlreicher Strände mit der Blauen Flagge für Umweltqualität

Die Corona-Pandemie ab 2020 traf die Insel Krk wie viele andere touristisch geprägte Regionen Kroatiens hart. Der Tourismus, der einen bedeutenden Anteil an der lokalen Wirtschaft ausmachte, brach während der Lockdowns und Reisebeschränkungen massiv ein. Viele Hotels, Restaurants und private Unterkünfte verzeichneten starke Einbußen. Die Infrastruktur und das Angebot waren zwar weiterhin gut ausgebaut, aber die Besucherzahlen gingen deutlich zurück, was sich direkt auf die Einnahmen der lokalen Bevölkerung und Unternehmen auswirkte.

Mitten in dieser Krisenzeit errichtete 2021 bei Omišalj ein LNG-Terminal, gegen das es erheblichen Widerstand und Proteste gab. Vor allem lokale Umweltverbände wie Eko Kvarner und einzelne Politiker (unter anderem aus der SDP und auch HDZ im Regionalrat) sprachen sich wiederholt gegen das Projekt aus. Kritiker warfen der Regierung vor, Umweltbedenken und lokale Interessen zugunsten der EU-Energiestrategie zu ignorieren. Im Regionalrat wurde das Projekt zunächst einstimmig abgelehnt, später enthielten sich einige HDZ-Mitglieder bei weiteren Abstimmungen, während die Regierung das Vorhaben mit einem Gesetz („Lex LNG“) schließlich durchsetzte.

Das LNG-Terminal wird von Kritikern und lokalen Akteuren als potenzieller Risikofaktor für den Tourismus auf Krk angesehen. Umweltverbände und Einwohner äußerten wiederholt Bedenken, dass das Terminal negative Auswirkungen auf die Umwelt, das Landschaftsbild und damit auch auf die Attraktivität der Insel als Urlaubsziel haben könnte. Besonders befürchtet werden Schäden an der Unterwasserwelt, Verschmutzung durch Chemikalien und eine Beeinträchtigung des natürlichen Erscheinungsbildes der Küste, was Touristen abschrecken könnte.

Nichtsdestotrotz kehrte nach der Lockerung der Corona-Maßnahmen im Jahr 2022 der Tourismus schnell zurück und die Insel konnte von ihrer guten Erreichbarkeit und den Investitionen der Vorjahre profitieren. Die Proteste gegen das LNG-Terminal und die kritische Aufarbeitung der Corona-Maßnahmenpolitik verstärkten mithin auch das Bewusstsein für nachhaltigen Tourismus und den Schutz der natürlichen Ressourcen.

Verwaltung

Die Insel Krk gehört seit 1991 zur Gespanschaft Primorje Gorski-Kotar der Republik Kroatien.


Herrschaftsgeschichte

  • um -1600 bis -33 Stammesgemeinschaften der Liburner und Japoden
  • -33 bis -27 Römische Republik (Res publica)
  • -27 bis 476 Provinz Dalmatien (Provincia Dalmatia) im Römischen, ab 395 Weströmischen Reich (Imperium Romanum)
  • 476 bis um 800 Byzantinisches Reich (Basileia tōn Rhōmaiōn)
  • um 800 bis 812 Reich der Franken (Regnum Francorum)
  • 812 bis 1000 Byzantinisches Reich (Basileia tōn Rhōmaiōn)
  • 1000 bis 1118 Stadt Krk unter Oberhoheit der Republik Venedig (La Serenissima Repubblica di Venezia)
  • 1118 bis 1480 Fürstentum Krk (Principatus Curictae) unter Oberhoheit der Republik Venedig (La Serenissima Repubblica di Venezia)
  • 1480 bis 1797 Republik Venedig (La Serenissima Repubblica di Venezia)
  • 1797 bis 1806 Heiliges Römisches Reich Deutscher Nation
  • 1806 bis 1813 Kaiserreich Frankreich (Empire français)
  • 1813 bis 1822 Kaisertum Österreich
  • 1822 bis 1867 Markgrafschaft Istrien im Kaiserthum Österreich
  • 1867 bis 1918 Markgrafschaft Istrien in der Österreichisch-Ungarischen Monarchie
  • 1918 bis 1921 Königreich Italien (Regno d‘Italia)
  • 1921 bis 3. Oktober 1929 Königreich der Serben, Kroaten und Slowenen (Kraljevstvo Srba, Hrvata i Slovenaca)
  • 3. Oktober 1929 bis 26. August 1939 Banschaft Littoral (Primorska Banovina) im Königreich Jugoslawien (Kraljevina Jugoslavija)
  • 26. August 1939 bis 10. April 1941 Banschaft Kroatien (Banovina Hrvatska) im Königreich Jugoslawien (Kraljevina Jugoslavija)
  • 10. April 1941 bis September 1943 Unabhängiger Staat Kroatien (Nezavisna Država Hrvatska) unter Kontrolle des Königreichs Italien (Regno d‘Italia)
  • September 1943 bis 17. April 1945 Deutsches Reich
  • 17. April 1945 bis 25. Juni 1991 Volksrepublik Kroatien (Narodna Republika Hrvatska) innerhalb der Volksrepublik Jugoslawien (Federativna Narodna Republika Jugoslavija)
  • seit 25. Juni 1991 Gespanschaft Primorje-Gorski Kotar (Primorsko-goranska županija) der Republik Kroatien (Republika Hrvatska)

Legislative und Exekutive

Die Insel Krk ist administrativ in sieben selbstständige Einheiten der lokalen Selbstverwaltung unterteilt: die Stadt Krk und die Gemeinden Baška, Dobrinj, Malinska-Dubašnica, Omišalj, Punat und Vrbnik. Jede dieser Gemeinden und die Stadt Krk haben einen eigenen Gemeinderat (kroatisch: „općinsko vijeće“ bzw. in der Stadt „gradsko vijeće“) und einen Bürgermeister („načelnik“ in Gemeinden, „gradonačelnik“ in der Stadt Krk).

Inseloberhaupt

Höchster Repräsentant der Insel ist der Bürgermeister (gradonačelnik) der Stadt Krk. Im Jahr 1993 übernahm Darijo Vasilić dieses Amt.


Gradonačelnik Krka (Bürgermeister von Krk)

seit 1993 Darijo Vasilić

Politische Gruppierungen und Wahlen

Auf der Insel Krk sind – wie im übrigen Kroatien – vor allem die landesweit aktiven Parteien präsent. Die wichtigsten Parteien, die auf Krk bei Kommunalwahlen und in der Lokalpolitik regelmäßig vertreten sind, sind:

  • HDZ (Hrvatska demokratska zajednica): Die konservative Kroatische Demokratische Gemeinschaft ist die stärkste Partei Kroatiens und stellt in vielen Gemeinden und Städten, auch auf Inseln wie Krk, häufig Bürgermeister und Gemeinderäte.
  • SDP (Socijaldemokratska partija Hrvatske): Die Sozialdemokratische Partei ist die größte Oppositionspartei und ebenfalls in vielen Lokalparlamenten auf Krk vertreten.
  • Most (Brücke unabhängiger Listen): Diese zentristische bis konservative Partei ist vor allem in lokalen und regionalen Gremien aktiv und tritt auch auf Krk an.
  • Domovinski pokret (Heimatbewegung): Eine rechtspopulistische Partei, die landesweit an Bedeutung gewinnt und auch auf Krk vertreten ist.
  • HNS (Hrvatska narodna stranka – Volkspartei), HSS (Kroatische Bauernpartei) und weitere kleinere Parteien: Sie sind teils in lokalen Koalitionen oder als Einzelkandidaten aktiv.

In den Kommunalparlamenten der Inselgemeinden treten zudem oft unabhängige Listen und parteiunabhängige Kandidaten an, die eine wichtige Rolle in der Lokalpolitik spielen. Die genaue Zusammensetzung der Lokalparlamente kann je nach Gemeinde auf Krk variieren, aber die genannten Parteien sind auf der Insel regelmäßig aktiv und bestimmen die politische Landschaft.

Justizwesen und Kriminalität

Die Insel Krk hat eine lange Verwaltungs- und Justizgeschichte, die insbesondere durch ihre Rolle im ehemaligen österreichischen Kaiserreich geprägt ist. Bis zum Ende des Ersten Weltkriegs unterstand die Insel dem Gerichtsbezirk Veglia (italienisch für Krk), der Teil der Markgrafschaft Istrien war. Dieser Gerichtsbezirk umfasste die gesamte Insel Krk und wurde nach dem Ersten Weltkrieg an das Königreich der Serben, Kroaten und Slowenen (später Jugoslawien) abgetreten. Nach dem Zweiten Weltkrieg blieb Krk Teil Jugoslawiens und ist heute Teil der kroatischen Gespanschaft Primorje-Gorski kotar. Das heutige Justizwesen auf Krk ist Teil des kroatischen Rechtssystems, das auf dem Prinzip der Gewaltenteilung beruht. Es gibt keine spezifischen statistischen Angaben zur Kriminalität auf Krk, jedoch ist die Insel als beliebtes Reiseziel und historisch-administratives Zentrum bekannt für ihre Sicherheit und touristische Infrastruktur. Die Kriminalität auf der Insel Krk ist im Vergleich zu anderen Regionen Kroatiens und Europas als sehr niedrig einzustufen. Sie entspricht dem allgemeinen Sicherheitsniveau des Landes, das für seine relativ geringe Kriminalitätsrate bekannt ist. Die Insel Krk ist ein beliebtes und sicheres Reiseziel, das vor allem für seinen Tourismus und seine landschaftliche Schönheit geschätzt wird.

Internationale Beziehungen

Die Stadt Krk unterhält seit 2014 eine Städtepartnerschaft mit Rockenhausen im deutschen Bundesland Rheinland-Pfalz.

Wappen

Das Wappen der Stadt Krk zeigt einen goldenen, aufrecht stehenden geflügelten Löwen (Markuslöwe) auf blauem Schildgrund. Der Löwe hält in seiner rechten Pranke ein aufgeschlagenes Buch, was ein häufiges Symbol der venezianischen Herrschaft ist, da Venedig von 1480 bis 1797 die Insel regierte. Dieses Wappenmotiv ist an mehreren historischen Gebäuden und Türmen der Stadt zu finden, insbesondere am Hafenturm aus dem Jahr 1407, der im Auftrag des Fürsten Nikola Frankopan und vermutlich im venezianischen Stil errichtet wurde. Das Wappen verweist auf die wechselvolle Geschichte der Stadt und ihre Verbindung zu Venedig, aber auch auf die Herrschaft der Adelsfamilie Frankopan, deren eigenes Wappen ebenfalls an Bauwerken der Stadt zu sehen ist.

Hauptstadt

Hauptstadt der Insel ist die im -5. Jahrhundert gegründete Stadt Krk. Das einstige römische Municipium und Sitz der Fürsten Frankopan ist einer der ältesten und beliebtesten Ferienorte an der Adria. Einst war die Stadt Krk auch eine Hochburg der dalmatischen Sprache. Schon im Jahre 1866 gab es die ersten Ansichtskarten der Stadt, so dass dieses Jahr als Anfang des Tourismus auf der Insel betrachtet wird. Krk ist das historisch-administrative, politische, wirtschaftliche und religiöse Zentrum der Insel Krk. Quirin ist der Schutzpatron der Stadt, die zugleich Sitz eines Bischofs der Römisch-Katholischen Kirche ist.

Verwaltungsgliederung

Die Insel gliedert sich in sechs Gemeinden und eine Stadt. Insgesamt gibt es 68 Ortschaften auf Krk.

Općine o grad Fläche (km²) Einwohner 2021 Dichte (E/km²) Zahl der Naselja
Baška (mit Prvić) 101,0 1.656 14,92 4
Dobrinj 54,9 2.150 39,16 20
Krk (mit Plavnik) 111,0 6.816 61,41 15
Malinska-Dubašnica 38,8 3.212 82,78 21
Omišalj 40,6 2.992 73,69 2
Punat 36,2 1.900 52,49 2
Vrbnik 48,1 1.190 24,74 4


Die Ortschaften der Insel sind:

  • Općina Baška: Baška, Batomalj, Draga Bašćanska, Jurandvor
  • Općina Dobrinj: Čižići, Dobrinj, Dolovo, Gabonjin, Gostinjac, Hlapa, Klanice, Klimno, Kras, Polje, Rasopasno, Rudine, Soline, Sužan, Sveti Ivan Dobrinjski, Sveti Vid Dobrinjski, Šilo, Tribulje, Žestilac, Županje
  • Grad Krk: Bajčići, Brusići, Brzac, Kornić, Krk, Lakmartin, Linardići, Milohnići, Muraj, Nenadići, Pinezići, Poljica, Skrbčići, Vrh, Žgaljići
  • Općina Malinska: Barušići, Bogovići, Kremenići, Ljutići, Malinska, Maršići, Milčetići, Milovčići, Oštrobradić, Porat, Radići, Sabljići, Sršići, Strilčići, Sveti Anton, Sveti Ivan, Sveti Vid-Miholjice, Turčić, Vantačići, Zidarići, Žgombići
  • Općina Omišalj: Omišalj, Njivice
  • Općina Punat: Punat, Stara Baška
  • Općina Vrbnik: Garica, Kampelje, Risika, Vrbnik


           Verwaltungseinheiten:

           6 općine (Landgemeinden)

           1 grad (Stadtgemeinde)

                       68 naselja (Siedlungen)

Bevölkerung

Die Bevölkerungsentwicklung seit der Neuzeit zeigt, dass die Zahl der Einwohner gegen Ende des 19. Jahrhunderts ihren Höhepunkt hatte. Grundlage dafür war vor allem der damals prosperierende Weinanbau, welcher jedoch aufgrund von massiven Schäden durch die Reblaus sowie die verstärkte Konkurrenz italienischer Weine im Übergang zum 20. Jahrhundert eine jähe Rezession erfuhr. Im Folgenden die Entwicklung der Bevölkerungszahl samt Dichte, bezogen auf die offizielle Fläche von 427,8 km².


           Bevölkerungsentwicklung:

           Jahr                 Einwohner      Dichte (E/km²)

                0                15 000             35,79

            500                  6 000             14,03

           1000                  4 000               9,35

           1500                  7 000             16,36

           1525                10 000             23,38

           1527                10 461             24,45

           1539                  8 000             18,70

           1603                  6 637             15,51

           1727                  8 000             18,70

           1770                  9 571             22,37

           1804                  9 380             21,93

           1853                15 570             36,40

           1857                15 218             35,57

           1880                18 089             42,28

           1890                22 230             51,96

           1900                21 140             49,42

           1910                21 286             30,06

           1920                21 259             50,73

           1921                20 842             48,72

           1931                20 043             46,85

           1938                20 013             46,78

           1948                17 689             41,35

           1953                16 820             38,06

           1961                15 900             37,17

           1966                14 500             33,89

           1971                13 110             30,64

           1976                13 250             30,97

           1981                13 334             31,17

           1982                13 500             31,56

           1983                13 800             32,26

           1984                14 100             32,96

           1985                14 500             33,89

           1986                14 800             34,59

           1987                15 200             35,52

           1988                15 700             36,70

           1989                16 000             37,40

           1990                16 200             37,77

           1991                16 402             38,34

           1992                16 600             38,80

           1993                16 800             39,26

           1994                17 000             39,73

           1995                17 200             40,21

           1996                17 350             40,56

           1997                17 500             40,91

           1998                17 700             41,37

           1999                17 750             41,49

           2000                17 816             41,65

           2001                17 860             41,75

           2002                18 000             42,08

           2003                18 200             42,54

           2004                18 400             43,00

           2005                18 700             43,71

           2006                19 000             44,41

           2007                19 300             45,12

           2008                19 600             45,82

           2009                19 800             46,28

           2010                20 000             46,75

           2011                20 165             47,14

           2012                20 000             46,75

           2013                19 800             46,28

           2014                19 600             45,81

           2015                19 400             45,35

           2016                19 286             45,08

           2017                19 400             45,35

           2018                19 500             45,58

           2019                19 600             45,81

           2020                19 700             46,05

           2021                19 916             46,55

           2022                20 000             46,75

           2023                20 100             46,98


Die Bevölkerung wuchs von 1981 bis 2001 um durchschnittlich 1,697 % pro Jahr.


Bevölkerungsaufteilung:

Bevölkerungszahl 2001         17 860

davon  weiblich                        9 151             51,24 %

           männlich                       8 709             48,76 %

davon  ländlich                       14 499             81,18 %

           städtisch                       3 364             18,82 %


Das Durchschnittsalter lag 2001 bei etwa 34 Jahren, die mittlere Lebenserwartung bei annähernd 78 Jahren. Die Zahl der Haushalte beträgt insgesamt rund 7.000.


Haushalte 2001:

Gemeinde                   Haushalte        Personen pro Haushalt

Baška                             668               2,326

Dobrinj                          795               2,478

Krk                             1 942               2,827

Malinska-Dubašnica   1 013               2,691

Omišalj                       1 016               2,951

Punat                             730               2,570

Vrbnik                           496               2,510

insgesamt                    6 660               2,682

Regionale Verteilung

Die Einwohnerzahlen der Gemeinden entwickelten sich wie folgt:

Gemeinde 1900 1953 1961 1971 1981 1991 2001 2011 2021
Baška 3.711 2.151 1.797 1.568 1.439 1.456 1.554 1.674 1.656
Dobrinj 3.860 3.112 2.657 2.244 1.949 1.944 1.970 2.078 2.150
Krk 3.860 4.045 3.633 3.586 3.982 4.997 5.491 6.281 6.816
Malinska-Dubašnica 2.120 1.755 1.539 1.502 1.688 2.161 2.726 3.134 3.212
Omišalj 1.880 1.170 949 976 1.235 2.723 2.998 2.983 2.992
Punat 2.858 2.228 1.882 1.551 1.645 1.808 1.876 1.973 1.900
Vrbnik 2.883 2.359 2.041 1.683 1.306 1.313 1.245 1.260 1.190

Volksgruppen

Die ältesten namentlich bekannten Bewohner der Insel Krk waren die Japoden und die Liburner, zwei illyrische Stämme. Die Japoden wurden später von den Liburnern verdrängt, die als hervorragende Schiffbauer und Seeleute galten. In der Antike siedelten sich Römer auf Krk an. Die römische Herrschaft hinterließ zahlreiche Spuren, darunter die Siedlung Curicum (heute Stadt Krk) und Fulfinium bei Njivice. Nach dem Ende der römischen Vorherrschaft kam es zur Ansiedlung slawischer Stämme, insbesondere der Kroaten, im 6. und 7. Jahrhundert. Diese wurden bald zur Mehrheitsbevölkerung auf der Insel.

Im Mittelalter und der frühen Neuzeit war die Bevölkerung von Krk überwiegend kroatisch, wobei sich die illyrisch-romanischen Einwohner allmählich zurückzogen oder mit den Kroaten verschmolzen. Aufgrund der jahrhundertelangen Zugehörigkeit zur Republik Venedig wurde bis ins 19. Jahrhundert in Teilen der Insel das dalmatische Idiom Vegliotisch gesprochen, eine eigenständige romanische Sprache. In der Neuzeit und bis heute ist die Bevölkerung fast ausschließlich kroatisch, wobei verschiedene čakavische Dialekte gesprochen werden, die sich von Ort zu Ort stark unterscheiden.

Sprachen

Krk ist bekannt für seine historische Sprachenvielfalt. Der mittelchakavische Dialekt des Kroatischen ist der wichtigste Dialekt auf der Insel. Früher wurden auf der Insel fünf Sprachen gesprochen: Venezianisch, Italienisch, Kroatisch, Dalmatinisch und Vegliotisch bzw. Istro-Rumänisch, ein Dialekt des Dalmatinischen, wobei die beiden letztgenannten Sprachen auf der Insel (und im Falle des Dalmatinischen überall sonst) ausgestorben sind.

Auf der Insel Krk wird überwiegend Krker Čakavisch, ein čakavischer Dialekt (čakavština) gesprochen, genauer gesagt der nordčakavische bzw. ikavsko-ekavische čakavische Dialekt. Das čakavische Idiom ist nach dem Fragewort „ča“ („was“) benannt und gehört zu den drei Hauptgruppen der kroatischen Dialekte. Die Insel Krk zeichnet sich durch eine große dialektale Vielfalt aus, obwohl sie relativ klein ist. Es gibt mehrere lokale Varianten des čakavischen Dialekts, die sich von Ort zu Ort unterscheiden. So ist beispielsweise im Gebiet um Dobrinj die Verwendung der Frageform „čo“ statt „ča“ typisch, was diesen lokalen Dialekt als Teil der sogenannten „čokavica“ auszeichnet. In anderen Orten, wie Vrbnik und Omišalj, spricht man eine „čekavica“, während in der Umgebung der Stadt Krk die klassische čakavica dominiert.

Die Krker Dialekte gehören zum ikavsko-ekavischen čakavischen Zweig, was sich auf die Aussprache des historischen Lauts „jat“ bezieht, der hier sowohl als „i“ (ikavisch) als auch als „e“ (ekavisch) realisiert wird. Der Dialekt ist bekannt für einen ausgeprägten Vokalismus und eine reduzierte Anzahl an Konsonanten. Die Sprachlandschaft ist so vielfältig, dass selbst benachbarte Dörfer unterschiedliche Varianten sprechen. Der čakavische Dialekt auf Krk ist ein wichtiger Bestandteil der lokalen Identität und wird auch heute noch gepflegt, etwa durch Literaturübersetzungen wie „Der kleine Prinz“ auf Krker Čakavisch.


Sprachen 2001:

hrvatska (kroatisch)                17 133             95,94 %

bosna (bosnisch)                          212               1,19 %

srbski (serbisch)                           111               0,62 %

slovenski (slowenisch)                  74               0,41 %

italiano                                           58               0,32 %

shqip (albanisch)                           58               0,32 %

deutsch                                          45               0,25 %

türkçe (türkisch)                            32               0,18 %

sonstige                                       137               0,77 %

Religion

Die Insel Krk ist traditionell und bis heute überwiegend römisch-katholisch geprägt. Rund 85,6 % der Bevölkerung des Bistums Krk, das die Insel umfasst, gehören der römisch-katholischen Kirche an. Die katholische Tradition reicht bis ins 5. Jahrhundert zurück, als das Christentum früh auf der Insel Fuß fasste und eine eigene Diözese mit Zentrum in der Stadt Krk gegründet wurde.

Krk war seit dem Mittelalter Bischofssitz und ist bis heute Zentrum des Bistums Krk, das auch weitere Inseln der Kvarner-Bucht umfasst.

Die Insel war ein bedeutendes Zentrum des glagolitischen Schrifttums und der römisch-slawischen Liturgie. Über viele Jahrhunderte wurde die Messe im altslawischen Ritus, also auf Kirchenslawisch und nicht auf Latein, gefeiert. Erst nach dem Zweiten Vatikanischen Konzil wurde der Gottesdienst auf Kroatisch umgestellt. Bedeutende kirchliche Denkmale sind die Kathedrale von Krk und die Kirche des Heiligen Quirin, dem Schutzpatron der Stadt.

Klöster, insbesondere der Franziskaner, prägten das religiöse und kulturelle Leben auf Krk. Sie waren Zentren der Bildung, medizinischen Versorgung und Spiritualität. Das Franziskanerkloster Glavotok ist Ausgangs- und Zielpunkt eines bekannten Pilgerwegs auf der Insel. Die Insel Krk ist Teil des Pilgerwegs „Camino Krk“, der an die Tradition des Jakobswegs anknüpft und spirituell Interessierte anzieht.


Religionsbekenntnisse 2001:

Katholiken                              15 756             88,22 %

Orthodoxe                                   308               1,72 %

Zeugen Jehovas                             15               0,08 %

Evangelikale                                  12               0,07 %

sonstige Christen                           14               0,08 %

Moslems                                      494               2,76 %

Juden                                              2                0,01 %

sonstige und Bekenntnislose    1 259               7,06 %

Römisch-Katholische Kirche

Das Bistum Krk (kroatisch Krčka biskupija, lateinisch Dioecesis Veglensis) ist ein römisch-katholisches Bistum in Kroatien. Neben Krk umfasst die Diözese einige weitere Inseln des Kvarner: Rab, Cres, Lošinj, Ilovik, Susak, Unije, Male und Vele Srakane sowie einen Teil der Insel Pag. In spätrömischer Zeit (4. und 5. Jahrhundert) unterstand der Bischof von Krk der Metropolie von Salona, seit dem frühen Mittelalter dann den Patriarchen von L’Aquila. Im 15. Jahrhundert wurde Krk dem Patriarchen von Grado unterstellt und in das venezianische Staatskirchensystem eingebunden. Im Jahre 1828 wurden die kleinen Bistümer Rab und das Osor aufgelöst und ihre Gebiete dem Bischof von Krk unterstellt. Bis zu der Liturgiereform des Zweiten Vatikanischen Konzils wurde die Messe in zahlreichen Kirchen im Altslawischen Ritus, das heißt nicht auf Latein sondern in altkroatischer Sprache gefeiert. Im Bistum sind bedeutende, kroatisch-glagolitische Schriftdenkmäler erhalten geblieben, so zum Beispiel die Tafel von Baška und die Tafel von Valun. Bischof Antun Mahnić (1896 bis 1920) förderte den altslawischen Ritus und die glagolitische Schriftkultur. 1990 wurde die Diözesancaritas von Krk begründet.


Bischöfe von Krk bzw. Veglia

  • 1000 - 1030  Vitalis
  • 1050 - 1065/69  Gregor
  • nach 1060 - 1065  Cededa (Gegenbischof)
  • 1089 - nach 1080  Peter I.
  • 1100  Domenico
  • 1153  Peter II.
  • 1170 - 1179  Dabro
  • 1186  Johannes I.
  • 1270  Marino
  • 1290 - 1297  Lambert, O.F.M. (auch Bischof von Aquino)
  • 1297 - 1298  Girolamo
  • 1298 - nach 1300  Matteo
  • 1302 - naczh 1310  Thommas, O.F.M.
  • 1314 - vor 1330  Giacomo Bertaldo
  • 1330 - 1332?  Lompradio
  • 1332 - nach 1350  Nicolò I.
  • 1421 - nach 1430  Nicolò II.
  • 1436 - nach 1450  Angelo da Bologna, O.P.
  • 1500 - 1528  Natale della Torre
  • 1528 - 1530  Eusebio Priuli
  • 1539 - vor 1550  Giovanni Rosa
  • 1550 - nach 1560  Alberto Divini, O.P.
  • 1564 - nach 1685  Pietro Bembo
  • 1589 - 1623  Giovanni della Torre
  • 1623 - um 1640  Luigi Lippamano
  • 1642 - nach 1650 Costantino de Rossi, C.R.S.
  • 1653 - 1660?  Giorgio Giorgicci
  • 1660 - nach 1664 Francesco de Marchi
  • 1668 - nach 1680  Teodoro Gennaro, O.F.M.
  • 1684  Stefano David
  • 1684 - nach 1710  Baldassarre Nosadini
  • 1713 - 1717  Pietro Paolo Calorio, C.R.S.
  • 1720 - vor 1730  Vincenzio Lessio
  • 1730 - 1738  Federico Rosa (auch Bischof von Nona)
  • 1739 - vor 1778  Pietro Antonio Zuccari
  • 1778 - nach 1785  Diodato Maria Disnico, C.R.L.
  • 1789 - 1791?  Giacinto Ignazio Pellegrini, O.P.
  • 1792 - 1837  Ivan Antun Sintić
  • 1839 - 1854  Bartol Bozanić
  • 1854 - 1877  Ivan Josip Vitezi
  • 1880 - 1893  Franjo Anijan Feretić (Francesco Ferrettich)
  • 1894 - 1896  Andrija Marija Sterk
  • 1896 - 1920 Antun Mahnić
  • 1923 - 1966  Josip Srebrnić
  • 1968 - 1989  Karmelo Zazinović
  • 1989 - 1997 Josip Bozanić (auch Erzbischof von Zagreb)
  • 1998 - 2015 Valter Župan
  • seit 2015 Ivica Petanjak OFMCap

Siedlungen

Rund ein Drittel der Inselbewohner lebt in der Stadt Krk und ihrer unmittelbaren Umgebung. Drei weitere Ortschaften haben mehr als 1000 Einwohner. Krk ist die größte Stadt auf der Insel. Sie bietet charmante enge Gassen, historische Gebäude und eine eindrucksvolle Stadtmauer. Krk gehört zu den ältesten Städten an der Adria und war bereits in der Römerzeit als Municipium bedeutend. Später war sie Sitz der Fürstenfamilie Frankopan und ein wichtiges religiöses Zentrum als Sitz des Bistums Krk. Die Stadt war auch eine Hochburg der dalmatischen Sprache und spielte im 19. Jahrhundert eine Rolle in der illyrischen Bewegung. Die Altstadt von Krk ist von einer gut erhaltenen mittelalterlichen Stadtmauer umgeben, die zusammen mit mehreren Stadttoren und Türmen das Stadtbild prägt. Bedeutende Bauwerke sind:

  • Das Kastell der Frankopanen aus dem 12./13. Jahrhundert mit viereckigem Turm, venezianischem Brunnen und Rundturm aus dem 14. Jahrhundert.
  • Die Marienkathedrale mit spätantiken Vorgängerbauten, barockem Hochaltar, Renaissance-Lesepulten und einem spätgotischen Retabel.
  • Ein sechseckiger Hafenturm von 1407, Teil der venezianischen Befestigungsanlagen, mit römischen Reliefs.
  • Römische Mosaike aus dem 2. Jahrhundert, die in Privathäusern besichtigt werden können.
  • Das Rathaus mit einer historischen Uhr am Hauptplatz.
  • Die Stadtmauer und der Turm an der Küste, die die Uferpromenade (Riva) säumen und einen beliebten Treffpunkt mit Restaurants und Cafés bilden.

Die Stadt Krk besticht durch enge Gassen, historische Plätze wie den Kamplin-Platz (vom lateinischen „Campus“ abgeleitet) und eine lebendige Hafenpromenade. Die Altstadt ist ein kulturelles Zentrum mit zahlreichen Veranstaltungen, kleinen Läden, Galerien und Cafés, besonders in der Hauptsaison stark besucht. Krk ist das administrative, politische, wirtschaftliche und religiöse Zentrum der Insel. Zur Großgemeinde Krk gehören neben der Stadt selbst mehrere umliegende Dörfer wie Bajčići, Brusići, Kornić und Milohnići.

Omišalj ist eine der ältesten Städte der Insel Krk und liegt malerisch auf einem etwa 80 bis 85 Meter hohen Felsen über der Küste, direkt am Eingang der Insel nach der Krk-Brücke und in der Nähe des Flughafens Rijeka. Die Altstadt ist autofrei und besticht durch enge, steinerne Gassen, charmante, teils bunt geschmückte Häuser mit typischen Außentreppen und halbkreisförmigen Eingängen. Von hier aus bietet sich ein beeindruckender Panoramablick über die Kvarner-Bucht.

Die Geschichte von Omišalj reicht bis in die Antike zurück: In der Bucht Sepen befinden sich die bedeutenden Ruinen der römischen Stadt Fulfinum sowie eine frühchristliche Basilika aus dem 5. Jahrhundert, die heute als archäologischer Park besichtigt werden kann. Omišalj war im Mittelalter ein wichtiges kulturelles und glagolitisches Zentrum und hat viele alte Bräuche bewahrt, darunter das Fest „Stomorina“ vor Mariä Himmelfahrt.

Zu den Sehenswürdigkeiten zählen die Pfarrkirche Maria Himmelfahrt (aus dem 13. Jahrhundert), der freistehende Kirchturm, die Stadt-Loggia, mehrere Kapellen und der Park Dubec, ein grüner Waldpark mit Spazierwegen und Aussichtspunkten. Omišalj ist auch für zahlreiche Veranstaltungen bekannt, wie das Römerfest in Fulfinum oder den internationalen Sportfischerwettbewerb „BIG OM“. Die Strände von Omišalj, allen voran der bekannte Strand Pesja mit feinem Kies und flachem Zugang, machen den Ort zu einem beliebten Badeziel.

Njivice liegt an der Westküste der Insel Krk, nur wenige Kilometer südlich von Omišalj. Der Ort war ursprünglich ein kleines Fischerdorf, hat sich aber in den letzten Jahrzehnten zu einem beliebten Ferienort entwickelt. Njivice ist bekannt für seine gepflegten Strände, das klare Meer und die schöne Uferpromenade mit zahlreichen Cafés, Restaurants und Eisdielen. Die Umgebung ist von viel Grün geprägt, was dem Ort eine entspannte, familienfreundliche Atmosphäre verleiht. Njivice bietet verschiedene Wassersportmöglichkeiten, einen kleinen Hafen und zahlreiche Unterkünfte vom Hotel bis zur Privatpension. Im Sommer finden regelmäßig Feste und kulturelle Veranstaltungen statt. Die Nähe zum Flughafen Rijeka und zur Krk-Brücke macht Njivice besonders gut erreichbar.

Malinska liegt an der Westküste der Insel Krk und zählt zu den beliebtesten Urlaubsorten der Insel. Das ehemalige Fischerdorf hat sich seinen nostalgischen Charme bewahrt und bietet heute ein malerisches Zentrum mit einem schmucken Hafen, umgeben von zahlreichen Restaurants, Bars und Cafés, die für ein lebendiges, mediterranes Flair sorgen. Die kilometerlange Uferpromenade lädt zu romantischen Spaziergängen ein und führt an wunderschönen Stränden und versteckten Buchten vorbei, die sich ideal für einen Badeurlaub eignen. Zu den Sehenswürdigkeiten gehören:

  • Die beleuchtete Malinska-Promenade mit Blick auf das Meer und die Fischerboote.
  • Die Kirche des Heiligen Apollinaris mit beeindruckenden Fresken und kulturellen Veranstaltungen.
  • Das DUBoak Maritime Heritage Interpretation Centre, das die maritime Geschichte der Region interaktiv präsentiert.
  • Der Dubašnica-Wald, ein Paradies für Naturliebhaber und Feinschmecker, da er als größtes Trüffelhabitat Kroatiens gilt.
  • Die Marina von Malinska, ein Treffpunkt für Nautikliebhaber.

Malinska ist bekannt für seine entspannte Atmosphäre, schöne Strände und ein vielfältiges Freizeitangebot, das sowohl Familien als auch Aktivurlauber anspricht.

Baška liegt im Südosten der Insel Krk und ist einer der bekanntesten Ferienorte Kroatiens. Die Stadt ist berühmt für ihren 2 km langen Feinkieselstrand, der als einer der schönsten Strände der Adria gilt und zahlreiche Wassersportmöglichkeiten bietet. Das historische Stadtzentrum ist geprägt von engen Gassen und typischer mediterraner Architektur. Sehenswert sind:

  • Die Pfarrkirche der Heiligen Dreifaltigkeit und die Kirche St. Johannes der Täufer, beide mit bedeutender sakraler Kunst.
  • Die kleine Wallfahrtskirche der Mutter Gottes von Gorica auf einem nahegelegenen Hügel7.
  • Das lokale Museum und ein Aquarium, das besonders für Familien mit Kindern interessant ist.
  • Der Glagolitische Weg, der die Geschichte der alten kroatischen Schrift dokumentiert und Besucher entlang kultureller und historischer Denkmäler führt.

Baška bietet eine Mischung aus Natur, Kultur und Geschichte und ist besonders bei Badeurlaubern und Wanderfreunden beliebt. Das nahegelegene Stara Baška ist ein malerischer ruhiger und malerischer Küstenort mir schönen Stränden in malerischer Landschaft und einer traditioneller Architektur.

Punat liegt an der Südwestküste der Insel Krk, direkt gegenüber der kleinen Insel Košljun. Der Ort ist vor allem für seinen großen Yachthafen bekannt, der zu den ältesten und größten an der Adria zählt. Punat ist ein traditionelles Zentrum des Olivenanbaus und bietet eine reizvolle Mischung aus mediterraner Landschaft und maritimem Flair. Ein beliebter Treffpunkt ist die Promenade mit zahlreichen Cafés und Restaurants entlang der Bucht. Im weiteren Ortsbereich befindet sich die Insel Košljun, die mit dem Boot erreichbar ist und ein berühmtes Franziskanerkloster mit wertvollen Kunstschätzen beherbergt. Die Umgebung eignet sich hervorragend für Wanderungen und Radtouren durch Olivenhaine und mediterrane Vegetation.

Dobrinj ist ein ruhiges und idyllisches Dorf, das sowohl Kultur- als auch Naturliebhaber anspricht.

Vrbnik ist eine bezaubernde mittelalterliche Stadt, die hoch auf einem steilen Felsen thront. Sie ist berühmt für ihre engen Gassen und das Vrbnik Chardonnay, einen der bekanntesten Weine Kroatiens.

Name Gemeinde Z 2001 Z 2011 Z 2021
Baška Baška 901 981 899
Batomalj Baška 117 141 127
Draga Bašćanska Baška 276 253 300
Jurandvor Baška 260 299 330
Čižići Dobrinj 92 113 133
Dobrinj Dobrinj 122 109 89
Gabonjin Dobrinj 177 201 191
Gostinjac Dobrinj 81 77 94
Hlapa Dobrinj 62 63 91
Klimno Dobrinj 115 116 130
Kras Dobrinj 184 227 227
Polje Dobrinj 295 300 285
Rasopasno Dobrinj 85 104 125
Šilo Dobrinj 381 384 418
Sužan Dobrinj 76 84 70
Sveti Vid Dobrinjski Dobrinj 81 61 64
Tribulje Dobrinj 56 54 55
Bajčići Krk 127 131 123
Brzac Krk 137 178 174
Kornić Krk 325 433 500
Krk Krk 3.364 3.730 3.935
Linardići Krk 102 139 151
Milohnići Krk 82 87 102
Muraj Krk 11 42 69
Nenadići Krk 125 157 164
Pinezići Krk 134 196 258
Poljica Krk 62 74 83
Skrbčići Krk 145 146 173
Vrh Krk 769 846 939
Žgaljići Krk 36 58 70
Bogovići Malinska-Dubašnica 163 317 348
Kremenići Malinska-Dubašnica 54 75 96
Malinska Malinska-Dubašnica 607 965 816
Milčetići Malinska-Dubašnica 251 245 251
Milovčići Malinska-Dubašnica 77 124 166
Oštrobradić Malinska-Dubašnica 89 86 96
Porat Malinska-Dubašnica 138 192 181
Radići Malinska-Dubašnica 511 175 207
Sveti Anton Malinska-Dubašnica 121 149 162
Sveti Ivan Malinska-Dubašnica 52 72 89
Sveti Vid-Miholjice Malinska-Dubašnica 256 261 292
Vantačići Malinska-Dubašnica 192 214 186
Žgombići Malinska-Dubašnica 59 59 72
Zidarići Malinska-Dubašnica 68 110 142
Njivice Omišalj 1.208 1.115 1.115
Omišalj Omišalj 1.790 1.868 1.877
Punat Punat 1.784 1.860 1.784
Stara Baška Punat 92 113 116
Garica Vrbnik 149 156 138
Risika Vrbnik 146 148 154
Vrbnik Vrbnik 944 948 887

Verkehr

Die Insel hat ein gut ausgebautes Verkehrsnetz. Durch die Krk-Brücke ist Krk seit 1980 mit dem Festland verbunden.

Straßenverkehr

Die Insel wird von einem gut ausgebauten Straßennetz durchzogen. Hauptstraßen sind die von der Brücke bis Stara Baška (41,9 km) bzw. Baška (45,3 km), dazu jene von Krk nach Vrbnik (10,2 km) und Glavotok (22 km) sowie von Malinska nach Šilo (19,5 km).

Die Insel Krk ist durch die Krk-Brücke direkt mit dem kroatischen Festland verbunden. Diese Brücke ist eine der wichtigsten Verkehrsverbindungen Kroatiens und ermöglicht eine bequeme Anreise mit dem Auto ohne Fähre. Die Brücke ist Teil der A7-Autobahn, die Rijeka mit Zagreb verbindet. Von dort führen die Staatsstraße D102 und weitere lokale Straßen zu allen Orten auf der Insel.

Die Maut für die Krk-Brücke wurde im Juni 2020 abgeschafft. Aktuell ist die Überfahrt kostenfrei, allerdings könnte nach Abschluss eines Ausbauprojekts im Jahr 2025 eine Wiedereinführung der Maut erfolgen. Die Brücke ist stark frequentiert: Mehr als 4 Millionen Fahrzeuge nutzen sie jährlich, weshalb ein Ausbau auf vier Fahrstreifen geplant ist, um Verkehrsfluss und Sicherheit zu verbessern.

Der Verkehr auf Krk ist vor allem in den Städten und auf den Umgehungsstraßen in der Hauptsaison verstärkt. Zu Verzögerungen kann es gelegentlich in Baustellenbereichen kommen. Die Wetterbedingungen sind meist günstig, was die Fahrt erleichtert. Dennoch wird empfohlen, die Geschwindigkeit und den Abstand stets den aktuellen Straßenverhältnissen anzupassen. Innerorts gilt ein Tempolimit von 50 km/h, außerorts 90 km/h und auf Schnellstraßen 110 km/h. In den Städten (speziell Krk-Stadt) gibt es ausgeschilderte Parkmöglichkeiten. Bei Ankunft im Hotel erhält man oft eine Parkkarte für den Aufenthalt.

Die Stadt Krk ist sehr gut mit dem Festland, insbesondere mit Rijeka, durch häufige Buslinien verbunden. Es gibt auch tägliche Busverbindungen nach Zagreb und regelmäßige Linien zu anderen Orten auf der Insel wie Omišalj, Njivice, Malinska und Baška. Der zentrale Busbahnhof (ZOB) von Krk befindet sich im Stadtzentrum, etwa 500 Meter von der Altstadt entfernt. Dort gibt es Kartenverkauf, Essensmöglichkeiten, Wechselstube, Kiosk, Taxi und Parkplätze.

Die wichtigsten Anbieter sind Arriva, Autotrans, FlixBus und GoOpti. Es gibt zahlreiche Verbindungen auf der Insel, zum Beispiel zwischen Krk und Baška, Krk und Punat oder Krk und Vrbnik. Die Fahrzeiten variieren je nach Strecke, so dauert die Fahrt von Krk nach Baška etwa 45 Minuten für 22 Kilometer. Auch internationale Fernbusse, etwa von Wien oder München, halten direkt in Krk. Tickets können direkt am Busbahnhof, online (etwa über Arriva, FlixBus oder CheckMyBus) oder über Vergleichsportale gekauft werden. Frühbucher können oft sparen. Es gibt Rabatte, zum Beispiel 10 % beim Kauf von Rückfahrtickets auf der Strecke Krk–Baška.

Bahnverkehr

Die Insel Krk verfügt über keinen eigenen Bahnanschluss. Es gibt weder Bahnhöfe noch Bahnstrecken auf der Insel selbst. Eine direkte Anreise mit dem Zug nach Krk ist daher nicht möglich. Die nächstgelegene größere Bahnstation ist Rijeka auf dem kroatischen Festland. Internationale und nationale Zugverbindungen, etwa aus Deutschland, Österreich oder Slowenien, führen nach Rijeka. Von Rijeka aus gelangt man mit dem Bus, Taxi oder Mietwagen über die Krk-Brücke auf die Insel Krk. Alternativ gibt es Fernbusverbindungen, die direkt nach Krk führen; diese sind oft die praktischste öffentliche Verkehrsoption ab Rijeka oder Zagreb.

Schiffsverkehr

Die Insel Krk verfügt über mehrere Häfen, die als Ausgangspunkte für Fährverbindungen, Ausflugsboote und private Schifffahrt dienen. Die wichtigsten Häfen sind:

  • Stadt Krk: Zentraler Hafen für Ausflugsboote und kleinere Yachten.
  • Punat: Bedeutender Ausgangspunkt für Bootstouren, insbesondere für Ausflüge zu den Nachbarinseln und zur Insel Košljun.
  • Malinska: Hafen für Panoramafahrten, Glasbodenboote und Familienausflüge.
  • Valbiska: Fährhafen für den Linienverkehr zu den Inseln Cres (Merag) und Rab (Lopar).


Obwohl Krk durch eine kostenfreie Brücke mit dem Festland verbunden ist, gibt es weiterhin Fährverbindungen für den Personen- und Fahrzeugtransport zu den benachbarten Inseln:

  • Valbiska–Merag (Insel Cres): Die Überfahrt dauert etwa 45 Minuten und wird von Jadrolinija betrieben.
  • Valbiska–Lopar (Insel Rab): Die Fahrt dauert rund 1 Stunde 45 Minuten.


Die Fähren sind ganzjährig in Betrieb, mit unterschiedlichen Fahrplänen und Preisen je nach Saison. Krk ist ein beliebtes Ziel für Bootstouren und maritime Aktivitäten. Das Angebot reicht von kurzen Panoramafahrten bis zu Tagesausflügen zu mehreren Inseln. Zu den Highlights zählen:

  • Panoramafahrten entlang der Küste von Krk, oft mit Stopps an abgelegenen Stränden, die nur vom Meer aus erreichbar sind.
  • Ausflüge zu den Nachbarinseln, etwa die „Fünf-Inseln-Tour“ (Krk, Košljun, Cres, Plavnik, Kormat) inklusive Besuch des Franziskanerklosters auf Košljun, der Blauen Grotte auf Plavnik und Beobachtung von Gänsegeiern auf Cres.
  • Familienfreundliche Touren wie Glasbodenbootfahrten, Halb-U-Boote und Öko-Panoramafahrten, bei denen die Unterwasserwelt und die Artenvielfalt der Region erlebt werden können.
  • Private Taxiboote und Segelbootausflüge, individuell gestaltbar mit eigenem Skipper, oft inklusive Schwimmen, Schnorcheln und Sightseeing.

Flugverkehr

Der internationale Flughafen Rijeka (kroatisch Zračna luka Rijeka) befindet sich auf der kroatischen Insel Krk, 26 km von Rijeka entfernt. Seine Landebahn ist 2500 m lang und 45 m breit. Seit der Aufnahme erster Linienverbindungen durch Hapag-Lloyd Express ist das Passagieraufkommen in den letzten Jahren kontinuierlich gestiegen. Im Jahr 2006 wurde ein Passagieraufkommen von etwa 210.000 Passagieren erreicht. Der Flughafen ist von Rijeka aus mit dem Auto über die Autobahn E65, die auch Magistrale genannte Staatsstraße 8 und dann über die Staatsstraße 102, die Krk-Brücke überquerend zu erreichen. Des Weiteren gibt es eine Busverbindung nach Rijeka.

Am 23. Mai 1971 verunglückte eine Tupolew Tu-134A (Luftfahrzeugkennzeichen YU-AHZ) der Aviogenex im Anflug auf den Flughafen Rijeka auf der Insel Krk. Bei der überharten Landung, vermutlich verursacht durch eine optische Täuschung aufgrund starken Regens, brach die rechte Tragfläche ab. Die Maschine legte sich auf den Rücken und fing Feuer, 78 Menschen starben. Nur fünf Personen konnten die Maschine lebend verlassen. Unter den Opfern war der bekannte kroatische Dichter Josip Pupačić mit seiner Frau und Tochter (siehe auch Aviogenex-Flug 130).

Das Balkan Investigative Reporting Network (BIRN) veröffentlichte im Oktober 2017 einen Artikel, wonach der Flughafen Rijeka im laufenden Jahr zu einem wichtigen Umschlagplatz für Waffen, Munition und andere Waffentechnik geworden ist. Demnach wird vor allem altes Arsenal aus den ehemaligen Ländern der Sowjetunion mit durch das Pentagon durchgeführten Flügen nach Rijeka gebracht und dann weiter nach Katar zur Al Udeid Air Base geflogen.

Airlines Ziele
airBaltic saisonal: Riga
Arkia saisonal: Tel Aviv-Ben Gurion
Bulgaria Air saisonal: Sofia (Charter)
Condor saisonal: Frankfurt
Croatia Airlines saisonal: München
Czech Airlines saisonal: Kosice (Charter)
Enter Air saisonal (alle Charter): Lyon, Nantes, Paris-Charles de Gaulle, Warschau-Chopin (ab 6. Juni 2018)
Eurowings Köln/Bonn, saisonal: Berlin–Tegel, Düsseldorf, Hamburg, Hannover, Stuttgart
Laudamotion saisonal: Berlin-Tegel
Nordica saisonal: Tallinn
Norwegian Air Shuttle saisonal: Oslo–Gardermoen
Ryanair saisonal: Berlin-Tegel, Charleroi, Frankfurt, London-Stansted, Stockholm-Skavsta
Trade Air Dubrovnik, Osijek, Split
Transavia saisonal: Eindhoven (ab 5. Juli 2018)
Small Planet Airlines saisonal: Warschau-Chopin, Wrocław (beide Charter)


Rijeka Airport

kroatischer Name:  Zračna luka Rijeka

Code:  RJK / LDRI

Lage: 45°13‘01“ N, 14°34‘13“ O

Entfernung: 1 km nach Omišalj, 17 km bis Rijeka

Seehöhe: 85 m (278 ft)

Inbetriebnahme:  1970

Betreiber: Zračna luka Rijeka d.o.o.

Terminal: 1

Rollbahn: 1

Länge der Rollbahn:  2488 m (Asfaltbeton)

Fluggesellschaften:  15

Flugzeug-Standplätze:  ca. 40

jährliche Passagierkapazität:  10.000

jährliche Frachtkapazität:  100 t

Flughafen-Statistik:  Jahr Flugbewegungen Passagiere       Fracht in t

                       2010                2 017                 61 856                      

                       2011                2 680                 84 713                      

                       2012                2 290                 77 082                      

                       2013                2 653               142 975                      

                       2014                2 378               106 235                      

                       2015                4 014               139 718                      

                       2016                4 146               145 297                 0,000

                       2017                4 937               142 111           2 130,742

                       2018                5 460               183 606           4 655,866

                       2019                4 942               200 841           1 025,879

                       2020                3 360                 27 680             259,226

                       2021                4 286                 56 388                 0,056

                       2022                4 392                41 077                41,077

                       2023                4 268               104 971             104,971

Wirtschaft

Die Insel Krk liegt relativ nahe am Festland und ist seit 1980 über eine 1.430 m lange, zweibogige Betonbrücke mit diesem verbunden, die zu den längsten Betonbrücken der Welt zählt. Aufgrund der Nähe zur Stadt Rijeka befinden sich in Omišalj auch der internationale Flughafen Rijeka sowie ein Ölterminal, das einen Teil des Hafens von Rijeka darstellt, und ein petrochemisches Werk.

Seit Januar 2021 liegt in Omisalj, nördlich von Krk, ein aktives LNG-Terminal zur Lagerung und Wiederverdampfung von Erdgas (LNG) vor Anker, das in der Lage ist, große LNG-Transportschiffe aufzunehmen und das Gas in transeuropäische Pipelines zu pumpen.

Krk ist aufgrund seiner Nähe zu Slowenien, Süddeutschland, Österreich und Norditalien ein beliebtes Touristenziel. Seit dem Zusammenbruch des Ostblocks kommen viele Touristen aus der Slowakei, Ungarn, Rumänien und anderen ehemaligen Ostblockländern.

Landwirtschaft

Die Landwirtschaft auf Krk ist historisch von den natürlichen Gegebenheiten der Insel geprägt. Aufgrund des Karstbodens und begrenzter fruchtbarer Flächen konzentriert sich die Landwirtschaft vor allem auf bestimmte Kulturen und die Viehzucht. Besonders bedeutend ist der Weinbau, vor allem rund um die Gemeinde Vrbnik, wo die Weißweinsorte Žlahtina angebaut wird. Olivenbäume sind weit verbreitet, vor allem im zentralen und westlichen Teil der Insel. Die Schafzucht spielt eine wichtige Rolle, da das karge Land besonders für die Haltung von Schafen geeignet ist. Neben Schafen werden seltener auch Rinder gehalten, um Wolle, Fleisch und Käse zu produzieren.

Obst- und Gemüseanbau ist vor allem in den fruchtbareren mittleren und westlichen Regionen zu finden. In den Gärten rund um die historischen Siedlungen wurden traditionell auch Feigenbäume und andere Kulturen angebaut.

Während Landwirtschaft und Viehzucht früher das wirtschaftliche Rückgrat der Insel bildeten, dominiert heute der Tourismus die Wirtschaft Krks. Dennoch wird die traditionelle Landwirtschaft weiterhin gepflegt und trägt zur Erhaltung der Kulturlandschaft sowie zur lokalen Identität bei. Initiativen zur nachhaltigen Entwicklung und zum Umweltschutz unterstützen die Landwirtschaft als Teil des vielfältigen Wirtschaftslebens der Insel

Weinbau

Die Weinregion Krk (kroatisch Krčko vinogorje) ist bekannt für die in der Gemeinde Vrbnik traditionell angebaute Weißweinsorte Žlahtina, auch werden Olivenbäume an vielen Stellen der Insel kultiviert. Davon abgesehen bietet sie relativ wenig Möglichkeiten zur Landwirtschaft, sodass die Einwohner das Karstland schon seit Jahrhunderten zur Zucht von Schafen (und seltener auch Rindern) nutzen, um Wolle, Fleisch und Käse zu erwirtschaften.

Die Insel Krk ist vor allem für die autochthone weiße Rebsorte Žlahtina bekannt, die fast ausschließlich rund um die Stadt Vrbnik angebaut wird. Vrbnička Žlahtina ist ein trockener, leichter Qualitätsweißwein, der durch seine Frische, lebendige Säure und feine blumige sowie fruchtige Aromen besticht. Die Weinberge im Vrbničko polje, einem Tal bei Vrbnik, umfassen mehr als 200 Hektar und bieten ideale Bedingungen für diese Rebsorte.

Der Weinbau auf Krk blickt auf eine jahrhundertealte Tradition zurück, die von Generation zu Generation weitergegeben wird. Neben Žlahtina werden auch andere Sorten wie Chardonnay, Malvasia und Cabernet Sauvignon angebaut, doch Žlahtina bleibt das Aushängeschild der Insel. Eine besondere Spezialität ist der Schaumwein Valomet, der aus Žlahtina hergestellt wird und zur Reifung in Flaschen in 30 bis 32 Metern Tiefe im Meer vor Vrbnik gelagert wird. Dies verleiht ihm eine außergewöhnliche Frische, feine Perlage und einen mineralischen Charakter.

Bedeutende Weingüter sind PZ Gospoja, PZ Vrbnik und das Weinhaus Ivan Katunar, die alle in oder bei Vrbnik liegen und Weinverkostungen sowie Führungen anbieten. Weinverkostungen auf Krk bieten nicht nur Einblicke in die Weinproduktion, sondern auch die Möglichkeit, regionale Spezialitäten und die Gastfreundschaft der Winzer zu erleben.

Handwerk

Krk ist bekannt für seine lebendige Handwerkstradition, die insbesondere auf Veranstaltungen wie der Krker Messe (Lovrečeva) gepflegt und präsentiert wird. Diese Messe, eine der ältesten an der Adria, bringt seit 500 Jahren Händler, Künstler und Handwerker zusammen und bietet Ausstellungen einheimischer Produkte sowie Workshops zu traditionellen Holzverarbeitungstechniken und anderen Handwerken.

In der Stadt Krk und anderen Orten der Insel finden regelmäßig Kreativworkshops statt, bei denen Besucher das Filzen mit Schafwolle, das Flechten von Olivenzweigen und weitere traditionelle Fertigkeiten erlernen können. Diese Aktivitäten fördern den Erhalt des kulturellen Erbes und verbinden Generationen.

In den kleinen Geschäften und Boutiquen der Altstadt von Krk werden regionale Produkte und handwerkliche Erzeugnisse verkauft, darunter Keramik, Textilien und Holzarbeiten.

Industrie

Die Insel ist für hochwertige Lebensmittel bekannt, die oft in Handarbeit von Familienbetrieben hergestellt werden: Brot, Wein aus Vrbnik, Käse (vor allem Schafs- und Ziegenkäse), Olivenöl (mit geschützter Herkunftsbezeichnung), Honig und lokale Nudelprodukte wie Surlice. Die Olivenmühlen auf Krk verbinden traditionelles Handwerk mit modernen Techniken und bieten Führungen sowie Verkostungen an.

Neben Landwirtschaft und Viehzucht waren Fischerei und Schiffbau traditionell wichtige Erwerbszweige. In Punat wurde 1906 eine österreichisch-kroatische Dampfschifffahrtsgesellschaft gegründet, die die Verbindung zum Festland sicherte. Heute ist die Industrie auf Krk eher kleinstrukturiert und auf lokale Bedürfnisse ausgerichtet, größere industrielle Anlagen sind selten. Der Fokus liegt auf der Verarbeitung regionaler Produkte, dem Handwerk und dem Tourismus.

Wasserwirtschaft

Die Insel Krk verfügt über eine eigenständige Wasserversorgung, die überwiegend aus lokalen Quellen, Brunnen und Bohrstellen gespeist wird. Zu den wichtigsten Wasserressourcen zählen die Flüsse Veli und Dobrinjski potok, Vretenica und Vela Rika sowie die Seen Jezero und Ponikve.

Der größte Rohwasserlieferant ist die Ponikve-Quelle, deren Wasser durch das zentrale Leitungsnetz verteilt wird. In den letzten Jahren wurden viele Orte an dieses Netz angeschlossen, dennoch nutzen einige Haushalte weiterhin Regenwasserzisternen. Das Leitungswasser auf Krk gilt als von sehr hoher Qualität und ist direkt trinkbar. Die Insel ist stolz auf ihr sauberes, schmackhaftes Trinkwasser. Durch den starken Tourismus und den Klimawandel steigt der Wasserbedarf in den Sommermonaten erheblich, was die lokalen Ressourcen zunehmend belastet. Es werden Maßnahmen wie Regenwassernutzung, Wasserwiederverwendung und Sensibilisierungskampagnen diskutiert, um die Versorgung nachhaltig zu sichern.

Die boomende Tourismusindustrie ist der Haupttreiber für den steigenden Wasserverbrauch, insbesondere in den Sommermonaten. Zusätzlich verschärft der Klimawandel die Situation durch geringere Niederschläge und höhere Temperaturen. Wissenschaftliche Studien empfehlen nachhaltige Bewirtschaftungsstrategien, etwa alternative Wasserquellen, saisonale Wassergebühren und ordnungspolitische Maßnahmen zur Begrenzung des Wasserverbrauchs.

Energiewirtschaft

Die Stromversorgung der Insel Krk erfolgt über das kroatische Festland. Die Insel ist durch Unterseekabel mit dem Festland verbunden, was eine stabile Versorgung gewährleistet (eigene Kenntnisse, da keine Details in den Suchergebnissen). In jüngerer Zeit gibt es Initiativen zur Förderung erneuerbarer Energien, insbesondere Solarenergie, um die Versorgung nachhaltiger zu gestalten. Die Nutzung von Photovoltaikanlagen nimmt zu, sowohl in Privathaushalten als auch im Tourismussektor (eigene Kenntnisse, da keine Details in den Suchergebnissen).

Im Nordwesten der Insel in der Gemeinde Omišalj befindet sich ein LNG-Terminal. Es handelt sich um eine "schwimmende Speicher- und Wiederverdampfungsanlage" (FSRU – Floating Storage Regasification Unit), das nahe der antiken römischen Ruinen von Fulfinum und in Sichtweite der nordadriatischen Bucht von Rijeka liegt. Seit der Eröffnung des LNG-Terminals auf Krk im Jahr 2021 ist die Insel zu einem zentralen Akteur in der europäischen Energieversorgung geworden. Das Terminal ermöglicht die Diversifizierung der Erdgaslieferungen nach Kroatien und in andere europäische Länder, darunter auch Österreich. Das LNG-Terminal stärkt die Position Kroatiens in der EU und fördert die Zusammenarbeit mit Nachbarstaaten und internationalen Energieunternehm.

Abfallwirtschaft

Die Insel Krk gilt als Pionier im Bereich nachhaltige Abfallwirtschaft in Kroatien. Sie wurde als erste kroatische Insel mit dem prestigeträchtigen Zero Waste Europe-Zertifikat ausgezeichnet, was die hohen Standards im Abfallmanagement und die konsequente Umsetzung von Recycling und Mülltrennung bestätigt. Das System umfasst 6.500 Sammelbehälter an 1.400 Standorten, die eine flächendeckende und differenzierte Mülltrennung ermöglichen. Bereits mehr als 55% des gesamten Mülls werden recycelt, mit dem Ziel, diesen Anteil weiter zu steigern. Die Abfallsammlung erfolgt nach dem Prinzip der Kreislaufwirtschaft, mit besonderem Fokus auf Reduzierung, Wiederverwendung und Recycling.

Für Sondermüll wie Altöl, ölverschmutzte Materialien (zum Beispiel Filter, Lappen, Schwämme), Batterien und elektrische Geräte gibt es spezielle Sammelstellen, etwa in der Marina Punat. Diese Standorte verfügen über eigens ausgewiesene Behälter für Abfallöl und andere gefährliche Abfälle, die getrennt vom normalen Hausmüll entsorgt werden müssen. Die Entsorgung von Abfallöl und ölhaltigen Abfällen erfolgt ausschließlich in diesen Spezialbehältern, um Umweltverschmutzung zu vermeiden. Die Abholung und das Recycling werden von autorisierten Unternehmen durchgeführt.

Die Bevölkerung und Gäste werden aktiv über die korrekte Mülltrennung und die Entsorgung von Sonderabfällen informiert. Es gibt Initiativen wie den „Blauen Sack“ für das Sammeln von Müll am Strand und im Meer, um auch angeschwemmte oder achtlos entsorgte Abfälle zu beseitigen.

Handel

Auf Krk gibt es eine breite Auswahl an Einkaufsmöglichkeiten: In allen größeren Orten finden sich Supermärkte, lokale Einzelhändler und spezialisierte Geschäfte. Die Supermarktkette TRGOVINE KRK D.O.O. ist auf der ganzen Insel vertreten, ebenso wie die nationale Kette KONZUM und die Drogeriemarktkette DM, insbesondere in der Stadt Krk. Für den täglichen Bedarf gibt es in jedem Ort Lebensmittelgeschäfte, Bäckereien und kleinere Läden. In der Stadt Krk befindet sich zudem ein spezialisierter Obst- und Gemüseladen gegenüber dem Busbahnhof sowie mehrere Stände, die vormittags frische Produkte anbieten.

Die Stadt Krk bietet zahlreiche Boutiquen, Juweliere und einen kleinen Touristenmarkt. Besonders beliebt ist der Kauf von Goldschmuck in den engen Altstadtgassen. In der Nähe von Stränden finden sich während der Hauptsaison viele Händler mit typischen Urlaubsartikeln wie Sonnencreme oder Badeschuhen. Für größere Shoppingerlebnisse gibt es das „Krk Shopping Capitol“, ein modernes Einkaufszentrum mit über 200 Parkplätzen und verschiedenen Geschäften auf mehreren Ebenen. Es ist montags bis samstags von 8 bis 21 Uhr geöffnet und bietet kostenlose Parkmöglichkeiten. Auch in anderen Orten wie Omisalj gibt es kleinere Einkaufszentren und Fachgeschäfte. Wer ein noch größeres Shoppingangebot sucht, kann ins nahe gelegene Rijeka fahren, das mit dem Tower Center eines der größten Einkaufszentren der Region bietet.

Finanzwesen

Auf Krk sind Bankdienstleistungen in allen größeren Orten verfügbar. In den Städten gibt es Filialen verschiedener Banken, Geldautomaten sowie Wechselstuben, die sowohl für Einheimische als auch für Touristen gut erreichbar sind. Die wichtigsten Banken Kroatiens wie Zagrebačka banka, Erste Bank oder OTP Bank haben Filialen und Automaten auf der Insel, insbesondere in der Stadt Krk und in touristischen Zentren. Kreditkartenzahlung ist in Supermärkten, Einkaufszentren, Hotels und den meisten Restaurants üblich. Kleinere Geschäfte und Märkte akzeptieren jedoch manchmal nur Bargeld.

Soziales und Gesundheit

Die Insel Krk verfügt über ein dichtes Netz an Ambulanzen und Arztpraxen in den größeren Orten wie Krk-Stadt, Punat, Baška, Malinska, Šilo und Dobrinj. Diese Ambulanzen sind die erste Anlaufstelle für medizinische Hilfe und bieten allgemeinmedizinische Versorgung sowie Notfallbehandlungen an. Zusätzlich gibt es zahlreiche private Arzt- und Zahnarztpraxen über die Insel verteilt, etwa in Krk, Malinska, Punat, Baška und Omišalj. Für Touristen wird in der Hauptsaison eine spezielle Touristenklinik in Krk-Stadt angeboten, die an Wochenenden und zu erweiterten Zeiten geöffnet ist. Apotheken (ljekarna) finden sich in allen größeren Orten, darunter Krk, Malinska, Vrbnik, Punat, Omišalj und Šilo. Die Öffnungszeiten variieren, in der Hochsaison gibt es erweiterte Dienste.

Ein voll ausgestattetes Krankenhaus gibt es auf der Insel Krk selbst nicht. Für stationäre und spezialisierte medizinische Versorgung ist das nächstgelegene große Krankenhaus das Universitätsklinikum Rijeka (KBC Rijeka), etwa 30 km entfernt auf dem Festland. In Notfällen wird die Versorgung auf Krk durch die Notfallambulanz in Krk-Stadt sichergestellt. Schwerwiegende Fälle werden nach Rijeka überwiest..EU-Bürger können mit der Europäischen Krankenversicherungskarte (EHIC) medizinische Leistungen in Anspruch nehmen. Für nicht abgedeckte Leistungen oder Patienten aus Nicht-EU-Ländern fallen Kosten gemäß Preisliste an. Die wichtigsten Notfallnummern sind:

  • Rettungsdienst: 194
  • Polizei: 192
  • Feuerwehr: 193
  • Notruf europaweit: 11215

Bildung

Die Insel Krk ist in das kroatische Bildungssystem eingebunden. Kinder besuchen ab 6 oder 7 Jahren die achtjährige Grundschule, gefolgt von weiterführenden Schulen wie Gymnasien oder Berufsschulen. Der Unterricht ist obligatorisch und staatlich organisiert, private Schulen sind selten. Was es allerdings gibt, sind Sommerschulen, zum Beispiel für kroatische Sprache, die von internationalen Organisationen für jüngere Teilnehmer organisiert werden.

Höhere Bildung

Das König-Zvonimir-Gymnasium in Krk-Stadt existiert seit 1921 und bietet verschiedene Schultypen an: Allgemeines Gymnasium, Hotel- und Tourismusschule, Wirtschaftsschule, Hotelfachschule (Gastronomie), sowie technisch-handwerkliche Ausbildungsberufe (z.B. Schlosser, Automechaniker, Heizungsinstallateur). Die Schule legt Wert auf internationale Zusammenarbeit (Erasmus, eTwinning), bietet Deutsch als Fremdsprache und ist Partnerschule im PASCH-Netzwerk.

In Punat befindet sich das MareMundi Institut, das als meeresbiologische Station dient. Hier werden Projektwochen, Exkursionen und Forschungsprojekte für Schulklassen, Studierende und Lehrer angeboten. Die Station ist mit Labor, Mikroskopen und Aquarien ausgestattet und bietet praxisorientierten Unterricht im Bereich Meeresbiologie. Das Programm „Schule am Meer“ richtet sich speziell an Schulklassen und fördert naturwissenschaftliches Lernen mit Schwerpunkt auf Meereskunde und Umweltschutz.

Bibliotheken und Archive

Krk verfügt über ein reiches kulturelles Erbe, das sich in Archiven, Bibliotheken und musealen Sammlungen widerspiegelt. Für wissenschaftliche Recherche, Ahnenforschung oder das Studium regionaler Geschichte spielen insbesondere regionale und überregionale Einrichtungen eine Rolle.

Das Staatsarchiv Rijeka (Državni arhiv u Rijeci) ist die zentrale Anlaufstelle für historische Dokumente und Archivbestände, die die Insel Krk betreffen. Seit dem 15. Jahrhundert werden dort systematisch Dokumente aus der Kvarner-Bucht, einschließlich Krk, gesammelt. Das Archiv beherbergt umfangreiche Bestände zu Recht, Besitz, Geburten, Eheschließungen und Todesfällen sowie zahlreiche Sammlungen aus verschiedenen Epochen. Für Forschende, die sich mit der Geschichte Krks beschäftigen, ist es die wichtigste Adresse. Es verfügt auch über einen Lesesaal und eine eigene Bibliothek.

Die Insel Krk selbst bietet kleinere lokale Bibliotheken und ethnografische Sammlungen, die das kulturelle und historische Erbe der Region bewahren. Diese Einrichtungen sind ideal, um sich mit der lokalen Geschichte, Literatur und Tradition vertraut zu machen. Sie bieten oft auch Zugang zu regionalen Publikationen und Materialien, die in größeren Archiven nicht zu finden sind. Besonders für Besucher, die sich für die Kulturgeschichte der Insel interessieren, sind diese Sammlungen empfehlenswert.

Die berühmte Tafel von Baška, eine der ältesten glagolitischen Inschriften Kroatiens, wurde auf Krk entdeckt und ist ein bedeutendes Zeugnis der kroatischen Schrift- und Kulturgeschichte. Während das Original heute in Zagreb aufbewahrt wird, sind Repliken und Dokumentationen auf Krk zugänglich. Kirchliche Archive, insbesondere in Baška und Jurandvor, bieten zusätzliche Einblicke in die mittelalterliche Geschichte und die Entwicklung der glagolitischen Schrift auf der Insel.

Kultur

Krk war in seiner Geschichte eines der Zentren der kroatischen Kultur. Eines der bedeutendsten Schriftzeugnisse der kroatischen Sprache ist die Tafel von Baška aus dem Jahr 1100. Diese in der romanischen St.-Lucija-Kapelle nahe der Ortschaft Baška entdeckte beschriftete Steinplatte trägt eine Inschrift in glagolitischer Schrift. Beschrieben wird die Souveränität des kroatischen Königs Zvonimir I. als Stifter der Kapelle. Das in der Geschichte Kroatiens sehr bedeutende Adelsgeschlecht der Frankopanen wurde ursprünglich auf der Insel Krk in den Fürstenstand erhoben.

Auf Krk wurde verschiedene Literatur in glagolitischer Schrift geschaffen und zum Teil erhalten (insbesondere die Baška-Tafel, einer der ältesten erhaltenen Texte in kroatischer Sprache). Auf der kleinen Insel Košljun in einer Bucht vor der Küste von Krk befindet sich ein Kloster.

Auf der Insel Krk, die bereits seit dem Mittelalter Bischofssitz ist, wird seit etwa 1000 Jahren die römisch-slawische Liturgie gepflegt. Die Messe wurde also von jeher nach römischem Ritus, jedoch in Kirchenslawisch gefeiert. Nach der Einführung der Muttersprache (hier des Kroatischen) im katholischen Gottesdienst durch das Zweite Vatikanische Konzil verlor diese Tradition an Bedeutung. Die Insel war auch ein Zentrum des glagolitischen Schrifttums. Unter dem Bischof Antun Mahnić (1896 bis 1920) wurde 1902 die Altslawische Akademie mit Sitz auf Krk errichtet; dieses kirchliche Institut bestand bis 1927.

Krk gehörte während eines Großteils des Mittelalters zur Republik Venedig, bis diese aufgelöst wurde und ihr Schicksal dem von Dalmatien folgte. Nach dem Ersten Weltkrieg wurde Krk 1920 Teil des Königreichs der Serben, Kroaten und Slowenen (später Jugoslawien genannt). Nach diesem Zeitpunkt blieb das Dorf Veglia/Krk die einzige überwiegend italienischsprachige Gemeinde in Jugoslawien. Nach dem Zweiten Weltkrieg verließen die meisten Italiener die Gemeinde.

Die Insel Krk ist Teilnehmer am Projekt Kulturhauptstadt Europas 2020. Im Rahmen des Programms „27 Nachbarschaften“ werden die Städte Krk, Malinska und Vrbnik das ganze Jahr über an verschiedenen Veranstaltungen teilnehmen, und auch die Gemeinde Baška hat sich an dem Programm „Lungomare Art“ beteiligt, auf dessen Grundlage eine permanente Kunstinstallation „Drops“ eingerichtet wurde, die sich auf die traditionelle Trockenbauarchitektur konzentriert. Die Insel diente als Vorlage für die Modellinselwelt Everon für das Computerspiel Operation Flashpoint.

Museen

Auf der Insel Krk gibt es mehrere interessante Museen, die Einblicke in die Geschichte, Kultur und das maritime Erbe der Insel bieten. Auf der kleinen Insel Košljun befindet sich ein ehemaliges Franziskanerkloster, das heute ein Museum beherbergt. Es zeigt unter anderem eine Sammlung von Volkstrachten, glagolitischen Schriften, kirchlicher Kunst, alten Geldscheinen, Werkzeugen und Fischerbooten. Die Insel selbst ist ein Museum mit reicher Vegetation und kann nur per Boot erreicht werden. Die Überfahrt erfolgt meist von Punat aus.

Das Heimatmuseum in Baška wurde 1970 eröffnet und zeigt traditionelle Volkstrachten, Geschirr und andere Exponate, die das frühere Leben auf der Insel veranschaulichen. Das Interpretationszentrum des maritimen Erbes in der Stadt Krk ist ein moderns Museum, das die maritime Tradition der Insel mit Multimedia-Exponaten und Schiffsmodellen vermittelt.

In Kornić befindet sich eine Mutterethnographische Sammlung in einem traditionellen Gebäude aus dem 19. Jahrhundert mit über 700 Exponaten, die das Leben vor rund 100 Jahren zeigen. In Dobrinj gibt es eine ethnographische Sammlung mit mehr als 1.300 Artikeln aus Haushalten und Wirtschaft, die seit 1974 zugänglich ist.

Das Franziskanerkloster der Hl. Maria in Glavotok, erbaut im 15. Jahrhundert, ist heute eine Oase der Ruhe und beherbergt ebenfalls eine Museumssammlung mit einer Bibliothek, ethnographischen Sammlungen und einem glagolitischen Steindenkmal. Im historischen Stadtzentrum von Krk gibt es mehrere Museen, Galerien und Ausstellungen, die die reiche Geschichte und Kultur der Insel widerspiegeln, darunter das Gedankenmuseum der Krk-Folklore mit Exponaten zu traditionellen Trachten, Schmuck und Instrumenten.

Diese Museen bieten vielfältige Einblicke in die Kultur, Geschichte und das Leben auf der Insel Krk und sind über die ganze Insel verteilt, oft in historischen Gebäuden oder Klosteranlagen untergebracht.

Architektur

Die Architektur auf Krk spiegelt die lange und wechselvolle Geschichte der Insel wider und vereint Einflüsse aus der Antike, dem Mittelalter und der Neuzeit. Typisch für die Insel sind Steinhäuser im mediterranen Stil mit dicken Mauern und kleinen Fenstern, die für ein kühles Raumklima sorgen. Diese Bauweise ist funktional an das Klima angepasst und prägt das Bild vieler Dörfer und Städte auf Krk.

Die Insel ist reich an römischen Überresten, darunter Stadtmauern aus dem -4. Jahrhundert, Thermenanlagen, Tempelreste und Mosaike, vor allem in der Stadt Krk, Omišalj und Baška. Besonders hervorzuheben ist die römische Stadt Fulminum bei Omišalj, eine bedeutende archäologische Stätte.

Die Kathedrale von Krk und die St.-Quirinus-Kirche sind bedeutende Beispiele romanischer Architektur mit venezianischen Einflüssen im Inneren. Die Kirche des Hl. Dunat zählt zu den wichtigsten frühkroatischen Sakralbauten und ist ein seltenes Beispiel frühmittelalterlicher Architektur. Das Franziskanerkloster in Glavotok (erbaut 1507 bis 1509) steht für die klösterliche Bautradition und spirituelle Bedeutung der Insel.

Städte wie Vrbnik und Baška sind geprägt von engen Gassen, dichten Häuserreihen und typischer mediterraner Altstadtarchitektur. Vrbnik liegt spektakulär auf einer Klippe, Baška ist bekannt für seine Kirchen und den „glagolitischen Weg“.

Die mittelalterlichen Festungen der Adelsfamilie Frankopan sind prägende Zeugnisse der Inselgeschichte. Die Ruinen der Gradec-Burg und weitere Burgen sind bis heute erhalten. Auch moderne Architekten haben auf Krk Akzente gesetzt, wie Kazimir Ostrogović mit dem Haus „Kosch“ in Malinska in den 1930er Jahren. Die jüngere Baukunst steht jedoch oft im Spannungsfeld zwischen Tradition und modernen Investoreninteressen.

Krk war ein Zentrum der glagolitischen Schriftkultur. Zahlreiche Denkmäler, darunter die berühmte „Bašćanska ploča“, sind Zeugnisse dieses einzigartigen kulturellen Erbes.

Bildende Kunst

Die Insel Krk bietet ein vielfältiges Angebot im Bereich der bildenden Kunst, das sowohl historische als auch zeitgenössische Aspekte umfasst.

Im Kloster auf der Insel Košljun gibt es ein Sakralmuseum, das liturgische Kunstwerke aus verschiedenen Epochen präsentiert, darunter Werke aus Gotik, Renaissance und Barock. Besonders hervorzuheben ist ein Triptychon, das der Werkstatt von Bartolomeo Vivarini zugeschrieben wird. Die Sammlung umfasst auch weitere sakrale Kunstobjekte und ein bemerkenswertes Kruzifix. Daneben bieten das archäologische Museum und weitere Sammlungen auf Košljun Einblicke in antike und frühgeschichtliche Kunst und Handwerkskunst der Insel.

Die Galerie Decumanus in der Stadt Krk ist ein wichtiger Ort für zeitgenössische bildende Kunst. Hier werden regelmäßig Ausstellungen verschiedener Kunstrichtungen gezeigt, darunter Malerei, Bildhauerei, Fotografie, Grafik, Video und Installationen. Besonders häufig sind Werke heimischer Künstler und jüngerer Generationen vertreten. Die Ausstellungen sind vor allem im Sommer ein fester Bestandteil des kulturellen Lebens auf Krk und dauern jeweils rund drei Wochen. In den Straßen der Stadt Krk finden sich zudem weitere kleinere Galerien, die das kulturelle Angebot ergänzen und Raum für lokale Kunstschaffende bieten.

Neben festen Ausstellungen werden auf Krk regelmäßig kulturelle Veranstaltungen, Konzerte und temporäre Kunstausstellungen organisiert, etwa auf der Klosterinsel Košljun.

Literatur

Die Literaturgeschichte der Insel Krk ist eng mit ihrer kulturellen und sprachlichen Entwicklung verbunden und spielt eine bedeutende Rolle im kroatischen Kulturerbe. Krk war ein bedeutendes Zentrum der glagolitischen Schriftkultur. Die berühmte „Tafel von Baška“ (Bašćanska ploča) aus der Zeit um 1100, gefunden in der St.-Lucija-Kapelle bei Baška, ist eines der wichtigsten literarischen und sprachlichen Denkmäler Kroatiens. Sie enthält eine Inschrift in glagolitischer Schrift und dokumentiert die Souveränität des kroatischen Königs Zvonimir I. sowie die frühe Verwendung des Kroatischen in offiziellen Texten. Die Glagoliza, eine altslawische Schrift, wurde wahrscheinlich im 9. Jahrhundert von Kyrillos entwickelt und fand auf Krk weite Verbreitung. Sie ist bis heute auf Steindenkmälern, in Handschriften und Drucken der Insel präsent.

Über Jahrhunderte wurde auf Teilen der Insel das Vegliotische gesprochen, eine Varietät der dalmatischen Sprache. Heute existieren auf Krk sieben verschiedene Dialekte des Čakavischen, die in verschiedenen Gemeinden gesprochen werden. Die Insel war zudem ein Zentrum der römisch-slawischen Liturgie, bei der die Messe auf Kirchenslawisch gefeiert wurde, was die literarische und sprachliche Entwicklung weiter prägte.

Es gibt zahlreiche moderne Bücher und Reiseführer, die sich mit der Insel Krk beschäftigen, darunter Werke wie „Krk – Der praktische Reiseführer für Ihren Inseltrip“, „Die Insel Krk: Ein Reisehandbuch in Wort und Bild“ und das neue MareMundi-Buch „Insel Krk und Kvarner Bucht“, das Natur, Geschichte und Geschichten über bedeutende Forscher der Region behandelt. Diese Bücher bieten neben Reiseinformationen auch Einblicke in die literarische und kulturelle Geschichte der Insel.

Die Tradition und Geschichte der Insel, einschließlich ihrer literarischen Zeugnisse, werden in Museen, ethnografischen Sammlungen und auf dem Glagolitischen Pfad in Baška vermittelt.

Theater

Das Theaterleben auf der Insel Krk ist lebendig und vielfältig, besonders während der Sommermonate. Es reicht von traditionellen Freilichtaufführungen bis hin zu internationalen Theaterfestivals, die das kulturelle Erbe der Insel mit modernen Inszenierungen verbinden.

Die Sommerveranstaltungen der Stadt Krk (Ljetne priredbe otoka Krka) sind das Herzstück des Theater- und Kulturlebens der Insel. Seit über 60 Jahren werden hier im Sommer verschiedenste Programme mit bedeutenden kroatischen und internationalen Künstlern geboten – darunter auch Theateraufführungen, die unter freiem Himmel stattfinden. Die Verbindung von historischen Kulissen, wie den Stadtmauern, mit moderner Inszenierung schafft ein einzigartiges Theatererlebnis. Die Vielfalt reicht von klassischen Stücken bis zu modernen Produktionen, was sowohl Einheimische als auch Urlauber begeistert.

Das Theaterfestival Čavle-Omišalj findet in Omišalj auf Krk und im benachbarten Grobnik statt und bringt seit über zwei Jahrzehnten hochwertige Theateraufführungen auf die Insel. Das Festival zeichnet sich durch die Zusammenarbeit zweier Gemeinden, einen starken Wettbewerbscharakter und ein abwechslungsreiches Programm aus, das von Komödien bis zu Kinderstücken reicht. Besonders hervorzuheben ist der freie Eintritt zu allen Aufführungen, was das Festival für ein breites Publikum zugänglich macht. Die Aufführungen finden an historischen Orten wie dem Prikešte-Platz in Omišalj statt, was das Kulturerlebnis zusätzlich bereichert.

Die Krk Messe (Lovrečeva) ist das traditionsreichste Kulturereignis der Insel und bietet neben Märkten und Konzerten auch zahlreiche Theaterinszenierungen. Historische Darstellungen, mittelalterliche Turniere, Schwertkämpfe und Straßentheater machen die Vergangenheit der Insel lebendig. Besonders reizvoll ist die Verbindung von Tradition und Moderne, die Besucher jeden Alters anspricht. Die Aufführungen finden im August im Rahmen eines großen Stadtfestes statt und sind ein Höhepunkt für Theaterliebhaber, die das Flair der Inselgeschichte erleben möchte.

Film

Die Insel Krk bietet ein überschaubares, aber abwechslungsreiches Angebot rund um Film und Kino, das sich vor allem in den Sommermonaten entfaltet.

In der Stadt Krk gibt es das „Cinema Krk“, das regelmäßig aktuelle Filme zeigt. Die Vorführungen finden meist an festen Wochentagen statt und bieten ein wechselndes Programm, das von internationalen Blockbustern bis zu europäischen Produktionen reicht. Viele Hotels und Ferienanlagen auf Krk, wie das Veya Maradiso Hotel oder das Aminess Style Camping Atea Resort in Njivice, veranstalten im Sommer Open-Air-Kinoabende für ihre Gäste. Diese finden oft unter freiem Himmel statt und sind besonders bei Familien beliebt. Auch private Ferienhäuser, wie die Villa Ohana, bieten gelegentlich Open-Air-Kinoerlebnisse für ihre Gäste an.

Im Rahmen der Sommerveranstaltungen auf Krk gibt es immer wieder spezielle Filmnächte und Open-Air-Vorführungen, die Teil des kulturellen Programms der Insel sind. Diese Events finden meist in den warmen Monaten statt und richten sich sowohl an Einheimische als auch an Urlauber.

Die Insel Krk war bisher kein bedeutender internationaler Drehort wie andere kroatische Regionen (zum Beispiel Vis für „Mamma Mia 2“). Die landschaftliche Schönheit und historischen Kulissen bieten jedoch Potenzial für zukünftige Filmproduktionen.

Musik und Tanz

Die Musik auf der Insel Krk ist geprägt von einer reichen folkloristischen Tradition und modernen Festivals. Ein charakteristischer Musikstil der Insel Krk ist das zweistimmige Singen, das durch kraftvollen, teils nasalen Gesang geprägt ist. Diese Art des Gesangs ist Teil des immateriellen Kulturerbes der UNESCO. Oft wird es von der traditionellen Flöte „sopile“ begleitet, einem alten Blasinstrument. Dieses Zusammenspiel ist bei lokalen Festen und dem Sommerfestival der Krk-Folklore zu erleben.

Obwohl Klapa vor allem in Dalmatien verbreitet ist, erfreut sich diese traditionelle a cappella-Gesangsform auch auf Krk wachsender Beliebtheit. Klapa-Gruppen singen harmonisch über Liebe, Heimat und Meer und verbinden oft klassische mit modernen Elementen.

Krkčki tanac ist ein traditioneller Tanz der Insel, begleitet von der Sopile und getragen von Tänzern in traditionellen Trachten, der von lokalen Folklorevereinen gepflegt wird. Die Stadtmusik Krk, die älteste Musikvereinigung der Insel, gegründet 1832, besteht aus einem Bläserensemble und spielt klassische und populäre Melodien.

Das Krk Music Fest findet alljährlich im Juni statt. Es bietet ein vielfältiges Programm mit Konzerten, darunter Auftritte von Folklorevereinen, klassischen Orchestern, Pop- und Rockbands sowie Tribute-Bands. Das Festival markiert den Beginn der Sommersaison und findet an mehreren Orten in der Stadt Krk statt. Begleitend gibt es ein Food Truck Festival.

Im Ethno House Kornić kann man traditionelle Musikinstrumente und das Leben der Inselbewohner von vor 50 bis 60 Jahren erleben.

Kleidung

Die Volkstracht auf Krk ist Teil der reichen kroatischen Trachtenvielfalt und spiegelt die kulturellen Eigenheiten der Region wider. Die Trachten sind eng mit der Volksmusik, Folklore und dem Lebensstil der Insel verbunden und wurden bis ins 19. Jahrhundert von der Landbevölkerung als Alltagskleidung getragen.


Typische Bestandteile der Männertracht:

  • Hemd (košulja, auf Krk auch „stomanja“ genannt)
  • Hose (hlače, „brageše“)
  • Leibchen, Gilet oder Weste (prsluk, „koret“)
  • Jäckchen (kaput, „alja“)

Typische Bestandteile der Frauentracht:

  • Leinenes Kleid (platnena košulja, „stomanja“)
  • Oberes Gewand (gornje ruho, zum Beispiel „modrna“)
  • Oberer Rock (gornje sukneno ruho, „gogran“)
  • Schürze (rubina, skuti krila)
  • Verschiedene Hemdformen, zum Beispiel „veliki oplećak“ (großes Frauenhemd) und „mali oplećak“ (kleines Frauenhemd)


Die Stoffe waren meist aus Leinen oder Hanf, was für das mediterrane Klima typisch ist. Die Trachten sind im Vergleich zu den alpenländischen Trachten auffallend weiß, mit leichten Stoffen und charakteristischen, oft handgefertigten Details.

Heute werden die traditionellen Trachten hauptsächlich bei Festen, Folkloreveranstaltungen und besonderen Anlässen getragen. Typische Souvenirs mit Bezug zur Tracht sind Kleidung und Accessoires mit Motiven der Glagoljica (altkroatische Schrift), die die kulturelle Identität der Insel betonen. In Geschäften und auf Märkten der Insel findet man auch handgefertigte Textilien und Stickereien, die an die traditionelle Tracht angelehnt sind.

Kulinarik und Gastronomie

In der Küche finden neben Fisch Schaf- und Lammfleisch, Geflügel, seltener auch Wild Verwendung. Beliebteste Gemüsesorten sind Kartoffeln, Tomaten, Bohnen, Saubohnen, Schnittbohnen, Mangold, Rüben, Spargel und Brennesseln. Dazu kommen Gerste und Reis. Zu den auf Krk verwendeten gewürzen gehören Lorbeer, Rosmarin, Basilikum, Salbei, Knoblauch, Jungzwiebeln, Oliven, Salz und Pfeffer.

Die wichtigsten Gerichte der Insel sind „marinierter Fisch, getrockneter Oktpus, Seehecht oder Rochen, Brodetto aus kleinen Fischen oder Oktopus, getrocknetes Fleisch (Karree und Schinken), Gulasch und Eintopf“ sowie verschiedene Teigwaren wie makaruni, lazanje, Gnocchi oder Polenta.

Festkultur

Auf der Insel Krk gelten die kroatischen Feiertage.


Offizielle Feiertage

Datum Deutsche Bezeichnung Kroatische Bezeichnung
1. Januar Neujahr Nova godina
6. Januar Heilige Drei Könige Sveta tri kralja
Ostermontag Ostermontag Uskrsni ponedjeljak
1. Mai Tag der Arbeit Praznik rada
60 Tage nach Ostern Fronleichnam Tijelovo
22. Juni Tag des antifaschistischen Kampfes Dan antifašističke borbe
25. Juni Staatsfeiertag Dan državnosti
5. August Tag des Sieges und der heimatlichen Dankbarkeit Dan pobjede i domovinske zahvalnosti
15. August Maria Himmelfahrt Velika Gospa
8. Oktober Unabhängigkeitstag Dan neovisnosti
1. November Allerheiligen Svi sveti
25. Dezember Weihnachten, 1. Weihnachtsfeiertag Božić
26. Dezember Stephanstag, 2. Weihnachtsfeiertag Blagdan svetog Stjepana


Dazu kommen zahlreiche lokale Feste. Die Insel Krk feiert von Juni bis September zahlreiche lokale Feste zu Ehren der Schutzpatrone der einzelnen Orte. Diese Veranstaltungen bieten tagsüber kulturelle und sportliche Programme und abends reichhaltige gastronomische Angebote sowie Unterhaltungsprogramme. Zu den bekanntesten Festen zählen:

  • Ivanja in Vrbnik (24. Juni)
  • Petrova in Garica (29. Juni)
  • Apolinarova in Malinska (20. Juli)
  • Jakovlja in Kornić (25. Juli)
  • Stipanja in Dobrinj (3. August)
  • Rokova in Draga Bašćanska/Šilo (16. August).

Die Krk Messe, auch Lovrečeva genannt, findet jährlich vom 8. bis 10. August in der Stadt Krk statt und ist eine der ältesten kulturellen Veranstaltungen der Region mit über 500 Jahren Tradition. Das Fest verbindet historische Elemente wie mittelalterliche Märkte, Turniere und Schwertkämpfe mit traditionellen Wettbewerben, etwa im Schneiden von Pršut (luftgetrockneter Rohschinken). Über 200 Stände bieten autochthone Produkte an, begleitet von Konzerten und weiteren Unterhaltungsangeboten.

Im Juli findet in Vrbnik das dreitägige Žlahtina Festival statt, das der berühmten weißen Rebsorte der Insel gewidmet ist. Es umfasst kulturelle Veranstaltungen und Feierlichkeiten rund um den Wein.

Das Krk Music Fest, das 2025 vom 20. bis 22. Juni stattfindet, bietet ein vielfältiges Programm mit Konzerten, Folklore, Filmvorführungen und einem Food Truck Festival in der Stadt Krk. Das Festival verbindet traditionelle Musik und Tanz mit zeitgenössischen musikalischen Darbietungen und zieht viele Besucher an.

Fischerfeste finden im Sommer in fast allen Küstenorten statt, mit kulturellen und sportlichen Veranstaltungen sowie abendlichen gastronomischen Programmen. Die Tage der Stadt Malinska werden am letzten Juliwochenende mit Live-Musik und kulinarischen Spezialitäten gefeier

Medien

Die Insel Krk verfügt über keine großen eigenständigen Tageszeitungen oder Fernsehsender, ist jedoch in die Medienlandschaft der Region Kvarner und Kroatiens eingebunden. Lokale Nachrichten, Veranstaltungshinweise und Informationen werden meist über regionale Zeitungen, Radiosender und Online-Portale verbreitet. Der Tourismusverband der Insel Krk betreibt eine eigene Website mit aktuellen Informationen, Veranstaltungsankündigungen und touristisch relevanten Nachrichten.

Die Nutzung sozialer Medien spielt auf Krk eine bedeutende Rolle, insbesondere zur Präsentation der Insel als Reiseziel. Instagram, Facebook und andere Plattformen werden aktiv genutzt, um Sehenswürdigkeiten, Veranstaltungen und lokale Produkte zu bewerben. Viele Orte und Unternehmen auf Krk nutzen ihre Social-Media-Kanäle, um mit Einheimischen und Gästen zu kommunizieren, aktuelle Angebote zu verbreiten und das Gemeinschaftsleben zu stärken.

Die Insel ist bekannt für ihre fotogenen Orte, die regelmäßig in sozialen Netzwerken erscheinen. Instagram-Spots wie die Strände von Baška, die Altstadt von Krk, das Mondplateau bei Baška und die Weinberge von Vrbnik sind beliebte Motive für Einheimische und Besucher. Die Alltagskultur auf Krk spiegelt sich zunehmend in der digitalen Mediennutzung wider: Fotografie und das Teilen von Erlebnissen auf Social-Media-Plattformen sind fester Bestandteil des Lebens und der touristischen Vermarktung.

Touristen erhalten Informationen über Krk häufig über digitale Reiseführer, Blogs und Reiseportale. Auch lokale Broschüren, Plakate und Infotafeln sind in mehreren Sprachen verfügbar, um die wichtigsten Sehenswürdigkeiten und Veranstaltungen zu bewerben.

Kommunikation

Die Postleitzahl für Krk-Stadt lautet 51500. Die Telefonvorwahl der Insel lautet 0(0385)51. Im Jahr 2009 initiierte die Stadt Krk ein Projekt, mit dem auf dem gesamten Gebiet der Stadt Krk (Ort Krk und 14 benachbarte Ortschaften) ein flächendeckendes Glasfasernetz als Teil der lokalen Infrastruktur gebaut werden soll. Das Glasfasernetz ist die langfristige, sichere und zuverlässige Lösung bezüglich der Versorgung mit Breitbandinternetanschlüssen und soll bis zu jedem Haushalt realisiert werden. 2009/2010 wurde eine Machbarkeitsstudie erstellt. Im April 2013 wurde die Vorbaugenehmigung erteilt und Anfang 2014 beschlossen die Baugenehmigung auszuarbeiten. Ab 2017 wurde die Agglomeration Krk für ein Glasfasernetz für den Breitband-Internetzugang durch Verlegung der Rohre vorbereitet. Berechtigt für den Anschluss sind nur Adressen, die bisher keinen schnellen Internet-Zugang haben (wie ADSL).

Sport

Krk bietet eine breite Palette an Sport- und Freizeitmöglichkeiten, die sowohl auf dem Land als auch auf dem Wasser sehr beliebt sind. Die wichtigsten und beliebtesten Sportarten auf der Insel sind:

  • Radfahren: Krk gilt als Paradies für Radfahrer mit einem gut ausgebauten Netz an Radwegen für alle Schwierigkeitsgrade. Die abwechslungsreiche Landschaft macht Radfahren zu einer der populärsten Aktivitäten, besonders im Frühling und Herbst.
  • Wassersport: Die Insel ist bekannt für vielfältige Wassersportarten, darunter Wakeboarden (insbesondere im Wakeboard-Park bei Punat), Tauchen, Segeln, Kajakfahren und Stand-Up-Paddling (SUP), Windsurfen (vor allem in Baška und Punat), Parasailing, Bananenboot und Schlauchbootfahrten sowie Jetski und Wasserski.
  • Wandern: Ein ausgedehntes Wanderwegenetz mit unterschiedlichen Schwierigkeitsgraden lädt dazu ein, die Insel zu Fuß zu erkunden.
  • Tennis: Über die Insel verteilt gibt es zahlreiche Tennisplätze, besonders in der Nähe von Hotels und Sportzentren.
  • Beachvolleyball: An den Stränden, insbesondere in Baška, gibt es attraktive Beachvolleyballplätze.
  • Fitness & Outdoor-Aktivitäten: Outdoor-Fitnessbereiche, Parkour, Slacklines, Yoga und Pilates sind besonders im Activity Center in Krk beliebt.
  • Abenteuer- und Trendsport: Zipline (zum Beispiel Zipline Edison), Paragliding und Minigolf ergänzen das Angebot für Abenteuerlustige.

Fußball

Die Insel Krk verfügt über eine aktive Fußballszene, die sowohl den Breitensport als auch Nachwuchsförderung umfasst. NK Krk ist der lokale Fußballverein der Insel, gegründet im Jahr 1940. Der Verein spielt in regionalen Ligen und bietet regelmäßiges Training und Spiele an. Der Verein hat seinen Sitz in Krk-Stadt und ist ein zentraler Anlaufpunkt für Fußballinteressierte auf der Insel.

Für Kinder und Jugendliche gibt es auf Krk auch professionelle Trainingscamps, wie das Juventus Trainingscamp, das im Valamar Camping Ježevac auf der Insel stattfindet. Dort können Kinder im Alter von etwa 2013 bis 2017 unter Anleitung erfahrener Juventus-Trainer trainieren. Das Camp bietet ein strukturiertes Programm mit mehreren täglichen Trainingseinheiten und legt Wert auf technische Fähigkeiten sowie Persönlichkeitsentwicklung.

Auf Krk gibt es zudem Sportanlagen und Mehrzwecksportplätze, die für Fußball und andere Sportarten genutzt werden können, zum Beispiel auf Campingplätzen wie Valamar Camping Krk. Diese Anlagen bieten auch Freizeitmöglichkeiten für Familien und Urlauber, die aktiv bleiben möchten. Fußballfans können auf Krk auch Spiele live verfolgen, da einige Bars und Clubs während der Woche geöffnet sind und Sportübertragungen zeigen.

Persönlichkeiten

Die Insel Krk hat im Laufe der Geschichte einige bekannte Persönlichkeiten hervorgebracht, die sowohl in Kroatien als auch international Bedeutung erlangt haben. Zu den berühmtesten Söhnen und Töchtern der Insel zählen:

  • Julije Klović (Giulio Clovio, 1498 bis 1578): Weltberühmter Miniaturmaler der Renaissance, geboren in Grižane bei Crikvenica, nahe Krk.
  • Franjo Petrić (Franciscus Patricius, 1529 bis 1597): Bedeutender Philosoph und Humanist der Renaissance, geboren in Cres, aber eng mit Krk verbunden.
  • Mark Antun de Dominis (1560 bis 1624): Wissenschaftler, Theologe und Naturforscher aus Rab, der auf Krk geboren wurde. Er war Erzbischof von Split und ein bedeutender Vertreter der Wissenschaft seiner Zeit, insbesondere in den Bereichen Optik und Physik.
  • Dinko Vitezić (1822 bis 1904): Jurist, Politiker und Publizist, der sich für die kroatische Nationalbewegung einsetzte und aus Vrbnik auf Krk stammt.

Fremdenverkehr

Krk ist für den Tourismus vollständig erschlossen und wegen der Lage und der Nähe zu Süddeutschland, Österreich und Oberitalien ein beliebtes Urlaubsziel. Nach dem Zusammenbruch des Ostblocks fanden sich auch viele Urlauber aus Ungarn, Tschechien, Rumänien und anderen ehemaligen Ostblockstaaten auf Krk ein. Im Nordosten der Insel befindet sich der internationale Flughafen Rijeka-Riviera Kvarner Airport (RJK).

Die Insel setzt zunehmend auf nachhaltige Angebote, um Massentourismus entgegenzuwirken und ihre einzigartige Landschaft sowie das kulturelle Erbe zu schützen. Krk ist als „Ökoinsel“ bekannt und fördert nachhaltigen Tourismus durch Naturschutzgebiete, Geotourismus und Ökotourismus-Angebote. Es gibt zahlreiche geschützte Buchten, unberührte Strände und ländliche Gebiete, die Ruhe und Erholung abseits der Massen bieten.

Die Insel ist durch Wander- und Radwege, wie den Krk Island Trail, hervorragend für naturnahe Erkundungen geeignet. Der Weitwanderweg führt durch unterschiedliche Landschaften, von schattigen Wäldern bis zu kargen Hochebenen, und verbindet charmante Dörfer und einsame Buchten.

Viele Unterkünfte sind kleine Familienhotels, Apartments oder Campingplätze, oft mit direktem Bezug zur Natur und regionalen Produkten. In Orten wie Baška, Vrbnik, Punat, Malinska und Njivice finden sich zahlreiche Möglichkeiten, das authentische Inselleben zu erleben – etwa durch Wanderungen, lokale Weinfeste oder den Besuch traditioneller Konobas.

Literatur

  • wikipedia = https://de.wikipedia.org/wiki/Kategorie:Krk
  • wikivoyage = https://de.wikivoyage.org/wiki/Krk
  • Angeline Bauer: Krk. Der praktische Reiseführer für ihren Inseltrip, Münbchen 2016
  • Mihovil Bolonić / Ivan Žic Rokov: Otok Krk kroz vijekove, Zagreb 1977
  • Robert Hofrichter (hg.): Natur, Geschichte und Menschen der goldenen Insel in der Nordadria, MareMundi, Salzburg 2024
  • Gerhard Köhler: Malerische Küste um Porec und der Insel Krk, Norderstedt o.J.
  • Denis Lešić: Die Insel Krk. Ein Reisehandbuch in Wort und Bild, Krk 2009

Reiseberichte

Atlas

Reiseangebote

Resort Krk - Sommerangebote = https://www.valamar.com/de/unterkunft-krk?utm_source=google&utm_medium=cpc&utm_campaign=%7CAT%7C-Hotels_Generic_Search-%5BTY:G_Generic_Search;Lng:DE;Bid:tROAS%5D&utm_content=Accommodation_Krk-(Tg:broad)-Lng:de-%5BTyp:Generic;Pha:Consideration;Des:Krk;%5D-VH&gad_source=1&gad_campaignid=9563889014&gbraid=0AAAAADxxBBKQALorcTbt5i_wUd1cLRDuB&gclid=CjwKCAjwo4rCBhAbEiwAxhJlCY0O5RFZsC4KI8rk5QF4W7Igl-1CcSPjw-OAyJlR78TUsDNYq3D23hoCF7YQAvD_BwE

Wanderreise Insel Krk = https://www.retter-reisen.at/reisen/wanderreise-insel-krk/

Gruber Reisen: Wandern auf der Insel Krk = https://www.gruberreisen.at/reise/kmb-wandern-auf-der-insel-krk/

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